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Kapitel 5

Kapitel 5: Der ungewollte Augenblick

Ich hatte keine Ahnung, wie viel Zeit vergangen war. Die Dunkelheit im Raum schien endlos, und das schwache Licht der letzten Kerze flackerte noch immer vor sich hin. Seungmin lag direkt neben mir, sein Atem gleichmäßig und ruhig, während ich immer noch wach war – völlig unfähig, auch nur für einen Moment abzuschalten.

Seine Nähe machte es unmöglich, klar zu denken. Sein Arm berührte leicht meinen, und ich konnte die Wärme spüren, die von ihm ausging. Es war surreal, ihn so entspannt zu sehen, fast... friedlich. Das war nicht der Seungmin, den ich kannte, der mich ständig mit seinen scharfen Kommentaren zur Weißglut trieb.

Und doch war da etwas, das mich an ihm fesselte.

Ich schüttelte innerlich den Kopf, versuchte, die Gedanken zu vertreiben, die sich immer wieder in meinen Kopf schlichen. Aber es war sinnlos. Mein Blick wanderte immer wieder zu ihm, und ich konnte nicht anders, als die kleinen Details in seinem Gesicht zu bemerken – die sanfte Linie seines Kiefers, die Art, wie seine Wimpern im flackernden Licht der Kerze Schatten warfen.

„Du starrst."

Seine Stimme riss mich abrupt aus meinen Gedanken. Ich zuckte zusammen und sah, wie seine Augen sich langsam öffneten. Sein Blick war direkt auf mich gerichtet, und ich spürte, wie mir die Röte ins Gesicht schoss.

„Ich... ich habe nicht gestarrt", stotterte ich, mein Blick wanderte hastig zur Seite.

Er hob eine Augenbraue, sein Ausdruck war ein Mix aus Belustigung und Neugier. „Oh, wirklich? Dann hast du dich ziemlich lange konzentriert, um nichts anzusehen."

„Du bildest dir Dinge ein." Ich zog die Decke höher, um mein Gesicht zu verbergen, aber ich wusste, dass es sinnlos war. Seungmin war viel zu gut darin, mich aus dem Gleichgewicht zu bringen.

„Sicher." Seine Stimme war leise, fast flüsternd, aber sie hatte diesen typischen Seungmin-Unterton, der mir jedes Mal den Boden unter den Füßen wegzog.

Die Stille, die darauf folgte, war noch unangenehmer. Ich versuchte, meine Atmung zu kontrollieren, doch mein Herz klopfte immer noch wie verrückt.

Dann spürte ich plötzlich, wie er sich ein Stück zu mir drehte. Seine Hand strich die Decke ein wenig zur Seite, bis ich wieder sein Gesicht sehen konnte. „Chan", sagte er leise, sein Blick ruhiger, als ich ihn je gesehen hatte. „Warum machst du es dir immer so schwer?"

„Ich weiß nicht, wovon du redest", murmelte ich und wich seinem Blick aus.

„Doch, das weißt du." Seine Stimme war sanft, aber bestimmt. „Du kämpfst ständig gegen dich selbst. Aber... warum?"

Ich wusste nicht, was ich darauf sagen sollte. Seine Worte trafen mich wie ein Schlag, weil sie so ehrlich waren. Er sah mich an, als könnte er direkt in meinen Kopf schauen, und es machte mich nervös – aber gleichzeitig fühlte es sich seltsam befreiend an.

„Ich... ich bin einfach so." Meine Stimme klang schwach, und selbst ich glaubte mir nicht.

Seungmin seufzte leise, und ich spürte plötzlich seine Hand auf meiner. Es war nur eine leichte Berührung, fast zögerlich, aber sie ließ meinen Atem stocken.

„Du musst nicht immer alles kontrollieren", sagte er leise. „Manchmal... solltest du einfach loslassen."

Ich konnte nichts sagen. Mein Kopf war leer, mein Herz hämmerte in meiner Brust, und alles, was ich spüren konnte, war die Wärme seiner Hand auf meiner.

Der Moment hätte nur eine Sekunde dauern können oder eine Ewigkeit – ich hatte keine Ahnung. Aber plötzlich schien der Raum viel kleiner zu sein, und die Kälte, die uns die ganze Nacht begleitet hatte, war völlig vergessen.

Seungmin ließ langsam seine Hand zurückziehen, aber ich spürte noch immer die Wärme, die er hinterlassen hatte. Er sagte nichts mehr, drehte sich wieder auf die Seite und zog die Decke ein Stück höher.

„Gute Nacht, Chan", murmelte er, seine Stimme kaum mehr als ein Flüstern.

Ich konnte nicht antworten. Meine Gedanken waren ein Chaos, mein Körper angespannt, und doch fühlte ich, wie sich ein seltsamer Frieden über mich legte.

„Gute Nacht, Seungmin", flüsterte ich schließlich, meine Stimme zittrig, aber ehrlich.

Der Strom war immer noch nicht zurück, und die Dunkelheit hüllte uns ein. Aber zum ersten Mal fühlte sie sich nicht mehr erdrückend an.


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