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~13~

Die Glocke ertönte.
Ein tiefes, bedrohliches Dröhnen, das sich in Jisungs Brust festsetzte. Instinktiv packte er das Seil mit beiden Händen, das sich rau und grob gegen seine Handflächen presste. Seine Finger krallten sich fest, während sein Herz wie wild schlug. 

„Zieht nicht sofort mit voller Kraft!“ rief der Mann. Seine Stimme schnitt durch das allgemeine Chaos und das nervöse Flüstern.
„Sichert euren Stand, lehnt euch zurück. Verteilt euer Gewicht!“ 

Jisung gehorchte, obwohl jede Faser seines Körpers ihm sagte, dass er ziehen sollte. Er verlagerte sein Gewicht zurück, ließ die Sohlen seiner Schuhe gegen die rutschige Metallplattform pressen und spannte seinen Körper an. 

„Haltet das Seil tief!“, fügte der Mann hinzu. „Nicht hochreißen – unten bleibt es stabiler.“ 

Das gegnerische Team zog mit voller Kraft und Jisung spürte, wie seine Arme schmerzten. Das Seil schnitt tiefer in seine Hände, während seine Beine unter dem plötzlichen Druck nachzugeben drohten. 

„Nicht nachgeben!“ rief Seungmin, seine Stimme panisch.
„Wir können das schaffen!“ 

„Wenn ihr nachgebt, dann langsam, kontrolliert!“, warnte der alte Mann. „Lasst sie denken, dass sie gewinnen. Aber haltet die Spannung im Seil!“ 

Jisung biss die Zähne zusammen und fühlte, wie seine Füße ein wenig nach vorne rutschten.
Sein Blick wanderte kurz zu Jeongin, der zitternd versuchte, seine Position zu halten. Felix hinter ihm fluchte leise, seine Arme schienen bereits am Ende ihrer Kraft zu sein. 

„Jetzt nach links!“, rief der alte Mann plötzlich. 

Jisung verstand zuerst nicht, doch dann bemerkte er, wie das Seil zu kippen begann. Gemeinsam mit den anderen verlagerte er sein Gewicht nach links, wodurch das gegnerische Team kurz das Gleichgewicht verlor. 

„Gut! Haltet die Linie, bleibt in Bewegung! Nicht stillstehen, aber auch nicht unruhig werden!“ 

Jisung spürte, wie das Seil sich unter ihrem Griff stabilisierte.
Die gegnerische Seite kämpfte hektisch, ihre Kräfte wurden sichtbar weniger. Einer der Männer rutschte leicht nach vorne, sein Fuß verlor kurz den Halt. 

„Zieht!“ brüllte Seungmin nun, und die Gruppe setzte zum ersten Mal wirklich ihre vereinten Kräfte ein. 

Der Schweiß lief Jisung über das Gesicht. Seine Arme brannten, seine Beine zitterten, doch er hielt durch.  Jeongin keuchte, Felix brüllte laut auf, um die Anspannung loszuwerden, und Seungmin fluchte immer wieder leise. 

„Lehnt euch zurück!“ rief der alte Mann. „Lasst euer Gewicht arbeiten! Nicht nur die Arme!“ 

Die Plattform unter ihnen bebte, als das gegnerische Team erneut versuchte, ihre Position zurückzugewinnen. Doch ihre Bewegungen wurden unkontrollierter, ungleichmäßiger. 

„Noch einmal! Zusammen ziehen, eins… zwei… DREI!“ 

Mit einem letzten verzweifelten Kraftaufwand zog die Gruppe das Seil zu sich. Jisung spürte, wie sich der Widerstand plötzlich löste. Ein erschreckender Schrei erfüllte die Luft, als das gegnerische Team nacheinander über die Kante gezogen wurde. 

Die Stille, die danach folgte, war fast ohrenbetäubend.
Jisung stand keuchend da, unfähig, den Blick von der leeren Plattform auf der anderen Seite zu nehmen. 

„Wir… haben es geschafft“, flüsterte Seungmin, seine Stimme zittrig. 

Jisung nickte langsam, doch der Geschmack des Sieges war bitter. Die Schreie hallten noch immer in seinen Ohren und die Dunkelheit, in die das andere Team gestürzt war, fühlte sich an wie ein Vorbote für das, was noch kommen würde. 


Minho stand ruhig und unauffällig am Rand der Arena, seine Maske versteckte jede Regung seines Gesichts.
Er beobachtete das Tauziehen mit der Präzision eines Mannes, der nichts dem Zufall überließ. Der Raum war von einer angespannte Stille erfüllt, als die beiden Teams gegeneinander kämpften, das Seil in ihren Händen ein Symbol für alles, was sie zu verlieren hatten.

Er konnte fühlen, wie der Druck in der Luft stieg, als die Spieler sich in die Schlacht stürzten. Auf der einen Seite war das Team, dem Jisung angehörte. Es war schwierig, den Blick von ihm abzuwenden.
Der junge Mann hatte sich verändert – er war stärker, aber gleichzeitig auch zerbrechlicher geworden. Das war nicht der Jisung, den er einst gekannt hatte. 

Minho beobachtete, wie Jisung sich mit den anderen in einer Reihe aufstellte, die Hände fest am Seil. Die Wachen um ihn herum war still, doch Minho wusste, dass es in den Köpfen der Spieler hektisch zuging. Die Wachen hatten keine Skrupel – sie schauten nicht auf die Gesichter der Teilnehmer, sondern auf die Ergebnisse.

„Bleib stark, Jisung“, murmelte Minho leise unter seiner Maske, obwohl er wusste, dass der junge Mann ihn nicht hören konnte.

Es war der Moment kurz vor dem entscheidenden Ruck. Minho wusste, dass sie es beinahe geschafft hatten, dass sie den Sieg erkämpfen könnten. Die Spannung in der Arena war greifbar, jeder Spieler wusste, dass dies der Moment war, in dem alles auf dem Spiel stand. Doch seine Gedanken waren nicht bei der Stärke des Teams oder der körperlichen Herausforderung.
Stattdessen fokussierte er sich auf Jisung.

Er konnte sehen, wie der junge Mann sich auf das Seil konzentrierte, die Hände fest und dennoch vorsichtig. Jisung wirkte fast als würde er die Zeit anhalten, jeder Muskel seines Körpers angespannt, um das Seil in einer ausgeklügelten Taktik zu beherrschen. Aber Minho wusste, dass dieser Kampf nicht nur mit der körperlichen Kraft gewonnen wurde. Es war der gemeinsame Wille, der hier zählte. Doch was Minho am meisten beunruhigte, war die ständige Bedrohung, die von den Wachen ausging – eine, die Jisung in dieser Situation nur zu gut spüren musste.

„Jetzt!“ rief der alte Mann, und Minho konnte sehen, wie das Team des jungen Mannes ein letztes Mal an Kraft gewann, das Seil in einer gemeinsamen Anstrengung zu sich zog.

Minho konnte den Moment förmlich in der Luft spüren – die Erleichterung, die Wut, die Verzweiflung. Das andere Team stürzte über die Kante, ihre Schreie hallten durch den Raum, als sie in die Tiefe fielen. Minho konnte sich nicht helfen, als er mit einer Mischung aus Mangel an Gefühlen und gleichzeitig einer Art von Erleichterung starrte.

Jisung und die anderen standen atemlos da, ihre Körper erschöpft, aber sie hatten überlebt.

„Sie haben es geschafft“, murmelte Minho, der noch immer auf das Geschehen starrte. Die Realität des Spiels war wie ein dichter Nebel, der alles umhüllte. Es war nicht nur der Sieg, den er gesehen hatte, sondern auch das zunehmende Wissen, dass der nächste Moment tödlich sein könnte.

Er drehte sich um, als die Gruppe von Spielern in den Warteraum zurückging. Ein letztes Mal warf Minho einen Blick auf Jisung. Der junge Mann hatte die Augen geschlossen, als ob er versuchte, die Schreie und das Blut, das noch immer in der Luft lag, aus seinen Gedanken zu vertreiben.

Minho spürte das Gewicht seiner eigenen Entscheidungen, als er das Seil weiter in seiner Hand festhielt.

Er wusste, dass er bei diesen Spielen mehr als nur ein Wächter war.
Und je länger er zusah, desto mehr war er sich sicher, dass es nicht nur Jisung war, den er beschützen wollte. Es war auch er selbst, der nach einem Ausweg suchte.
Doch dieser Ausweg war immer schwerer zu finden, je tiefer er in die Dunkelheit des Spiels eintauchte.

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