Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

24.12 YuukiChuzzard

Part 2

Neun Jahr später

Goodbye my Lover

Neun Jahre ist es mittlerweile her. Neun verdammte Jahre und es wird Winter. Nein, um genauer zu sein, wir haben Winter. Gestern hat es endlich angefangen zu schneien. Der Schnee fällt ununterbrochen, seit heute Nacht und wir haben den 24. Dezember, heute Abend erfreuen sich Kinderaugen an Geschenken und auch wir Erwachsenen lieben dieses Fest. Jeder liebt es. Jeder außer mir, denn ich habe immer noch nicht den Platz in meinem Leben gefunden, beziehungsweise habe ich diesen schmerzhaft verloren. Für eine Lüge, damit er endlich frei sein kann. Es ist mir unbegreiflich, warum ich mich damals für diesen Weg entschieden habe, denn auch jetzt, viele Jahre danach, schmerzt es.

Ich bin Beziehungen eingegangen, keine davon hat gehalten. Ich habe mich tätowieren lassen und ich liebe meine Tattoos und doch können sie keine Löcher im Herzen flicken. Jedoch hatte ich bei jedem Stich das Gefühl das Leben zu spüren, wenn auch nur einen winzigen Moment hat dies mein Herz berührt. Viele Menschen lassen sich Tattoos stechen, weil diese eine bestimmte Bedeutung für sie haben. Meine jedoch bedeuten nichts, haben keine Botschaft, sondern ich mag sie lediglich leiden. Was für mich auch am wichtigsten ist.

„Oh wow...", sagt der Mann, welcher gerade in sein Wohnzimmer gekommen ist. „Es ist schlimmer, als deine Schwester sagte.", kommt es seufzend und er klopft mir, beinahe liebevoll, was ungewöhnlich für ihn ist, auf die Schulter. „Ach komm ey...", winke ich ab und sehe in seine goldenen Augen. „Ich meine ich sehe doch klasse aus.", lache ich und sehe direkt wieder weg. Ich ertrage seinen Blick nicht, ich kann diesem Mann nicht lange standhalten. „Ich rede nicht davon, wie du äußerlich aussiehst, sondern innerlich.", erklärt er, unnötigerweise, denn ich weiß, wie er das meinte. „Du bist nicht mein Psychologe, Shūji...", versuche ich ihn von mir zu stoßen, denn ich habe keine Lust auf seine Gespräche. Sie verlaufen sich, wie immer, im Sande. „Mag sein. Allerdings bin ich dein Schwager und davon ab, bin ich auch dein Freund. Du bist wirklich noch schlimmer als ich. Ich meine, ich lasse kaum jemanden an mich, aber meine Familie habe ich noch nie von mir gestoßen und ich habe das Gefühl, das es Weihnachten immer besonders schlimm bei dir ist."

Natürlich ist es das, immerhin ist es das FEST DER LIEBE. Wobei ich auch hier sagen muss, oftmals ist es uns aufgezwungen. Sowie Silvester, denn an diesem Tag MUSS man tolle Laune haben und in Partystimmung sein. Wer sagt das eigentlich? Und wer setzt das voraus? Alles Blödsinn, wenn man mich fragt.

„Ach komm. du bist nur hier, weil meine Schwester wieder einmal übertreibt", sehe ich auf meine Hände, welche sich in den Stoff des Sofas krallen. „Es tut mir leid dir zu sagen das du im Unrecht bist, denn deine Schwester weiß nicht, was ich weiß. Und wenn du mir dieses Mal nicht zuhörst, Yūji, dann hast du es wirklich verkackt. Es wird die einzige Chance sein, dass du es schaffst glücklich zu sein."

Ach, wenn sie doch nur verstehen würden, was ich brauche, um glücklich zu sein. Selbst wenn sie es wüssten, dann würde es nicht so einfach werden das ich es schaffe es zu werden. Seit neun Jahren irre ich herum. Stehe auf und mache mein Ding. Zufrieden bin ich nie. Weder mit dem, was ich tue, noch mit dem, was ich bin.

Ich bin viel auf TikTok und Instagram unterwegs, lade Bilder von einem Menschen hoch, wessen Lächeln ich selbst kaum ertrage. Ich kann es nicht leiden mich zu sehen mit diesem Fake Strahlen. Sie denken ich sei glücklich, doch ich lasse es mir nicht anmerken, denn ich bin mit alldem hier kein Stück zufrieden. Und das Schlimmste Hanma Shūji weiß das. Das ist seine Eigenschaft er weiß es und doch sagt dieser Mann nichts. In meinen Augen macht ihn dies so verdammt gefährlich. Ich meine er muss so sein, es ist sei Job und doch muss ich sagen, seit er und Ram zusammen gekommen sind habe ich das Gefühl er durchleuchtet mich mit seinen Augen. Ähnlich wie Suna. Liegt es vielleicht an deren außergewöhnlichen Augenfarben? Oder haben die beiden einfach ein Gespür dafür, wenn ich so richtig am Boden bin? Meistens sagt auch Rintarō nichts, doch wenn er was sagt, sind das Dinge, welche ich selbst weiß und welche mir unfassbar weh tun, wenn ich sie höre. Ja, er ist mein bester Freund und doch will man von diesem nicht alles hören. Jedoch interessiert es ihn kein Stück, wenn er redet, was er selten tut, weil er faul ist, dann sagt er immer, was er denkt und nimmt kein Blatt vor dem Mund. Was im Allgemeinen eine gute Eigenschaft ist, jedoch hört man eben auch nicht gerne wenn jemand Recht hat und einem sagt, wie scheiße das eigene Verhalten ist.

„Wenn du im Sterben liegst, solltest du doch sagen sollen, dieser Weg war das Ziel. Doch solltest dann um einen Augenblick Zeit bitten, weil du weißt das es an der Zeit ist diese Welt zu verlassen. Jedoch denke ich eher du würdest sagen, egal nimm mich mit. Du möchtest das alles nicht, Yūji. Du bist einsam und niemand kann diesen schwarze Loch in deinem Herzen füllen, habe ich recht? Nach dem Tod bleibt nix lebendig. Materielles ist vergänglich. Was wohl deine erste Liebe macht? Was ist, wenn ich dir nun sage das er auch nicht glücklich ist? Und das er sie heiraten wird?", sagt er und spüre wie das Leben aus meinen Körper weicht.

„Er wird was?", sehe ich nun von meinen Händen auf in seine Richtung. Das leichte Lächeln auf seinen Lippen ignoriere ich, denn ich weiß das er sich über diese Reaktion von mir freut, denn eigentlich reagiere ich nie. „Du verarscht mich."

Hanma lacht. Verarscht er mich also doch?

„Also Yūji.", sagt er dann und setzt sich neben mich. „Ich sehe keinen Grund darin dich zu verarschen. Weißt du... ich wollte nie heiraten. Nicht weil ich denke, keine Frau zu finden, sondern weil ich nie wollte das eine Frau ihr Leben jeden Tag für mich auf s Spiel setzt. Du weißt, was ich bin. Dann kam sie. Deine Schwester ist nicht zu übersehen, jedoch nicht weil sie schön ist, nein sie hat so eine Art an sich, welche mich fühlen lässt ich kann nicht ohne sie leben. Ram hatte sofort mein Vertrauen und ich weiß ich muss um meine Prinzessin keine Angst habe, sie kann auf sich aufpassen und sie schafft es sogar auf mich aufzupassen. Sie erkennt eine Gefahr, bevor das normale Auge sie erfassen kann. Weißt du, du kannst denken, was du willst von mir, du triffst jeden Tag auf eine beachtliche Anzahl von Menschen, aber denke mal eine Sekunde darüber nach, wie viele davon dein Herz erwärmen? Hat jemand so sehr dein Herz erwärmt wie er? Nein. Und ich sage dir das nicht, weil ich weiß, wie scheiße es dir geht, nein ich sage es dir, weil ich es bereuen würde es dir nicht zu sagen. Du liebst ihn und er liebt dich. Du redest dir ein, es tut nicht weh, du seist okay. Du zogst nächtelang mit Kuroo und Bokuto durch die Bars und hattest augenscheinlich deinen Spaß, doch jeder der einmal genauer hingesehen hat, der sah, wie schlecht es dir eigentlich ging. Du bist seit neun Jahren auf der Suche nach einem Menschen, welcher mit Tooru gleichziehen kann, doch niemand wird das schaffen."

Ja. Genau das sind die Worte, welche ich nicht hören will. Ich weiß das er mit jedem einzelnen davon recht hat. Niemand wird ihn für mich ersetzen können, weil Tooru der Eine ist. „Ja und? Selbst wenn du damit recht hast, dann ändert es nichts daran das er sie heiratet. Verfickt nochmal. Lasst mich allein", schreie ich und will aufstehen, da packt er mich an meinem Kragen und zerrt mich zurück, drückt mich unsanft in das Polster. „Es ist ein Fehler wenn du jetzt aufstehst.", knurrt er bedrohlich. Und ich merke wieder einmal, wie gefährlich dieser Mann werden kann. „Ohja, da haben wir ja den Oyabun", lache ich und überspiele meine Angst gekonnt, jedoch wage ich es nicht mich zu bewegen. „Ja und du weißt ganz genau, was ich mit Leuten mache, welche mir nicht gehorchen wollen. Du willst nicht hören und ich bin der Meinung ich warte schon zu lange. Du strapazierst meine verdammten Nerven."

Ich will das alles hier nicht. Also ergreife ich die Chance, löse mich unter ihm und stehe auf, doch missachte ich damit seine Worte und spüre die Konsequenzen. Denn das Nächste, was ich merke, ist ein stechender Schmerz in meinen Rücken. Hanma hat mich auf den Glastisch geworfen und drückt mir im selben Moment seine Knarre an die Schläfe. „Perfekt erschieß mich. Damit nimmst du mir meine Last endlich ab!", flüstere ich und direkt schießen mir Tränen in die Augen. „Weißt du der Tod ist einfach. Ich könnte dich direkt erlösen von alldem, jedoch werde ich das nicht. Du musst endlich mal wieder klarkommen.", sagt er und seine Augen bohren sich in meine. „Sei kein Feigling", dann fliegt die Tür auf und ich sehe in die blauen Augen meiner Schwester. „Mein Ehemann...", sagt sie und schreitet langsam auf uns zu, ohne ein weiteres Wort gibt sie ihm eine schnallende Backpfeife. „Wag es!" und ihr Knurren ist bei weitem bedrohlicher als seins. Ohne eine Reaktion zu zulassen, sieht er mich an. „Für die Backpfeife stehe ich dir die Nacht über zur Verfügung, mein Oyabun.", zwinkert sie, dann umschließt sie seine Hand mit ihrer und entsichert die Waffe. „Ich werde abdrücken", flüstert sie und ich sehe ihr Grinsen. „Ich erlöse dich, kleiner dummer Bruder..."

Sind die alle irre geworden?

„Also?", spüre ich einen langen Nagel an meinem Kinn, welcher definitiv meiner Schwester gehört und sich leicht in meine Haut bohrt. Brauchen Frauen eigentlich einen Waffenschein dafür? „Also? Also was?", frage ich sie und sehe in ihre blauen Augen. „Naja... du bist in dieser Lage, weil du nicht auf meinen Mann hören wolltest und mein Mann ist sauer auf dich, weil ich ihm eine geknallt habe. Also? Was hast du nun vor?", fragt sie und lächelt dabei leicht. Ich frage mich wieder einmal, wieso so viele Menschen Ram nicht leiden können. Denn eigentlich ist meine Schwester ein wunderbarer Mensch, welcher halt den leichten Hang zur Übertreibung hat. Ich kenne jede einzelne Geschichte von ihr. Dinge, welche sie getan haben soll oder sogar getan hat und doch ist für mich sehr wichtig. Ich weiß das sie sich Sorgen um mich machen. Sie alle wollen nur das Beste für mich und doch sitze oder liege ich hier und weiß nicht, was ich machen soll. Kann man denn das Leben so leicht ändern? Kann ich mein Schicksal selbst in die Hand nehmen? Kann ich das Rad des Lebens noch einmal komplett in einen anderen Kurs versetzen?

Wir werden geboren und man bereitet uns darauf vor das wir eines Tages selbstständig durch das Leben ziehen. Auf die ganzen Prüfungen bereitet uns niemand vor. Ich meine hiermit nicht die in der Schule, sondern eher die, wie den ersten harten Liebeskummer oder wie man mit Herzschmerz allgemein umgehen soll. In der Schule lernen wir viel Mist und nur wenig davon bringt uns später einmal weiter. Wäre es nicht so viel sinnvoller wenn wir lernen würden, wie wir uns in gewissen Situationen zu verhalten haben? Hätte ich damals auf jemanden hören sollen und nicht mit Tooru Schluss machen sollen? Doch was wäre dann passiert? Wären er und ich jetzt glücklich oder würden wir nebeneinanderher leben? Diese Frage hatte ich mir in den letzten Jahren sehr oft gestellt und egal wie sehr ich mir den Kopf zerbrochen hatte ich hatte nie eine eindeutige Antwort gefunden.

„Ich...", beginne ich und merke direkt wieder wie leer gefegt mein Kopf ist. Einen klaren Gedanken kann ich schon lange nicht mehr führen, seit ich ihn aus meinen Leben verbannt hatte fiel es mir schwer zu wissen, was ich wollte. Man lehrt uns Liebe sei alles, sie sei die Medizin, wenn es uns schlecht geht. Niemand sagt einem sie sorgt auch gleichzeitig dafür das es uns schlecht geht. Wieso muss etwas was gut ist auch zeitgleich schlecht sein? Muss denn alles im Leben so verdammt kompliziert sein? Kann man nicht einmal etwas machen, was man möchte, und es zieht keine negativen Dinge mit sich? „Du?", löst sich Hanma langsam und auch Ram lässt mir mehr Platz zum Atmen. „Du kannst Trübsal blasen oder...", sucht er nach den richtigen Worten, doch nimmt ihm diese Entscheidung direkt Ram ab. „Oder den richtigen Schwanz blasen." Und kichert. „Ram Hanma! Ich bin entsetzt über deine Worte und das als Mutter.", lacht er, doch weiß ich das er das wahrscheinlich selbst so gesagt hätte, wenn er eben nicht Hanma wäre. „Mutter deines Kindes, mein Ehemann.", lächelt sie. „Und wir beiden wissen, wie ich das meine. Yu ernsthaft es ist neun Jahre her und du trauerst und wenn du es weiterhin verkackst, dann wird er dieses hässliche Miststück heiraten. Ohne Witz es reicht schon das sie einen Sohn zusammen haben.", doch unterbricht sie ihr Mann wieder. „Woher weißt du das eigentlich mit der Hochzeit?", sieht er sie an. „Ich hab das aus einer meiner Quellen." Denkt er wirklich meine Schwester sei dumm? „Oh und deine Quelle ist niemand anderes als Iwaizumi richtig? Welcher ganz nebenbei mich zuerst in Kenntnis gesetzt hat, weil er mich wutentbrannt angerufen hat."

„Iwaizumi hat dich angerufen?", sehe ich meine Schwester an. „Wieso sollte der Kerl Interesse daran haben das ich glücklich bin?" Soweit ich weiß, konnte mich der Wichser nämlich noch nie leiden. „Er hat kein Interesse daran das du glücklich bist, denn du interessierst ihn tatsächlich nicht.", antwortet sie mir. „Er kann, was zu deinem Vorteil ist, die Alte von Tooru noch weniger leiden als dich.", zwinkert sie. „Wow wie großzügig von ihm", sage ich bissig und merke wieder den Blick von Hanma auf mir. „Du willst eine Antwort?", frage ich und er nickt. „Ich dulde nur eine sonst bring ich dich um.", zuckt er lässig mit seinen Schultern. „Ich werde nichts machen...", sage ich und grinse leicht, denn allein die Tatsache Iwaizumi in den Wahnsinn treiben zu können sorgt dafür das meine Entscheidung ganz klar geworden ist. Ram will Hanma gerade zurückziehen, als er mich greifen will, da ergreife ich die Chance und springe auf. „Ich werde mein Leben jetzt selbst in die Hand nehmen. Er ist bei seinen Eltern richtig?", frage ich und stürme, ohne eine Antwort zu erhalten, aus dem Haus.

Sekunden können über so vieles entscheiden:
Leben oder Tod
Sieg oder Niederlage
Liebe oder Hass
Gut oder Böse
Reich oder Arm

Und am wichtigsten:

Glück oder Unglück

Das Leben muss nicht immer schwarz-weiß sein und doch malen wir es oftmals in schwarz, dabei könnten wir es genauso gut pink zeichnen. Denn...

Alle malen schwarz, ich seh' die Zukunft pink
Wenn du mich fragst, wird alles gut, mein Kind
Mach dein Ding, aber such' keinen Sinn
Und was nicht da ist, musst du erfinden

[Peter Fox- Zukunft Pink]

Ich werde nach Hause fahren, nach so langer Zeit. Ich werde ihn wieder sehen, ihn mein zu Hause, denn ich weiß, wenn ich es nicht tue, werde ich es bereuen. Ich will endlich wieder in sein Gesicht sehen. Er ist bestimmt noch schöner geworden.

An meinem Bugatti angekommen, schließe in dieses Traum Auto auf und setze mich hinter das Lenkrad. Der Schnee fällt weiter vom Himmel und ich habe jetzt schon die leise Befürchtung meinem Wagen wird das nicht gefallen, immerhin ist er nach wie vor ein Sportwagen und doch könnte ich nicht bei ihm aufkreuzen und eines von Hanma seinen Autos fahren. Für gewöhnlich mag ich keine Weihnachtslieder und doch höre ich die ganze Fahrt ein und dasselbe Lied.

Driving Home for christmas

Der Weg zu Tooru seinen Eltern dauert für gewöhnlich, denn Ram und Hanma sind in das alte Haus von meinen Eltern gezogen in Miyagi, keine fünfzehn Minuten und doch habe ich hart mit den Schnee zu kämpfen oder eher gesagt mein Auto, denn noch bevor in deren Straße einbiegen kann, bleibt der Bugatti stecken und will sich keinen Zentimeter mehr bewegen. „FUCK!", schlage ich mit der Faust gegen das Lenkrad. Ich würde mir den Tod holen, wenn ich jetzt aussteige, denn ich habe selbstverständlich keine Winterjacke dabei, sondern lediglich mein weißes Hemd an und eine dünne Stoffhose. Wäre meine Reise hiermit vorbei? Sollte ich Tooru anrufen?

Lange denke ich nicht darüber nach, da steige aus und stampfe durch das weiße Wunder. Ich denke ich muss nicht anmerken das ich bereits nach kurzer Zeit total durchnässt bin. Das Haus rückt immer mehr in meinen Sichtfeld, auch wenn dieser sehr durch den herabfallenden Schnee, eingeschränkt ist. Ohne dieses Zeugs könnte ich mich noch an jeden Zentimeter von hier erinnern und viele alte Erinnerungen kehren in diesem Moment in mein Gedächtnis zurück. Ich weiss noch das wir uns hier geküsst haben, unter diesem Baum in seinem Garten. Auch weiß ich, dass wir draußen am Pool lagen und Nana uns immer Eistee gebracht hat, bei mir mit extra viel Eiswürfeln. So viele Dinge sehe in diesem Moment wieder klar in meinem Kopf, dass ich gar nicht bemerke, dass ich bereits vor der Tür stehe und anscheinend auch schon geklingelt habe, denn was ich als nächstes höre ist ein: „Darling? Ähm... Terushima was machst du hier?" Ja, er mag sich korrigiert haben, aber es war klar und deutlich zu hören. Darling? Ja, so haben wir uns immer genannt. Damals, vor neun Jahren, als noch alles in Ordnung gewesen war. Meine Welt sich noch normal drehte und ich mich gut fühlte.

„Du darfst das nicht machen.", breche ich mein Schweigen, sehe ihn festentschlossen an und weiß ich rede völlig ohne jeglichen Kontext, aber wenn ich etwas gut kann, dann ist es das. Und auch wenn es damals schwer für ihn gewesen war, mir zuflogen, so hatte er sich mit der Zeit daran gewöhnt. „Ich darf was nicht?", sieht er mich an und zieht eine seiner perfekten Brauen in die Höhe. „Was willst du hier Terushima?", wiederholt er seine Frage. „Du darfst nicht heiraten.", antworte ich immer noch nicht auf den Rest. „Aha. Und deswegen bist du hier?", sieht er mich immer noch an und ich höre, wie eine Frau nach ihm ruft, wahrscheinlich das Miststück. „Terushima ich muss gehen, wie du hörst meine Familie ruft nach mir."

„Ich bin deine Familie.", werde ich lauter und greife nach seiner Schulter. „Eine Minute bitte, Darling. Ich wusste damals schon das ich dich liebe, aber ich habe den Schmerz und die Einsamkeit in deinen Augen gesehen. Ich wusste du würdest niemals frei sein können und deine Träume leben können mit mir. Ich habe nie aufgehört dich zu lieben. Es war und ist immer nur du gewesen. Lässig habe ich versucht das zwischen uns zu beenden, mit einer Lüge, welche dich traf, denn ich hatte nie etwas mit dem Miya. Jedoch wusste ich auch hier, es musste etwas sein, was dich trifft.", doch dann fällt er mir ins Wort. Sein Gesichtsausdruck ändert sich binnen von Sekunden und Wut und Zorn sind zu sehen. „Bist du behindert oder was?", schreit er mich an. „Weißt du was du da sagst? Ohne Witz Terushima verpiss dich. Fick DICH. Ich will dich nicht mehr sehen. Du kommst nach neun Jahren hier her und...", doch ich will ihn nicht mehr reden lassen, dabei mag ich seine Stimme, doch es gibt einfach etwas, was ich noch viel mehr mag und das sind seine Lippen und diese werden gerade von den meinen in Beschlag genommen, damit er endlich schweigt. Und es braucht auch keine Sekunde und er wehrt sich nicht. Nein, auch er scheint zu verstehen, wir beide haben keinen Einfluss auf das hier. „Ich..", unterbricht er unseren Kuss, doch drücke ich ihn nun gegen die Wand und greife mit der einen Hand in seine Haare und ziehe leicht an ihnen.

„Weißt du...", höre ich eine Stimme, doch ignoriere ich sie. „Ich konnte dich noch nie leiden. Und glaub mir ich hätte persönlich diese Hochzeit sabotiert, weil er ein Terushima wird und du wirst niemals unseren Nachnamen in den Schmutz ziehen.", jemand zieht weinerlich die Nase hoch, doch unterbreche ich den Kuss nicht. „Das wird er noch bereuen, dann sieht er seinen Sohn nie wieder.", ah das Miststück, dann muss die andere Stimme, die seiner Schwester sein. „Seinen Sohn nicht?", höre ich eine dominante Stimme und muss mich nicht umdrehen, um herauszufinden, dass diese Hanma gehört. „Vorsichtig was du sagst. Endlich hat er es gerafft...", dabei höre ich ein Lächeln aus seiner Stimme und löse mich von Tooru, welche total gerötete Wangen hat. „Ich liebe dich Darling...", hauche ich seine Lippen und gehe vor ihm auf die Knie. „Heirate mich.", flehe ich und öffne die Schatulle mit dem Ring und stecke ihm diesen an den Finger. Das „Ja...", wird in einem Meer von Tränen erstickt. Endlich habe ich meinen Fehler geradegerückt.

Ende

Privates über YuukiChuzzard

Manche Menschen sind füreinander bestimmt. Wir verlieben uns in jemanden, der uns gut gefällt und wenn wir ganz viel Glück haben, dann empfindet die andere Person dasselbe für uns. Liebe ist ein wunderbares Gut und sie fühlt sich toll an. Sie lässt uns Dinge fühlen und sie hilft uns oftmals den stressigen Alltag hinter uns zu lassen. Doch kann sie auch weh tun , sie kann uns süchtig machen und dafür sorgen, dass wir bei jemanden bleiben, der uns nicht verdient hat. In meinem Fall war ich fast neun Jahre in einer Beziehung, welche sich toll angefühlt hat und doch war sie nicht das, was ich mir wünschte. Ich bin gerne frei, wie Terushima, deswegen denke ich haben wir eine Menge gemeinsam. Wir fahren gerne beide schöne Autos, zumindest der Terushima aus meinen Geschichten, nur habe ich leider nicht das Geld für einen Bugatti und wir genießen gerne das Leben. Naja, nach der Trennung hat das Geld dann immerhin für einen Kia Stinger gereicht, welchen ich bereits seit 2018 haben wollte, und ich liebe meinen Wagen.

Denn es ist so verdammt wichtig glücklich zu sein. Wir haben nur dieses eine Leben und wir erkennen oftmals dieses Wunder erst dann an, wenn es zu spät ist oder wir herausfinden, dass wir nur noch eine begrenzte Zeit auf der Erde haben. Dabei haben wir bereits von Geburt an nur eine gewisse Zeit, welche wir hier verweilen dürfen, doch nutzen wir diese kaum. In meinem Fall bin ich zwölf Jahre lang jeden Sonntag arbeiten gegangen, weil ich dieses extra Geld toll fand, seid ich in einer Bäckerei arbeite. Irrsinn, denn nun habe ich damit aufgehört und ich liebe diese neugewonnene Freiheit und das alles nur, weil ich mich neu verliebt habe und dieser Mann mir gezeigt hat Geld ist nicht alles.

Ich danke Tamara und Marina, dass sie mich auf diesen Weg unterstützt habe und ich weiß die letzte Zeit war nicht besonders leicht mit mir, auch privat nicht. Mein Leben sortiert sich neu, aber ich denke eines Tages wird alles besser.

Ich will euch alle wissen lassen, mir geht's gut, auch wenn es ruhig um mich geworden ist. Ich denke 2023 wird es wieder besser. Ich habe vor, dann mein erstes eigenes Buch zu veröffentlichen. Seid gespannt.

Ich hab euch alle lieb und ich wünsche euch nur das Beste. <3

Eure Nicole

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro