(Jujutsu Kaisen) Sukuna Ryomen x Reader
wortcount: 4775 Wörter
genre: Angst, Obsession
Requests: Asuka_Okami
short description: Eigendlich wollte er dich begeistert töten, doch stattdessen fiel er in grenzenlose Bessesenheit.
Meine zärtliche Blume
Durch und durch grausam gelangweilt schlenderte ich durch die totenstillen Gänge der Jujutzisten-Schule. Die Lichter waren aus, nur der Mond warf sein fahles Licht matt durch die großflächigen Fenster. Die dunkle Nacht hatte sich über das leblose Gebäude wie ein schwarzes Totentuch gelegt, kein noch so leiser Mucks war zu vernehmen.
Und genau das störte mich zutiefst. Verärgert schnalzte ich zornig mit der Zunge. Meine roten Augen glühten in der Dunkelheit. Was brachte es schon Itadoris Körper durch einen Trick im Schlaf zu übernehmen, wenn es eh nichts Interessantes und Belustigendes zum Spielen gab? Wie sollte ich mir sonst die ziehende Zeit vertreiben, wenn nicht mit einem Jujuzisten? Allein die zuckersüße Vorstellung eines erschrockenen, eingefrorenen Gesichtes eines schwachen Menschen, der mich unerwartet frei herumlaufend erblickte, machte mich ganz kribbelig.
Umso enttäuschender die Realität. Niemand war da, die Gänge waren wie leergefegt, noch nicht einmal eine lächerliche Motte hatte sich hier hin verirrt. Warum müssen Menschen denn auch nur schlafen, zischte ich genervt in meinen Gedanken, das lustvolle Verlangen, dem Nächstbesten den Kopf zu zertrümmern wie eine Wassermelone wuchs und wuchs ständig.
Ungeduldig spannte ich die Muskeln in meiner Hand an, ließ sie wie eine Klaue aussehen. Eine Klaue, die danach dürstete, jemanden das warme, pochende Herz aus der weichen Brust zu reißen wie Unkraut aus dem dreckigen Boden. Unbefriedigt lockerte ich sie wieder.
Verhasste Langeweile zog wie klebriger, widerlicher Schleim an mir, meine Nerven schienen von einem übergewichtigen Elefanten als Hochseil missbraucht zu werden, sodass ich meine Zähne knirschend gegeneinander drückte, um damit fertig zu werden.
Der Nächste, der mir begegnen würde, würde innerhalb von Sekunden seinen Kopf verlieren. Zu stark, zu mitreißend, zu verführerisch war mein gewaltiger Blutrausch, der meinen Körper elektrisierte. An Zurückhaltung war nicht zu denken.
Der Gedanke an den dumpfen Aufschlag des losen Hauptes auf dem herkömmlichen Schulboden und das warme rote Blut, welches diesen frisch befleckte, machte mich noch blutrünstiger. Bald würde ich es nicht mehr aushalten.
Wem auch immer ich als nächstes begegnen würde, er wird diese verhasste Stille mit seinen bettelnden Schmerzensschreien durchbrechen.
Ein Geräusch. Leise und kaum zu hören. Still und zart. Es war ein unterdrückter Schrei.
Augenblicklich fuhren meine Sinne rasant hoch. Mein Verlangen nach Morden machte mich fast wahnsinnig, schoss so gigantisch in die Höhe, dass ich diese ganze Schule am liebsten auseinandergenommen hätte. Mein Kopf schnellte blitzschnell zu der Quelle dieses entzückenden Geräusches.
Gierig und hungrig nach Blut funkelten meine roten Augen das verletzliche Mädchen an, welches das weiche weiße Handtuch an ihren zitternden, vor Angst erstarrten Körper drückte.
Ihre (A/F) Augen waren ungläubig und vor Schreck weit geöffnet, ihre Pupillen waren riesig, eine natürliche Reaktion eines hilflosen Menschen, um die Gefahr besser sehen zu können. Doch diese auslachenswerte Funktion ihres Körpers würde ihr nicht helfen. Nicht gegen mich. Definitiv nicht.
Den spitzen Schrei hatte sie gerade noch mit ihrer linken Hand gestoppt, welche sie sich mit gewaltigen Druck gegen ihre Mundregion presste. Wie ein verletzliches Tier stand sie wie angewachsen vor mir, ihr Blick angsterfüllt auf mich gerichtet.
Mein Jagdsinn, sowie meine Grausamkeit dieses schutzlose, wertlose und machtlose Geschöpf zu reisen wie ein Wolf ein Scharf, stieg in erregendem Maße, als ich ihren Körper sah, gebrechlich und schwächlich, zitternd wie Espenlaub, angespannt durch die unerträgliche Angst, welche von mir verursacht wurde. Ihr Körper war nutzlos, sie war nicht mehr in der Lage sich richtig zu bewegen.
Wie ein verängstigtes Mäuschen drückte sie das Handtuch gegen ihre bebende Brust, ihr dünnes T-Shirt und die hellgrüne Shampooflasche, sowie die lässige und schlabbrige Jogginghose verrieten mir, dass sie gerade duschen wollte oder vielleicht schon war.
Sie hatte ihr Todesurteil mit dieser leichtsinnigen Entscheidung unterschrieben.
Meine Muskel spannten sich kampfbereit an, mein Körper zitterte ebenfalls, im Gegensatz zu ihr allerdings wegen der bevorstehenden Befriedigung. Ich würde mich uneingeschränkt mit ihr austoben, mit einem schallenden Lachen in wohltuenden Ekstase ihre schmächtigen Glieder von ihr reisen.
Kalter Schweiß lief meinem Opfer herunter, ich sah mit bloßem Auge, dass sich ihre Muskeln anspannten. Ebenfalls ein natürliche Reaktion, um schnell von der Gefahr fliehen zu können. Jedoch war das Mädchen mit den (H/F) Haaren unter Todesangst, sie stand völlig neben sich, nicht mal Eins plus Eins hätte sie in diesem Moment rechnen können.
Ihre Knie waren weich, sie hatte offensichtliche Mühe, auf ihren bebenden Beinen zu stehen und nicht schwächlich zu Boden zu sacken. Ich ergötze mich an dem Anblick
Sie war mir mit Haut und Haar ausgeliefert, es machte mich an, dass meine Anwesenheit allein ausreichte, um ihr erbärmliches Herz vor zerreißender Angst zum Explodieren zu bringen.
Ihre Schwäche und Angst auskostend entschloss ich mich, dass ich mich auch an ihren Zustand ergötzen konnte, während ich sie quälte und ihr nach und nach das Leben herausriss. Ich konnte nicht länger warten.
Ihre Augen weiteten sich noch mehr, als sie an ihrer Wange einen kalten Luftzug bemerkte. Ich war an ihr vorbei geflitzt. Ihre Augen, Sinne, nichts hätte diese blitzschnelle Bewegung einfangen können, sie waren genauso nutzlos und abstoßend wie sie.
Ehe sie sich versah, befand ich mich hinter ihr, Gelüste, ihr hier und jetzt den ungeschützten Hals zu durchbohren, jagten lieblich und reizend durch meinen Körper. Allerdings wäre der Spaß dann viel zu schnell vorbei und das war nun wirklich nicht mein Plan.
Gewaltsam griff ich nach ihrem Handgelenk, welches das Handtuch Schutz suchend an ihre hektisch atmende Brust drückte, packte es, sodass sich meine langen Fingernägel in ihre weiche Haut bohrten, um ihren Arm dann mit einem ungesunden Knacken auf den Rücken zu drehen.
Mit gewaltiger Kraft drückte ich ihren ausgelieferten Körper gegen den kalten Boden, zwar dämpfte ihre andere Hand ihre Laute, trotzdem vernahm ich durchaus das befriedigende Keuchen des Überrumpelt-Seins und des Schmerzes.
Nun lag sie da, unter mir auf dem Boden des düsteren Flures, während ich thronend, über ihr kleines Leben herrschend, die berauschende Macht über sie in meinen Händen hielt.
Sadistisch grinsend drehte ich ihren Arm weiter, Klänge wie eine Melodie verdeutlichten ihren peinigten Schmerz. Sie versuchte zu schreien, hatte ihre Hand von ihrem Mund genommen.
Da mir bewusst war, dass sie jemanden, der unser kleines Spielchen sicher stören würde, wecken könnte, wechselte ich einfach meine Hände, sodass die, welche soeben noch ihren Arm verdreht an Ort und Stelle gehalten hatte, ihren Kopf gegen den Untergrund schlug, während die andere erneut ihren Arm packte.
„Ach komm. Hast du nichts Besseres auf Lager? Du langweilst mich noch", spottete ich über ihr hilfloses Haupt. Dabei log ich. Denn sie war tausendmal besser, als hier unbeglückt herumzuwandern wie ein zurückgebliebener Geist.
Sie drehte mühsam unter dem gewaltigen Druck meiner Hand ihren Kopf, welche diesen zerquetschen konnte, würde ich nur wollen. Das Mädchen zeigte mir ihre hübsche Gesichtshälfte.
Zugegeben, ich hatte fest damit gerechnet in vor Schock geweitete, nach Erbarmen flehende Augen zu blicken, aber nicht in welche, die eher eine verbitterte Note beherbergten. Ihre zusammengebissenen Zähne verstärkten diesen Ausdruck, sie versuchte mit aller Macht stark zu wirken. Dabei erkannte ich mühelos die Tränen in ihren Augen.
Ein spottender Laut drang über meinen Lippen, tief aus meiner Kehle.
Unerwartet schnappte sie mit der freien rechten Hand nach meiner, die ihr Gesicht Bekanntschaft mit dem Boden machen ließ. Ihre Finger umgriffen mein Handgelenk, ihre Fingernägel, lackiert in einem blassen Hellblau, stachen ungehemmt in meine Haut. Um ihr Leben kämpfend ließ sie ihre ganze Kraft in ihre Hand fließen, sodass sie immer tiefer in das Fleisch drang und sie mit größerem Druck den Griff verfestigte.
Warmes Blut, welches mir streng genommen nicht gehörte, floss mein Handgelenk herab, tropfte herunter und endete in ihren (H/F) Haaren, welche sich dadurch an den betroffenen Stellen rot verfärbte.
Dämonisch wurde mein Grinsen. Überheblich blickte ich auf sie herunter, machte ihr mit meinem auslachenden Blick hämisch klar, dass ihre Aktion dämlich, schwach und ohne jegliche Wirkung war. Sie verursachte sogar das Gegenteil, dadurch dass sie sich so armselig zu wehren versuchte stieg mein Vergnügen an, schickte mich in einen berauschenden Zustand.
Weiter drückte sie ihre Fingernägel in mein Fleisch, das rote Blut rannte weiter leicht kitzelnd herab, allerdings interessierte es mich kein Bisschen.
Mehr Erfüllung durchflutete mich prickelnd, denn ihre Tritte, welche sie als letzte, verzweifelte Möglichkeit ausübte, waren eher sanft und gegen den König der Flüche ebenfalls unwirksam.
„Du bist echt erbärmlich", höhnte ich, während ich mich nach vorne lehnte, dabei mein Knie schmerzhaft in ihren Rücken rammte, um direkt über ihrem Gesicht zu sein. Ein schmerzerfülltes Wimmern liebkoste meine Ohren. Sie konnte mich nur mit einem Auge anschauen, die andere Gesichtshälfte berührte weiterhin dominiert den Flurboden. Ein flüchtiger Blick in dieses belohnte mich mit einer unglaublicher Angst ihrerseits.
Es war gigantisch, selbst ihre Irde schien aus tiefster Kehle um Hilfe zu schreien.
„Und? Wie fühlt es sich an, so schwach zu sein? Schrecklich oder? Willst du heulen? Ach, tu nicht so, ich sehe doch, dass dein Auge feucht ist. Halt dich lieber zurück, es würde dein schönes Gesicht verunstalten, wenn dir widerliche Rotze aus der Nase läuft, das wollen wir doch beide nicht, oder?"
Man hörte sie heraus. Meine Belustigung, wie sehr es mich befriedigte, hier über ihr zu sein und sie ängstlich und um ihr graues Leben bangend unter mir zu sehen. Dass dies alles das höchste aller Gefühle für mich war, dass ich mich an ihr ergötzte, all dies hörte man ohne Probleme aus meiner lästernden, spottend, zynischen Stimme voller Hohn ohne Probleme heraus. Ich liebte es.
Sie antwortete nicht auf meine abschätzigen Worte, die ich direkt in ihr, zur Decke gerichtetes Ohr gesprochen hatte, damit sie noch nicht einmal auf die bescheuerte Idee kommen würde, so zu tun, all hätte sie mich nicht gehört oder verstanden.
Aber sie wusste, ich hatte recht. Sie war schwach, dass war ihr in dieser Situation bewusster als je zuvor. Ihr kleines, wild schlagendes, schmerzendes Herz drohte zu zerbrechen, an ihrer Unfähigkeit und an ihrer Todesangst, welche wie eine schwarze, bedrohliche Klaue aus dem Boden kam und sich über ihren Körper schlängelte, ähnlich wie bei einer Giftnatter, die sie jeden Moment mit einem einfachen Biss für immer zum Schlafen bringen könnte.
Auch dass sie kurz vorm Heulen war, stimmte. Gerade so konnte sie verhindern, dass ihr die salzigen Tränen heiß aus den Augen liefen. Diesen Gefallen wollte sie eisern den über ihr sitzenden, dominanten Fluch nicht tun.
Sie konnte nichts tun, als hier, wortwörtlich, mit dem Tod im Nacken verschreckt zu verharren, sich ihrer Unfähigkeit bewusst werden und sich beleidigen zu lassen.
Kurz innehaltend betrachtete ich sie. Sie war anschaulich, recht hübsch, wenn ich sie beschreiben müsste. Zumindest für mich.
Ein Schmerz durchzuckte sie wie ein Blitz, dies sah ich genau. Höhnend blickte ich auf die Bissspur in ihrem Ohr, aus welcher langsam Blut sickerte. Ohne Zurückhaltung hatte ich hinein gebissen. Ich wollte ihr immer wieder aufs Neue klar machen, dass ich der König war und sie nur ein Wurm, auf dem ich auf meinem Weg nebenbei trat, da es nichts Besseres zu tun gab.
Entzückung rauschte durch meinen Körper, ließ meine Nackenhaare aufstellen, es war ein Empfinden, welches ich mit offenen Armen gierig empfing.
Das Blut, welches aus den Abdrücken meiner Zähne herausquoll, glänzte im Mondlicht, unbeteiligt schien es in den Flur. Meine warme, feuchte Zunge leckte über ihr Ohr, ihr bitteres Blut benetzte meine Geschmacksknospen. Ich spürte, dass das Mädchen unter mir stärker zu zittern begann, unruhig atmete sie unter Quallen ein und aus, war kurz vorm geistigen Zusammenbruch. Panik bäumte ihren Körper unter meiner Gewalt auf.
Ihre Hand, welche sich vor wenigen Minuten hoffnungsvoll in meine Haut gegraben hatte, hatte sich gelockert, die Wunde blutete nur noch spärlich.
Mein Rot traf ihr (A/F), als wir uns gegenseitig in die Augen blickten. Ich überlegen, sie bettelnd.
„Du bist so schwach", wiederholte ich flüsternd, meine Hand, die immer noch ihren Kopf nach unten drückte, fuhr ihr durch ihr weiches Haar, ließ mich erkennen, dass sie nicht zum Duschen gewollt hatte, sondern damit fertig war.
Da ich diese Erkenntnis nun besaß, nahm ich selbst durch meine berauschende Dominanz den süßlichen Geruch von Früchten war. Meine bestimmende und herrschende Stimmung hatte dies zuvor als unwichtig abgestempelt und achtlos verdrängt.
Die Wärme ihres Körpers war in der Zeit, in der ich niederdrückend auf ihr saß, auf mich übergegangen, ihre Körperwärme war zeitgleich gestiegen.
Ich schmunzelte. „So schwach", hauchte ich, griff in ihre Haare und zog daran, sodass sie erneut aufheulen wollte, ich ihr jedoch mit einem scharfen Blick jeglichen Mut dafür mit einem Mal raubte. Nur ein gequältes Schluchzen und Wimmern entfloh ihr.
Mit einem Büschel frisch gewaschener Haare in meiner Hand zog ich ihren Kopf nach oben. Widerstandslos ließ sie es geschehen, sie hatte eh keine andere Möglichkeit, außer mir zu gehorchen. Eine Tatsache, die Wallung in mein Blut brachte.
Bespaßt genoss ich den Anblick vollkommener Unterwerfung. „So gebrechlich. Man könnte dich brechen wie einen dünnen Stock", sprach ich herablassend, streute mit Glücksgefühlen mehr Salz in ihre aufklaffende Wunde, dabei wusste ich, dass sie das wohl selbst am ehesten wusste.
Und trotzdem, das Bedürfnis sie in Einzelteile zu reisen, ihr Blut auf die umliegenden Wände spritzen zu lassen und ihre unfassbar schmerzenden Quallen zu genießen, war mir vergangen. Um es genauer zu sagen, die Lust sie zu töten war mir entwichen.
Ich stand von meinem schnaufenden Opfer auf, entfernte mein Knie von ihrem Rücken, welcher dadurch bestimmt einen Blutguss erlitten hatte. Schwankend baute ich mich in voller Größe auf.
„Wie heißt du?", fragte ich sie. Das Mädchen wusste genau, dass sie auf diese Frage antworten musste, wenn sie hier nicht wie ein Lamm auf der Schlachtbank krepieren wollte. „(Y/N)....(Y/N) (N/N)", schaffte sie es gebrochen über ihren Lippen zu bringen.
(Y/N) also, wiederholte ich in Gedanken, mein charakteristisches Grinsen wurde niederträchtiger „Na dann, (Y/N), ich glaube du weißt was passieren wird, wenn jemand von unserem Spielchen hier erfährt. Du hast Glück, dass ich keine Befriedigung hätte, dich hier auseinander zu reisen oder dich auf dem Boden verbluten zu lassen. Du solltest mir mit Leib und Seele danken, meine Gnade verehren. Da du wahrscheinlich gerade keine Kraft dazu hast, kannst du das nächste Mal ehrfürchtig vor mir auf die Knie fallen und mich bis zum Umfallen lobpreisen."
Ohne noch einen Blick auf das Häufchen Elend auf dem Boden zu verschwenden, ging ich einfach an ihr vorbei, beachtete nicht, dass sie perplex zu mir hoch blickte, matt und heimgesucht von bitteren Schmerzen, die ich ihr mit einem herablassenden Grinsen zugefügt hatte.
Ich hätte es bereut.
So unglaublich bereut, hätte ich es in diesem Moment gewusst. Wahrscheinlich war es das Einzige, was ich in meinem Leben bitter bereut hatte. Die Tatsache, sie so zugerichtet zu haben, würde mir wenige Wochen danach schwer wie Geröllsteine im Magen liegen.
Hätte ich nur zu dieser Zeit gewusst, dass ich eines Tages nicht mehr aufhören könnte, an sie zu denken. Hätte ich nur gewusst, dass ich niemanden, absolut niemanden, selbst durch einen grausamen, brutalen Tod nicht verzeihen könnte, ihr auch nur auf den Fuß getreten zu sein.
Hätte ich nur gewusst, dass ihre Nähe mich später mehr berauschen würde, als alles andere zuvor, dass ich wegen ihr den Kopf verlieren würde.
Nie und nimmer hätte ich gedacht, einmal wegen diesem zarten Mädchen in warme Gefühle zu fallen.
(Y/N), dass Mädchen, in welches ich mich unwiederbringlich verloren und verliebt hatte. Das Mädchen, von dem ich wollte, dass sie an meiner Seite die Welt beherrschte. Das Mädchen, von dem ich grenzenlos besessen war.
Wochen später
Ich war überfordert. Selten, nein, noch nie war dies vorgekommen, weshalb es mich noch die dagewesen fertig machte. Es war eine Schande, wegen solch einer Sache aus dem Wind zu sein.
Yuji, du kleiner Rotzbengel, am liebsten würde ich dir mit einem Knacken den Hals umdrehen, fauchte ich herrisch in Gedanken. Er konnte mich nicht hören, zu übermüdet schlief er selig, zu sehr hatte er seinen Körper im letzten Kampf überfordert, zu sehr benötigte er den regenerierenden Schlaf.
Selbst schuld, wenn man sich so dämlich verausgabte und dann wie ein Stein schlafen musste. Dennoch spielte mir sein Zustand unvorhergesehen in die Karten, änderte allerdings nichts an der Tatsache, dass ich nichts mit mir anzufangen wusste.
Itadori war gut mit (Y/N) befreundet. Sie kämpften Seite an Seite, vertrauten sich wie Familienmitglieder, aßen zusammen und verstanden sich immer blenden. Dinge, die mich so unglaublich eifersüchtig auf den jungen Jujuzisten machte, so sehr, dass ich es manchmal nicht mehr aushielt, am liebsten jemanden die Gedärme herausreißen würde. Jeder der in solchen Momenten in meiner Nähe war, würde dann keine Millisekunde überleben.
Diese verabscheuungswürdige Vertrautheit und ekelerregend enge Freundschaft zwischen den Beiden hatte mich in dieses Schlamassel gebracht, doch Schuld daran war Yuji, welcher unbedingt meiner (Y/N) vorschlagen musste, bei ihm zu übernachten.
Nun lag ich da, auf dem Bett des Bengels, hatte Überhand über seinen Körper, neben mir sie friedlich schlummernd. Genau wie Yuji lag (Y/N) seelenruhig im Bett, ihre wie gemalten Augenlider bedeckten ihre sonst strahlenden Augen. Friedlich ging regelmäßig ihr Atem, was ich an ihrer, sich stetig hebenden und sinkenden Brust erkennen konnte.
Meine Augen lagen auf ihr wie ein wildes Tier, wachsam, darauf bedacht keine einzige Millisekunde zu verpassen, um sie ungehindert zu betrachten.
Sie lag auf der Seite. Ein Glücksfall für mich, so konnte ich ohne Probleme in ihr wunderschönes, schlafendes Gesicht sehen, welches direkt zu mir schaute.
Beschützerinstinkte kamen rasant in mir hoch, wie es sonst nur Mordlust schaffte. Mein Körper pochte. Ich erinnerte mich nebensächlich an den armseligen Sonderfluch, den ich, nachdem er (Y/N) eine Schnittwunde über den linken Oberschenkel zugefügt hatte und sie danach bewusstlos geschlagen hatte, mit höchster Brutalität auseinandergenommen hatte.
Es war eine Genugtuung, in die ganzen Schmerzen tausendmal so stark zuzufügen, wie er sie meiner Königin zugefügt hatte. Ihn leidend wie einen Wurm unter mir winden zu sehen. Es war ein vergnügtes Blutbad, welches ich mit höchsten Gefühlen genossen hatte.
Seine Glieder abzutrennen, ihn mit geballter Kraft zu schlagen, sodass meine Fäuste durch seinen Körper drangen und ihn auf grausamer Art und Wiese gerade noch so am Leben zu lassen, damit er die ganzen Schmerzen mitbekam, ohne durch seine Austreibung erlöst zu werden. Diese Rettung, dieses Erbarmen schenkte ich niemanden, der (Y/N) etwas antat, erst recht nicht jemanden, der ihren Körper verletzt und sie in die Verzweiflung blicken gelassen hatte.
Erbarmungslos und kompromisslos, mit größter Niedertracht, Rücksichtlosigkeit und Grausamkeit hatte ich ihm an Ende getötet, mehr hätte er eh nicht mehr ausgehalten, ohne aus Versehen von mir ausgetrieben zu werden.
Sie war schwach. So verdammt schwach. (Y/N) war als Jujuzistin wirklich grottenschlecht, einfach nur jämmerlich. Aber wer würde sich den beklagen, dass sie als diese schlecht wäre, wenn sie eines Tages an meiner Seite uneingeschränkt über alles herrschen würde?
Wer würde sich trauen gegenüber ihr auch nur ein Wort zu äußern, das nicht nach ihrem Gefallen war? Wer würde sie dann verletzten, den grausamsten Tod ausgeführt von mir schon in den panischen Augen sehend?
Irgendwann würde jeder zu ihr Aufschauen, Angst und Respekt vor ihr haben, da ich jeden, der es nicht tun würde, eigenhändig umbringen würde.
Von dieser Welt träumte ich. Doch es gab ein größeres Problem, noch größer als die Jujuzisten oder sonstiges Gesindel. Sie selbst stand meinem Traum im Weg.
Zu nett, freundlich und liebreizend war sie zu allen und jedem, verschenkte einfach so ihr warmes Lächeln, ohne dafür etwas zu verlangen. Mir gegenüber zeigte sie bodenlose Angst und einnehmende Furcht. Niemals wurde sie sich mit mir, einem sadistischen Fluch einlassen.
Ich hasste mich selbst dafür, ihr damals etwas angetan zu haben, ihren anziehenden Körper beschmutzt und misshandelt zu haben, gar dafür, sie damals noch nicht unendlich geliebt zu haben.
Sie war eine Göttin für mich.
Hätte ich ihr keine Rippe gebrochen, mich über sie und ihre Schwäche lustig gemacht und Weiteres über sie ergehen lassen, wäre es einfacher gewesen, sie auf meine Seite zu ziehen.
Unbedingt wollte ich, dass sie mir die selben starken, kopfverdrehenden Gefühle entgegenbrachte wie ich ihr. Jeden anderen würde ich kopflos töten, nur damit sie mir Aufmerksamkeit schenkte. Die Welt wurde ich ihr schenken, damit sie ihre verführerischen Lippen auf meine drücken würde.
Alles würde ich tun, ausnahmslos alles, damit sie mir ihr Herz schenkte. Sie konnte alles von mir verlangen, ich würde ihren Wunsch erfüllen, damit sie mich mit ganzem Körper liebte wie ich sie.
Die Welt sollte sich meiner Liebe für sie bewusst werden. Sie sollten (Y/N) verehren. Niemand durfte sie verletzen, nicht so anschauen wie ich.
Nun lag dieser Engel neben mir, sanft in ihren Träumen schlummernd, ihr Körper erregend wie nie zuvor. Sie war mir erneut vollkommen ausgeliefert, wie auf einem Präsentierteller lag sie neben mir, schutzlos, schwach, wie eh und je.
Gefesselt von ihrer berauschenden und unwiderstehlichen Nähe betrachteten meine roten Augen lustvoll ihren gebrechlichen Körper, welchen ich jederzeit beschützen wollte.
Sanft strich ich ihr federleicht mit meiner ausgestreckten Hand über den freien Arm, die nackte Haut ihrer Arme, die nicht vom Schlaf-Shirt bedeckt wurde, war mir hilflos ausgesetzt.
Kribbelnd brannten meine Finger, während sie bedächtig und bewundernd über die warme Haut strichen. Ich musste mich zurückhalten, um ihren Arm nicht zu packen und gewaltsam zu mir zu ziehen, um näher an ihr zu sein. Zittern tat mein Körper, ihre unmittelbare Nähe machte mich wahnsinnig.
Meine Fingerspitzen brannten. Allein ihre Haut hatte eine unfassbare Wirkung auf mich. Gierig glitt mein wollender Blick über ihr Gesicht, hielt unmittelbar auf ihren sanften Lippen. Frei und unbedeckt.
Ich konnte mein Verlangen nicht länger zurück halten, mein Geduldsfaden riss mit einem Mal. Meine Gedanken rasten, meine Gefühle überschlugen sich.
Dies war der Grund, warum ich mich geräuschlos aufrichtete und ihr näher kam. Sie schlief unbekümmert weiter. Närrisch. Gutgläubig.
Sie sollte mir gehören. Sie war dafür bestimmt, Mein zu sein.
Mein Körper schmiegte sich bedürftig an ihren, meine Nase vergrub sich in ihren weichen Haaren. Wohlig seufzte ich auf. Der wohlvertraute Geruch nach Früchten, wie er auch bei unserer ersten Begegnung zu vernehmen war, vernebelte mir die Sinne. Für diesen Geruch würde ich töten. Verdammt, er gehörte nur ihr.
Kopflos, in einer Art verliebter Trance drückte ich ihren schwächlichen Körper an meinen, meine starken Arme nahmen sie in Schutz, würden sie von allem auf dieser Welt beschützen.
Das Gefühl, sie in den Armen zu haben, war hinreißend, ihre Schwäche hatte etwas anziehendes an sich. Ich mochte es, dass sie keine Chance gegen mich hatte, sie mir hoffnungslos unterlegen war, sie mir gehorchen musste und ich derjenige sein würde, der ihr kleines Dasein beschützte.
Eine Tatsache die ich einzusetzten wusste. Das war auch der Grund, der das Problem, dass sie viel zu nett für Missetaten und Unterdrückung anderer war und nicht an meiner Seite sein wollte, aufhob.
Nur ich konnte sie vor mir selbst beschützen, wenn ich alle Gegner und alle Jujutzisten ausgelöscht hatte. Die Welt in Brand stecke, alles so ordne, wie es mir gefiel. Ihr Leben lag in meiner Hand, sie wird nicht anders können, als mir zu folgen. Damit sie an meiner Seite war, musste ich dies wohl in die Wege leiten.
Enger und enger drückte ich sie liebend an mich, weiter und weiter überwältigte mich die Empfindungen, ihre bloße, hautnahe Existenz hatte mich im Griff. Besessenheit überkam mich wie eine gewaltige Welle. Ich wollte bei ihr sein. Sie weiter riechen, spüren, atmen hören. Immer und immer.
Meine Brust presste sich an ihre, es wäre nicht gelogen, wenn ich sagen würde, dass weibliche Reize mich einen Dreck interessieren, wenn ich aber sagen würde, dass mich ihre weiblichen Reize nicht anmachen würden, dann schon. Das Empfinden ihrer weichen Brust auf meiner trainierten machte mich wahnsinnig.
Da wir uns so nah waren, ich mich immer weiter berauscht an sie schmiegte, sah ich nicht mehr, sondern spürte, wie sich ihre Brust beim Atmen bewegte. Ihr Atem wärmte meine Brust, da, wo sich ihr engelsgleiches Gesicht befand.
Still beobachtete ich ihren Schlaf, es machte mich süchtig, mein Verlangen, sie unter mir zusehen verstärkte sich immer mehr. Ich biss die Zähe zusammen, um sie nicht zu unterwerfen und ihr klar zu machen, was für einen unmenschliches Glück sie hatte, dass ICH Interesse an ihr hatte.
Dass sie so harmonisch war, ihren Mund leicht geöffnet hatte und sich gerade unschuldig einem Traum hingab, beruhigte mich auf eine Art und Weise, hielt sanft gegen meine brüllende Dominanz. Es war komisch. Irgendwie wollte ich, dass sie wusste, dass ich über ihr stand, wollte sie unterdrücken, doch irgendwie wollte ich sie auf gar keinen Fall verletzten, sondern beschützend. Sie sollte es gut bei mir haben. Liebe war echt eine verflucht seltsame Sache.
Vorsichtig, um sie nicht zu wecken, glitt mein Bein zwischen ihre minimal angewinkelten Beine, vertiefte so unseren eh schon innigen Körperkontakt weiter, ohne dass sie davon etwas mitbekam.
Dachte ich zumindest. Ihre Augenlider flatterten. Müde und trottelig öffnete (Y/N) sie, konnte allerdings nicht anders, als auf meine Brust zu schauen. „Mmh?", murmelte sie leise und verschlafen, beinahe hätte ich sie überhört, würden nicht all meine Sinne geschärft auf sie gerichtet sein.
Sie war nicht wach, nicht im Hier und Jetzt, aber wandelte auch nicht verschlafen in ihren endlosen Traumwelten. Ihr Bewusstsein hing unsicher und lose an ihrem halb-schlummernden Ich wie ein praller Wassertropfen, der an dem Ende eines Blattes hing und sich von der Kraft, die an ihm zog, langsam von diesem lösen ließ.
Drum und dran war sie, unmittelbar wieder abzurutschen in ihren sanften Schlaf, der sie mit offenen Armen mütterlich empfing.
Ich rührte mich nicht. Bewegte keinen Muskel, gab keinen Laut von mir. Es kam in mir hoch, dieses Verlangen, über sie zu herrschen und sie niederzudrücken, damit sie ihren Platz in meiner Welt wusste, mir gehorchte und diente. Es war so überwältigend, dass ich mich kaum zurückhalten konnte.
Gierig verfolgten meine roten Augen, süchtig nach diesem besonderen Menschen, mit, wie sich ihre weichen Lieder wieder sanken und sie erneut versank. Ich begehrte jeden einzelnen Teil ihres Körpers.
Ich wollte alles von ihr, ausnahmslos. Einfach alles. Sie war dazu geboren worden, um an meiner Seite zu sein. Es war ihre Bestimmung, der sie folgen musste. Wie hypnotisiert blickte ich auf sie herab, fuhr mit meinen Augen Unter- sowie Oberlippe ab, stellte fest, dass an ihren gering glänzenden Lippen noch der ausgeliehene Lippenbalsam mit Kirschnote ihrer Freundin Nobara, oder wie die Brünette auch hieß, hing.
Gelüste breiteten sich in meinem Körper aus, mein Begehr nach ihr wurde immer wilder und dynamischer, ich verlor mich erneut in ihr, fiel für sie.
Zu angetan von ihr war ich, schwebte in einer Art Trance, in der alles gedämpft war und nur sie, sowie meine pulsierenden Gefühle deutlich herausstachen, weshalb die zermürbende, geifernde Eifersucht mich nicht in einer Welle aus lichtlosem Schwarz überrollen konnte.
Yuji war ihr im Schlaf aus Versehen näher gekommen und hatte sie, nicht Heer seiner Taten, im tiefen Schlaf umarmt wie einen niedlichen Stoffbären. Dies wollte, nein, musste ich ihr vormachen, damit sie hier neben mir verweilte und ich weiter neben ihr ruhen, sie betrachten und von ihr träumen konnte.
Würde sie wissen, dass ich es war, der sich an sie schmiegte und die Nase in ihre Haare gesteckt hatte, würde diese liebliche Atmosphäre zerbersten, die Chance, sie für einige Minuten nur für mich zu haben, würde kümmerlich untergehen.
Deshalb nahm ich es hin, dass meine (Y/N) dachte, ich wäre ihr bester Freund, sich nicht weiter Sorgen oder Gedanken über das Geschehen in der hiesigen Welt machte und erneut in ein anderes Reich eintrat.
Während sie wieder friedlich schlief, sie zart dalag und sich ihren Träumen hingab, spürte ich, wie sich mein Magen unwohl zusammenzog. Dieses Vertrauen. Dieses Vertrauen an Yuji, dass er ihr nichts tat, sie ihn an sich kuscheln ließ.
Anstatt aus tiefster Kehle bitter zu Fluchen, (Y/N) harsch und unsanft zu packen, ihr meine Nägel ins Fleisch zu rammen, warnend und erbost, ihr befehlen, dass sie mir ebenso vertrauen sollte und sie somit herrisch aus ihrem Schlaf zu reißen, starrte ich sie an.
Ihr schlafender Anblick schenkte mir ungewollt beschwichtigende Ruhe. Als würde sie mit ihren warmen Händen über meinen bebenden Körper fahren. Ich lag mit dem Kopf auf dem weichen Kissen, betrachtete sie mit einem flatternden Gefühl in meiner Brust, welches mit befremdlich vorkam.
Beruhigt von ihrer Anwesenheit schloss ich die Augen. Fühlte ihre Nähe, sie, zerbrechlich wie hauchdünnes Glas in meinen starken Armen. Hörte ihren leisen Atem, gemächlich liebkoste er mein Ohr wie eine liebliche Melodie.
Ich werde sanft mit ihr umgehen. Mit ihr, meiner zärtlichen Blume, deren Blätter derartig dünn waren, dass man sie mit zwei Fingern mühelos durchreißen konnte. Meine zärtliche Blume, schwach und sterblich, wunderschön mit ihrer Sanftmut. Meine zärtliche Blume, welche in naher Zukunft ein blutüberströmtes Monster auf dem Thron dieser schreienden Welt zieren wird.
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