Es klingelte an meiner Wohnungstür. „Los, geh schon auf machen Y/N", sprach mir Hina Mut zu. „Sicher? Sehe ich auch wirklich gut aus so?", fragte ich sie jetzt schon zum zehnten Mal diesen Abend verunsichert. „Ja, Du siehst super aus. Jetzt mach endlich die Tür auf!", meinte Hina nun schon etwas mahnender und schob mich in Richtung der Tür. 

Rindou und ich waren nun schon seit genau einem halben Jahr zusammen. Daher könnte man meinen ich müsste nicht mehr nervös, aber es fühlte sich für mich jedesmal noch wie bei unserem ersten Treffen an. Ich hoffe ihm gefällt wenigstens dass Geschenk was ich für ihn gekauft habe, zu unserem halb jährigen. 

Ich öffnete die Tür. Vor mir stand ein in eine Dicke Jacke eingepackter und in einen großen Schal eingewickelter Rindou. Verständlich, draußen lag schließlich eine Menge Schnee und es waren minus Grade. Diese ich beim öffnen der Tür auch sofort spürte. „Hallo meine hübsche.", sagte er glücklich und zog mich sofort in einen Kuss. 

Er drehte mich an meinen Schultern so, dass ich mit dem Rücken zu ihm stand. „Mach deine Augen zu.", flüsterte er mir in mein Ohr. Ich tat wir mir geheißen und spürte daraufhin etwas kaltes um meinen Hals. Als ich die Augen laut Rindou wieder öffnen durfte, erblickte ich eine wunderschöne Kette die er mir umgemacht hatte. „Gefällt sie dir?", fragte er mich. Ich nickte überglücklich. „Sie ist wunderschön!", freute ich mich und umarmte in stürmisch. 

Er musste lachen und erwiderte meine Umarmung. „Ich kann dich durch diese dicke Jacke gar nicht richtig umarmen...", schmollte ich und löste mich wieder von ihm. Er lachte erneut kurz auf. „Später hast du dafür genug Zeit.", zwinkerte er mir zu. „Aha!", rief Hina hinter uns und zeigte dabei mit ihrem Zeigefinger auf uns, wie als hätte sie uns gerade bei irgendetwas erwischt. 

„Wartet Takemichi nicht schon auf dich?", fragte ich sie. „Oh...", gab sie nur von sich ehe sie schnell aus der Wohnung sprintete. „Viel Spaß.", rief ich ihr noch hinterher, doch sie war schon weg, so dass sie es glaube ich nicht mehr hörte. 

„Ich habe auch etwas für dich!", wandte ich mich nun an Rindou. Ich reichte ihm eine kleine rote Schachtel. Er war mittlerweile etwas weiter in den Flur getreten um die Tür schließen zu können da es draußen wirklich kalt war. Er nahm die Schachtel in die Hand und hob den Deckel ab. Er holte den Inhalt heraus, es war... Seine alte Brille. „Ich habe sie reparieren lassen, sie ist also so gut wie neu.", sagte ich stolz, obwohl ich ja gar nicht diejenige war, die sie repariert hatte. „Danke, sie ist perfekt.", sagte er und küsste mich erneut. 

Die Brille hatte eine besondere Bedeutung für uns. Als wir uns das erste mal gesehen hatten, war ich in ihn reingelaufen, woraufhin diese runtergefallen und kaputt gegangen war. Ich hatte ihm von Anfang an versprochen sie ihm irgendwann reparieren zulassen, was er immer nur belächelt hatte. 

„Ich denke wir sollten los, bevor ich doch noch hier bleiben möchte, bei den ganzen Küssen gerade.", scherzte er. Ich nickte nur und er half mir meine Jacke anzuziehen. Wir verließen die Wohnung und machten uns auf den Weg Richtung Weihnachtsmarkt.

Am Weihnachtsmarkt angekommen schlenderten wir gemütlich von Stand zu Stand. Rindou wollte erst unbedingt mit mir einen schönen Sake trinken, jedoch musste ich dabei passen, ich war leider keine sonderlich gute Trinkerin. 

Bei dem Dango stand an dem wir jedoch als Nächstes vorbei kamen konnte ich definitiv nicht nein sagen! So verging der Abend wie im Flug, wir hatten viel gegessen und gelacht. Wir wollten uns nun auf dem Weg zurück zu meiner Wohnung machen, als mich Rindou plötzlich an meinem Handgelenk zu einem Stand zog.

„Ein Wurf Stand?", fragte ich ihn ungläubig eine Augenbraue hochziehend. „Ja!", sagte er völlig von sich begeistert. Ich musste lachen als ich ihn so voller Tatendrang vor mir sah. „Lach du nur, aber...", sagte er und lehnte sich bei dem letzten Teil zu mir runter. „...ich werde jetzt für meine Prinzessin den Hauptpreis gewinnen.", raunte er mir zu. Ich wurde rot. Er richtete sich wieder auf und kaufte sich ein paar Würfe. 

Der erste Wurf...ging daneben...

Und so auch die nächsten beiden...

Ich musste lachen. „Große Worte und dann kommt doch nichts bei raus.", lachte ich weiter und warf mich schon fast auf den Boden. „Noch einen Wurf bitte.", sagte Rindou unbeirrt. „So Selbstbewusst sind wir also?", neckte ich ihn. „Du wirst diese Worte heute Abend noch bereuen.", meinte er nur mahnend als Antwort. Daraufhin holte er zum Wurf aus und...

... er traf. Dazu auch noch perfekt. Nun überreichte er mir stolz den Hauptgewinn in Form eines Riesengroßen Plüschtieres. „Hier! Und jetzt lass uns gehen.", sagte er und reichte mir das Plüschtier. 

Somit entfernten wir uns also nun vom Weihnachtsmarkt. „Dankeschön.", murmelte ich leise und vergrub mein Gesicht in dem großen Plüschtier. „Für dich jederzeit wieder.", sagte er schmunzelnd, legte seinen Arm um mich und zog mich somit näher an ihn heran. „Ich liebe dich.", seufzte ich. „Ich dich auch Y/N.", erwiderte er glücklich. Und so gingen wir zusammen dicht aneinander geschmiegt zu meiner Wohnung. 

Ende 

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Wir wünschen euch allen einen frohen ersten Advent! Genießt die Tage und viel Spaß mit den nächsten Kapiteln! ❣️