7.12 Lidilwasser2007
Lidilwasser2007
Hallöle erstmal.
Ich wollte nur eine kleine Trigger Warnung aussprechen.
Es werden K.O-Tropfen und Homophobie angesprochen, wenn du dich also, von einer oder von beiden Sachen, getriggert fühlst solltest du das Vielleicht nicht lesen.
Vieles was den OC betrifft, beruht auf mir. Gefühle, Denkweise etc.
Tatsächlich ist die, angesprochene Homophobie ein Thema über welches ich recht oft nachdenke, auch wenn ich nie stark da von betroffen war, hab ich dennoch den ein oder anderen Blick bekommen, als ich mit meiner Ex-Freundin draußen war. Auch habe ich Klassenkameraden welche, was das Thema Homosexualität angeht, ziemlich zurückgeblieben sind. Deswegen wollte ich das Thema einfach hier mit rein nehmen.
Die Serie ''Sweet Home'' ist btw wirklich gut, sie hat mich auch wirklich so geschockt wie es da steht, kann ich nur empfehlen.
Aber jetzt: Viel spaß beim Lesen :))
I love to be an prostitute
Die Tür knallt schwer hinter mir ins Schloss. Und ich stand mit meinen Anziehsachen davor. Grade noch steckte dieser Typ mir seine Schwanz in den Arsch und im nächsten Atemzug schmiss er mich raus. Ein ungläubiges Lachen entwich meiner Kehle, als ich mich Kopf schüttelnd anzog. ,,Was für'n Arsch. Sagt mir erst wie geil und eng mein Arsch doch sei, und das er noch nie so'n Arsch hatte und wirft mich dann raus. Noch nicht mal gezahlt hat er. Tz", murmelte ich vor mich hin, als ich schließlich seinen Vorgarten verließ. Das hieß dann jetzt wohl: zurück in meine kleine beschissene Drecks Wohnung. Ein griff in meine Jacken Tasche und ich spürte das vertraute Rechteck. Mit einer Geschmeiden Bewegung, zog ich es aus meiner Tasche und ließ den Filter halb zwischen meinen Lippen verwinden. Ein griff in meine Linke Jackentasche und ich holte mein Feuer- nein. Sie war leer. Kein Feuerzeug. ,,Du willst mich doch verarschen", nuschelte ich und blieb stehen. Ich tastete meine Hosentaschen ab, griff noch mal in beide Jackentaschen und schaute in der Zigarettenschachtel nach. Doch nirgends war dieses scheiß Feuerzeug. Ich legte meinen Kopf in den Nacken, nahm die Zigarette aus meinen Mund und seufzte als ich diesen Verfickt wunderschönen und klaren Sternhimmel sehen konnte. Eigentlich konnte ich mich doch glücklich schätzen.
Ich habe zwar weder viel Geld, noch wirkliche Freunde doch hatte ich immer hin ein Dach über'n Kopf und einen Job der mich erfüllte, im wahrsten Sinne des Wortes. Wieso war ich dann nicht Glücklich, wenn ich doch eigentlich alles hatte? Ich seufzte. ,,Brauchst du Feuer?", erschrocken zuckte ich zusammen. ,,Alter, Mutter Teresa Gottes. Musst du mich so erschrecken!"
Ich drehte mich zur Seite und sah in das Gesicht einer Frau. Sie war etwas kleiner als ich, vielleicht 1.72m, hatte braune Haare welche zu einem Zopf gebunden waren und eine Brille. Und sie hatte ein wirklich komisches Grinsen. Wirklich.. es war Gruselig.
,,Also brauchst du nun das Feuer oder brauchst du's nicht?"
,,Öhm.. Ja. Danke, schätze ich mal", ich nickte ihr zu und hob das Feuerzeug leicht in die Höhe. Sie lachte auf. Warum lachte sie denn bitte jetzt. ,,Kein Ding, ich bin übrigens Hanji. Und du?", sie nahm das Feuerzeug wieder an sich und steckte es in ihre Hosentasche. ,, Ich weiß wer du bist. Ich bin Nex", ein langsamen nicken. ,,Natürlich, klar weißt du das", lachte sie.
Ich nahm ein tiefen Zug, meiner Zigarette, hielt ihn etwas länger in meiner Lunge fest und blies ihn dann wieder aus. Direkt in das Gesicht von Hanji. Sie ging einen kleinen Schritt zurück, wedelte mit ihrer Hand vorm Gesicht herum und hustete leicht. Verwundert zog ich eine Augenbraue hoch. ,,Keine Raucherin?", fragte ich und sie schüttelte den Kopf. ,,Nee, ich habe das Feuer bloß für einen Freund dabei. Er vergisst seines häufiger mal, also habe ich es mir zum Auftrag gemacht, jedes mal wenn wir uns Treffen, eines dabei zu haben", erzählte sie. Ein angenehmes schweigen entstand zwischen uns.
Meine Zigarette war mittlerweile ausgeraucht und gesellte sich, zu vermutlich 100 andren, in den Gully.
,,Ich würde dann jetzt wieder gehen", sagte ich und deutete mit dem Daumen nach Links. Ich stand nämlich immer noch fast vor der Tür des Arsches. ,,Klar. Ich gehe dann auch mal wieder. Vielleicht sehen wir uns ja mal wieder", die Braunhaarige drehte sich nach rechts und hob zum abschied die Hand. Ich tat es ihr gleich und ging meines Weges.
*
Leichter Staub wedelte auf als ich mich auf die Couch fallen ließ. Ich setzte mich im Schneidersitz hin, schnappte mir irgendein kleines Kissen und legte es in meinen Schoß. Mit einem ächzen beugte ich mich vor um mir die Schüssel vom Couchtisch zu nehmen.
Mit einer Hand machte ich mir noch irgendeine Serie auf Netflix an, lehnte mich zurück und aß meine fertig Nudeln.
Gähnend hielt ich mir dir Hand vor dem Mund.
Gott, wie kann ein Mensch nur so Müde sein? Wenn ich könnte würde ich auf der Stelle einschlafen, doch leider war mir dies nicht gegönnt. Ich war zwar müde, wirklich sehr müde, aber schlafen könnte ich trotzdem nicht. Es ist nervig. Ich schaufelte mir grade neue Nudeln auf die Gabel als es an der Tür klingelte. Ich hielt in meiner Position inne. Die Gabel schwebte vor meinen Mund und mein Mund stand leicht offen. Wird es noch mal klingeln? Ich hoffe mal nicht. Ich habe keine Lust aufzustehen und mich mit irgendjemanden unterhalten zu müssen.
Und grade als ich mich wieder entspannte und meine Nudeln weiter essen wollte, klingelte es nochmal. Genervt seufzte ich, als ich vom Sofa aufstand. ,,Wenn das wieder diese alte Schnepfe ist..."
Schlürfend ging ich zur Tür und öffnete sie ruckartig. Ich wollte grade anfangen, der alten Frau zu erklären das mein Handy nicht zu laut sei, doch stand sie dort gar nicht. Ich musste leicht auf gucken um zu erkennen wer dort vor mir steht. Ein breit gebauter Mann mir blonden Haaren und buschigen Augenbrauen stand vor mir. ,,Versteckt sich n Eichhörnchen in deine Augenbrauen?", upsi. Hatte ich das jetzt laut gesagt? Gott, echt, ich sollte mehr denken bevor ich rede. Aber mal im ernst, wer hätte denken können das Erwin Smith auch in echt so Buschige Augenbrauen hat? Ich dachte immer die wurden nur, für die Serie, aufgeklebt, oder so. Er spielte, sowie Hanji, ebenfalls in der Serie Attack on Titan mit. ,,Wir bräuchten mal deine Hilfe", ernsthaft? ,,Wo bei?", fragte ich ganz höflich. Ich war ja auch kein Unmensch. Auch wenn ich vielleicht sehr kalt rüber kommen mag, bin ich doch eigentlich ein hilfsbereiter und vor allem sehr emotionaler Mensch. ,,Komm mit ich erkläre es dir auf den Weg nach unten."
Ich zog mir Schuhe an, nahm mein Handy und Schlüssel mit und zog die Tür hinter mir zu. ,,Wie bist du überhaupt hier rein gekommen, und warum hast du ausgerechnet bei mir geklingelt?", eigentlich konnte ich es mir schon denken. Der blonde bestätigte es auch grade: ,,Die Tür stand offen und die anderen haben nicht aufgemacht. Du warst der erste." ,,Das wundert mich nicht, die Leute hier sind manchmal ziemlich unhöflich und schätzen ihre Ruhe sehr. Und da wir schon weit nach 12 Uhr haben, dürften sie vielleicht auch schon schlafen. Aber jetzt erzähl mal, wo bei braucht ihr meine Hilfe?", fragend drehte ich meinen Kopf in seine Richtung. Mir viel jetzt erst auf das er leicht schwankte. Ob es ihm gut ging? ,,Als erstes; es tut mir sehr leid das ich störe. Aber meinem Freund, geht es nicht so gut und mein Handyakku ist leer plus besagter Freund und eine weitere Freundin haben ihr Handy gar nicht erst mit genommen. Bis zu mir oder ihr wären es noch gute 20min und Levi - der dem es nicht gut geht – wohnt am ende der Stadt. Also hatten wir irgendwie keine andere Wahl", der blonde beendete seine Satz als wir unten ankamen. Dadurch das die Tür aufstand, konnte man direkt raus gucken und direkt auf Levi und eine weitere Person blicken. Das ich ohne Umschweife Levi erkennen konnte lag unter andrem daran, das er der einzige Mann war der zu sehen war und das ich wusste wie er aus sieht. Beide spielten in einer Serie mit die Attack on Titan heißt. Jeder kannte diese Serie, tatest du das warst du uncool. Erwin und auch Levi spielten in der Serie mit. Vielleicht erwartet man das ich ausraste und frage ob sie Bilder mit mir machen können, allerdings bin ich nicht so. Wirklich nicht. Grade auch in dieser Situation wäre es unangebracht einen Fanboy Anfall zu bekommen. Ich war so wieso kein großer Fan von Erwin, weder in der Serie noch im echten Leben. Ich konnte ihn einfach nicht ausstehen. Ich weiß auch kaum etwas über ihn, bis auf die dinge die man aus den Nachrichten oder dem Radio mit bekam und das er mit Levi Ackermann zusammen ist, die Beziehung soll, laut Medien, aber nicht mehr so gut laufen.
,,Nex!", wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Irgendetwas kam auf mich zu gehüpft, was sich schnell als Hanji heraus stellte. Sie schmiss ihre Hände auf meine Schulter, drückte sie fest und sah mich mit aufgerissenen Augen an.
,,Hast du ein Handy?", schrie sie mich halb an. Langsam nickte ich. Ich zog es aus meiner Hosentasche und hielt es ihr vor die Nase. ,,Gut gut.. Wir müssen einen Krankenwagen rufen. Levi ist mittlerweile Bewusst los", eine ziemlich starke Alkoholfahne wehte mir zu. Angewidert rümpfte ich meine Nase und zog mein Handy aus Hanji's Hand. ,,Gib her und lass mich das machen, ihr beide könnt ja nicht mal grade stehen." Kopf schüttelnd wählte ich die Nummer des Notrufes. Vielleicht hatte ich etwas übertrieben als ich meinte das sie nicht mehr grade stehen konnten.
Während ich der Frau am anderem ende der Leitung alle nötigen Informationen durch gab, legte ich Levi in die stabile Seitenlage. Ich war mir zuerst unsicher ob ich nicht doch seine Beine anheben sollte, um den Kreislauf wieder in gang zu setzten, doch hatte er vermutlich auch zu viel getrunken und ich wollte jetzt wirklich nicht dabei zu sehen wie er vielleicht an seiner eigenen Kotze erstickt. Mit dem letzten Handgriff war auch das Telefonat beendet und ich setzt mich neben dem Schwarzhaarigen. Ich rieb mir über die Augen und gähnte Herzhaft. Große Sorgen machte ich mir um ihn nicht. Er war zwar bewusstlos, allerdings lebte er noch und ich konnte soweit es gehend die Situation ein schätzen, um sagen zu können das kein Grund zur Sorge besteht. Jetzt muss ich das nur noch Hanji erklären, die tigert nämlich wie eine verrückte hin und her. ,,Hanji komm runter, er hat vermutlich einfach zu viel getrunken. Kein Grund zur-"
,,Aber er hat doch gar nichts getrunken, außer Wasser und Cola!", du willst mich doch jetzt verarschen. In einem Satz war ich aufgestanden, blieb aber neben Levi stehen falls was Passieren sollte. Der Krankenwagen müsste auch bald da sein. ,,Was meinst du damit das er nicht getrunken hat? War einer von euch die ganze zeit bei ihm?", so langsam wurde auch ich unruhig. Mein Körper Zittert ein mal kurz auf. Einmal durch die Kälte, denn es war Mitte Dezember und durch den kurzen Schock und die darauf folgende Aufregung. Die braunhaarige zuckte mit den Schultern. ,,Levi ist niemand der gerne und oft viel Alkohol trinkt. Er hat sich nur Wasser und Cola bestellt, weil ihm heute nicht danach war sich zu betrinken. Und nein wir waren nicht die ganze zeit bei ihm, warum auch. Zwischendurch war er alleine rauchen oder wir am Tanzen als er an der Bar war", mischte sich jetzt Erwin ein. Verstehend nickte ich.
Aus der Ferne konnte man schwach den Krankenwagen hören. ,,Wie lange habt ihr gebraucht um aus dem Club zu gehen und wie Lange habt ihr gebraucht um hier an zu kommen? Hanji, wie lange ist Levi jetzt Bewusstlos?" fragte ich, an die beiden gewannt. Ich hatte eine Vermutung, ich wollte nur echt nicht das sie wahr ist. ,,Ich weiß nicht vielleicht 10 min", hilflos zuckte sie mit den Schultern. Das hieß er war vielleicht seit 3 Minuten Bewusstlos. Wenn man dann noch mit bedenkt das Erwin erst mal sein Handy raus geholt hat und dann noch an den verschiedenen Türen geklingelt hat, kommen wir auf vielleicht 20 Minuten. Seufzen strich ich mir durch Gesicht. Ich wollte doch einfach nur in ruhe essen, meine Serie gucken und dann schlafen. Ich legte genervt den Kopf in den Nacken und atmete genervt aus. ,,Was ist das nur immer für ne verkackte scheiße.."
*
Mittlerweile blinkte blaues licht, in fast der ganzen Straße. Die Sanitäter stiegen aus dem Wagen aus und kamen auf mich, Erwin, Hanji und den immer noch bewusstlosen Levi zu. ,,Was ist passiert?", fragte eine kleine blondhaarige und schaute jedem einmal in die Augen. ,,Ich weiß es nicht wirklich. Erwin, der Blonde, hatte bei mir geschellt und um Hilfe gebeten. Sie waren in einem Club und haben ein bisschen was getrunken, der Schwarzhaarige soll nichts getrunken haben. Ich hätte allerdings eine Vermutung zu seiner Bewusstlosigkeit", sagte ich zögerlich. Ich weiß um ehrlich zu sein nicht warum ich das reden übernahm, aber niemand stoppte mich, also ging ich davon aus das es okay war. Die blonde Frau gab den zwei anderen Männer Anweisungen und kam dann wieder zu uns zurück. Sie nickte mir zu. ,,Na dann scheiß mal los."
Und so erzählte ich ihr von meiner Vermutung.
Sie nickte ab und gab den Sanitätern die Anweisung Levi in den Krankenwagen zu schaffen. Sie bedankte sich noch einmal, wünschte uns eine gute Rest Nacht und ging Richtung Krankenwagen, als Hanji's Stimme erklang. ,,Ich möchte mit kommen!", die Sanitäterin blieb stehen und guckte über ihre Schulter genauso wie ich. Überrascht sah ich sie an, auf Erwins Gesicht spiegelt sich Verständnis. ,,Dann komm", die braunhaarige ging mit schnelle Schritten auf die Blondine zu und zusammen verschwanden sie hinter den großen Türen des Krankenwagens. Das Blaulicht verließ die Straße und wurde immer schwächer, bis es gänzlich verschwunden war. ,,Ich geh dann mal wieder hoch" seufzte ich.
Ich war schon fast wieder im Hausflur als ich nochmal stehen blieb und Erwin anbot mit mir zu kommen.
*
,,Ich kann dir -brennesel, türkischen apfel-, orangen-, Pfefferminz-, lillyfee-, Waldbeeren- oder Weihnachts Tee anbieten. Ansonsten hab ich noch Wasser. Also was möchtest du?", fragend blickte ich über meine Schulter während ich vor meinem Teeregal stand. Es waren nicht alle Tees die ich da hatte, aber die besten. Erwin ist mit mir hoch gekommen nach dem der Krankenwagen weg gefahren war. Sein Handy haben wir direkt zum laden angeschlossen - Gott sei dank hatte ich ein richtiges Ladekabel da – um, falls etwas aus dem Krankenhaus kommen sollte, erreichbar zu sein. Erwin selbst saß, in meiner kleinen bescheidenen Küche, am Tisch und hatte die Hände in einander gefaltet. Er war immer noch betrunken. Natürlich war er das, als ob sich das innerhalb einer halben stunde änder würde. Gedanklich schüttelte ich, über mich selbst, den Kopf.
,,Hast du auch Kaffee?", das fragte er nicht ernsthaft. Ungläubig guckte ich ihn an. Ich zählte ihm siebe verschiedene Tee Sorten auf und er denkt immer noch ich hätte Kaffee da? Ich. Hasste. Kaffee. Aber..
,,Ja", war meine schlichte Antwort. Ich war zwar absolut kein Kaffee Trinker, allerdings wusste ich das so ziemlich jeder Kaffee trinkte, des wegen hatte ich alles für Kaffee da. ,,Kann aber einen Moment länger dauern, ich muss die Kaffeemaschine erst noch an machen und alles."
,,Kein Ding, lass dir Zeit", nickend machte ich mich ans Werk.
15 Minuten später stand dann auch Erwins Kaffee vor seiner Nase, ich hatte mir eine Türkischen Apfel Tee gemacht.
Echt komisch, ich habe einen ziemlich bekannten Schauspieler an meinem Tisch sitzen, wohlgemerkt in meiner ziemlich dreckigen Wohnung, den ich nicht leiden kann. Toll. Wunderbar.
Was mach in denn jetzt mit dem? Ich habe keine Lust ihn bei mir schlafen zu lassen, ich kann ihn aber auch nicht einfach nach hause gehen lassen dafür ist er noch zu betrunken. ,,Ich geh jetzt ins Bett, mach.. du was du willst. Leg dich auf die Couch, guck dir eine Serie auf deinem Handy an oder bleib davor sitzen und warte bis jemand anruft. Ist mit egal."
Meine Tür viel hinter mir ins Schloss und mit einem Seufzen lehnte ich mich da gegen, genehmigte mir noch einen Schluck von meinem Tee. Ich bin müde.
Was war das überhaupt für ne Nacht man. Schellte einfach n Schauspieler an meiner Tür und braucht meine Hilfe und dann liegt da sein Bewusstloser Freund. Kopf schüttelt ging ich auf mein Bett zu, stellte meine Tasse – eine Nikolaus Tasse – auf meinen Nachttisch und legte mich in mein Kaltes Bett. ,,Es ist kalt", jammerte ich. Ich was so derbe Kälte empfindlich,weshalb ich mich jetzt unter meiner Bettdecke verkroch.
Ich konnte Hanji und Levi schon deutlich mehr leiden als Erwin, ich weiß nicht warum. Keine Ahnung, war halt einfach so. Viele Menschen können nicht verstehe warum ich ihn nicht mag, aber auf mich wirkt er sehr unsympathisch und vor allem psychopathisch.
Egal, ich bin müde. Ich machte mir eine Geschichte auf meinem Handy an, ohne konnte ich nicht schlafen, und schlief dann auch relativ schnell ein.
*
Gelangweilt schob ich den Einkaufswagen vor mich her. Fast drei Wochen waren seit dem Treffen mit den drei Schauspielern vergangen und ich hatte von keinem etwas in der Zeit gehört. Verständlich, sie hatten weder meine Nummer noch würde ich eine Wichtigkeit in ihrem Leben ausfüllen. Als ich am Morgen danach in mein Wohnzimmer ging, war Erwin verschwunden. Vermutlich besser so, ich hätte nicht gewusst was ich zu ihm sagen sollte. In den Nachrichten hatte ich gehört das es Levi gut ginge, in wie fern das stimmt wusste ich nicht. In den drei Wochen hatte ich echt nicht viel gemacht, ich war arbeiten und mit meinen Freunden Feiern. Beides lässt sich sehr gut vereinen. In Clubs findet man immer jemanden der es mit einem treiben möchte, vielleicht nicht immer für viel Geld aber es lässt sich da mit Leben. Ich weiß schon, ich könnte ein besseres leben haben und das sei doch kein Richtiger Job, bla bla bla. Aber ich mag ihn, ich mag es mich zu prostituieren. Ich habe gerne und viel Sex, ich mag es meinen gegenüber zu verwöhnen und mich benutzen zu lassen, also warum nicht auch Geld damit verdienen? Ich habe mich sogar beim Amt angemeldet, also läuft alles über den legalen weg. Natürlich hatte ich auch ohne Geld Sex, ab und zu musste ich auch mal verwöhnt werden, tat mir schließlich auch mal gut. Bei jedem Sex benutzt zu werden, würde doch auch irgendwann langweilig werden.
Und natürlich hätte ich mir auch einen anderen Beruf suchen können, aber wie gesagt ich hatte Spaß dran.
Ich packte grade den Jogurt in meinen Einkaufwagen, als jemand meinen Namen rief. Wieso rufen denn alle meinen Namen, war er so schön oder was?
Als ich mich umdrehte sah ich Hanji, welche einen kleinen Schwarzhaarigen Mann hinter sich her zog. Als sie vor mir stehen blieb stellte er sich als Levi raus welcher jetzt grade seinen Arm aus Hanji's griff zog. ,,Man musst du so feste zu packen?", moserte er rum. Levi war schön. So richtig viel mir das erst jetzt auf, ich hatte ihn ja vorher auch nur im Internet gesehen und das eine Mal, vor drei Wochen war er bewusstlos, zählte also nicht. Er war wirklich ein sehr attraktiver Mann, das bestätigte sich nur noch mehr als mein Blick an ihm hoch und runter glitt.
,,Ja ja, hör auf zu heulen. Levi darf ich vorstellen Nex, Nex Levi.. Ahh du wirst ihn ja schon kennen. Er hat dir dein Leben gerettet, Levi. Du hattest im übrigen recht mit den K.O-Tropfen", wante Hanji sich wieder zu mir. Mit meinem Rücken an meinem Wagen gelehnt nickte ich. ,,Sein leben gerettet hab ich ihm nicht, das ist zu viel gesagt", stellte ich klar. Ich meine hatte ich nun wirklich nicht. ,,Ja ja egal.. Was hast du die letzten Wochen gemacht?",
Smalltalk? Na wenn sie möchte. Um ehrlich zu sein wundert es mich das wir hier so entspannend stehen können, ohne das eine Traube aus Menschen um uns her rum sind, sie sind schließlich ziemlich bekannte und beliebte Schauspieler. ,,Nicht viel, hauptsächlich gearbeitet und ihr?" Ich musste ganz schön runter gucken als ich Levi ins Gesicht sehen wollte. Das soll nicht abwertend gemeint sein, aber ich glaube wir haben einen Größen unterschied von fast 20 cm. ,,Nichts, im Krankenhaus gelegen, weil irgendein Idiot meinte mir K.O-Tropfen ins Wasser zu machen." ,,Oh ja dazu... haltet mich nicht für verrückt oder so was, aber ich glaube Erwin war es", verlegen kratzte ich mir am Kopf. Sollte man so was in einem Einkaufsladen besprächen? Hanji guckte mich verdutzt an während Levi neutral drein blickte. ,,Ich meine Erwin hat nicht sonderlich überrascht gewirkt, als ich gesagt habe das es vielleicht K.O-Tropfen waren. Er war auch nicht besorgt oder so was. Es würde doch jeder besorgt sein wenn er hört das seinem Freund vielleicht K.O-Tropfen verabreicht worden sind. Die sind ja auch nicht ganz ohne. Ich nehme an das, dadurch das er wusste wie viel er dir untergejubelt hatte, er sich keine Sorgen machte.. Und so. Versteht ihr?", zögernd erklärte ich es ihnen. Hanji wollte zum reden ansetzten, doch Levi unterbrach sie. ,,Er war es", wie zum Teufel konnte er das so ruhig sagen? Zwei überraschte Gesichter blickten Levi an. ,,Er hat es mir gesagt als ich noch "Bewusstlos" war. Er ist rein gekommen und meinte das es ihm leid täte. Er wollte bloß das ich ein bisschen entspannter werden, hatte aber die Geschwindigkeit nicht richtig eingeschätzt mit der die Flüssigkeit aus der Flasche kam", zuckte Levi mit den Schultern. ,,Und dann bist du noch mit ihm zusammen ?", fragte Hanji geschockt und verstört. Ich kriegte kein Ton raus, normalerweise kann man mich nicht so schwer schocken das ich kein Wort mehr raus bekam. Hat bis jetzt auch nur die Koreanische Serie Sweet home geschafft, als Jeong jae-heon gegen den Fliegen Mann gekämpft hat. Wirklich als ich das gesehen habe war ich zu geschockt um andere Emotionen zu empfinden.
,,Nein, schon seit zwei Wochen nicht mehr. Ich wollte es nur noch nicht erzählen, wollte selbst erst mal damit klar kommen."
Für ihn war das wohl abgehakt denn er ging weiter. Hanji und ich guckten uns an, ich weiß nicht wie wir durch zwei Begegnungen so ein Band entwickeln konnten, aber wir schien uns ohne Worte zu verstehen, denn beide liefen wir Levi mit zügigen Schritten hinterher. ,,Du kannst das doch nicht einfach so ab tun, du hättest sterben Können", rief ich ihm zu. Nein. Ein Einkaufsladen ist definitiv nicht der Richtige Ort für so was, aber was sollen wir jetzt noch ändern. Die Menschen sind sowieso schon kaputt. ,,Ich lebe aber noch, außerdem hab ich keine Lust auf diese ganze Gerichtliche scheiße." Verständlich, das ganze zeug war ätzend.
,,Weißt du eigentlich wollte ich dich auf ein Date ein laden, kommt sehr plötzlich aber ich wollte es wirklich. Aber wenn du nichts dagegen machst frage ich dich nicht und ich weiß das du mich auch attraktiv findest", ich weiß das kommt sehr Kindisch rüber und bockig, vielleicht auch ein bisschen erpresserisch, aber scheiß drauf. ,,Und an was machst du das fest?", kann der mal Emotion empfinden. Ich finde ihn zwar echt attraktiv und seine Kalte Art macht ihn noch heißer, trotzdem ist es leicht Nervig. ,,Mein Ego." Ich stellte mich mit verschränkten Armen vor ihm hin und versperrte ihm den Weg. ,,Dein Ego? Na da ist es aber ganz groß."
Er patschte mir grade doch nicht wirklich auf meinem Kopf. Ich war 20cm größer! ,,Hanji ich geh weiter, komm mit oder lass es." Mit offenem Mund ließ er mich einfach stehen. Hanji blickte mich entschuldigend an. ,,Hmm, gib mal dein Handy, Nex", als mein Handy in ihrer Hand lag guckte sie mich erst mal verstört an. Ja, ich hatte ein fast Nacktbild von mir als mein Hintergrund, aber auch nur auf meinem Home Bidschierm, und vielleicht hatte sie die ein oder andere Nachricht eines Kunden gesehen. ,,Was denn, ich liebe meinen Körper, der sieht echt gut aus. Und die Nachrichten, das sind bloß meine Kunden.. Also schau nicht so verstört und mach was du machen wolltest."
Hanji schüttelt den Kopf und macht weiter, wo mit auch immer. Manchmal habe ich das Gefühl ich hab unterschiedliche Persönlichkeiten. Ich bin Hanji anders gegenüber als ich es bei unserem ersten oder zweitem Treffen war. Echt mal, woran liegt das? ,,Hier. Schreib mich heute Abend mal an, ich gebe dir Levis Nummer", sagte sie mir und zwinkerte mir zu. ,,Unnd..", sie kam mir näher und flüsterte mir den Rest des Satzes ins Ohr. ,,Du bis nicht wirklich Prostituierter ?" Leise lachte ich auf. ,,Doch Hanji und ich liebe es." Verschwörerisch zwinkerte ich ihr zu und ging zurück zu meinem Wagen. Das Grinsen viel von meinem Gesicht, seufzend steckte ich meine eine Hand in meine Jackentasche und mit der anderen schob ich den Wagen weiter.
Levi und Hanji begegnete ich nicht nochmal.
Zuhause räumte ich meinen Einkauf weg und ging dann mit meinen Freunden feiern. Davor habe ich noch Hanji angeschrieben, Levis Nummer ist jetzt unter 100 andren Nummern eingespeichert.
*
Der Bass vibrierte durch meinen Körper, versetzt mich noch mehr in Extase. Jemand schmiegte sich von hinten an mich. Rieb seinen Schritt gegen meinen Hintern und ließ seine Hände über meinen Oberkörper gleiten. Seufzend kam ich ihm mit meinem Hintern entgegen. Immer noch tanzend drehte ich mich zu ihm rum und schaute in ein Fremdes Gesicht. Die Lippen waren voll, rosig und sehr einladend. Der Rest seines Gesichtes war für mich uninteressant, ich wollte ihn küssen. Stürmisch legten sich meine Lippen auf die seine die sich stürmisch gegen meine Lippen bewegten, seine Hände glitten weiter runter bis zu meinem Hintern, als wir durch lautes Geschrei unterbrochen wurden. Verwirrt blickte ich mich um, suchte nach den Grund. Der Grund war relativ leicht ausfindig zu machen. Ich war in nem Gay Club und Natürlich musste es ausgerechnet heute und mir Passieren. Ne mal ehrlich muss in meinem Leben so viel Drama passieren?
Irgend welche Homophoben Idioten kamen in diesen Club rein gestürmt und prügelten auf die Menschen ein. Alle liefen in eine Richtung und ich wusste nicht mehr wo ich war. Stand ich noch an der stelle an der ich grade noch stand? War ich in der nähe der Toiletten? An der Bar? Oder doch am Notausgang? Ich wusste es nicht mehr. Meine Freunde konnte ich auch nirgends finden. Hilfe. Das war alles irgendwie überfordernd. Ich blieb einfach stehen, kniff meine Augen zusammen und legte meine Hände über meine Ohren. Ich wurde immer wieder angerempelt und fiel fast hin. Es waren doch nur irgendwelche Menschen welche auf andere einprügeln, das ist etwas was täglich passiert, was wir alle schon mal gesehen haben. Wieso macht es uns dann grade jetzt Angst, wieso gehen wir nicht da hin und helfen den Menschen, sondern hauen stattdessen ab? Ich habe so derbe angst und ich verstehe nicht warum. Ein Ruck geht durch meinen Körper und ich nahm die Menschen um mich herum wieder wahr. Hörte die Angst der Menschen. Jemand zog mich hinter sich her, bis nach draußen. Frische Luft umhüllte mich und ich hatte das Gefühl Luft zu bekommen. Mein Ganzer Körper Zittert. Immer noch wurde ich weiter gezogen, bis wir dann mal endlich stehen blieben. Ich bekam kaum mit wo wir waren, ich glaube unter einem Baum auf irgendeiner Wiese, weiter weg vom Club. Hände legten sich auf meine Schultern und drückten mich Runter. ,,Hey. Hey, guck mich an." Meine Augen wanten sich meinem Gegenüber zu. Schwarze Haare und graue Augen. Levi. Levi war hier. ,,Gut, das machst du gut. Es ist alles gut, hörst du? Alles ist gut. Nex, ich bin hier", versuchte er mich zu beruhigen. Langsam Nickte ich. Ich fühlte mich so unwohl in meiner Haut. Kennt ihr diesen Moment wenn ihr einfach eine Umarmung braucht? Genau den habe ich grade. Aber ich kann doch schlecht Levi umarmen, wir kannten uns doch kaum.
Ach scheiß doch drauf. ,,Du- kannst du.. Du könntest mich nicht umarmen, oder?" Bitte tus einfach. Gott, das ist mir so unangenehm. Er wird gehen oder? Er wird mich alleine lassen und gehen. Er wird- Er umarmt mich. Überrascht blickte ich über seine Schulter. Seine Arme waren über meinen Oberkörper geschlungen und hielten mich fest. Vorsichtig legte ich meine Arme um ihn und vergrub mein Gesicht in seiner Schulter. Mein Körper entspannte sich und Erleichterung durchflutete meinen Körper. Kleine Tränen bildeten sich in meinen Augen. Levi seufzte ,,Wein ruhig, ist nicht Schlimm. Du darfst Weinen." ,,Sorry. Tut mir leid, wirklich", meine Stimmer zitterte als ich mich bei ihm entschuldigte. Ich wusste nicht wo für, ich hatte einfach das Gefühl das ich es musste.
,,Entschuldige dich doch nicht. Heule mir einfach die Schulter voll, Friss es nicht in dich rein." Und irgendwie brach das meinen Damm und ich heulte seine Schulter voll, während er mir über den Rücken und den Kopf strich.
*
Eine Dampfende Tasse tauchte in meinen Blick auf. Meine Hände legten sich um die Tasse, zog sie aber eine Sekunde später, mit einem zischen, wieder weg. ,,Die Tasse ist heiß, pass auf." Levi setzte sich zu mir an den Tisch. Nach dem ich mich beruhigt hatte waren wir zu Levi gegangen, viel geredet hatten wir nicht. Eigentlich haben wir gar nicht geredet. ,,Tut mir leid, das ich deine Schulter voll geheult habe", verlegen kratzte ich mich am Kopf. Es tat mir Wirklich leid, ich war kein Mensch der oft weinte und das ich grade vor ihm Weinen musste war mir sehr unangenehm. ,,Ist schon gut. Ich hasse es zwar aber dir geht es jetzt besser, oder?" Mir ging es wirklich besser, ich war ziemlich geschockt nach dem was im Club passiert war. Apropos, was hat Levi eigentlich dort gemacht? ,,Was hast du eigentlich in dem Club gemacht?"
,,Wollte ein bisschen Ablenkung haben. Hab ich dann ja auch mehr oder weniger bekommen. Außerdem ist es eine eher Unbekannterer Club gewesen." Mehr oder weniger, genau. ,,Und was hast du dort gemacht?" Sollte ich ihm die Wahrheit sagen? ,,Ich habe gearbeitet. Nicht als Barkeeper oder so. Ich habe Sex mit Männern für Geld. Ich mach das ganze freiwillig, ich geh auch mit keinen Schmierigen Mann mit. Ich habe eine ganz gute Menschenkenntnis und bis jetzt war jeder sehr Nett und zu vorkommend. Bis auf einer, der hat mich einfach raus geschmissen, Frechheit."
Levi schaute mich mit Hochgezogenen Augenbrauen an und sagte absolut nichts da zu. ,,Möchtest du schlafen gehen?", wechselte er das Thema. Mit einem kräftigen Nicken stand ich auf. Levi Führte mich durch seine Wohnung, welche schlicht eingerichtet war. Sie hatte was von einem Loft in New York. Ich hatte nicht mit bekommen das Levi stehen geblieben ist, weshalb ich fast in ihn lief. ,,Das ist das Gästezimmer, du kannst da drin machen was du willst." Nickend ging ich in das Zimmer rein und Levi Schloss, mit einem Gute Nacht, hinter mir die Tür. Jetzt war ich alleine. Das Zimmer war Dunkel, ich konnte nicht sehen wo hin ich laufen sollte und das Gefühl des falsch seien umarmte mich. Ich wollte mich nicht so Fühlen. Mit schnellen Schritten ging ich zur Tür zurück und öffnete sie ruckartig. Ich trat aus dem Zimmer hinaus und suchte nach Levi. ,,Levi?", rief ich in die Wohnung rein. ,,Ich bin hier. Ist was?" Levi kam aus der Küche, er hatte vermutlich unsere Teetassen weg geräumt. Ich hatte den Tee nicht angerührt, ich mochte keinen Schwarztee. Ich habe mich nur nicht getraut etwas zu sagen. ,,Kannst du bei mir schlafen?"
Levi Nickte. Er tat es wirklich? Ich hätte ihn nicht so eingeschätzt. Aber er ging wirklich mit mir in das Gästezimmer und legte sich mir mir zusammen in das Bett.
,,Danke."
Levi tat es mit einem Nicken ab. Ich starrte hoch an die Decke, kleine Sterne waren da rauf geklebt. War ich Falsch? Ich hatte mich nie gefragt ob ich Normal war oder nicht. Ich hatte nie in frage gestellt ob es Richtig ist das ich auf Männer stehe, war das Falsch? ,,Ist es Falsch das wir auf Männer stehen?", rutschte es mir raus. Upsi.
,,Wie kommst du denn jetzt da rauf? Etwa wegen dem heute im Club?" Vorsichtig nickte ich, das Kissen knisterte leicht. ,,Nex, nichts daran ist falsch. Wir lieben Männer, da ist nichts Falsch. In keinster Weise. Hörst du?", Levi hatte sich aufgesetzt als er das sagte. ,,Aber warum werden wir dann immer noch gehasst? Wieso werden wir in so vielen Ländern immer noch bestraft dafür? Wieso werden uns immer noch Beleidigungen hinterher Geschrien und wieso werden wir immer noch Umgebracht? Levi ich verstehe es nicht. Wieso erzähle ich dir das überhaupt, Gott ist ja erbärmlich", meine Stimme brach zwischen durch, doch konnte ich mich zusammen reißen und nicht wieder anfangen zu heulen.
,,Ich weiß es nicht, wirklich ich kann's dir nicht sagen. Aber wir sind nicht Falsch hörst du? Mit uns ist alles richtig, wir lieben einfach nur und an Liebe ist nichts falsches dran. Du bist eine ehrliche Person, du verschweigst nichts und sagst was du denkst, es ist gut das du das gesagt hast. Alles in sich zu Fressen ist nicht... Ich mach das zwar nicht gerne aber.. Komm mal her." Vorsichtig robbte ich mich zu Levi. Levi hatte ja recht, wir liebten ja nur da kann gar nichts dran Falsch sein. Levi hatte sich wieder hingelegt und hatte mich mit sich gezogen. Nun lag ich in den Armen von dem Schwarzhaarigen. Das dass so schnell geht hätte ich nicht gedacht. Es tat gut in seinen Armen zu liegen, mich hatte lange niemand mehr so umarmt wie er. Ich war schon fast eingeschlafen, als ich von Levi wieder aus meinen Halbschlaf gerissen wurde. ,,Ich habe fast geschlafen man!", beschwerte ich mich bei ihm. ,,Dein Ego hatte in übrigen recht." Tz ignorierte der mich einfach. Levis stimme klang so sanft. Sie war ganz leise, jagte mir eine Gänsehaut über meinen Körper. ,,Was?", ich wusste nicht was er damit meinte, hatte ich was verpasst?
,,Du hattest, als wir einkaufen wahrem, gemeint das dein Ego dir gesagt hat das ich dich sehr attraktiv finden würde, ist gar nicht mal so lange her, nur ein paar Stunden. Es hatte recht." Ruckartig setzte ich mich auf. ,,Das heißt du gehst mit mir auf ein Date?", fragte ich und freunde schwang in meiner Stimme mit. ,,Ja."
Ich schmiss mich auf ihn und lachte ihm vermutlich grade ins Ohr. ,,Geh runter, wir wollen es ja nicht übertreiben."
Schnell ging ich von ihm runter. ,,Gehst du dann auch zur Polizei?", das war wichtig. Auch wenn Erwin das vielleicht nicht 100 prozentig mit Absicht gemacht hat, wahren es immer noch K.O-Tropfen. Levi seufzte. ,,Mal gucken, okay? Erst mal haben wir unser Date." ,,Okay. Danke, Levi." ich bedankte mich nicht oft, aber ihm musste ich ja wohl danke sagen. ,,Alles gut, jetzt schlaf." Ich legte mich zurück in seine Arme und schlief tatsächlich sehr schnell ein.
Und tatsächlich hatten Levi und ich eine Woche später unser erstes Date, es lief perfekt. Zur Polizei wollte Levi noch nicht gehen, aber vielleicht würde sich das ja noch ändern. Ich würde ihn bei jeder seiner Entscheidungen unterstützen. Genau so wie er mich unterstützen wird.
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