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09.12 BMW-Cookie

BMW-Cookie

Broken Love

"Iwa-Chan!" hörte ich meinen nervigen besten Freund rufen. Seufzend folgte ich ihm am 1. Dezember durch das Shoppingcenter in Miyagi und wich Unmengen an Menschen aus, welche nicht auf ihren Weg achteten. Sie schauten auf ihr Telefon, starrten in die Schaufenster oder unterhielten sich lautstark. "Ey! Pass doch auf verdammt!" brüllte ich gereizt, als mich jemand anrempelte und meinen weißen Hoodie mit Kaffee bekleckerte.

Ganz ruhig Iwaizumi..
Tief durchatmen.

"Oh, das tut mir so unendlich leid!" sprach eine junge Frau, so um die Zwanzig. Mein genervter Blick glitt kurz über sie, blieb einen Moment an den ungefähr sechs Tüten in ihren Händen kleben. Die Verpackung des Starbucks Kaffee lag nun auf dem Boden und hatte einen kleinen Klecks auf ihrem schwarzen Wintermantel hinterlassen. Danach huschte mein Blick wieder in ihr Gesicht.

"Schon in Ordnung..." seufzte ich und sah ihn ihre Augen, welche mich beinahe festhielten. Ihr braunes langes Haar, fiel perfekt bis zu ihrer Hüfte und sie lächelte entschuldigend.

"Ich... Oh Gott was mach ich denn jetzt nur?" murmelte sie überfordert. "Gar nichts... Das passiert mal." meinte ich und rang mir ein Lächeln ab. Immerhin war sie schon so besorgt, dass ich Angst hatte, sie würde heulen, wenn ich etwas anderes sagen würde.
"Rinoa? Wo bist du?" hörte ich eine Frau lautstark rufen und die junge Frau vor mir drehte sich um. "Hier Mama! Ich komme." antwortete sie. "Nochmal es tut mir wirklich unendlich leid." entschuldigte sie sich erneut und ich nickte nur. Dann verschwand sie in der Menge und Tooru stand grinsend neben mir. "Sie ist doch süß." flüsterte er wissend und stupste mich mit dem Ellenbogen an. "Ach was!" stöhnte genervt und drehte mich zu ihm. "Los, lass uns deinen Mist erledigen und dann will ich meine Ruhe!" knurrte ich.

Tooru hatte mich eingeladen, die Weihnachtszeit bei ihm zu verbringen. Also um genau zu sein, bei ihm und Yuiji. Die beiden haben es endlich auf die Reihe bekommen und sind nun seit fast einem Jahr verlobt. Sie wollten heiraten, bevor sie Dreißig werden. Also hatten sie noch ungefähr zwei Jahre.

"Jaja... Schon gut. Du kannst dich dann in dein Zimmer zurückziehen. Suna wird allerdings auch noch die Weihnachtszeit in der Hütte mit uns verbringen." meinte der Braunhaarige. Normalerweise war nicht für sowas, doch habe ich die letzten Jahre, viel zu wenig mit den beiden gemacht, da sie nun planten, in den USA zu leben, doch wollten sie vor unserem Trip nach Canada noch ihre Eltern besuchen, bevor wir gemeinsam zu der Hütte flogen.
Außerdem hat mich das Foto des Objekts überzeugt, als Tooru es mir gezeigt hat. Ich war augenblicklich verliebt in die Landschaft verliebt. Zudem hatte Tooru mir einen Lamborghini Urus als Mietwagen versprochen.

Als wir endlich alles erledigt hatten, ließ ich mich bei den Oikawa's auf das Sofa fallen. "Morgen geht's los!" kam es begeistert von Tooru und beobachtete mich glücklich. "Ich hab dich echt vermisst, Iwalein." grinste er dämlich, bevor er sich ebenfalls auf das Sofa setzte. Nachdem wir Godzilla angesehen haben, weil Aliens einfach total unrealistisch sind, schliefen wir beide auf dem Sofa ein.

"Aufstehen, Iwalein.." hörte ich Tooru sprechen und dann schüttelte er mich, so wie er es früher immer getan hatte, um mich wach zu bekommen, wenn wir spät dran waren.

"Sind wir zu spät?" grummelte ich verschlafen und ich hörte, wie Tooru Koffer hin und her trug. "Ja verdammt. Das war der Notfall Wecker!" zischte er lachend und ich war plötzlich wach und zog mich schnell an. Total verschlafen kamen wir beide mitten in der Nacht am Flughafen an. "Darling!" grinste Yuiji uns beiden freudestrahlend entgegen und küsste ihn flüchtig. "Hey Iwa!" drückte er mich und lächelte mich an. Yuiji und ich hatten einen ziemlich holprigen Start, doch kamen wir mittlerweile super miteinander aus.
"Hey Iwa." meinte Suna, welcher an der Wand lehnte und mich musterte. Seine graue Jogginghose saß perfekt und die dicke schwarze Winterjacke stand ihm. Der Kerl war wirklich immer modisch gekleidet. "Na Suna. Alles klar?" fragte ich und lehnte mich neben ihn, während wir beide das aufgeregte Pärchen beobachteten. "Ja, nur verdammt müde. Hat dir Tooru gesagt, dass meine Schwester auch mitkommt? Meine Eltern wollen Weihnachten mal kinderfrei verbringen." meinte er ruhig und sah kurz zu mir, bevor er wieder wegsah. "Rin, hast du nen Kaugummi?" hörte ich eine Stimme und da kam die Person zu der Stimme auch schon. "Rinoa. Das ist Iwaizumi.. Iwaizumi das ist meine Schwester Rinoa." zeigte er zwischen uns beiden hin und her und als sie mich ansah, fror sie augenblicklich ein.

"Oh nein... Der Typ mit dem Kaffee!" rief sie aus und hielt sich die Hand vor den Mund. "Ihr kennt euch?" fragte Suna mich, mit hochgezogener Augenbraue. Langsam schüttelte ich den Kopf. "Nein, als ich gestern mit Kawa im Einkaufszentrum war, lief sie in meine Arme und hatte mich in Kaffee getränkt." schmunzelte ich und lächelte Rinoa zu, welche rot anlief. "Ach du bist in Iwa reingerannt?" lachte Suna und mein Blick blieb an seinem Gesicht hängen. Er war unglaublich schön. Nicht geil oder heiß. Nein Suna Rintaro hatte ein wunderschönes und ehrliches Lachen. Die Art wie er seine Arme um seinen Bauch hob, während er seine Schwester auslachte, war einzigartig. Auch wie seine Augen, welche nebenbei unglaublich anziehend waren, dabei funkelten und wie seine Haare etwas in sein makelloses Gesicht fielen.
Widerwillig riss ich mich von dem Anblick los, denn ich fühlte mich beobachtet. Doch war Oikawa schneller und ich konnte nur noch vermuten, dass der Blick von ihm kam. Als wir einige Zeit später im Flugzeug saßen, konnte ich mich entspannen. Ich saß am Fenster und Suna mit Rinoa neben mir. Terushima und Oikawa hatten vor uns Platz genommen.

"Hey, Suna.. Nehm es mir nicht übel, aber ich schlafe etwas.. Ich bin hundemüde." murmelte ich vor mich hin und steckte einen Kopfhörer ins Ohr, während ich auf eine Antwort wartete. "Ja, alles klar." meinte er und nickte mir kurz zu, während unsere Blicke sich kurz trafen.

Ein Lächeln wanderte über meine Lippen, bevor ich die Kapuze meines Hoodies aufzog, meinen Kopf an die Wand lehnte und die Augen schloss. Für einen Augenblick sah ich noch diese Fuchsaugen vor mir, doch verblassten sie mit dem nächsten Song. Ich driftete in einen erholsamen Schlaf, aus welchem ich allerdings geweckt wurde, als ich ein Gewicht auf meinen Schenkeln fühlte.

Ich dachte mir nichts dabei denn immerhin hatte es sich Tooru früher schon immer so bequem gemacht, wenn wir eine längere Fahrt hatten.

Moment...

Tooru sitzt doch weiter vorne? Beinahe im selben Moment riss ich meine Augen auf, nur um zu sehen, wie Suna es dich dort bequem gemacht hatte. Er hatte sich das kleine Reisekissen auf meinen Schoß gelegt und Rinoa vermutlich von ihrem Platz verscheucht, denn dort waren abgewinkelt seine Füße.

Er lag seitlich, also konnte ich nur sein Seitenprofil begutachten und verdammt, auch da konnte ich einfach keinen Fehler finden. Sein braunes Haar fiel ihm ins Gesicht und ich konnte nicht widerstehen und fuhr vorsichtig durch seine Haare.
Suna Rintaro seine Haare waren unglaublich weich. Mit aller Kraft riss ich mich zusammen, um es nicht nochmal zu machen und nun wusste ich nicht, wo ich meinen rechten Arm hinlegen sollte. Suna hatte die Lehne hochgeklappt und so hielt ich meinen Arm, für einen unglaublich langen Moment, meinen Arm planlos, beinahe Hilfe suchend hoch. Als ich nach vorne sah, grinste mich das braune Auge meines besten Freundes an, welches mir zuzwinkerte. "Wenn Suna schläft kannst du ihm Haare rausreißen und er wird nicht wach." hörte ich Yuiji sagen und dann kribbelte auch schon mein Arm. Leise grummelnd, legte ich ihn nun behutsam auf dem Oberarm ab. Danach schloss ich die Augen und bekam im Halbschlaf noch mit, wie leicht an meinem Arm gezogen wurde, doch war ich zu müde, um die Augen zu öffnen und schlief erneut ein.

"Wir gehen gleich in den Sinkflug über. Wir bitten Sie, sich anzuschnallen und eine aufrechte Position einzunehmen." hörte ich eine quietschende Stimme durch die Lautsprecher, welches mich aus dem Schlaf riss. Ich rieb mir schnell über die Augen und öffnete sie kurz darauf. Suna saß bereits aufrecht und schief auch schon länger wach zu sein. Selbst die Lehne war wieder runtergeklappt. Schade. "Na Dornröschen... Bist du wieder unter den lebenden?" fragte Suna und hatte ein spielerisches Grinsen im Gesicht. Ich nickte nur verschlafen und beobachtete ihn, während ich mich anschnallte. Rinoa saß in der Zwischenzeit auch wieder neben ihm und ich lehnte mich nach hinten in den Stuhl und schaue aus dem Fenster. Mir fehlten die Berührungen. Jetzt nicht unbedingt die von Suna, aber allgemein. Ich mochte es schon immer zu kuscheln, auch wenn es mir nie jemand zugetraut hatte.
"Wenn ich den Urus nicht bekomme, Shitty-Kawa... Dann bringe ich dich um!" murmelte ich in mich hinein und ich konnte Tooru lachen hören. "Keine Sorge, der ist schon seit langer Zeit reserviert für dich!" sang er und das ließ meine Mundwinkel hoch huschen. Ich schaltete auf Stand By und bekam nur nebenbei mit, wie wir aus dem Flugzeug stiegen und direkt dort am Boden in eine Limousine einsteigen. Diese fuhr uns zum Mietwagenverleih und hielt davor an. Suna klopfte mir auf das Knie, was mich total aus den Gedanken riss. "Komm schon, Iwa. Wir sind da. Dein Baby steht da schon!" grinste er und ich beobachtete ihn einen Moment lang, bevor ich mich erhob. Mit eingezogenem Kopf steige ich aus dem Auto und mein Blick wanderte direkt zu dem weißen Monster. Ich lächelte und legte Oikawa eine Hand auf seine Schulter und drückte leicht zu. "Danke, Mann!" grinste ich breit und dann wanderte mein Blick zu Suna, welcher auf das Auto zulief und grinsend die Arme ausbreitete. Verdammt sah er so heiß aus!

"Ey! Finger weg von der Karre!" lache ich und dann beugte er sich über die Haube, doch berührte sie nicht. "Rin, lass das und komm jetzt!" rief Rinoa und ließ Suna mit den Augen rollen. "Sei nicht so spießig, Rinoa! Hier kennt uns doch niemand." meine Suna und ich sah kurze Zeit später weg, denn Tooru beobachtete mich, doch auch er schwieg. Yuiji verschwand in dem Gebäude und kam kurze Zeit später mit den Schlüsseln wieder. Diese hielt er hoch und grinste breit. "Ich hab sie!" rief er und hatte unsere volle Aufmerksamkeit. "Kawa und ich fahren die G-Klasse. Rinoa wird bei uns mitfahren, weil Tooru der bessere Autofahrer ist. Dementsprechend wird Rin bei dir mitfahren, Iwaizumi." meinte der Blonde. Ich nickte und auch Suna nickte und stellte sich neben mich. "Das wird episch... Immerhin ist das ein Urus!" grinste Suna. Yuiji warf seinem besten Freund mit einem Grinsen den Schlüssel zu, welchen ich lässig abfangen konnte.
"Hey!" beschwerte Suna sich halbherzig und sah zu mir. Doch als sich unsere Blicke trafen, fühlte es sich elektrisierend an. Ich fror einen Moment lang ein und bekam nicht mit, wie geschmeidig er nach dem Schlüssel griff und wie breit sein grinsen wurde. Unsere Gesichter waren nur einige Zentimeter voneinander entfernt und mir wurde augenblicklich heiß. Ein leises keuchen entfloh mir und genau in diesem Moment starrte er auf meine Lippen und sein grinsen wurde sinnlicher.

"Alles klar, dann fährst du, Iwa!" betonte Suna meinen Namen besonders und mein Herz schlug einen Moment schneller. Der Fuchs entfernte sich von mir und beobachtete mich dabei ununterbrochen. Erst als ich den Blick von ihm nahm, konnte ich einigermaßen wieder atmen.

"Die nette Dame sagte noch, wir sollen im Schnee vorsichtig fahren..." meinte Yuiji und wedelte mit der Hand. "Also dann lasst uns fahren. Die Fahrt geht etwa zwanzig Minuten, wenn man schnell fährt. Aber wir passen uns den Wetterverhältnissen an." mahnte Tooru und ich zog schmunzelnd eine Augenbraue hoch. "Jaja... Ich denke, wir treffen uns dort, oder?" grinste ich, und forderte damit meinen besten Freund indirekt auf. Dieser verstand den Wink direkt und zwinkerte mir zu. "Na dann komm, Suna..." sagte ich ruhig. "Pass mir auf meinen Bruder auf, hörst du, Iwaizumi?" hörte ich Rinoa, welche mich mahnend ansah. "Natürlich, aber eigentlich sollte man lieber Angst um mich haben!" rief ich ihr hinterher und fing mir direkt eine Faust auf die Schulter, von Suna ein. "Autsch! Wofür war die denn?" lachte ich. "Na dafür, dass du dich als wertvoller als mich hinstellst." lächelte er und stieg auf der Beifahrerseite ein.

Bevor er die Türe schloss, winkte er mich mit seiner Hand zu sich und mit einem Grinsen machte ich mich auf dem Weg zum Urus. Ich drückte auf den Schlüssel und mit einem lauten dröhnen erwachte das Auto zum Leben. Suna zuckte zusammen und ich grinste zufrieden. "Na, hast du dich erschreckt?" schmunzelte ich. Suna schüttelte den Kopf und drehte sein Gesicht dann zu mir. "Nein... Nur hört sich der Auspuffsound unglaublich gut an. Ich freue mich, dass ich hier mitfahren kann." lächelte er aufrichtig und setzte sich bequem hin.
Ich fuhr los und genoss die Kraft, welche dieses Auto auf die Straße brachte.

"Du sag mal... Yu hat erwähnt das du es noch immer nicht auf die Kette bekommen hast?" fragte er mich frei raus. "Stimmt... Ich bin seit mittlerweile drei Jahren Single." sagte ich und zuckte dabei kurz mit den Schultern. Ich spürte seinen verwunderten Blick auf mir. "Wirklich jetzt? Aber bei deinem Blick... Da vergraulst du direkt alles und jeden!" kam es ein Moment später lachend. "Ach ja, aber du bist doch auch Single! Sonst würdest du nicht alleine mitkommen!" knurrte ich. "So grimmig wie du jeden immer anschaust!" lachte der Fuchs erneut und schlug sich auf den Oberschenkel. "Kannst du auch noch was anderes, außer Bullshit zu reden?" fragte ich und war auf seine Antwort definitiv nicht gewappnet.
"Mein Mund und meine Zunge können sehr viel." zwinkerte er mir provokant zu. Ich umfasste das Lenkrad fester. "Ach ja? Das glaube ich nicht wirklich. Was denn genau?" fragte ich nach, ohne zu überlegen.
"Denke an den besten Blowjob den du je bekommen hast..." ertönte seine samtige Stimme neben mir. Ich konzentrierte mich auf die Straße, auch als ich das Leder knarzen hörte und er sich zu mir beugte. "Nur das mein Blowjob noch besser ist. Ich weiß was Männer wollen." hauchte er an mein Ohr, bevor er kurz darauf hineinbiss. Gleichzeitig legte er seine Hand auf meinen Schenkel und verharrte einen Moment. Ich schluckte und versuchte meine Gedanken zu beruhigen. Mein Atem ging flacher, denn Ja ich saß schon eine Weile auf dem trockenen und nun hatte ich auch noch die Vorstellung, wie gut ein Blowjob von Suna wäre. "Aber Iwa.. Wir kennen uns mittlerweile so lange. Wie wäre es, wenn wir uns mit Vornamen anreden? Also nenne mich bitte Rintaro, okay?" grinste er und lehnte sich unschuldig wieder in den Sitz zurück. Ich nickte, doch fühlte ich mich gerade so, als würde er mich jagen. Sprechen würde ich in diesem Moment nicht wagen, denn ich wusste genau, wie diese sich anhören würde. Erregt. Kratzig und rau. Das alles nur weil er mir ein paar Worte ins Ohr gehaucht hatte. Mein Schritt spannte auch etwas, doch hatte ich mich soweit im Griff, dass er sich nicht zu voller Größe aufbaut.
"Ich denke diese Weihnachtszeit wird anders als die letzten. Immerhin werden unsere besten Freunde nun wegziehen..." sagte Rintaro und lächelte traurig. Das konnte ich sogar aus dem Augenwinkel erkennen. "Ja, da hast du ausnahmsweise mal Recht. Es wird komisch sein, sich von Kawa zu verabschieden." tippte ich nervös auf dem Lenkrad. Denn was der Fuchs nicht wusste war, dass ich keinen wirklichen Freund mehr hatte. Wir hatten uns mit den Jahren auseinandergelebt. Außer eben Oikawa und ich. Ich hatte ihn in Argentinien besucht, haben die Nächte in Clubs durchgemacht und verdammt die Frauen und Männer können sich dort gut bewegen. Dies zauberte mir ein leichtes Lächeln ins Gesicht. "Ne schöne Erinnerung in deinem hübschen Kopf aufgepoppt?" fragte er mich und ich nickte, bevor ich das was er da eben gesagt hatte, verarbeitet hatte. "Was?" fragte ich perplex und sah zu ihm. Doch dann griff Suna mir ins Lenkrad. "Ich weiß, ich lenke dich ab, allerdings will ich noch nicht sterben." grinste er schief und ich riss mich augenblicklich zusammen. "Sorry, ähm... Tut mir leid." entschuldigte ich mich leise und bog ab. Zu sehen war die wunderschöne Landschaft, beinahe so wie auf dem Foto, welches Tooru mir gezeigt hatte. Die Brücke über das eisblaue Wasser, überquerte ich langsam und wir beide sahen uns begeistert um. Erst als ich ein blitzen im Seitenspiegel wahrnahm, konnte ich den Blick von der Landschaft und der Straße vor mir nehmen. Tooru in der weißen G-Klasse hinter uns.
"Wir sind vor ihnen da!" grinste Suna und ich lächelte. Nachdem wir diskutiert hatten, wer mit wem und wo schläft, gab ich irgendwann auf. Das Einzige was ich wollte war nur, soweit wie möglich weg von den Verliebten. Tooru und Yuiji konnten ziemlich laut werden. Rinoa wollte das Zimmer mit dem größten Badezimmer. Ich gab mich mit einem einfachen Zimmer zurecht. Riesiges Bett, viel Platz für Kleidung und ein großer Fernseher. Suna sein Zimmer grenzte an meins. Unsere Betten waren nur durch eine Wand getrennt. Als ich mich also nach ungefähr zwanzig Minuten Zimmerverteilung zurückgezogen hatte, um mein Zimmer zu beziehen, konnte ich noch immer nur an den Braunhaarigen Fuchs denken. Wütend über mich selbst und über die Tatsache, was er mit seinen Worten für eine Macht über mich hatte, räumte ich meine Tasche aus. Kleidung legte ich einfach in den Schrank, bevor ich das Bettzeug aus dem Fach drüber herauszog. Das Kissen hatte ich schnell bezogen und kurz darauf die Decke. Ich ließ mich auf dem Bett nieder und fuhr mir durch die Haare. Rintaro machte mich wütend. So wütend, weil ich ihm nicht widerstehen konnte. Die Erregung zeichnete sich mehr als deutlich an meiner Hose ab. Mein Atem war flach. Shit!
"Die Genugtuung bekommt der nicht..." grummelte ich genervt.
Im nächsten Moment sprang ich schon auf und ging ins Bad. Dort angekommen, riss ich mir förmlich meine Kleidung vom Leib, denn mir war so unglaublich heiß. Nun stand ich nackt im Bad und mit dem Rücken zum Spiegel. Mein Tattoo, welches meistens, bis auf den kleinen Teil an meinem Hals links, versteckt war, zeigte sich nun. Mein linker Arm war voll. Von Totenköpfen und einer Schlange, bis hin zu Rosen. Einige Ornamente schlängelten sich mit der schwarzen Schlange auf der linken Seite meines Rückens hinunter und endeten erst an meiner Leistengegend.
Als ich an mir heruntersah, streckte sich meine Erregung mir kräftig pulsierende entgegen. Das Piercing an meiner linken Brustwarze schimmerte in dem gedämpften Licht, welches in das Dunkel gehaltene Bad fiel.
"Fuck..." keuchte ich leise und ging auf die Regendusche zu. Ich stellte das Wasser an und warme Tropfen küssten meine Haut. Meine Hand griff nach dem Hebel, welchen ich nur in die andere Richtung drehen musste. Rintaro war so präsent in meinem Kopf und ich spürte, wie mein Körper sich nach ihm sehnte. Aber anstatt das Wasser kalt zu stellen, ließ ich den Griff los, fasste mir in den Schritt und schloss meine Augen.
Fuck! Ohne darüber nachzudenken, begann mein Körper wie von selbst sich zu streicheln. Das Wasser fühlte sich plötzlich unglaublich sanft an. Beinahe so, als stünde er hinter mir und berührte mich. Aus Reflex sah ich schnell über meine Schulter, doch sah ich nur mein Spiegelbild, wie ich erregt mit einer Hand an der Wand lehnte und es mir selbst machte.
Leise keuchend gab ich nun nach und die Bilder prasselten über mich hinab. Von Rin seinem Sixpack, seinen Augen, bis hin zu seiner erregenden Stimme. Meine Hand umschloss mich fester und ich biss mir auf die Lippen, als ich den Kopf gegen die Fliesen gleiten ließ. "Oh Rin verdammt..." verfluchte ich ihn und betete ihn im gleichen Moment an. Im nächsten Augenblick kniete er in meiner Vorstellung vor mir und leckte über meine Länge, was mir zu viel war und ich stöhnend an die Wand spritzte. Schwer atmend blieb ich einen Augenblick lang regungslos stehen, bevor ich auf die Überreste meiner Tat sah. "Verdammt..." knurrte ich, verwischte die Spuren und drehte das Wasser kälter.

Die ersten Tage vergingen ziemlich schnell, denn Rinoa ist mit Yuiji in die Stadt gefahren, um einzukaufen und um natürlich zu shoppen. Tooru und ich stritten uns, genauso wie früher, was wir anschauen sollten. Aliens oder Godzilla. Natürlich war Godzilla viel besser, aber dies wollte mein bester Freund nach all den Jahren noch immer nicht einsehen. "Also ihr beide geht mir gewaltig auf den Sack!" knurrte Suna und griff sich die Fernbedienung und machte einfach Chihiros Reise ins Zauberland an. Tooru und ich sahen uns fassungslos an, doch schwiegen wir beide und ich legte mich zu Suna auf das Sofa. "Ey! Ein Kissen reicht, sonst sehe ich nix mehr." meckerte er auch noch hinter mir und ich grinste, während ich ein Kissen wieder weglegte. Tooru beobachtete das Ganze, doch sah ich sein wissendes Grinsen nicht.
Mitten im Film ging plötzlich die Türe auf und Rinoa kam panisch hinein. Direkt richtete Suna sich auf und stützte sich auf meinem Rücken ab. "Ey.." keuchte ich atemlos und ohne sich zu entschuldigen, nahm er die Hand von mir. "Sie sagen es soll ein Schneesturm geben. Wir sollen genügend Einkäufe machen, um ne Woche oder so auszuhalten, bis alles wieder geräumt ist!" erzählte sie panisch und Yuiji rollte mit den Augen. "Als ob das so schlimm wird." meinte Yuiji und trug die Tüten in die Küche. Nachdem Rinoa alle in dem Haus mehrmals versuchte hatte zu überreden, nochmal mit ihr in die Stadt zu fahren, hat Tooru sich bereit erklärt und ging nochmal mit ihr los. Später am Abend, nach dem von Yuiji und Tooru gekochten Essen, hatten wir uns draußen an die von Sofas umringte Feuerstelle gesetzt und redeten unbefangen.

"Ich bin müde. Schlaft gut und viel Spaß euch noch!" lächelte Rinoa, welche sich nun erhob und zu ihrem großen Bruder lief, um ihm einen liebevollen Kuss auf die Wange zugeben. Ungewollt konnte ich in ihren Ausschnitt schauen, und nahm sofort den Blick von ihr. Es fühlte sich falsch an. Obwohl Rinoa wirklich die perfekte Figur hatte, konnte ich sie nicht auf die Art ansehen, wie ein man normalerweise eine Frau aussah. Ihr enger olivgrüner Jogginganzug saß perfekt und ihre gleichfarbige Kapuzenjacke hatte einen wirklich tiefen Ausschnitt. Sie wuschelte ihm durch die Haare und meckern griff Suna nach ihrer Hand und schob sie weg. Ein Hauch von Eifersucht stieg in mir auf, denn ich wollte es unbedingt wissen.

Wie sich seine Haare wohl anfühlen würden?

Waren sie weich und glatt oder waren sie eher fest und störrisch?

"Gute Nacht, Rinoa." murmelte Suna und klaute sich die große flauschige Decke, in welche seine Schwester zuvor eingewickelt war. Ich sah ihr einen Moment lang hinterher, wie sie im Haus verschwand und starrte danach wieder auf das Feuer.
Tooru und Yuiji waren bereits fleißig am planen der Hochzeit und ich hatte mich in dem Sofa zurückgelehnt und in die Kissen gekuschelt. "Auch Decke?" fragte Suna und sah mich mit einem funkeln in den Augen an, welches mich nur zum Nicken brachte. "Ja bitte. Langsam wird es frisch ohne Decke." meinte ich und Suna rutschte näher. Uns trennten noch Kissen, doch konnte ich seine Wärme spüren, oder ich drehte bereits komplett durch. Einige Zeit später, stupste der Braunhaarige neben mir, mich an und deutete mich seinem Kinn in Richtung Tooru und Yuiji. Ich ahnte bereits, was ich sehen würde, doch als mein Blick zu den beiden wanderte, hielt ich unbewusst die Luft an. Yuiji saß ritt links auf Tooru und die beiden küssten sich hungrig. "Yu, verdammt! Nimmt euch ein Zimmer!" knurrte Suna und funkelte die beiden böse an. "Ach stell dich nicht so an Rin. Früher hast du dir auch immer jemanden gesucht." murmelte Yuiji, welcher widerwillig von Tooru abließ.
"Wir verschwinden." grinste Tooru und stand auf. Die Beule in seiner Hose versuchte er zwar mit Yuiji zu verstecken, doch war mehr als klar, wie scharf die beiden aufeinander waren. "Besser ist das... Ich will euch nicht zusehen!" knurrte nun ich. "Nun geht schon. Wir wollen über unsere nervigen besten Freunde lästern." lachte Rintaro und ich grinste ebenfalls.

"Lass ihn mir aber in einem Stück Rintaro!" mahnte Tooru und zwinkerte ihm zu, als die beiden sich verabschiedeten und in dem Haus verschwanden. Rintaro entspannte sich direkt und lehnte sich zurück. "Wir kennen uns schon so lange und wir werden noch eine Weile zusammen Zeit hier verbringen. Ich will dich kennenlernen. Irgendwas muss Tooru ja an dir so sehr schätzen." grinste Suna, denn er wusste genau, dass er mich mit dieser Aussage provozieren konnte. "Klar, was genau hast du dir vorgestellt?" fragte ich ihn neugierig. "Wir stellen uns abwechselnd eine Frage und wenn man diese nicht beantworten will, muss man trinken." erklärte er und hob die Flasche Whiskey, welche er in seiner Hand hielt. "Okay... Ich fange an." grinste ich. "Wieso bist du Single?" fragte ich und sah in seine Richtung. Sein Blick war auf das Feuer gerichtet und sein Blick war nichtmehr so provokant wie zuvor. "Ich wurde betrogen... Mehrmals." sagte er und ich konnte den Schmerz in seiner Stimme hören. "Das tut mir leid." entschuldigte ich mich, denn was anderes fiel mir nicht ein. "Was wären deine letzten Worte, wenn Tooru dir eine Pistole an den Kopf halten würde?" fragte Suna und sah mich neugierig an. Einen Moment lang dachte ich über die Situation nach. "Besser du drückst jetzt auch ab und hoffst, dass sie mich auch umbringt!" meinte ich und hielt meine Hände Richtung Feuer zum Aufwärmen. "Gute Reaktion..." meinte Suna. Was genau könnte ich ihn fragen ohne, dass es zu verrückt rüberkam. "Wie würdest du dich verhalten, wenn dich jemand hintergeht?" fragte ich ihn und Rintaro sah mich einen langen Augenblick an. "Ich würde diese Person ohne mit der Wimper zu zucken aus meinem Leben löschen. Denn Verrat kommt nie von deinem Feind und genau das macht es so gefährlich." erzählte er. Sein Blick in die Ferne gerichtet. Für eine Minute dachte ich darüber nach, ihn in meine Arme zu nehmen, wie ich es oft gebraucht hätte, doch nie jemand wirklich da war. Allerdings wollte ich ihm auch nicht zu nahe treten Also dachte ich über seine Worte nach und mir fiel nichts anderes ein, als nach der Falsche zu greifen, sie prostend hochzuheben und einen Schluck zu trinken. Rintaro nickte langsam und verstand meine Geste wohl ohne Worte.
"In einem Raum voller Leute, würde irgendjemand dich wählen?" fragte Suna eine Weile später und diese Frage traf mich hart. Ich spannte mich an und krallte eine Hand in die Decke. "Ich... Ähm..." fing ich an, doch bildete sich ein Kloß in meinem Hals. "Ich bin eben ziemlich sensibel. Aber nicht so wie eine Blume... Sondern wie eine Bombe. Das ist den meisten zu viel." gab ich zu. Mehr würde ich ihm nicht sagen, denn ich wusste genau, dass niemand mich wählen würde. Ohne etwas zu sagen, drehte Suna sich auf seinem Platz zu mir und sah mich an. Seine Augen schienen in meine Seele zu starren und meine Gedanken zu lesen. Seine Augen ließen mich den Schmerz in meiner Brust vergessen und als sich seine Lippen bewegten, hörte ich nichts, so sehr war ich auf seine Augen konzentriert.

"Was. Sorry, deine Augen haben mich..." murmelte ich total peinlich berührt. Ein liebevolles Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht. "Ich würde dich wählen." meinte er und machte eine kleine Pause. "Ich verstehe nun, was Kawa so an dir findet... Du bist wirklich unglaublich loyal deinen Freunden gegenüber. Auch wenn es nicht viele sind. Deine mürrische und wütende Art ist nämlich nur eine Maßnahme, um die Leute auf Abstand zu halten." grinste er und war mir plötzlich so nah. Für einen kurzen Moment scannte er mein Gesicht und zog sich dann zurück, aber nur um die Kissen, die uns voneinander getrennt hatten, neben sich zu legen und sich hinzusetzen. Als sich sein Kopf auf meine Schulter legte, merkte ich wie mein Körper sich entspannte und gleichzeitig sich mir die Tränen in die Augen trieben. Ich trank nochmal einen kräftigen Schluck und entspannte, als der Alkohol meinen Körper von innen wärmte. Seit langem konnte ich wieder ich selbst sein, ohne mich irgendwie verstellen oder lügen zu müssen.
Wir schwiegen beide und ich war Rintaro so unglaublich dankbar für diesen Moment. Auch wenn er nichts weiter tat, als sich immer wieder die Flasche aus meiner Hand zu klauen und zu trinken, bevor er sie mir wieder gab.

Erst als das Feuer nur noch glomm, ergriff er das Wort. "Hey, es muss schon ganz schön spät sein, wollen wir nicht auch so langsam reingehen?" hob er seinen Kopf und lächelte mich an. "Ja, du hast recht. Langsam wird es wirklich kalt." meinte ich und erhob mich langsam. Ein keuchen entfloh mir und ich lachte. "Man mir tut alles weh vom Sitzen." meinte ich und sah zu ihm. Rintaro lächelte nur und zwinkerte mir zu. "Gern geschehen." sagte er ruhig und lief langsam auf das Haus zu. Nachdem ich die Glut mit Wasser gelöscht hatte, folgte ich ihm und holte schnell auf, da er auf mich zu warten schien. "Danke... Für heute Abend." meinte ich leise und traute mich nicht, ihn anzusehen. "Ich habe das vorhin ernst gemeint. Nicht nur um dich aufzubauen." sprach er und lief in das Haus. "Gute Nacht Hajime!" rief er mir noch zu, bevor ich zusehen konnte, wie er in seinem Zimmer verschwand.

Das leise knarzen von Holz hielt mich wach. Hatte Rinoa etwa wirklich recht? Ich rollte mich zur Seite und sah aus dem Fenster. Suna hatte mich auf eine Weise berührt, wie es davor noch keiner getan hatte. Machte er das bewusst oder ist das einfach die Art von ihm. Ich verstand Yuiji auf einmal. Ich verstand wieso Suna sein bester Freund war. Ich wollte mehr über ihn wissen. Doch plötzlich schreckte ich auf, als ein lauter Schlag zu hören war. Aufrecht sitzend starrte ich ans Fenster und wartete einen Augenblick ab. Es hatte sich nach einem gewaltigen Schlag gegen die Holzwand angehört und ich hoffte, dass es bei dem einen Schlag blieb.

"Hey? Was zur Hölle war das?" brüllte Suna, welcher wie durch Zauberhand in meiner Türe stand und mich geschockt ansah. Träume ich?
Rintaro stand einfach nur in einer locker sitzenden Jogginghose vor mir und starrte mich an und wartete sichtlich auf eine Antwort. "Ähm... Ein Baum vermutlich. Also welcher gegen die Fassade geknallt ist... Denke ich." plapperte ich drauf los und sah ihn noch immer an. Ein leichtes Lächeln breitete sich bei Suna aus und er legte seinen Kopf schräg. "Also dann gehe ich wieder..." rieb er sich mit der Hand den Nacken und sah beinahe verlegen zur Seite und begann sich zu drehen.
"Rintaro.. Warte bitte." platzte es aus mir heraus. "Hm?" dreht er sich fragend zu mir und sein neugieriger Blick traf mich. "Willst du vielleicht noch etwas quatschen? Ich könnte eh nicht schlafen." rechtfertigte ich mich direkt, was ihn zum Schmunzeln brachte. "Klar. Ich bin jetzt auch wach." sagte er und kam langsam auf das Bett zugelaufen. Auf mich.

Wie er seine Hüfte bewegte, zog mich in seinen Bann und ich starrte unverschämt auf sein Sixpack und seine Hüfte. Dann ließ er sich plötzlich neben mir nieder und ich hielt die Luft einen Moment lang an. Unsere Blicke trafen sich und sein Duft überrollte mich beinahe. Mein Atem ging flach und ich scannte sein Gesicht. Er hatte bereits geschlafen, denn seine Haare waren etwas zerzaust.
"Ich habe schlecht geschlafen..." kam es dramatisch von Suna, welcher sich näher zu mir lehnte. Ich konnte nicht anders, als mich ihm ebenfalls zu nähern. Rintaro zog mich förmlich an und ich wollte ihn so sehr küssen. Alles in meinem Kopf schrie förmlich danach, seine Lippen zu küssen.

Als Suna dann seine Hand an meine Wange legte und meine Haut beinahe brannte, keuchte ich leise auf. Suna schmunzelte und zog mich behutsam in seine Richtung. Doch als ich seinen heißen Atem auf meinen Lippen spürte, knallte plötzlich etwas durch das Fenster. Lautes klirren ertönte und wir beide zuckten zusammen. "Fuck!" zischte ich und Suna fluchte ebenfalls lautstark. Wir drehten uns um und starrten beide auf den Ast, welcher nun durch das Fenster in das Zimmer, bis zum Boden ragte.

Obwohl es verdammt kalt wurde, starrten wir beide noch immer geschockt auf diesen Ast. Ich erwachte vor Suna aus meiner Trance und sah zu ihm. "Komm, wir sollten hier raus, bevor wir krank werden." meinte ich und legte meine Hand auf seine Schulter. "Ja... Du hast recht." meinte Suna und sprang auf, während er sich die Arme rieb. Ich konnte die Gänsehaut auf seinem Rücken sehen und folgte ihm zügig. Als wir mein Zimmer verlassen hatten, steuerte ich das Sofa an.
"Also, Gute Nacht Rintaro." lächelte ich und sah zu, wie er sich langsam umdrehte. Sein verwunderter Blick traf mich.

"Du... Willst auf dem Sofa schlafen?" fragte er und ich erstarrte einen Moment. Ging er etwa davon aus, dass ich bei ihm schlafen würde?
Nun war es Suna, welcher in Verlegenheit geriet. "Ich... Naja. Dein Zimmer ist eisig kalt." meinte er und ich schmunzelte. "Und da dachte ich, du willst vielleicht lieber in einem Bett schlafen, auch wenn es meins ist, als auf dem Sofa zu pennen." sah er mich an. "Das klingt wirklich gut. Ja, danke." meinte ich und folgte ihm nun. Lächelnd drehte er sich ebenfalls und lief weiter in Richtung seines Zimmers. Ich würde nun mit Suna Rintaro ein Bett teilen. Würde ich da überhaupt ein Auge zu bekommen?

Suna öffnete seine Zimmertüre und ich betrat kurz nach ihm das Zimmer und schloss die Tür hinter mir. Seufzend ließ sich der Braunhaarige auf der linken Seite des Bettes fallen und sah nochmal zu mir. "Na komm schon... Es ist mitten in der Nacht." meinte er grummelnd und zog sich die Decke über den Körper. "Ja, du hast recht." bestätigte ich und ging um das Bett, welches näher am Fenster stand als meines. Doch beim flüchtigen Blick durch die Jalousie, sehe ich keinerlei Äste, welche diesem Fenster ebenfalls gefährlich werden konnten. Danach hob ich die Decke und legte mich unter die Decke. Mein Blick wanderte nochmal zu Suna, welcher die Augen offen hatte und vermutlich meine Tattoos ansah. Ich richtete das Kissen richtig hin, legte trotzdem noch meinen Arm unter meinen Kopf und beobachtete ihn.
"Ich find die Tattoos voll faszinierend..." murmelte er leise und ich lächelte vorsichtig. Das Licht auf seinem Nachttisch machte er mir einer lässigen Bewegung aus und nun erkannte ich nur noch seine Silhouette.

"Gute Nacht, Hajime." raunte Suna und ich hörte seine Stimme nochmals in meinem Kopf. "Gute Nacht, Rintaro." erwiderte ich leise und schloss die Augen. Kurz bevor ich eingeschlafen war, spürte ich plötzlich eine Hand auf meinem Arm, welchen ich in der Zwischenzeit neben meinen Körper gelegt hatte.
Ich zuckte nicht zusammen, sondern genoss diese vorsichtige Berührung. Suna strich beinahe ohne mich zu berühren über die Schlange, welche sich durch das Meer aus Rosen und Ornamenten schlängelte. Als seine Hand an meinem Oberarm und somit an dem Totenkopf angekommen war, hielt er inne. Bis ich einen Moment später, seine Hand an meinem Hals spürte. Beinahe ehrfürchtig berührte er mich und ich genoss jede Sekunde davon. Ein leises seufzen entkam meiner Kehle, als Suna plötzlich innehielt und sich zurückzog. "Hör nicht auf... Ich mag es." flüsterte ich beinahe lautlos und ich meine ein leises Lachen zu hören, bevor ich mich erneut auf seine Hand an meinem Arm konzentriere. "Die Tattoos sind wirklich unglaublich schön..." sagte er ruhig und stütze sich vermutlich auf dem Ellenbogen ab, um meinen von Mondlicht erhellten Körper zu begutachten. Als seine Hand nun einige Male über meinen Arm gefahren war, legte er sich wieder bequem hin, jedoch achtete er darauf, dass seine Hand auf mir liegen blieb. Ich wollte zwar noch nicht einschlafen, doch konnte ich meinen Körper nicht mehr länger wachhalten.

Am nächsten Morgen wurde ich wach, als ich die Türe hörte und wie sie sich quietschend schloss. Allerdings wollte ich die Augen nicht aufmachen, sondern versteckte mein Gesicht in der Halsbeuge vor mir. Moment... Ohne zu zögern schlug ich die Augen auf und sehe Suna vor mir liegen seine Haare kitzelten mich leicht und ich hob meinen Kopf an. Ich hatte ihn an mich gezogen und er hielt sich beinahe krampfhaft an meinem Arm fest. Ein ehrliches Lächeln umspielte meine Lippen und ich legte meinen Kopf wieder hin. Ich genoss diese Wärme, die sein Körper ausstrahlte. Ja ich war schon immer der Kuschel Typ, was Oikawa auch feststellen musste. Doch hatte ihn das nicht gestört. In dem Moment, als Rintaro sich bewegte, bewegte ich mich nicht. Ich wagte es nicht einmal zu atmen. Allerdings drehte er sich nur zu mir und schlang seine Arme um mich und legte ein Bein auf die meinen. Genießerisch seufzte ich und zog ihn näher an mich. Ich genoss seine Nähe so sehr und erst in diesem Augenblick fiel mir auf, wie wir eigentlich da lagen. Rintaro hatte sich die Jogginghose im Bett ausgezogen und somit nur noch Shorts an. Ich habe zwar noch eine dünne Jogginghose an, allerdings keine Shorts drunter und sein Bein lag gefährlich nah an meinem Schritt.

Doch was dann geschah, hätte ich niemals erwartet. Rintaro seine Hand wanderte über meinen Oberkörper und ich spannte mich an. "Hey..." raunte er und seine Stimme war so unglaublich sexy, dass ich mir auf die Lippen biss. Mit einer schnellen Bewegung saß Suna auf mir und ich sah ihn mehr als überrascht an. Seine Hände wanderten nun über meine Brust und sein Blick ruhte auf der tätowierten Seite. "So wunderschön..." sprach er beinahe lautlos. Als sich unsere Blicke dann trafen, war es magisch. Es schien so, als blieb die Zeit stehen und dann beugte sich der Fuchs auch schon zu mir runter und stoppte kurz vor meinen Lippen. Sein heißer Atem auf meiner Haut ließ mein Herz höherschlagen.

Einen kurzen Moment später überbrückte ich die letzten Zentimeter und küsste ihn liebevoll. Kurze Zeit später wurde der Kuss zwischen uns hitziger und Suna versuchte, mich unten zu halten, doch ließ ich mir das nicht gefallen und richtete mich auf und begann ihn hungrig zu küssen. Meine Hände wanderten über diesen unglaublichen Körper, zu seinen Hüften und drückte ihn stärker auf mich. Sein keuchen entging mir nicht und es erregte mich ungemein. Doch was mich noch heißer machte, was die Tatsache, dass Suna begann seine Hüfte zu bewegen und ich seine Härte deutlich an meinem Bauch spüren konnte.
"Du schmeckt so gut..." keuchte ich leise und griff in seine Haare und seufzte leise, als ich spürte, wie unglaublich weich sie waren.

"Rintaro? Mittagessen ist fertig. Ich dachte nur... Ich sage dir Bescheid, bevor du zickig wirst." murmelte Rinoa, seine Schwester von draußen, was mich zum Schmunzeln brachte. "Du wirst zickig, wenn du Hunger hast? Wie niedlich..." schnurre ich leise und küsse seinen Hals, damit er antworten konnte. "Ja... Danke!" kam es fast keuchend und er biss sich auf die Lippen. "Gib mir ne viertel Stunde, ich hab ne Latte und die willst du nicht sehen, Rinoa." rief er grinsend, damit seine Schwester ihn mehr als deutlich hören konnte und drückte seine Hüfte an mich. "Das war zu viel Info Rin!" quiekte sie und schüttelte vermutlich ihren Kopf. "Ich gehe dann mal... Bis später." hörte ich sie murmeln und schnelle Schritte, als sie verschwand. "Was passiert denn, wenn du hungrig bist?" raunte ich und sah zu ihm hoch. Seine Augen waren dunkler und von Lust getränkt. "Das hier..." knurrte er und biss mir in die Halsbeuge und leckte sich seinen Weg zu meinen Brustwarzen.
Ein leises Stöhnen kam über meine Lippen und dann drückte mich Suna auch schon auf die Matratze und küsste sich an meiner Körpermitte herunter. "Das fühlt sich so gut an..." keuchte ich leise und griff nach seinen Haaren. Meine Erektion zeichnete sich in der Zwischenzeit deutlich in der dünnen Jogginghose ab, was Suna selbstverständlich nicht entgangen war, denn langsam näherte er sich dieser.

Immer wieder biss er leicht in meine Muskeln und ließ mich auf keuchen. "Lass mich bitte meinen Hunger nach dir stillen." keuchte er an meine erhitzte Haut und sah zu mir hoch. Ich nickte nur und dies ließ ihn schmunzelnd fortfahren. Seine Hand wanderte langsam in meine Hose und ich biss mir auf die Lippen, als seine Hand nach meinem pochenden Schaft griff. Ich drückte meinen Kopf ins Kissen und bog leicht meinen Rücken durch. Diese Lust hatte ich schon länger nicht mehr so intensiv gespürt und gab mich dem Gefühl hin. Suna seine Lippen küssten das empfindliche Fleisch und dann leckte seine Zunge über meine Länge. "Fuck!" fluchte ich stöhnend und sah zu ihm runter. Sein lustgetränkter Blick traf meinen und ich stützte mich auf meinen Ellenbogen ab, um ihn besser sehen zu können. Immer wieder nahm er meine Erektion so perfekt in seinen Mund auf, was mich jedes Mal leise stöhnen ließ. Meine Hand wanderte in seine Haare, nur um ihn zu spüren und ich schloss vor Lust meine Augen. "Shit, Rin... Du bist verdammt gut! Wenn du so weitermachst... Dann pack ich das nicht mehr lange..." keuchte ich angestrengt. Es war besser als ich es mir vorgestellt hatte. Seine Augen trafen die meinen und ich sah das leichte aufblitzen in ihnen und biss mir auf die Unterlippe. Fuck, der Kerl wusste ganz genau was er tat. Seine Hand massierte meine Hoden und diese zogen sich darauf zusammen. Ich war gleich so weit. "Rin... Ich..." stöhnte ich und nahm die Hand von seinem Kopf. "Komme gleich..." beendete ich meinen Satz und als er keinerlei Anstalten machte, aufzuhören, ergoss ich mich kurz darauf in seinem Mund. Schwer atmend ließ ich mich nach hinten fallen und als ich dann Rintaro leise stöhnen hörte, sah ich zu ihm und konnte nur noch zusehen, wie dieser sich aufrichtete, mich mit seinem intensiven Blick gefangen hielt und in seiner Hand kam. "Shit... Rintaro." gab ich beinahe tonlos von mir und ein schelmisches Lächeln umspielte seine Lippen.

Suna griff nach einem Tuch und machte seine Hand sauber. Noch immer ruhte sein Blick auf mir und ließ mich erschaudern. "Dann lass uns Essen gehen. Ich hab noch immer Hunger." zwinkerte er mir zu und ich grinste. "Na klar, das ist kein Problem. Ich habe ebenfalls Hunger." meinte ich. Vor allem als ich gehört hatte, Tooru und Rinoa würden kochen. Ich wusste, dass mein bester Freund wirklich gut kochen konnte und Rinoa konnte es laut Suna auch. Also war eine gewisse Vorfreude da. Nachdem ich mich umgezogen hatte, in eine Graue Jogginghose und einen schwarz-weißen Weihnachtspulli, lief ich ins Esszimmer. Das ganze Haus roch nach diversen Speisen und mein neugieriger Blick schweife über den reich gedeckten Tisch. Von einer Fischspeise, vermutlich Hai für Tooru, bis hin zu Salaten und vegetarischen Speisen, war wirklich alles vertreten. Das Fleisch sah perfekt gebraten aus und mir lief das Wasser im Mund zusammen. "Das sieht unglaublich gut aus!" lobte ich und Tooru lächelte stolz. Es war ein ehrliches Lächeln, welches ich an ihm liebte. Er war einfach er selbst und trug keine seiner unzähligen Masken.

Als wir ungefähr zwei Stunden später fertig waren, galt der Tisch einem Schlachtfeld. Yuiji hatte seinen Kopf auf dem Tisch abgelegt und ich hatte mich so weit wie möglich nach hinten gelehnt. Suna hingegen aß noch immer. Doch während wir unser Essen hineingeschaufelt hatten, ging Rintaro das ganze langsam an und es schien, als sei er unersättlich. "Alter... Wie kannst du jetzt noch essen?" seufze ich und hielt mir den Bauch. "Was denn? Ich fresse einfach nicht so wie ihr!" wehrte er sich und grinste teuflisch und leerte seine Schüssel Salat. Ein leises seufzen entkam meiner Kehle, denn ich war so vollgefressen, dass ich mich nicht bewegen wollte. Rinoa hingegen stand schonmal auf und begann die leeren Teller abzuräumen. "Ey! Das ist unhöflich." grummelte er und stopfte sich die letzten Gabeln Salat in den Mund. "Möchte noch jemand?" nuschelte Suna mit vollem Mund. Ein leises Lachen mit Kopfschütteln gab es von mir, während Yuiji ihn nur total geschockt ansah. "Alter? Das du so ne Figur hast, wundert mich wirklich..." kam es total perplex von dem Blonden.

"Es tut mir leid, aber ich bin so voll, ich muss mich hinlegen..." keuchte Oikawa und erhob sich langsam. Dramatisch hatte er seine Hände auf seinen Bauch gelegt und nun war er auf dem Weg zum Sofa. Yuiji nickte nur und folgte seinem Verlobten. Ich wollte ebenfalls aufstehen, denn ich hatte es wirklich übertrieben, doch wollte ich den genüsslich essenden Fuchs nicht alleine lassen, also blieb ich sitzen. Mein Blick ruhte auf ihm und ich musste immer wieder feststellen, wie gerne ich ihn eigentlich ansah. "Kommst du, Hajime?" fragte mich Suna, welcher inzwischen aufgestanden war und sich zu mir runter gebeugt hatte. "Oh, sorry war in Gedanken." grinste ich und erhob mich langsam, denn mein Bauch spannte. Rintaro griff nach der Salatschüssel und seiner Gabel und nahm diesen mit ins Wohnzimmer. "Wirklich? Du kannst noch immer essen?" schmunzelte ich und er nickte nur grinsend, denn sein Mund war erneut voll mit Salat. "Mir gefällt es allerdings sehr gut, wenn du Hunger hast." meinte ich leiser und zwinkerte ihm zu. Ein leises räuspern war zu hören und ein breites Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus.

Suna war auf einmal vor mir und hatte sich bereits auf eines der beiden Sofas gelegt. Rintaro lag mit einem Fuß auf dem Sofa, das andere Bein lässig auf dem Boden abgestellt. Seine Salatschale hielt er vor seine Brust und als ich mich an ihm vorbei schieben wollte, weil ich mein Trinken abstellen wollte, zog er plötzlich an meiner Hose, damit ich mich etwas unsanft aufs Sofa setzte. "Oho?" hörte ich von Oikawa und ich verfluchte ihn jetzt schon, für diesen Unterton in seiner Stimme. Er wusste es.

Mein Blick wanderte zu Rintaro und erst dann fiel mir auf, wie nah ich bei ihm saß. Sein Knie berührte meines und ich Schmunzelte etwas. "Darf ich noch mein Glas hinstellen, oder soll ich das nun die ganze Zeit halten?" fragte ich. Mit seinem Kinn deutete Suna grinsend auf den Tisch und schob sich eine Gabel Salat in den Mund. Ich schüttelte den Kopf und lehnte mich an das Sofa. Mein Bein berührte noch immer das von Suna und mein Blick ruhte einen Moment auf diesem.
"So... Was schauen wir denn jetzt?" griff Oikawa nach der Fernbedienung. "Alles, nur kein Alien!" brüllte Yuiji und Rinoa fing an zu lachen. Mein Handy vibriert, doch ignorierte ich es und schaute nun auf den TV, auf dem nun Netflix offen war. "Dann lassen wir eben Netflix entscheiden." murmelte Tooru und klickte auf den Button, welcher einen zufälligen Film auswählte.

Als der Film eine Weile lief, konnte ich immer wieder die Vibration meines Handys spüren. "Dein Handy..." flüsterte Suna an mein Ohr und lächelte. Ich seufzte und griff schließlich nach meinem Handy. Eine unbekannte Nummer rief an. "Sorry... Ich gehe eben ran. Die Nummer ruft ständig an." meinte ich genervt, griff nach meiner Jacke und machte die Haustür auf. Da ich keinen Schlüssel hatte, lehnte ich diese nur an und drückte auf den grünen Knopf. "Hallo?"

Ich hörte ein erleichtertes aufatmen. "Hallo, Iwaizumi." hörte ich und ich wusste nicht, was ich tun sollte. Ich hatte das letzte Mal vor drei Jahren gehört. "Kageyama." sprach ich monoton und fixierte die mit Schnee bedeckte Tanne in der Ferne. "Hör zu. Es... Es tut mir leid." entschuldigte er sich. Doch konnte ich ihm nichts davon glauben. "Es tut dir leid?" fragte ich und konnte den Sarkasmus in meiner Stimme nicht zurückhalten.
"Ja." kam es knapp von ihm. "Es tut mir leid." hing Kageyama einige Zeit später hinten dran, als er merkte, ich antworte nicht. "Nein!" sprach ich leise, doch kochte es in mir. "Bitte Iwaizumi.. Ich bitte dich, Hajime?" hörte ich seine Stimme und all der Schmerz und die Emotionen kochten in mir. Du hast mich dazu gebracht, mich zu hassen. Doch hat dieser Hass mich am Leben gehalten." knurrte ich. "Verdammt nochmal! Du meldest dich nach drei Jahren wieder, mit einem 'Es tut mir leid?' Fick dich!" wurde ich lauter. "Aber-" fing Kageyama an, doch wollte ich ihn nicht zu Wort kommen lassen.

Ich erinnerte mich nämlich noch sehr gut an sein Verhalten. Wie er mich benutzt hatte und ich so dumm war und es einfach nicht gemerkt hatte. "Du hast nach all den Jahren ein schlechtes Gewissen? Oder bist du traurig? Das tut mir leid!" sprach ich nun ziemlich aufgewühlt. Aufgeregt lief ich auf der Veranda auf und ab.

"Es war mein Herz, mein Schmerz, mein Leben! Dich hat es absolut nicht interessiert. Dank dir leide ich noch immer! Denke dran, ich war derjenige der dich geliebt hat, nicht du mich!" schrie ich nun ins Telefon.
Einen verdammt langen Augenblick war es still auf der anderen Seite und ich wollte gerade auflegen." Ich liebe dich, Hajime..." sprach Kageyama leise. "Was?" zischte ich. "Du hast mich schon verstanden, Hajime." sagte er. Tränen der Wut schossen mir in die Augen. Was fiel ihm ein, sich nach Jahren wieder zu melden?

"Weißt du Kageyama.. Mein größter Wunsch ist es, wieder in der Zeit zurück reisen zu können, um dich genau dann zu verlassen, als ich das erste Mal gemerkt habe, dass du es nicht wirklich ernst meinst. Ich wünschte, ich hätte dich nie vermisst! Aber was ich am meisten bereue, war jedes Mal das 'ich liebe dich', als ich dich gefickt habe!" spuckte ich es abwertend aus. "Wie konntest du mir das nur antun? Du weißt genau, was ich für dich getan habe! Aber es war nie genug und ich Idiot habe dir die Welt zu Füßen gelegt!" kam es sarkastisch von mir, gefolgt von einem falschen, oberflächlichen Lachen. "Hajime... Bitte. Lass es uns noch einmal probieren. Ich habe mich geändert." bettelte er. "Ich habe immer noch deine Lügen im Kopf, wie du dir alles vorgestellt hast... Mit mir. Doch in deinem kranken Kopf hattest du die ganze Zeit nur Oikawa im Kopf! Als du gehört hast, dass er mit Yuiji in einer Beziehung ist, hast du mich fallen gelassen." versagten meine Stimmbänder.

Ein Kloß bildete sich in meinem Hals und das leise quietschen der Türe brachte mich aus dem Konzept und ich drehte meinen Oberkörper in die Richtung. Suna lehnte am Türrahmen und beobachtete mich mit einem besorgten Blick. Doch sollte er mich so nicht sehen, also drehte ich mich wieder von ihm weg und hörte dann erst wieder Kageyama zu, welcher versuchte sich irgendwie die nächste halbherzige Entschuldigung einfallen zu lassen. "Ich war mal total verliebt, Kageyama. Allerdings bin ich jetzt nur noch kaputt. Du hast mich gebrochen und dieses Mal, bin ich nicht so dumm und verzeihe dir deine Fehler. Denn auch ich habe mich geändert. Meine Narben erinnern mich täglich an meine Fehler." wurde ich immer leiser und auf einmal legten sich Arme um meinen Rumpf. Mit dem Telefon am Ohr sah ich herunter und Suna verschränkte seine Finger und hielt mich fest. Er tat nichts anderes, außer da zu sein. "Deine Entschuldigungen sind mir egal, Kageyama.. Nein ich will dich nicht ausreden lassen!" wurde ich wieder lauter, als auch er es wurde. Er akzeptierte meine Meinung nicht. Tat er noch nie. "Lebe wohl Kageyama." kam es ausdruckslos und ich legte auf.

Suna stand einfach nur schweigend da, auch als ich aufgelegt hatte, bewegte er sich nicht. "Rintaro.." fing ich an, doch wusste ich nicht, was ich sagen sollte und wollte. "Vergiss es! Wenn ich dich jetzt loslasse, stößt du mich genauso weg, wie alle anderen auch." wurde sein Griff fester. Entschlossener. Ich atmete lauter aus, legte dabei meinen Kopf in den Nacken und eine Träne lief über meine Wange. Fuck! Ich wollte doch nicht...

"Drehe dich mal zu mir. Ich möchte dir etwas erzählen." meinte er leise und ich zögerte. "Bitte, Hajime."
Dieser Ton in seiner Stimme ließ mich beinahe augenblicklich umdrehen und unsere Augen trafen sich. Meine mussten bestimmt gerötet sein. Suna musterte mein Gesicht und löste seine Umarmung, um mir meine Tränen wegzuwischen. "Kageyama hat dich nicht verdient. Er ist n Wichser." meinte er mit einem schiefen Lächeln. Automatisch zuckten meine Mundwinkel, obwohl mir absolut nicht nach Lachen zumute war. "Ich weiß gar nicht, wie ich anfangen soll." meinte Rintaro und wurde für seine Verhältnisse nervös. Dann sah er mir entschlossen in die Augen. "Ich bin eigentlich nur mitgekommen, weil du zugesagt hattest." murmelte er. "Was?" fragte ich verwirrt. "Ich habe gehört, dass du ebenfalls kommst, also habe ich auch zugesagt." sagte er und beobachtete mich. "Okay?" kam es noch immer verwirrt von mir.
"Ich mag dich, du Idiot. Nicht nur als Kumpel oder so... Und das schon seit dem Urlaub den Yuiji uns gesponsert hat. Und ja das ist schon lange so." sah er nun weg. Ich starrte ihn einfach nur an. Mein Gehirn war überfordert. Der Urlaub mit unseren besten Freunden war nun fast vier Jahre her. Yuiji und Tooru waren zwar nicht offiziell ein paar gewesen, doch hatte es bei den beiden gewaltig gefunkt.

"Ich weiß ich hätte es sagen sollen, doch hat es sich immer falsch angefühlt. Da war erst Kageyama und dann hast du alles und jeden von dir gestoßen. Also habe ich mich damit zufriedengegeben, was ich bekommen habe." zuckte er nun mit den Schultern. Noch immer schwieg ich und sah ihn einfach nur an. Doch als ich nicht wusste was ich sagen sollte und Suna sich drehte, griff ich fast schon panisch nach ihm und zog ihn an mich. "Fuck man... Du bist ein Idiot!" murmelte ich, doch brach meine Stimme dabei. Im nächsten Moment löste ich mich von ihm und sah ihm erneut in die Augen. Ich konnte die Unsicherheit in seinen Augen nicht übersehen und so hörte ich einfach auf mein Herz und küsste ihn.

Als sich unsere Lippen berührten konnte ich von dem Gefühl kaum genug bekommen. Es kribbelte überall und sämtliche Haare an meinem Körper stellten sich auf. Ich lege den Kopf schräg und lud ihn somit ein, mich intensiver zu küssen, was er zum Glück auch tat. Ich löste mich widerwillig von ihm und atmete schneller. "Ich... Fuck!" fluchte ich, denn mir fehlten die Worte. "Hab bitte etwas Geduld mit mir... Aber ich will es versuchen. Ich will versuchen, der Freund zu werden, den du verdient hast." flüsterte ich leise an seine Lippen und Rintaro nickte nur leicht und zog mich erneut in einen Kuss. Nur dieses Mal war er hitzige und beanspruchender.

"Ich habe bereits Jahre gewartet, also schaffe ich das auch noch." sprach Rintaro grinsend, was mich automatisch zum Mitmachen animierte. "Also gehörst du jetzt mir, Rin?" schmunzelte ich und strich mit dem Daumen, behutsam über seine Lippen. "Ja... Wenn du das möchtest." lächelte er verlegen. "Gehen wir wieder rein? Langsam wird es kalt. Ich hab nur mein T-Shirt drunter." beschwerte Suna sich und küsste mich, bevor er meine Hand nahm und mich hineinzog. Meine Jacke hing ich auf und ebenfalls auch Suna seine. Dann hatte sich der Fuchs auch schon an mir vorbei geschoben, natürlich nicht ohne seine Hände bei sich zu lassen. Denn er streichelte zärtlich über meinen Rücken und lief zum Sofa. Doch anstelle nach der Schale Salat zu greifen legte er sich hin und streckte die Arme aus. Mein flüchtiger Blick, wanderte kurz in die Schale hinein, doch war noch genauso viel drin, wie zuvor. Wie viel hat er wohl mitbekommen?

"Oh?" hörte ich Oikawa leise und doch ignorierte ich ihn und legte mich in Suna seine Arme, welche mich direkt an sich zogen. Mein Kopf ruhte nun auf seiner Brust und er wuschelte durch meine Haare. "Na endlich..." kam es sichtlich erleichtert von Tooru, was mich zu ihm schauen ließ. "Was?" fragte ich neugierig. "Na das du endlich jemanden an dich heranlässt. Zudem ist es noch der Kerl, der schon seit Ewigkeiten auf sich steht. Außerdem habe ich euch heute Morgen gesehen. Deswegen kam Rinoa auch nicht rein." zwinkerte er mir zu. "Ach und... Schaut hier, ich hab sogar ein Erinnerungsfoto gemacht!" grinste er schief und zeigte uns ein Bild, wie Rintaro und ich aneinander gekuschelt im Bett lagen. "Ach Klappe!" beschwerte ich mich lachend und genoss die Wärme und Nähe von Rintaro. "Danke... Für alles." flüsterte ich so leise, dass nur er es hören konnte. Rintaro fuhr mir nur einmal durch die Haare und blieben so liegen, bis der Film vorbei war.

"Ich würde sagen, wir gehen schlafen?" gähnte Suna und sah zu mir. Ich nickte und das breite grinsen von Tooru und Yuiji entging mir nicht. "Schlaft gut." sang Tooru und ich warf ihm einen mahnenden Blick zu. "Was denn?" beschwerte er sich grinsend, doch gab ich ihm keine Antwort. Auch als ich aufgestanden war und Suna aufgeholfen hatte. "Gute Nacht." meinte ich und die drei nickten uns zu. Rintaro nahm meine Hand und fuhr sich gähnend durchs Haar, als er uns in das Schlafzimmer führte, welches wir uns seit kurzem teilten.
"Die werden uns morgen löchern." kommentierte Suna grinsend und drehte sich während dem Laufen zu mir, um meine Reaktion zu sehen. Gleichzeitig schloss ich die Türe hinter uns. "Dann sollten wir aber auch Stoff zum Erzählen haben, oder?" fragte ich grinsend und schob ihn vorsichtig Richtung Bett und begann ihn zu küssen. Sein leises keuchen war Bestätigung genug für mich und ich wurde fordernder. "Hajime... Ich hab so lange darauf gewartet." flüsterte er an meine Lippen und seine Hand wanderte in meine Haare. Ich war ausgehungert und nach diesem Blowjob hatte ich einen Vorgeschmack bekommen, also wanderten meine Hände, während unserem hitzigen Kuss, unter sein T-Shirt und keuchte leise.

Doch plötzlich fand ich mich unter dem Fuchs wieder und dieser sah mich lüstern an. "Fuck... Rin!" stöhnte ich leise, denn er saß nun genau auf meinem Schritt. "Was denn, Hajime?" säuselte er verführerisch an meine Lippen und küsste mich. Nun war ich derjenige, der seine Hand in den Haaren meines Freundes versenkte und ihn näher zu mir zog. Rintaro begann sich leicht an mir zu reiben und ich keuchte immer wieder leise. Immerhin war ich mehr als erregt und mein Schritt war ein eindeutiges Zeichen dafür. "Du fühlst dich jetzt schon gut an..." keuchte er und ich biss mir auf die Lippen. Doch mir blieb keine Zeit nachzudenken, denn einen Augenblick später, rissen wir uns gegenseitig die Klamotten vom Leib und presste unsere nackten Körper an einander. "Lass mich diesen Moment mehr genießen!" grinste ich keuchend, hob Rintaro an der Hüfte hoch und presste ihn auf die Matratze. Wir hatten beide nur noch unsere Shorts an und mein hungriger Blick scannte diesen perfekten Körper ab. "Scheiße, besser als in meiner Fantasie..." murmelte ich leise vor mich hin und begann seinen Körper zu küssen. Angefangen am Schlüsselbein, wanderte ich quälend langsam über seine Brust, liebkoste seine Brustwarze und bekam dafür ein stöhnen als Belohnung. Sein Körper reagierte unglaublich intensiv, denn ein leichter Schauer wanderte über diesen. Rintaro seine Atmung wurde ebenfalls flacher, umso tiefer ich mich küsste. Ich sah nochmal zu ihm auf und sein erregtes Gesicht raubte mir fast den Atem. Das zarte rosa auf seinen Wangen und seine Haare, welche nun nicht mehr perfekt lagen. "Hör... Hör bloß nicht auf!" knurrte er erregt und ich begann an seinem Six Pack zu knabbern. Seine Muskeln waren in meinen Augen unglaublich schön und ich konnte meine Augen nicht mehr davon abwenden. Dennoch wollte ich mehr und zog an seiner Boxershorts und saugte mich an der Innenseite seines Oberschenkels fest. "Shit!" zischte Suna erregt und ich Schmunzelte zufrieden.

Doch wollte ich ihn und auch mich nicht mehr länger auf die Folter spannen. Also zog ich seine Shorts aus und widmete mich seiner Erregung. "Hajime... Shit... Deine Barthaare. Das fühlt sich so gut an." keuchte er leise. Ja ich war zu faul und hatte in der Zwischenzeit einen vier Tage Bart. Mit einem breiten Grinsen wanderte ich doch nochmal zu seinem anderen Oberschenkel und verteilte einige Küsse dort. Keuchend wanderte seine Hand in meine Haare und er zog mich fordernd zu seiner Erregung. "Willst du, dass ich mich um deinen Schwanz kümmere?" fragte ich und sah ihn nur noch wie wild nicken. Als ich mich allerdings nicht bewegte, trafen sich unsere Blicke. "Ja... Bitte." keuchte er.
Ich wollte ihn nicht länger auf die Folter spannen und ließ seine Erektion in meinen Mund gleiten. Ein zittriges Keuchen ertönte und ich würde direkt fordernder. "Oh Gott... Das ist verdammt gut, Hajime!" keuchte Rintaro und ich genoss seine lieblichen Töne in vollen Zügen.

"Ich... Will mehr!" winselte er und ich löste mich von ihm. Doch anscheinend ging es ihm nicht schnell genug. Suna drückte mich mit Schwung auf das Bett und griff nach einem Kondom. "Möchtest du eins?" fragte er mich und wedelte damit herum. "Ich will dich spüren. Aber da wir danach schlafen wollten... Ja ausnahmsweise." zwinkerte ich ihm zu und da riss er die Packung auch schon mit den Zähnen auf. Wie sexy er dabei aussah, entging mir natürlich auch nicht. Rintaro zog mir das Kondom mit dem Mund über und dies ließ mich leise auf keuchen.
"Ich will nichtmehr warten..." hauchte er und kniete sich nun über mich. "Dann Setz dich..." knurrte ich erregt und sah ihn voller Lust und Leidenschaft an. Suna beugte sich zu mir herunter und küsste mich liebevoll. "Ich liebe dich Hajime..." flüsterte er und ich konnte nicht direkt antworten, weil er sich auf mir niederlies. "Rintaro.. Shit!" stöhnte ich leise und hielt seine Hüfte fest, um ihn antworten zu können. "Ich fand dich schon immer unglaublich attraktiv. Nur dachte ich immer... Ich wäre einfach nicht dein Typ Mann." meinte ich leise und sah ihn fast schon verlegen an. "Oh doch, genau du bist mein Typ." drückte er sich weiter auf mich und er sah so schön aus. Ich richtete mich auf, um ihn hungrig küssen zu können. "Ich habe zu lange warten müssen..." knurrte er und ich verstand nicht so recht, was er mit genau damit sagen wollte. Doch drücke er mich bereits wieder auf das Bett und holte sich hart und schnell was er brauchte. Unser Stöhnen, gemischt mit dem Klatschen von Haut, hallte durch den Raum und in der Zwischenzeit hatte ich bereits das dritte Kondom übergezogen und rammte mich hemmungslos von hinten in ihn. "Ja! Genau da, Hajime!" schrie er und inzwischen war es uns egal, ob sie uns hörten. Mein Blick wanderte auf die Uhr und ein zufriedenes Schmunzeln umspielte meine Lippen. Es war kurz vor drei Uhr morgens. "Bitte... Lass mich... Gott ja verdammt!" schrie Suna und krallte sich ins Laken. Sein Oberkörper lag bereits flach auf der Matratze und ich wusste, er kam an seine Grenzen. Auch ich würde danach einfach todmüde ins Bett fallen. "Shit!" stöhnte er unter mir und dann riss er mich mit. Seine Enge saugte mich förmlich aus und ein kehliges stöhnen entkam meinen Lippen. Schwer atmend sank Suna auf die Matratze und ich ließ mich neben ihn fallen. Ich wollte was sagen, doch ließ meine schnelle Atmung dies nicht zu. "Du bist so wunderschön..." flüsterte Rintaro heißer und streichelte über meine Brust, welche sich schnell hob und senkte. Ich zog ihn zu mir und mobilisierte meine letzte Kraft, um uns zuzudecken.

Ich wachte auf, als ich klopfen an unserer Tür hörte. "Iwalein? Steh endlich auf!" grummelte Tooru und ich sah neben mich. Suna lag angezogen neben mir und legte sein Handy beiseite, als er meinen Blick erwiderte. "Guten Morgen, mein Hübscher." küsste er mich und ich lächelte glücklich. "Morgen, mein Schatz." sagte ich und nun grinste Suna. "Ich komme jetzt rein! Also packt alles ein." rief Tooru und öffnete im selben Moment die Tür und grinste breit. "Also... Yuiji schläft noch immer und auch Rinoa hat sich nochmal hingelegt, weil ihr nicht eure Finger von einander lassen konntet." grinste er vielsagend und lief zu Rintaro und setzte sich aufs Bett.
"Und war er gut im Bett?" grinste er schief und Suna lachte. "Ja, ich denke ihr konntet gestern ja hören, wie gut er war." zwinkerte Suna meinem besten Freund zu. "Ja... Denn ich musste mich um Yuiji kümmern." meckerte er grinsend. "Also ich mache Mittagessen... Wir haben gleich 13Uhr. Der Schnee ist wieder etwas abgetaut. Also können wir nochmal in die Stadt und für unser Weihnachtsessen einkaufen. Wollt ihr beiden den Baum schmücken? Ich hab heute Morgen eine kleine Tanne organisiert." lächelte Tooru. Mein bester Freund liebte Weihnachten so sehr, dass er uns alle damit ansteckte. "Ja klar!" nickte ich.

Sechs Tage später war es dann soweit. Unsere Zeit hier neigte sich dem Ende zu. Mein Fenster wurde repariert und den Baum hatten Rintaro und ich dekoriert. Zwar kam Tooru zwischendurch mit dazu und meckerte immer wieder, doch war es wirklich eine schöne Zeit. Abgesehen davon, hatten Rintaro und ich unfassbar viel Sex, doch ist dies ja an Anfang einer Beziehung normal. Ich machte mich auf den Weg in unser Schlafzimmer, denn immerhin wollte Tooru, dass wir alle unsere Weihnachtspullis tragen. Gesagt getan. Also saßen wir nun nach unserem Festmahl, auf dem Sofa und entspannten. "Also... Ich bin dafür, dass wir nun die Geschenke öffnen." grinste der ehemalige Zuspieler.
"Dann verteile sie aber auch!" murmelte Yuiji. "Aber das sind doch Wichtelgeschenke, Darling. Wir würfeln das aus!" grinste Tooru breit. Zufrieden beobachtete ich die beiden und war seit langem wieder glücklich. Glücklich, weil Suna mir gezeigt hatte, dass nicht alle Menschen gleich waren. Der Fuchs hatte sich über die Jahre unbewusst in mein Herz geschlichen und nun will ich nicht mehr missen. Seine Arme, welche um meinen Bauch geschlungen waren, beruhigten mich. Jedes Mal, wenn er mich ansah, konnte ich die Liebe in jeder Faser seines Körpers spüren und nun wusste ich auch, warum Tooru seinen Blick nie von Yuiji nehmen konnte. Ich war nun genauso. "Oh! Ich bekomme also das schönste?" grinste ich und Tooru gab mir grummelnd eine kleine goldene Box. "Hat jetzt jeder ein anderes Geschenk?" fragte Tooru in die Runde. "Jap!" kam es knapp von Yuiji, welcher ein rot grün kariertes Geschenk in den Händen hielt. Ich nickte und sah zu Rintaro. "Ja, das ist nicht meins." meinte er und lehnte nun mit dem Kopf an meine Schulter.
"Ich habe auch ein anderes." lächelte Rinoa aufgeregt, welche ein schwarzes längliches Geschenk in der Hand hielt. "Okay, dann fang an, Iwalein!" kam es etwas zu begeistert von Tooru.

Grinsend packte ich die kleine Kiste auf, indem ich die Schleife löste und blickte hinein. "Boah cool!" sang ich und holte ein Duschgel heraus, welches ziemlich teuer aussah. Zusätzlich war dort noch eine kleine Flasche Whiskey und Schokolade drinnen. "Das gefällt mir, danke!" lächelte ich in die Runde. Dann begann Suna sein Geschenk aufzureißen. Ein schmunzeln umspielte seine Lippen und sein Blick wanderte zu Tooru, welcher breit grinste. Rintaro hatte nämlich das größte Geschenk bekommen und als ich den quietschgrünen Alien Kopf sah, seufzte ich grinsend. Doch als ich genauer hinsah, war dort ein Reißverschluss und als er diesen öffnete, sprangen ihm zwei Karten entgegen. Suna zog dieser heraus und grinste danach. "Das sind zwei Flugtickets... Um euch zu besuchen?" fragte er und schaute zu Tooru, welcher nickte. "Natürlich. Das Ticket ist unbegrenzt. Allerdings nur für ein Jahr. Also müsst ihr uns nächstes Jahr besuchen." zwinkerte Tooru. "Du hast schon damit gerechnet... Das wir?" fragte ich nun neugierig und Tooru schmunzelte. "Ja, ich hatte es bereits am Flughafen im Gefühl. Wie ihr euch angesehen habt. Also habe ich hier am Flughafen die Tickets gekauft, als ihr auf der Toilette wart." meinte er. "So schnell?" kam es skeptisch schon mir. "Es muss ja auch Vorteile haben, mit einem Terushima verlobt zu sein!" lachte Tooru. "Ey!" stöhnte Yuiji und lachte ebenfalls und küsste darauf seinen Verlobten.
Dann öffneten die anderen drei noch ihre Geschenke und wir genossen den Abend. Als wir dann nach den Feiertagen wieder zurückflogen, trennten sich allerdings am Flughafen unsere Wege. Denn nur noch Rintaro, seine Schwester und ich flogen zurück nach Japan. Tooru und Yuiji flogen nämlich von hier, direkt zu ihrem neuen Wohnsitz. Die meisten Möbel standen schon dort und von Canada nach Florida, war eben viel kürzer.

"Aber nur weil du jetzt in einer Beziehung bist, darfst du deinen besten Freund nicht vergessen!" beschwerte sich Tooru lautstark am Flughafen, welcher bereits Tränen in den Augen hatte. Es war für uns beide nicht leicht, denn wir waren unser ganzes Leben zusammen gewesen. Wir sind zusammen aufgewachsen und ich wollte es nicht. Ich wollte nicht, dass mein nerviger bester Freund von nun an am anderen Ende der Welt wohnte. "Natürlich nicht, du Idiot!" brach meine Stimme und ich zog den Braunhaarigen in meine Arme. Auch an Yuiji ging das Ganze nicht spurlos vorbei, denn er wusste genau, wie schwer Tooru das fiel. Rintaro verabschiedete sich ebenfalls von seinem besten Freund und unsere Wege trennten sich.

Fürs erste.


Zwei Jahre später

Ich beobachtete Yuiji, wie er nervös vor dem Altar stand und angespannt auf die Türe starrte. Tooru ließ sich wie immer ziemlich viel Zeit. Ich fand es ziemlich niedlich, dass die beiden sich ihre Hemdfarben, an ihrer Schuluniform orientiert hatten. Immerhin haben sie sich bei einem Volleyballspiel kennengelernt. Somit trug Tooru einen schwarzen Anzug mit einem türkisenen Hemd. Yuiji trug dementsprechend ein senfgelbes Hemd, welches ihm unglaublich gutstand. Sein Anzug war ebenfalls weiß. Als endlich die Türe auf ging und Tooru herauskam, konnte ich Yuiji beobachten und ich freute mich so unglaublich für meinen besten Freund. Denn Yuiji hatte Tränen in den Augen und sein Kinn zitterte. Ein Lächeln überkam mich und mein Blick wanderte zu Tooru, welchem es ähnlich ging. Nach der Trauung küsste sich das frisch vermählte Ehepaar ziemlich stürmisch, wie es eben typisch für die beiden war.

Doch Nun wurde ich nervös. Nachdem die beiden die Torte angeschnitten hatten, würde Tooru mir das ermöglichen, um was ihn gebeten hatte. Zuvor sprach ich mit den beiden, hatte sie um Erlaubnis gebeten und mit Freuden hatten sie zugestimmt. Ich wischte meine Hände an meinem anthrazitfarbenen Anzug trocken, obwohl sie nicht Mal feucht waren.

Verdammt war ich nervös. Was würde er sagen?

Dann nahm Tooru seine Ansteckblume ab und drehte sich zu Suna, welcher verfressen neben ihm am Kuchen stand. "Hier, du wirst sie brauchen!" trällerte er und Yuiji hielt bereits mit der Kamera auf mich. Schmunzelnd ging ich auf meinen Freund zu und in seinem Gesicht war pure Verwirrung zu sehen. Doch als ich vor ihm auf die Knie ging, machte es Klick. Gerührt sah er sich um und biss sich verlegen auf die Lippen, bevor er sich die Hand vor den Mund hielt. "Rintaro Suna... Wir kennen uns jetzt fast genauso lange wie die beiden." zeigte ich mit meinem Kopf zu Tooru und Yuiji. "Ich will dich nicht mehr in meinem Leben missen und gleichzeitig jedem Menschen zeigen, dass ich nur dich möchte. Willst du mich heiraten?" fragte ich und sah nervös zu ihm hoch. Die Schatulle mit dem schwarz silbernen Ring hielt ich ihm entgegen und wartete nervös. Eine Träne der Freude lief dem Braunhaarigen über die Wange und er begann schnell mit dem Kopf zu nicken und schluckte heftig. "J-ja. Ja natürlich will ich!" lächelte er und steckte sich den Ring an und war überglücklich. Langsam richtete ich mich wieder auf und hörte die Menge applaudieren und jubeln, doch konzentrierte ich mich nur auf den Fuchs vor mir.

"Ich werde dich immer lieben..." flüsterte ich ihm zu und er küsste mich liebevoll. "Ich dich ebenfalls, Hajime."

So.. Das war nun der Oneshot mit einem etwas ausgefallenem Ship, doch wer meine und Yuuki ihre Storys verfolgt, wird dieses Ship auch nachvollziehen können.

Über 11800 Wörter.. Upsi.

Ich wünsche euch einen schönen 09.Dezember und Happy Birthday to me! :)

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