40. Kapitel
„Ist jemand da?", brüllte ich durch unser Haus nachdem ich die Tür aufgeschlossen hatte.
Keine Antwort.
Komisch, warum roch es denn dann so nach Essen, wenn anscheinend keiner hier war?
Automatisch begann mein Magen wieder zur knurren, obwohl die Mittagspause nicht mal lange zurück lag.
Um genauer zu sein die Pause, die ich zusammen mit Angelo verbracht hatte.
Cara hatte sich irgendwann ebenfalls zu uns an den Tisch gesetzt und Angelo wie eine Furie angeschaut. Ich glaube sie war etwas sauer auf ihn, dass er sie nicht auch aus dem Chemieunterricht erlöst hatte, wie mich.
Aber ganz so ein großer Vorteil war die Befreiung auch nicht gewesen, denn ich konnte deswegen meinen Aufsatz nicht abgeben und musste nun alles bis zur nächsten Stunde nachreichen.
Cole hatte sich im Laufe der Pause wieder aus der Cafeteria verpieselt, jedoch mit einem ziemlich roten Gesicht, was der Farbe einer Tomate glich.
Anscheinend hatte er sich noch unter Kontrolle halten können.
Dafür würde er mich aber bestimmt nochmal in den nächsten Tagen drauf ansprechen und mich ausfragen.
Also sollte ich mich auf jeden Fall auf etwas gefasst machen.
„Ist jemand zu Hause?", rief ich erneut und kickte dabei meine Schuhe in die Ecke.
Dann schlüpfte ich durch die Wohnzimmertüren und wurde sofort von einem leckeren Duft, der deutlich nach Spaghetti roch, eingehüllt.
Verwundert schaute ich mich im Wohnzimmer um, aber hier war kein Schwein zu sehen.
Dafür konnte man aber lachenden Stimme aus der Küche vernehmen.
„Ich frag zehn mal ob jemand da ist, aber niemand...", wollte ich sagen, aber verstummte sofort nachdem ich die Küche betreten hatte und nun die zwei Personen vor mir stehen sah.
Verwundert schaute ich zwischen Adam und dem braunhaarigen Mädchen, was neben ihm stand, hin und her.
Es herrschte totale Stille das einzige was man hörte, war das kochende Wasser auf dem Herd.
Mein Bruder war der ersten der seine Sprache wieder fand und seinen Arm um das Mädchen herum legte.
„Selina" sagte er und wandte seinen Kopf leicht zu ihr.
„Das ist meine Schwester Kylie.
Kylie, dass ist Selina eine Freundin von mir"
„Du meinst wohl deine Freundin", verbesserte sie ihn, wobei man ihren leichten Akzent heraus hören konnte.
Ich merkte wie mir augenblicklich ein Schmunzeln über die Lippen lief und ich sie jetzt schon leiden konnte.
„Hi", sagte ich höflich und schüttelte ihr Hand, worauf sie mich fröhlich anlächelte.
„Also seid ihr jetzt zusammen", hakte ich nochmal genauer nach und betrachtete die Beiden, wie sie so Hand in Hand neben einander standen.
Irgendwie konnte ich es nicht ganz glauben.
Ich meine es war Adam.
Obwohl hätte Aiden auf einmal eine Freundin würde die Situation wahrscheinlich noch komischer sein.
„Ja", bestätigte Adam und kratzte sich etwas verlegen am Hinterkopf.
Ihm waren solche Sachen schon immer peinlich gewesen.
Also das Vorstellen.
Sein Bruder dagegen war total anders.
Wenn er jemals eine Freundin haben sollte, dann würde er sie wahrscheinlich auf Händen getragen hier anschleppen und sie uns alle wie seine neuste Beute präsentieren.
„Und wie lange seit ihr jetzt schon zusammen?", fragte ich und musterte die Beiden weiterhin.
„Schon einen Monat", antwortete Selina stolz und schlang ihr Arme um Adam herum.
„Einen Monat?", platzte es verwundert aus mir heraus.
Warum hatte ich denn nie was davon mitbekommen?
Naja, lag vielleicht daran, dass er sie nie erwähnt hatte.
„Und warum erfahren ich das erst jetzt?"
„Weil Selina einen Austausch macht. Wir haben uns über Kontakte von José kennengelernt. Er hat ihr vorgeschlagen einen Auslandsjahr in Amerika zu machen", erklärte Adam mir und schaute Selina glücklich an.
Ich dagegen guckte nur etwas dumm aus der Wäsche.
José war ein Mafioso von uns, der momentan noch in Italien lebte und sich um unsere weiteren Verstecke dort kümmerte.
Das hieß also, dass Selina theoretisch gesehen wusste...
„Ach und das habe ich ganz vergessen zu erwähnen", riss Adam mich auch schon aus meinen Gedanken.
„Sie weiß natürlich von Dad und dem ganzen Mafia Zeugs. Sie ist nämlich Josés Patenkind"
„Patenkind?", fragte ich verwundert.
„Ja, meine Eltern sind mit ihm befreundet und haben ihn deswegen an meiner Geburt dafür ausgewählt. Zu meinem achtzehnten Geburtstag hat er mir dann diesen Austausch sozusagen geschenkt", erzählte Selina glücklich und ließ ihren Blick wieder zu Adam wandern.
Die Beiden waren ja wirklich Hals über Kopf in einander verliebt.
„Also kommst du auch aus Italien?", entfuhr es mir als nächstes, worauf ich mir eigentlich gegen die Stirn hauen sollte, denn diese Frage hatte sich ja eigentlich schon selbst beantwortet.
Trotzdem nickte Selina abermals und schenkte mir ein Lächeln.
Es herrschte wieder kurz Stille bis ich das Wort erneut ergriff.
„Weiß Aiden schon von euch beiden?"
„Naja, so halb", murmelte Adam.
„Also gar nicht?"
„Ähm...ja so könnte man es auch beschreiben"
„Gut, dann pass lieber auf. Aiden ist die Nervigkeit in Person", richtete ich mich schließlich an Selina.
„Ich hab schon gehört. Insbesondere von der Party, die er neulich gefeiert hat", entgegnete sie und musste leicht lächeln.
Auf einmal jedoch unterbrach das Piepsen meines Handys unser Gespräch.
Verwundert zog ich es aus meiner Hosentasche und schaltete den Display ein.
Sofort sprang mir eine Nachricht von Cara entgegen.
„Hast du Lust zusammen Chemie bei mir fertig zu machen? Kann dir dann helfen"
Schnell tippte ich ein „bin gleich" da ein und steckte anschließend mein Handy weg.
„Ich fahr noch kurz zu Cara. Bin dann heute Abend wieder da", richtet ich mich noch an Adam und Selina, aber die beiden waren wieder in ein Gespräch vertieft.
„Okay....ich verschwinde dann mal", setzte ich erneut an, aber bekam wieder keine Antwort.
Naja, Verliebte halt.
Was sollte man machen. Mit Cole war ich bestimmt auch so drauf.
Zumindest in den ersten Monat.
Ich drehte mich auf dem Absatz um und schnappte mir dann meine Tasche, die ich in den Flur gepfeffert hatte und dabei auf den ersten Kellerstufen gelandet war.
Dann zog ich mir meine Schuhe an und nahm mir meinen Schlüssel, um anschließend aus der Haustür zu schlüpfen.
„Wo willst du denn jetzt hin?", fragte auf einmal eine Stimme verwundert, worauf ich erschrocken zur Seite sprang.
„Man Aiden!!", keuchte ich.
„Erschreck mich doch nicht so!"
Ich sah wie sich auf seinem Gesicht ein Grinsen ausbreitete und er dann seinen Haustürschlüssel aus der Hosentasche raus holte, um die Tür aufzuschließen, die ich gerade zu gemacht hatte.
„Also zu wem verpisst du dich denn jetzt noch?", fragte er und steckte den Schlüssel ins Schloss.
Ich wollte ansetzten ihm zu antworten, aber er unterbrach mich bereits.
„Halt lass mich raten...zu Angelo", entgegnete er und schaute mich mit wackelnden Augenbrauen an.
„Nope", sagte ich und ließ dabei das „p" ploppen.
„Zu Cara"
„Schade, ich glaube dein kleiner Loverboy hätte nichts dagegen gehabt"
Dabei konnte man das Grinsen auf seinen Lippen nicht übersehen.
Ich rollte darauf nur mit den Augen und winkte ihm zum Abschied kurz mit meiner Hand.
„Bis nachher Aiden"
Dann lief ich auch schon die Treppenstufen herunter und schloss mein Auto auf.
Nach zwanzig Minuten kam ich schließlich vor Caras Haus an.
Ich sprintete die Treppen hoch und drückte dann wie wild auf die Klingel.
Das machte ich immer wenn ich bei ihr war. So wusste sie sofort, dass ich es war.
Im nächsten Moment ging auch schon die Tür auf und ihr Vater steckte den Kopf heraus.
„Hallo Kylie!", begrüßte er mich fröhlich und zog mich in seine Arme.
Caras Dad war ziemlich klein und etwas rundlicher genau so wie ihre Mutter.
Ihre Tochter dagegen war aber groß und schlank.
Wie das funktioniert hatte, konnte sich irgendwie keiner so genau erklären.
Früher hatten wir deswegen immer Witze gemacht und gemeint, dass Cara in Wirklichkeit von einem anderen Planeten kam und ihre wahren Eltern draußen im All umher schweben und sie suchten.
Meistens saßen wir dann Abends im Wäschekorb draußen auf dem Balkon und hielten Ausschau nach den Ufos.
Aber mittlerweile waren wir aus dem Alter raus und der Wäschekorb viel zu klein für uns zwei.
Jedoch blieben die Erinnerungen und das war das Schönste an der ganzen Sache.
„Cara!", rief ihr Dad auch schon die Treppe hoch.
„Kylie ist da!"
Sofort ertönte Gepolter und im nächsten Moment kam eine keuchende Cara die Stufen herunter gestürzt.
„Was wollt ihr denn noch machen?", fragte ihr Dad mich, aber beantworten konnte ich ihm die Frage nicht mehr, denn da hatte mich Cara schon die Treppe hochgezogen.
„Hausaufgaben", rief sie ihm noch zu, bevor sie die Tür ihres Zimmers zu stieß.
„Warum hast du es denn so eilig?", fragte ich belustigt und stellte meine Tasche auf dem Boden ab.
Dann setzte ich mich auf ihr Bett und streckte meine Beine aus.
„Weil meine Eltern uns sonst wieder voll gelabert hätten und wir dann gar nicht voran gekommen wären", entgegnete sie und holte das fette Chemiebuch aus ihrem Schrank.
Dann klatschte sie es aufs Bett, sodass es genau neben mir landete.
Ich stöhnte einmal genervt auf und schaut sie dann mit meinem Hundeblick an.
„Können wir nicht was anders machen? Zum Beispiel Netflix schauen?"
„Nein, Kylie. Du weißt ganz genau, dass du den Aufsatz nächste Woche Dienstag abgeben musst"
„Aber bis dahin habe ich doch noch eine Woche Zeit", entgegnete ich empört.
„Ich brauche doch nicht eine Woche um meine Hausaufgaben zu machen, also könnte ich es auch auf Freitag oder so verschieben."
„Ja, aber so wie ich dich kenne verlegst du es immer von einem auf den anderen Tag bis es Dienstag ist und dann stehst du dumm da", sagte sie und schaute mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an.
„Na gut", seufzte ich und setzte mich wieder in den Schneidersitz.
„Aber nur zu deiner Erinnerung. Ich mache das mit dem Aufschieben nur in Chemie"
Ich sah wie Cara lachte und dann das Buch öffnete. „Genau. An die letzte Englischstunde erinnere ich dich jetzt mal nicht"
„Gut vielleicht auch in Englisch", murmelte ich mit einem leichten Grinsen und drehte mich dann zu ihr.
„Aber jetzt lass uns lieber anfangen. So wie ich mich kennen werden wir sonst bestimmt nicht fertig"
Wir saßen ungefähr zwei Stunden an dem Aufsatz und hatten ihn immer noch nicht fertig geschrieben.
Naja, so ganz stimmte das nicht.
Fertig war er zwar, aber Cara fand ihn einfach noch nicht perfekt.
Die ganze Zeit musste sie noch etwas ausbessern, worauf ich irgendwann vorschlug, dass wir doch einfach ihren Namen drauf schreiben sollten.
Dann hatte unser Chemielehrer zwar zwei Aufsätze von ihr im Fach liegen, aber sie machte schließlich auch die ganze Arbeit.
„Cara, der ist doch wirklich gut. Können wir ihn nicht einfach so lassen", maulte ich und wälzte mich auf ihrem Bett hin und her.
„Nein, der letzte Satz ist immer noch nicht perf....", wollte sie sagen, aber wurde im nächsten Moment von dem Klingelton meines Handys unterbrochen, was neben uns auf der Bettdecke lag.
Verwundert hob ich meinen Kopf an und ließ meinen Blick zum Display wandern.
Dort wurde nur eine unbekannte Nummer angezeigt.
„Ist das Angelo?", fragte Cara mich und musterte mein Handy nachdenklich.
„Nein, denn habe ich eingespeichert.
„Uhh du hast ihn eingespeichert", quiekte sie und pickte mich etwas in den Arm.
„Wird das anscheinend doch ernster zwischen euch beiden"
Ich rollte nur einmal mit den Augen und schnappte mir dann mein Telefon und drückte auf annehmen.
„Hallo?", fragte ich in den Hörer und wartete auf eine Antwort.
„Kitty...äh...Kylie", ertönte es aus meinem Handy, worauf ich erstarrte.
Cara hatte meinen Blick bemerkt und schaute mich nun fragend an.
„Wer ist das?", flüsterte sie leise.
Ich ignorierte aber ihre Frage und wandte mich wieder der Stimme oder eher gesagt der Person am anderen Ende der Leitung zu.
„Woher hast du meine Nummer, Cole?"
„Ich hab sie mir von ein paar Mädchen aus deiner Stufe geben lassen...aber das ist gar nicht das worüber ich mir die reden will", fing er schon an sich zu erklären, aber ich unterbrach ihn.
„Traurigerweise möchte ich jedoch nicht mit dir sprechen", zischte ich.
„Kylie....", erklang es noch von ihm erneut, aber da hatte ich bereits schon wieder aufgelegt.
Er konnte mich mal sowas von am Arsch lecken. Vielleicht war das provozieren heute mit Angelo in der Cafeteria doch nicht so schlau gewesen.
Denn jetzt hatte ich ihn wieder an der Backe kleben.
„Was wollte er von dir?", fragte Cara vorsichtig und wandte ihren Blick von meinem Handy, was vor uns lag, wieder zu mir.
„Er möchte mal wieder mit mir reden. Aber ich versteh nicht wieso? Es ist seit Monaten zwischen uns aus und auf einmal verhält er sich wieder so, als würde ich ihm die Welt bedeuten"
Ich sah wie Cara ihren Mund öffnete, um mir zu antworten, aber das Klingeln meines Handys sie erneut unterbrach.
„Willst du ran gehen?"
Ich starrte eine Weile auf das vibrierende Gerät, was auf dem Bett hin und her hüpfte und ergriff es schließlich.
Dann drückte ich abermals auf annehmen.
„Du hast eine Minute Zeit, um mir das zu sagen was du willst und danach rufst du mich nie wieder an, verstanden?", zischte ich in den Hörer.
Es herrschte kurz Stille bis Coles Stimme erneut ertönte.
„Verstanden!"
„Gut! Und was ist es nun?", fragte ich aggressiv, nachdem er nichts weiter sagte.
Ich hörte wie er Luft holte und dann erneut ansetzte.
„Kylie, weißt du es tut mir Leid was ich damals getan habe. Ich war naiv und dumm und habe irgendwie nicht drüber nach gedacht..."
„Wow", unterbrach ich ihn sarkastisch.
„Das hätte ich dir aber auch sagen können"
Abermals seufzte er auf und es entstand eine kleine Pause bis er weiter redete.
„Du wirst mir keine zweite Chance geben, oder?"
„Nein, außerdem könnte man das bei dir mittlerweile schon hundertste Chance nennen so oft wie ich dir vergeben habe"
„Ja, ich weiß, aber das heißt doch nicht, dass wir es nochmal versuchen könnten? Also so ganz von vorne ohne irgendwelche anderen Personen?"
Wütend wurde der Griff um meine Handy stärker und meine geballte Faust fing an zu zittern.
Dieser kleine verdammte Mistkerl!!
Dachte er wirklich, dass durch einmal anrufen und ein paar Entschuldigung vor die Nase legen wieder alles gut sei?
Wenn ich wirklich so naiv wäre und es nochmal mit ihm probieren würden, dann läge ich bestimmt spätestens im einem Monat wieder mit einer Vodka Flasche in der Badewanne.
Der Typ würde und wollte sich auch einfach nicht ändern. Das einzige was er konnte, war es Mädchen um den Fingern zu wickeln und ihnen dann das Herz zu brechen.
Alleine wie viele schon vor mir auf seiner Liste standen, wollte ich gar nicht wissen.
Immer noch aggressiv dachte ich darüber nach, welches Schimpfwort ich ihm ihn am besten gegen den Kopf hauen konnte.
Doch bevor ich es schaffte es auszusprechen, hatte mir Cara bereits das Handy aus der Hand gezogen und es sich ans Ohr gehalten.
„Cole sieh es ein. Sie will nichts mehr von dir. Also lass Kylie bitte in Ruhe und geh wieder deine Flittchen flachlegen", dann drückte sie ihn auch schon aus der Leitung und gab mir das Handy zurück.
„Bild dir nichts ein", murmelte sie und schlang ihre Arme um mich herum.
„Bald wird er damit aufhören und wenn nicht werde ich dafür sorgen"
„Danke", entgegnete ich leise und drückte sie.
„Aber ich bezweifle, dass es klappen wird. Zumindest so lange Angelo um mich herum schwirrt"
„Das legt sich schon wieder. Die müssen sich nur einmal prügeln und dann ist die Sache wieder geregelt"
Ich musste leicht schmunzeln, als ich ihre Theorie hörte.
Irgendwie traf das schon ganz gut drauf zu.
———
So dalla Teil drei der Lesenacht ist online🥳❤️
Das Drama mit Cole wird immer schlimmer *gehässiges Grinsen*
Aber das musste nun mal sein. Schließlich müssen Angelo und Kylie sich auch näher kommen.
Oder vielleicht geht Kylie auch zu Cole zurück🤔
Mmh wer weiß....
Wie gesagt, ich probiere das Buch so Klischee frei wie möglich zu halten.
Zumindest in den meistens Kapiteln.
Bis gleich👋🏻❤️
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