01.12 YuukiChuzzard
Driving home for Christmas
Das etwas andere Fest der Liebe
Terushima x Oikawa
Eine Geschichte von YuukiChuzzard über verflossene Liebe, dem Ausbruch und den unbekannten schönen Seiten des Lebens. Vielleicht geht es in dieser Weihnachtsgeschichte um Yūji Terushima oder es ist die Geschichte über die persönliche Weiterentwicklung von mir und dem Beginn einer unbeschreiblichen Liebe und Beziehung, welche mir jedem Tag mehr als ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
Denn meine Geschichte schreibe ich gerade neu und sie begann mit dem Weg ins Studio und mit Hanma.
Part 1
Auf meinem IPhone sehe ich in sein vor Wut verzerrtes Gesicht und ich verstehe es, ich verstehe jede Reaktion in diesem atemberaubenden wunderschönen Gesicht. Diese kleine Grübchen, um seine Mundwinkel, sind verschwunden über die letzten Monate, ich habe verstanden das er schon lange nicht mehr glücklich ist. Zumindest ist er dies nicht mehr mit mir. Wir führen eine Fernbeziehung, denn er hat sich nach der Oberschule dazu entschlossen seinem Traum zu verfolgen und Profispieler zu werden. Tooru Oikawa, lebt nun in Argentinien, während ich immer noch in Miyagi sitze und heimlich einen Blick auf die Fotowand werfe. Dabei überkommen mich so viele Emotionen und Erinnerungen, alte Erinnerungen an vergangene, bessere Tage. Von Partys, Freunden und auf jedem von diesem Fotos strahlen wir in die Kamera. Wir lachen, wir erfreuen uns an dem Wir und an dem Leben. Jeder, der diese Bilder sieht denkt wir sind glücklich und zu diesem Zeitpunkt waren wir dies auch und wenn es diese angebliche Zeitkapsel gibt, dann würde ich in diese Zeit zurückreisen. Doch nicht alles ist mit Geld käuflich, was ich sehr schmerzhaft lernen musste. Denn LIEBE kannst du dir davon nicht kaufen, zumindest nicht die echte, richtige, welche mir gerade diese Magenschmerzen beschert. Unbeschwertheit, wie lange ist dies her? Ich will ihn nicht an mich binden und sehen, wie unglücklich er ist, denn wir haben uns verloren. Auf dem Weg, der sich Leben nennt.
Wann habe ich begonnen mir Gedanken über die Zukunft zu machen? Wann bin ich so erwachsen geworden? Ich meine ich war nie besonders reif, zumindest nicht, wenn es darum ging für seine Taten eine Konsequenz zu bekommen, denn ich bin es gewohnt, dass ich alles bekomme, was ich will. Dinge, welche sich durch Geld erkaufen lassen, sind kinderleicht für mich zu erhalten, jedoch kann ich sein Lächeln nicht mit Geld zurück erkaufen. Ich schaffe es nicht, denn ich merke, je länger wir versuchen uns etwas vorzumachen, dass ich es nicht schaffe ihm das zu geben, wonach es ihm beliebt. Wobei, traurigerweise, muss ich zugeben, dass ich nicht einmal so genau weiß, was ihm fehlt.
Und ja du hast Recht, wenn die Nacht am dunkelsten ist, scheint der Tag am weitesten entfernt zu sein. Aber hab keine Angst, denn weißt du, genau in diesem Moment rennt er nicht mehr weg, sondern der Sonne entgegen. Also hab keine Angst, wenn die Nacht am dunkelsten ist, denn genau dann veränderst du die Welt.
„Wieso wolltest du das per Facetime klären?", reißt er mich aus meinem Gedanken und ich seufze und unterdrücke diesen Schmerz in meiner Brust. „Ich meine du weißt es doch bereits. Ich habe nichts anderes getan als du, Terushima."
Auge um Auge
Zahn um Zahn
Wie sind wir nur an diesem Punkt angekommen? Haben wir uns nichts zu sagen? Außer uns gegenseitig fertig zu machen? Ist die Liebe wirklich nur ein beschissenes Spiel, welches wir, wenn wir nicht aufpassen, verlieren?
„Haha", lache ich möglichst gehässig auf. „Du weißt also das ich mit dem Miya gefickt habe?", frage ich und spüre, wie meine Beine zittern, so wie mein gesamter Körper. Ich werde nach diesem Gespräch zusammenbrechen. Der Boden unter mir öffnet sich und dabei spüre ich diese Kluft, welche mich hinunterziehen will, doch bin ich noch nicht dazu bereit. Ich kenne die Wahrheit, ich weiß es besser und genau deswegen muss ich jetzt stark bleiben und es durchziehen.
„Du Wichser hast mich betrogen!", sagt er und ich sehe wie es in seinen Augen auflodern. Sein schönes braun verliert an Intensivität, sein Glitzern erlischt für eine Sekunde, doch dann sitzt seine Maske wieder perfekt. Ja, er war schon immer der Meister, wenn es darum ging, anderen etwas vorzumachen.
„Ja, habe ich, Oikawa! Und weißt du er war sogar besser als du es jemals warst!", spricht mein Zorn aus mir, denn ich bin sauer, dass er fremdgegangen ist. „Atsumu Miya sieht unwahrscheinlich heiß unter mir aus, wenn sein Körper nach mir schreit und jede Faser seines Körpers auf mich reagiert. Und im blasen ist er auch besser!" Ich werfe ihm Dinge entgegen, welche nicht stimmen, aber nicht weil Atsumu schlecht ist, sondern...
„Du bist genau das Arschloch, Terushima, was du früher gewesen bist. Der Grund, warum jeder nur eine Nacht mit dir verbracht hat, warum du keine Freunde...", da unterbreche ich ihn. „Warum ich keine Freunde habe? Das ist nicht lache, mein großer König, wer hat denn kaum Menschen um sich? Ich oder du? Wer ist denn in Argentinien allein, mhmm?" Es tut weh, diese Sachen zu sagen und doch muss es sein.
Manchmal müssen wir Verantwortung in unserem Leben übernehmen. Auch , wenn ich weiß, dass man nicht lügen soll, so hat mir jemand beigebracht das es manchmal der einzige Weg ist. Und ich musste für diese Sache Atsumu Miya nehmen, denn ich weiß er ist der Eine, welcher ihn brechen kann, weil er es gehasst hat mit diesem Kerl verglichen zu werden. Dabei hatte damals alles so harmonisch auf einem Spiel angefangen.
In meiner Welt fängst du ein neues Leben an
Zum ersten Mal gesehen habe ich ihn bei einem Spiel, zu meiner Mittelschule Zeit, in Miyagi. Obwohl wir verloren hatten, gewann ich etwas sehr Entscheidendes für mich, nämlich die Einsicht, dass es jemanden gab, der mir das Gefühl gab, wenn auch nur kurzfristig, wie es ist wenn man nach Hause kam. Wobei ich dieses zu Hause nicht an einem Ort, sondern an einem Menschen, binden würde, nämlich an ihn. Und dies ist unsere Geschichte, welche bei diesem besagten Spiel begann und in einem Durcheinander ihr Ende fand.
Es war noch nie so, dass ich mir wirklich viel von diesen ganzen Spielen versprach, so machte ich dies rein zu meiner Belustigung, obwohl ich es mochte, war es nicht so, dass es mich sonderlich traf, wenn wir verloren. Spaß ist etwas, was ich um jeden Preis niemals in meinem Leben vermissen möchte. Ich hatte versucht meine Mannschaft zu unterstützen, als Captain ist dies ja auch meine Aufgabe, jedoch wusste ich eben auch, dass keiner von uns sich sonderlich Gedanken darüber machte, es ein Lebenlang zu machen. Niemand von uns wollte es zu seiner Berufung machen, wobei ich nicht mal so genau weiß, ob ich überhaupt etwas zu meiner Berufung vorhatte zu machen. Zumindest nichts, woran ich keinen Spaß hatte.
Ich bin nicht dumm und ich weiß, kaum jemand findet diese dauerhafte Berufung, welche einem mit Euphorie und Zufriedenheit jeden Tag glücklich stellte, doch fand ich schon immer man müsste sich eben auch nicht mit weniger zufrieden geben. Allgemein bin ich ein Mensch, welcher sich nicht mit einem Trostpreis in seinem Leben zufrieden stellen würde. Einer der Gründe, warum ich tatsächlich noch nie weiter als Fummeln gegangen war, obwohl dies mir wohl einfach keiner zutrauen würde, denn ich kam rüber wie ein Bad Boy, dabei bin ich dies nicht. Jedoch bin ich ein Meister, wenn es darum geht Dinge zu verdrehen und Menschen zu täuschen, weil ich es eben nicht anders von meinen Eltern gelernt hatte, auch wenn diese sich keine große Mühe mehr geben ihre nicht funktioniere Ehe zu verstecken. Doch was soll ich sagen ich habe mich daran gewöhnt, man lernt mit der Zeit einfach nur noch zu funktionieren, wie eine Maschine und stellte seine Gefühle hinten dran.
Jeder hat immer eine Meinung, dies ist auch gut so, doch sollte man nicht gewissermaßen die Meinung anderer auch verstehen und diese nicht permanent in Frage stellen? Ich meine es ist gut und schön so zu leben, doch würde ich dies nicht als den einen Weg ansehen, welcher richtig ist. Meiner Meinung nach wäre es einfach besser, wenn die Menschen anfangen zu denken, sich aufeinander einlassen und eben auch Ecken und Kanten akzeptieren. Sowas denke ich war, doch würde ich es niemals so nach außen hin vertreten, denn ich mag es sie zu verwirren und ihnen dieses Bild von mir zu vermitteln.
Terushima Yūji der Bad Boy, der sie alle nach Hause nimmt. Bitte denkt dies von mir, aber sorry dies ist nicht die Wahrheit, es ist lediglich das was IHR von mir denkt. Ob es mich stört? Nein, denn ich will es so.
Wenn man immer im Munde aller war, dann gab man ihnen was zu reden und konnte, im besten Fall, auch lenken, was sie über einen sagten. Doch sprechen sie gerne Unwahrheiten aus, denn Komplimente ist etwas, was kaum jemand sagt. Sind wir doch mal ehrlich negative Dinge verbreiten sich in der Regel immer schneller wie positive Dinge. Hat man einen Fehler gemacht, dann weiß es jeder, doch benimmt man sich gut bekommt man selten Anerkennung.
Jede Person ist unentbehrlich für irgendjemanden, doch fragte ich mich schon so lange, wo diese Person war, für die ich dies war. Ich spürte das meine Zeit gekommen war und ich würde diese Chance ergreifen, denn ich war bereit dazu mein Leben selbst in die Hand zu nehmen.
Ja, ich bin bereit. Ein Klang rief mich und dieser Klang wurde ausgelöst durch seine Stimme. Er war hübsch, wie er dort am Netz stand und er allein reagierte das Spielfeld und kaum jemand konnte mit ihm mithalten, nicht ohne Grunde schimpfte man diesen Schönling den König des Spielfeldes und dies war er auch.
Das braune Haar, welches ihm wirsch etwas im Gesicht klebte, wenn er schwitze, seine braunen Augen, welche nahezu das gesamte Spielfeld überblickten und doch sah ich immer wieder wie sie zu mir herüber huschten, besonders dann wenn ich mein T-Shirt hob, um mir den Schweiß von der Stirn zu wischen.
Ja, schau nur her, denn ich werde dich zu meinem König machen!
Man kann Jungfrau sein und trotzdem nach außen hin so wirken als sei dies nicht so und ich denke ihm ging es nicht viel anders, obwohl ich mitbekommen hatte, dass ihm viele Weiber hinterher starrten und ihn um Dates baten. Jedoch war ich mir fast sicher, dass er kaum eine davon an sich heranließ. Vielleicht ließ er auch niemanden an sich heran, dies war eine reine Spekulation, welche rein intuitiv war und nicht auf Fakten beruhte.
Wobei im Grunde ist dies auch egal, denn wir alle kommen nackt und unschuldig auf die Welt.
Mein Vater predigte mir immer „Sei ein Mann" und dies war ich auch. Ich stand meinen Kerl, jedes Mal auf ein Neues. Jeder konnte zum Mann werden, dass Leben forderte, einen heraus und man nahm diese Herausforderung entweder an oder lief davon. Dieses Mal würde ich nicht laufen, denn ich wusste, was ich wollte und das war dieser Captain.
„Komm zu mir mein Schätzchen", seine Stimme war Musik für meine Ohren und Balsam für meine Seele und sie jagte mir Blitze durch meinen gesamten Körper.
Man musste schnell sein, wie fließendes Wasser, man musste stark sein wie ein Taifun und man sollte heiß sein wie Höllenfeuer. Und gleichzeitig musste man so geheimnisvoll sein, wie der Mond.
Dieser Tag sollte mir so viel bringen. Hier war ich und mein Tag brach an, ein Tag welcher mir alles bescheren konnte, vielleicht verlor ich das Spiel, aber gewann etwas viel Besseres. So war ich wild und frei und doch eins mit meiner Welt, auch wenn das entscheidende Puzzleteil mir nach wie vor fehlte, welches alles perfekt machen konnte für mich. Ein neuer Morgen war angebrochen, ein neues Leben, ein junges Herz ungezügelt und verwegen und alles wartete auf mich.
„Hier bin ich", nuschelte ich. „Schau nur her, was ich dir geben kann", grinste ich vor mich hin und sah, wie du versuchtest meine Worte zu verstehen, doch konntest du sie nicht hören. Sie waren auch einfach noch nicht für deine Ohren bestimmt ich würde sie mir noch ein kleines bisschen aufschieben und für den richtigen Augenblick aufsparen.
Normalerweise wollte ich einen Liebeskram und wollte von alldem nichts wissen, doch er war anders, er löste direkt dieses Gefühl in mir aus, dass ich mich nach etwas sehnte, ohne zu wissen, dass dies existierte.
Ganz klar er war in die Falle gelaufen, ohne es zu wissen, wer im Hintergrund die Fäden in den Händen hielt. Dies ist ein unglaubliches Gefühl.
Jeder gibt dir vor, was du tun und was du zu lassen hast, doch sind wir mal ehrlich es macht uns nicht glücklich, wenn man uns immer nur vorgibt, wer wir zu sein haben. Lasst doch einfach jeden so sein, wie er sein mag, dies würde alles so viel vereinfachen.
Man sah nach rechts, wenn sie Menge es tat und jeder wusste es besser, wie die Zukunft doch aussehen würde für einen selbst.
Totaler Nonsens, denn wir nur wir bestimmen in welche Richtung wir voranschreiten wollen, zumindest sollte dies so sein.
Das Spiel endete, wie nicht anders zu erwarten mit einer Niederlage. Kein Wunder ich wusste wie gut die Seijoh war, sie waren wirklich verdammt gut, doch lag es eben auch an diesen perfekten Setter, welcher einen verdammt heißen Arsch hatte.
Wir gingen mit gemischten Gefühlen von dem Spielfeld, vielleicht hätten wir uns mehr Mühe geben können, doch was solls. Im Leben gewinnt oder verliert man, es ist nur wichtig, wie man damit umgeht. Nicht jeder konnte gewinnen, akzeptiert es und lebt damit, so lebt es sich unbeschwert. Und man hatte mehr Zeit für die schönen Dinge im Leben, zum Beispiel flirten.
Unter den Gemeinschaftsduschen schwirrte er mir immer mehr im Kopf herum und ich überlegte fieberhaft, wie ich es schaffen konnte ihn von mir zu überzeugen, ohne zu viel von Preis zu geben. Diese Gelegenheit ergab sich mir auch ziemlich zeitnah. In meiner gelben Trainingsjacke, unter der ich ein enges schwarzes Marken Shirt trug und meine normale Trainingshose dazu lief ich durch den Gang und hörte die Schweine, in dem Fall Mädchen, aufgeregt quieken. Man musste nicht nachschauen, um zu wissen um wen es ging, denn man hörte ihre Stimmen bereits Meilenwert vorher.
Mädchen, etwas, was ich niemals verstehen werde und auch nicht vor habe zu verstehen. Meine Schwestern sind Grund genug es zu lassen. Zwar würde ich Rem als einigermaßen normal einstufen, doch Ram... Ja was genau ist Ram? Anders? Sehr wahrscheinlich ist dies noch untertrieben, doch ist dies eine andere Geschichte und nicht relevant für diese Geschichte über die schönsten Augen der Welt, meiner Welt.
„Wie gut er aussieht mit feuchten Haaren", meinen spitzen Kommentar verkniff ich mir, denn sicherlich waren in diesem Fall nicht nur seine Haare feucht, zumindest wenn man das Mädchen beobachtete.
„Kommt lasst uns zu ihm gehen", kreischte eine andere. Oh Gott, Mädchen sind einfach nur laut, nervig und dumm. Einer der Gründe, warum ich mich niemals auf diese Geschöpfe einlassen würde. Sie gaben mir nichts und dies wusste ich, ohne dass ich es jemals ausprobiert hatte. Nicht von allem im Leben musste man kosten.
„Er sieht so gut aus", ja tut er und doch wird er sich nicht auf euch einlassen, denn habt ihr die Blicke nicht gesehen? Meine Gedanken wurden immer lauter.
Dann diese Stimme, welche sich freundlich anhörte, doch im Grunde war sie kalt und distanziert. „Hallo wie geht es euch?", hörte ich ihn sie fragen und mir wurde speiübel, wie er nach außen hin etwas sein wollte, was er gar nicht war. Es wirkte als sei auch er ein Perfektionist im Dinge zu verdrehen. Mein Interesse an ihm wuchs immer mehr.
„Freut mich. Aber ich muss so langs-", da umarmte ihn eine von hinten und er versteckte seine Gedanken hinter einer Maske. Und ich? Ja, mir passte es nicht das sie ihn anfasste.
„Oi! Captain!", er drehte seinen Blick sofort in meine Richtung und seine Augen fuhren über meinen Körper und blieben zum Schluss an meinen Augen hängen. Mit meinen Händen in den Hosentaschen ging ich auf sie zu und das Grinsen wich keine Sekunde aus meinen Gesicht. Die anderen Mädchen traten zur Seite und machten mir Platz. Sie sahen auch mich an, doch interessierte sie mich nicht. Er war tatsächlich größer als ich. Naja, dies ist ja auch kein Wunder, denn mit meinen 1.77 Meter bin ich auch nicht der größte Kerl, doch was solls ich machte die Größe schon woanders gut.
„Umarmt man denn einfach so einen Captain?", sah ich sie ein und ich merkte bereits, wie unsicher sie wurde. Sicherlich ist dies fies von mir gewesen, immerhin hatte es sie sicherlich viel Mut gekostet, doch war es kein Grund ihn in den Armen zu halten. Meins ist Meins und ich teile nicht. Ich muss auch sonst nichts teilen und ihn würde ich gewiss nicht teilen.
Sofort rückte sie von ihm und verbeugte sich, sehr brav nimm die Finger von ihm!
„Hey... gib mir mal deinen Block da", Himmel warum war er so nett? Warum genoss er nicht seine Ruhe? Ich verdrehte meine Augen, doch sah er dies nicht, sondern sah zu dem Mädchen. Verwirrt sah ich ihn an, als er auf ihren Block unterschrieb und ihr diesen zurückgab. „Als kleine Entschuldigung", grinste er. „Wir müssen nun wirklich los!"
„Wir?", brach es aus mir heraus, verstört sah er mich an. Hatte er mich etwa als seinen Retter angesehen und wollte nun ein Alibi von mir? Tze.
„Danke, Oikawa! Wir stören nicht weiter!", da verschwanden sie und wir waren einen kurzen Augenblick allein.
„Bye Bye", winkte er ihnen hinterher und sah wieder zu mir. „Was willst du von mir?", warum hörte er auf zu Schmunzeln? Was dachte er denn, was ich wollte? War es nicht offensichtlich?
„Wie heißt du?", kam es plump von mir.
„Oikawa?"
Irgendwie brachte es mich innerlich zum Lachen und das Schmunzeln konnte ich nicht verstecken mehr, auch wenn ich mir wirklich Mühe gab. „Das weiß ich auch... und weiter?"
„Tooru", kam es deutlich leiser von diesem.
„Tooru also...", sein Blick lag auf mir. Er wollte meinen Namen wissen, sicherlich verstand ich es. „Terushima", sagte ich und grinste. Na, traute er sich nach meinen Vornamen zu fragen? Anscheinend nicht. „Ich weiß das du mich magst", stellte ich fest und sah, wie er mich irritiert ansah. War er es offensichtlich nicht gewohnt jemanden vor sich zu haben, welcher kein Blatt vor dem Mund nahm.
„Ach wirklich?"
Ich machte einen Schritt auf ihn zu und sah hoch in seine Augen. Wir sahen uns nicht lange an und doch fühlte es sich wie eine halbe Ewigkeit an. „Ich weiß es einfach", hauchte ich ihm entgegen und sah, wie ich ihn sprachlos gemacht hatte. Ein Flirt, welcher in die Offensive ging war wohl nicht so sonderlich seine Stärke, vor allem dann nicht, wenn jemand anders die Oberhand hatte.
„Du bist ganz schön von dir eingenommen oder?"
Meine Hand wanderte zu seiner Schulter, während die andere an seiner Hüfte lag. „Ich weiß sogar, dass du mich willst", spukte ich ihm selbstbewusst entgegen. Er zog die Augen zusammen und musterte mich, da funkelten seine Augen wieder. „Sie funkeln, wenn du etwas toll findest", sagte ich und brachte wieder genügend Abstand zwischen uns. Ich hatte geschafft, was ich wollte und ihm einen kleinen Zettel mit meinen Namen in die Hosentasche gesteckt.
Mission complete! Nun würde es an ihm liegen, ob er sich meldete oder eben nicht. Die Frage war nur, wann er diesen entdecken würde. „Wir sehen uns Oikawa", nannte ich ihm wieder bei seinen Nachnamen, drehte mich um und ging den Gang entlang. Seinen Blick in meinen Nacken spürte ich bei jeden Schritt. Meine Hände hatte ich in meine Hosentaschen und als ich um die Ecke gebogen war trafen sich unsere Blicke ein letztes Mal an diesem Tag ich lächelte ihn an. Oh, er würde sich melden.
Zu Hause angekommen wartete ich ungeduldig darauf, wann er sich endlich melden würde. Und überlegte mich, wie es wohl sein würde mit ihm zu schreiben. Würden wir uns gut verstehen?
Mr. Perfekt: Anscheinend läuft alles genauso, wie du es geplant hast, oder?
Teru: Sieh mal an wer mir da schon schreibt... Der große König höchst persönlich!
Mr. Perfekt: Scheint so...
Teru: Ich hätte gedacht du lässt mich etwas mehr zappeln. Aber anscheinend habe ich dir deinen hübschen Kopf verdreht ;)
Mr. Perfekt: Hast du doch gar nicht!
Teru: Lassen wir das so stehen.
Von wegen, was für ein Kerl. Ich spürte deutlich, wie er lachte, ja ich brachte ihn zum Schmunzeln.
Teru: [Foto]
Mr. Perfekt: Woah.. DAS kam unerwartet!
Teru: Ich weiß das es dir gefällt, aber bekomme ich auch eins im Gegenzug?
Mr. Perfekt: [Foto]
Teru: DU bist ja echt niedlich, aber ich schaue gerade nur auf deinen Six Pack
Und nicht ganz auf den Kopf gefallen bist du auch, aber mein Blick klebt an deinen Shorts.
Mr. Perfekt: Mir doch egal, wo du hinschaust... Schau ruhig auf meinen Körper. Denn es stört mich nicht wenn du mich anschaust.
Teru: Wirklich? Egal was ich tue wenn dich anschaue?
Mr. Perfekt: Ich mache hier meine Hausaufgaben... du kannst ruhig mit deinem Schwanz spielen.
Teru: Hahaha
Tat ich das? Ja. Verdammt war er scharf und ich war scharf auf ihn. Meine Gedanken nahmen ganz andere Dimensionen an, wenn ich an ihn dachte. Oh Gott! Ich wollte ihn, am liebsten schreiend und windet unter mir, auch wenn ich von der Praxis her nicht wusste wie, doch so schwer konnte dies ja nicht sein. Learning by doing und ich hatte genug Pornos gesehen, um zu wissen, wie die Theorie war.
Die nächste Zeit schrieben wir immer mehr und häufiger miteinander, bis es täglich wurde und ich es vermisste, wenn er mal nicht sofort zurückschrieb. Irgendwann telefonierten wir das erste Mal miteinander, bis wir es täglich taten. Meistens vor dem Einschlafen und manchmal riefen wir uns morgens an, damit wir auch nicht verschliefen, zumindest nannten wir uns dies als Grund, doch wussten wir beide es wahrscheinlich besser, wieso wir es taten. Wir sprachen es nie aus, doch ich tat es weil er der einzige Gedanken warst, welcher mich durch den Tag brachte und der Tag konnte noch so scheiße sein, er schaffte es immer wieder mich zum Lächeln zu bringen.
Und schnell wurde er zu dem, was ich immer gesucht hatte, nämlich mein zu Hause. Tooru würde auch auf ewig mein zu Hause sein, mein Ort, an dem ich zurückkonnte, wenn ich mich schlecht fühlte, auch wenn es irgendwann nur noch in meinen Gedanken so war.
„Willst du mal zu mir kommen?", fragte ich ihn am Telefon und war ziemlich nervös dies so auszusprechen. Denn dies war ein weiterer Schritt für mich und gewagt.
„Klar... warum nicht?", war er auch nervös und etwas unsicher? Zumindest klang seine Stimme so, denn sie wirkte nicht so fest wie sie es sonst tat.
„Ich schick dir gleich die Adresse, oder warte, ich lass dich von unserem Fahrer abholen. Dann geht auch nichts schief."
„Okay."
„Okay gut. Der Fahrer ist gerade schon in deiner Nähe, der ist in 10 Minuten bei dir", erklärte ich ihm und sah an mir herunter. Okay? Vielleicht hätte ich mich vorher mal fertig machen sollen? Ach was solls, ich sah auch so rattenscharf aus und wusste dies.
„Okay dann lege ich mal auf. Bis gleich", meinte er.
„Bis gleich..." und ja ich freute mich auf dieses Treffen.
Ich wusste das es ihn schockieren würde, wenn er unser Haus das erste Mal sehen würde, doch was solls ich konnte es ohnehin nicht verstecken, dass wir Geld hatten und ich hatte auch nicht vor gehabt dies zu tun. Es ist nicht so, dass ich für diesen Luxus alles geben würde. Doch ich musste ihn wieder sehen!
Kann es wirklich Liebe sein?
War ich verliebt? Konnte aus dieser Verliebtheit Liebe werden? Ich hoffte es, doch hatte ich auch einen heidenschiss davor. Wir harmonierten miteinander, etwas Magischen zog uns an. Verstand er wie es mir ging? Erging es ihm auch so, oder nur mir?
Ich sah ihn auf mich zu kommen und wir dieser sich umsah, doch sagte er nichts.
„Was ist mit deinen Haaren passiert?", griff er in diese und zog leicht daran. Was sollte denn passiert sein? Ich hatte sie einfach nachdem Duschen nicht gestylt. Grinsend musterte ich. Seine Augen zogen mich wieder direkt in seinen Bann, oh ich wollte ihn so sehr. Mit jeder Sekunde wurde dieses Verlangen immer schlimmer in mir und meine Welt stand nahezu Kopf. Erst nach einer Weile ließ er diese los und biss sich auf die Lippe als er wohl erkannt hatte, was er da getan hatte. Tooru stand auf mich keine Frage. Nervös fuhr er sich durch seine Haare und nahm den Blick von mir.
„Hat es dir so gefallen, dass du mir nicht mehr in die Augen schauen kannst?", scherzte ich und wusste das ich wieder einmal ins Blaue getroffen hatte. Ja, er stand auf mich und auch sein „Ach was" überzeugte mich kein Stück vom Gegenteil.
„Komm rein. Meine Schwestern sind zwar zuhause, doch sollte dies ja kein Problem sein", zumindest die eine davon, die andere schon. Doch behielt ich dies für mich, denn er würde sie noch kennenlernen. Dabei stand es außer Frage, ob er dies wollte.
„Yūji? Ist dies dein Freund, von dem du erzählst, hast?", oh warum?
„Ram! Musst du wieder halb nackt herumlaufen?", huschte mein Blick über ihre knappe Shorts und ihr Crop Top, sie hätte auch einfach nackt sein können, denn viel versteckte diese Kleidung nicht. Sicherlich ist meine Schwester eine schöne Frau, doch ihre Art ist nicht unbedingt so, dass Männer mehr als nur einen Fick von ihr wollten. Die meisten nutzen sie aus, zumindest dachten diese es, in Wahrheit tat sie das und sie genoss es. Ekelhaft! Doch würde ich genau wie sie werden, auch ich würde mein Aussehen dafür einsetzen, um Sex zu bekommen, eine Menge Sex mit einer beachtlichen Anzahl an Kerlen, jedoch ist auch dies eine andere Geschichte.
„Du kennst mich doch nicht anders", fuhr diese mit ihrer Zunge über ihre vollen Lippen und präsentiere ihm ihr Zungenpiercing. Ich würde mir auch eins stechen lassen, denn ich fand es einfach total interessant. „Es hat sich ja schon bezahlt gemacht für mich. Wie heißt das Leckerbissen?"
Sie hatte Interesse an ihm, auch wenn er zwei Jahre jünger war, doch machte Ram sich nicht viel von solchen Dingen. Das Alter war etwas, was nicht ausschlaggebend für sie war. Die Blondine bevorzugte reiche, wohlhabende Männer mit einem großen Schwanz, welche sie zum Schreien brachten.
„Oikawa...Tooru Oikawa", stellte er sich ihr vor und meine Schwester nickte. Er gefiel ihr, was ich ihr nicht verübeln konnte.
„Na komm! Nicht das sie dich in ihr Zimmer schleift", versuchte ich die bizarre Situation zu retten. „Komm wir gehen an den Pool das Wetter ist gut."
Wir hatten einen großen Garten in der Mitte von diesem war unser Pool in den Boden eingelassen gewesen. Um diesen herum befand sich eine gemütliche Lounge, wo ich öfters draußen saß und einfach die Seele baumeln ließ. Hinter mich herziehend sah ich wie seine Tiefen abermals zu strahlen begannen und dies wurde noch intensiver, als ich ihn neben mich zog und sein Gesicht scannte.
„Deine Augen strahlen wieder", flüsterte ich und konnte mich kaum daran satt sehen.
„Tun sie das?", ich spürte diese Spannung zwischen uns. Mein Blick lag auf seinen Lippen und ich fuhr mir mit der Zunge darüber. Sollte ich es wagen? Doch je näher dieser Moment rückte je nervöser wurde ich. Und mein Selbstbewusstsein schwand mit jeder Sekunde ein bisschen mehr und mehr.
Unbewusst rückte ich näher zu ihm und doch stoppte ich, bevor wir uns küssten. Oikawa überbrückte die letzten Millimeter und küsste mich und dieser Kuss fühlte sich einfach perfekt an. Ich wurde mutiger und meine Zunge bat um Einlass, welchen er mir auch direkt gab. Ich wollte ihn und dies wurde mir immer mehr bewusst. Ja, ich war verliebt. Verliebt ihn diesen traumhaften Kerl! Fuck! Er ist es. Dieses Gefühl, was sich in mir ausbreitete. Nicht jeder Kuss ist nur ein Kuss, nein dies war unser Kuss.
„Ach deswegen warst du so komisch, Yūji", hörte ich meine Schwester. Gott wie sie einen auf den Sack gehen konnte, dabei ahnten sie es ohnehin das ich schwul war. Soll mir recht sein, so spare ich mir die billigen Erklärungen.
„Was soll die Scheiße, Ram. Verpiss dich!", da war der schöne Moment schon zerstört gewesen.
„Jaja ich bin ja schon weg", flötete sie, doch dann hatte sein Handy geklingelt und er musst gehen, weshalb ich ein wenig enttäuscht war, doch musste er auf seinen kleinen Neffen aufpassen und ich konnte es verstehen.
Tooru versprach mir sich zu melden, wenn er fertig war, und dann würden wir uns wieder sehen. Ich stylte mich in der Zwischenzeit und zog mich um. Immerhin musste ich ja nicht wieder in einer Jogginghose vor ihm stehen, denn für gewöhnlich kleide ich mich gerne gut.
Die Zeit konnte nicht schnell genug vergehen, man.
Mr. Perfekt: Hey, ich wollte dir nur sagen, dass ich hier bald fertig bin. Hättest du vielleicht Lust, später bei mir vorbeizukommen?
Teru: Joa, klar.
Mr. Perfekt: Ich würde mich wirklich freuen.
Teru: Ja, ich wollte auch noch mit dir reden. Wegen vorhin...
Mr. Perfekt: Oh, Okay? Habe ich was falsch gemacht?
Teru: Lass uns das lieber persönlich bereden...
Mr. Perfekt: ...Ja, okay.
Teru: Bis später. Sag wenn du Zeit hast, dann komme ich.
Noch bevor er überhaupt zu Hause war wartet ich bereits vor seiner Tür und grinste, als ich sah, wie er aus dem Auto ausstieg und auf mich zu kam.
Du warst es, du warst es immer und du wirst es immer sein für mich. Der Ort, an dem ich zurückkehren konnte, wenn es mir schlecht ging. Ich werde dich immer lieben und jede Faser meines Körpers sehnt sich nach dir.
Unter dem Kirschbaum in seinem Garten sagten wir uns die drei magischen Worte das erste Mal.
„Ich liebe dich"
Drei Worte so wunderschön.
Doch dies gehört der Vergangenheit an und es stimmt mich traurig. Ich weiß nicht so genau, wieso ich das alles mache. Es tut weh, weil ich weiß ich habe keine andere Wahl als ihm weh zu tun. Manchmal muss man etwas loslassen, weil der Gegenpart leiser geworden ist und man erkennt das diese Person, welche man so unfassbar liebt etwas Besseres verdient. Vielleicht war ich nicht die letzte Liebe. Man sollte nicht die Vergangenheit halten, nur weil man sich an vergänglichen klammert. Entscheide dich jeden Tag bewusst für eine Person und sei niemals nur eine Option. Wähle nicht die Liebe, weil du Angst vor Einsamkeit hast. Sage nicht ich liebe dich, ohne es zu meinen. Liebe jemanden, aber wenn du es tust, dann tu es aus ganzen Herzen heraus. Sei nicht mit jemanden zusammen, nur weil dieser eine angebliche Sicherheit in deinem Leben ist. Dies ist so falsch, dass es jeder wissen sollte und doch leben viele Personen in einer solchen Beziehung.
Ich erkenne seinen Wert an und doch weiß ich, ich muss ihn gehen lassen, damit er frei sein kann und ich weiß, ohne dass ich das tue, kann er nicht loslassen. Und ein letztes Mal sehe ich auf mein Handy, versuche es nicht zu zeigen, wie es mir geht. Ich weiß, er beobachtet mich, dies hat er schon immer getan, weil er denkt ich meine das nicht so. Er kennt mich eben und doch darf ich keinen Fehler zu lassen. Wahrscheinlich wartet er darauf das ich zusammenbreche oder durchdrehe oder explodiere. Wie eine Bombe die irgendwann in die Luft geht. Danke sehr Universum. Eigentlich müsste ich jetzt ausrasten und alles kleinschlagen. Aber mir geht's gut. Ich habe alles total im Griff. Ich bin phänomenal.
Guck mich an Tooru Oikawa, die Narben auf meinem Körper haben dir eine Geschichte zu erzählen, aber diesmal ist es eine andere. Ich will dir nur sagen, wie es mir geht, seit dem ich begriffen habe, dass du ohne mich besser dran bist.
„Ich liebe dich nicht mehr. Fick DICH!", sage ich wutentbrannt und lege auf. Dann wird es schwarz und ich breche zusammen. Ich weiß nicht, wie lange ich dort liege in meinen Tränen, doch als ich irgendwann meine Augen öffne, spüre ich wie Gelnägel durch meine Haare fahren. „Du hast Schluss gemacht oder Yūji?", höre ich ihre Stimme. Die Stimme meiner Schwester Ram. Ich weiß sie ist die Frau, welche ihr nicht mögt, weil ihr nur das seht, was ihr sehen wollt, doch ich sehe etwas anderes in ihr, denn sie ist meine Schwester und sie versteht mich. Sie weiß wie sehr ich ihn liebe und ihn immer lieben werde. „Ja...", sage ich und seufze. „Es ist vorbei, er ist endlich frei."
Mach es gut, Darling!
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