Ran x Reader
Traurig und stumm blickte ich einfach weiterhin nur auf den Schrein. Vereinzelt liefen mir einige Tränen meine Wangen hinunter, während ich mein Blick nur auf das Bild meines Bruders ,welches dort auf gestellt war, lag. Wieso? Wieso müsste das leben sich die besten Menschen aussuchen und sie von uns nehmen?
Mein Bruder war der letzte gewesen den ich noch gehabt hatte und nun hatte ich niemanden mehr. Selbst als Mitglied von Bonten, war er kein schlechter Mensch gewesen. Er war immer für mich da gewesen und hätte mich mit seinem Leben beschützt.
Ich wusste das er ein Mitglied von Bonten war. Es war nicht schwer zu erfahren, da er ein recht hohen Stand dort gehabt hatte. Es war klar dass ihn Feinde irgendwann töten würden, aber trösten tat mich das ganze nicht. Wie denn auch?
Plötzlich füllte sich der Raum und neben mich knieten sich mehrere Typen hin. Schnell konnte ich an ihren Tatoos erkennen, dass sie Mitgleider von Bonten waren.
Sie Verbeugten sich kurz und wollten schon wieder gehen, doch ich hielt sie auf. "Sind sie Bonten's Anführer?", fragte ich ihn direkt. (A/N: Ich schreibe zum ersten Mal an meinem Handy und hier gibt es einfach keine Anführungszeichen 'unten' sondern nur welche die 'oben' sind T-T Ich entschuldige mich dafür...)
Er drehte sich zu mir um und nickte nur. "Und du bist?", fragte mich der weiß Haarige nun. "Ich bin seine Schwester.", antwortete ich ihm noch immer kniend und mit meinem Blick auf dem Boden gerichtet. Hatte mein Bruder mich nie erwähnt? Vermutlich wollte er mich so in Sicherheit wissen.
Ein Pinkhaariger Typ bestätigte meine Vermutung:"Er hatte eine Schwester?"
"Wenn es für Sie inordnung wäre, hätte ich gerne seine persönlichen Sachen, Bilder und so etwas. Er hatte zu Hause nie viel rumliegen gehabt.", bat ich.
Wieder kam erst nur ein stumpfes nicken von Bonten's Anführer. "Wir haben ja seine Adresse, bei Gelegenheit bringen wir es dort vorbei.", mit diesen Worten verschwanden er und seine Gefolgsleute aus dem Raum.
Ich erhob wieder meinen Blick und kurz fingen sich meine Augen und die eines der Mitglieder. Wir beide hielten kurz inne. "Ran! Komm!", wurde der Lilahaarige von einem anderen Mitglied angeschrien. Er löste somit den Augenkontakt mit mir und ehe ich mich versah kniete ich wieder ganz alleine im Raum.
Timeskip
Ich hatte den Rest des Tages in meiner Wohnung bzw. in der von meinem Bruder und mir auf dem Sofa verbracht, mittlerweile hatte ich schon haufenweise an Filmen durchgeschaut. Meine Augen wurden mir schon langsam schwer doch das klingen meiner Wohnungstür rüttelt mich wieder wach.
Langsam Schliff ich mich zur Tür. Ich öffnete sie und erblickte vor mir sechs große Typen wobei die alle eher Schränken ähnelte als Personen, so breit wie die waren.
Ich konnte nicht einmal mehr etwas sagen, denn plötzlich ging alles so schnell. Ich wurde von einem der Typen zurück in meine Wohnung gestoßen und ein anderer Schloss die Tür. Ich bekam Panik. Einer der Typen begann auf mich einzuschlagen, mit Händen und Füßen versuchte ich mich gegen ihn zu wehren, doch es half nichts.
Das Geräusch von Autos war zu hören und kurz darauf auch das Geräusch von mehren Leuten die gerade die Treppe zu meiner Wohnung hoch gingen. Kamen etwa noch mehr von den Typen?
Es klingelte. Die Schränke vor mir hielten inne und standen auf um durch den Türspion zu gucken. Etwas was ich vielleicht auch hätte tuen sollen.
Das Gesicht des vorhin noch so selbst bewusstwirkenden wurde nun kreidebleich. "Scheiße, Bonten ist hier." Mehr brauchte er nicht zu sagen, denn schon rannten alle anderen Panisch durch die Wohnung, als sie keinen Ausgang fanden sprangen sie letztlich aus dem Fenster, ehe auch schon die Tür meiner Wohnung auf getreten wurde.
Bonten betrat nun meine Wohnung. Sie sahen nur noch wie einige von ihnen aus den Fenstern flüchteten.
Ran kam sofort zu mir gerannt. "Alles wird gut.", raunte er mir mit einer tiefen Stimme zu und kniete sich zu mir. "Wir nehmen sie erst einmal mit, nicht dass diese Typen heute noch einmal wieder kommen.", sprach ihr Anführer. Daraufhin Strich Ran mir einmal sanft über den Rücken und hob mich auch schon im Brautstyl hoch. Ich hätte mich normalerweise beschwert, aber zum einen hatte ich gerade nicht die Kraft dazu und zum anderen, genoss ich es irgendwie auch. Es war schwer zu beschreiben.
Bei Bonten angekommen, trug mich Ran zunächst ins Haus, wo er mich auf einem bequemen Sofa ablegte. "Deine Wunden sehen wir uns morgen an. Ruh Dich erst einmal aus.", meinte er mit sanfter Stimme. Seine Stimme hatte etwas vertrautes und beruhigendes. Viel zu schnell lösten sich seine Hände von mir.
Als er weg gehen wollte hielt ich ihn an seinem Handgelenk fest. "Bitte bleib.", nuschelte ich nur noch leise mit meiner letzten Kraft.
Er grinste und legte sich zu mir. Er zog mich in seine Arm und hielt mich, fest an sich gedrückt, fest.
Ich hatte geglaubt, dass alle Fröhlichkeit nach dem Tod meines Bruders aus mir verschwinden würde. Doch gerade fühlte ich etwas, was ich so noch nie gefühlt hatte. Ich war mir noch nicht sicher, aber vielleicht war er der richtige um die leere in meinem Herzen wieder zu füllen.
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~895 Wörter
Dieser Oneshot war ein Wunsch von der lieben Arisagrey123! <333
Falls ihr auch einen Wunsch habt, schreibt ihn doch gerne in die Kommentare oder schreibt mich privat an. ^^
Ich danke euch allen fürs lesen und Voten! :)
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