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Überlebende

,, SULLY!" schrie plötzlich Rick durch den ganzen Zellenblock. Erschrocken fiel ich hellwach aus dem Bett und rannte torkelnd hinaus. Mit der Schulter knallte ich nochmal gegen den Türrahmen, da ich komplett überfordert mit meinen Beinen war in diesem Moment. ,, Was ist los?" fragte ich vollkommen überfordert und lief ihnen entgegen. ,,Hershel!" rief er nur und deutete auf den verwundeten Mann. ,, Wo ist sein Bein?"
Geschockt starrte ich auf den Stumpf und der Blutgetränkten Hose. ,, Legt ihn in sein Bett." befahl ich hektisch und schüttelte kurz den Schlaf aus meinem Kopf. Ohne irgendwie darüber nachgedacht zu haben, lief ich in meine Zelle und nahm mir alles was ich benötigte. ,, Holt, Wasser und Tücher." befahl ich den Herumstehenden und schmiss mich neben Hershelsbett auf den Boden und riss das Hosenbein auf. ,, Was ist passiert?" hackte ich nochmals nach. ,, Er wurde gebissen. Ich habe ihm das Bein abgehackt, in der Hoffnung, er würde überleben." erklärte mir Rick mit überstrapazierten Nerven und fuhr sich durch das Gesicht. ,, Trink was Rick. Alles okay, es war das beste was du machen konntest." versuchte ich ihn zu beruhigen, während ich versuchte die Blutung zu stoppen. ,, Keine Hilfe zu leisten, ist dasselbe wie jemanden zu töten. Nur ob Hershel stark genug ist diesen Blutverlust zu überleben, liegt bei ihm." der ehemalige Sheriff nickte und ging hinaus. Carol und Lori kamen mit Tüchern zurück und Beth und Maggie versuchten mit Hershel zu sprechen. ,, Carol, hilf mir die Blutung zu stoppen." befahl ich schroff und sie kam sofort zu mir und drückte die weißen Stofffetzen auf die klaffende Wunde. Ich nahm einen Stoff und tränkte es mit Desinfektionsmittel. ,, Lass kurz los." befahl ich ihr angespannt und desinfizierte die Wunde. Mit Wasser wuschen wir das Blut ab, damit ich direkt zu nähen anfangen konnte. Dies musste innerhalb weniger Minuten geschehen, denn ansonsten wäre er an dem Blutmangel gestorben.

Als ich fertig war, verbanden wir den Stumpf und Lori wusch die Stofffetzen aus, während Beth das blutige Wasser entsorgte. Ich wusch mir den leichten Schweißfilm von der Stirn und lehnte mich erschöpft an die Wand. ,, Du packst das Hershel. Wir glauben an dich. Aber mehr kann ich nicht für dich tun. Du musst den Rest alleine machen." sprach ich ihm etwas Mut und Vertrauen zu. ,, Er wird das schon schaffen Sully. Komm, wir sollten was essen." meinte Carol aufmunternd und hielt mir die Hand hin. Nickend nahm ich sie an und ließ mich hochziehen. ,, Ich räume noch schnell die Sachen weg und dann komm ich." Carol nickte und ich sammelte alles zusammen und brachte es dann in meinem Zelle. Als ich wieder hinaus trat, sah ich instinktiv hoch zu Daryls Schlafplatz. Doch dieser war leer. Schulterzuckend ging ich hinaus zu dem Art Aufenthaltsraum und kleinen Speiseraum mit Tischen. Doch überraschenderweise standen dort fünf fremde Männer in blauen Overalls. ,, Wer sind die?" misstrauisch sah ich sie aus finsteren Augen an. Da ich unbewaffnete war, passte ich besonders auf. ,, Wir sind Überlebende und haben uns in der Cafeteria mit dem Vorratsraum verschanzt. Wir bekamen quasi nichts von draußen mit." kam es von dem Mann mit schulterlangen Haaren, Bart und dem einzigen, der seine Overall Ärmel um die Taille gewickelt hat. Er schien der Anführer zu sein, da sein Auftreten selbstbewusst aber auch irgendwie bedrohlich wirkte. Dieser Mann ist kein guter Mensch. Das erkenne ich sofort an seiner Aura. ,,Na wenn das so ist, dann habt ihr ja eine ganze Weile dort die Zeit tot geschlagen. Wie heißt ihr?" fragte ich mit Skepsis in der Stimme. ,, Oh wie unhöflich von mir. Ich bin Tomas, das sind Big Tiny, Andrew, Axel und Oscar." stellte der Anführer sich und seine Kumpanen vor.

,, Und wie nennt man Sie engelsgleiches Geschöpf?" hackte Tomas mit einem typischen Macho Lächeln und kam mir leicht näher. Ich unterdrückte mir einen angewiderten Gesichtsausdruck. ,, Wenn du mich nochmal als engelsgleich bezeichnest, dann kannst du mich deinen Tod nennen. Aber vorerst bin ich für euch Sully." Tomas sah erst etwas überrascht aus aber danach direkt wieder Machomäßig. Er nahm meine Hand und wollte mir einen Handkuss geben, als sich Daryl schützend vor mich stellte. Eigentlich ziemlich bitter, da ich mich auch ruhig selbst verteidigen kann. Plötzlich zog mich jemand etwas zurück. Es war Maggie. ,, Rick meinte wir sollen ihnen nicht zu nahe kommen. Er vertraut ihnen nicht." flüsterte sie mir leicht ins Ohr. ,, Er hat recht." erwiderte ich ihr und sie sah ebenfalls nicht gerade begeistert aus dabei. ,, Wir essen jetzt und danach werden wir alle schlafen gehen. Morgen erkämpfen wir euch einen Zellenblock frei und danach kommen wir uns nicht mehr in die Quere." entschied Rick und sicherte diese Situation. Mir wurde etwas in Hosentasche gesteckt. Ich sah über meine Schulter und Maggie sah mich mit einem ernsten Blick an während sie kurz nickte. Ich tat es ihr gleich und nickte ebenfalls. Die Brünette hat mir ihr Messer gegeben, da sie selbst noch ihre Pistole hatte. Wir setzten uns an einen Tisch. Die Häftlinge saßen in Ricks Sichtweite an einem Tisch. Wir aßen Haferbrei mit ein paar Bohnen aus der Dose. An meinem Tisch saßen Beth, Carol, Lori und T-Dog. Es blieb still, doch unsere Blicke sagten alles aus. Beth sah nervös aber auch etwas verängstigt aus. Lori war total unsicher. Carol war skeptisch und auch etwas nervös. T-Dog plagte ein seltsames Gefühl und er schwitzte leicht. Unauffällig schielte ich zu dem Tisch der Insassen. Zwei davon sahen ehrlich dankbar aber auch schuldbewusst aus. Das müssten Oscar und Axel sein. Die anderen waren aber total hart und strahlten Gefahr aus. Dies bemerkte offenbar auch Rick. Doch da er uns nur beschützen will, blieb er bei seiner Entscheidung, ihnen einen Zellenblock zu überlassen. ,, Weswegen seid ihr im Gefängnis gelandet?" kam ich direkt auf den Punkt mit meiner Frage. Axel sprach zuerst. ,, Ich wurde wegen einem Raubüberfall Inhaftiert." Oscar erzählte ebenfalls von seiner Straftat. ,, Ich wegen einem Einbruch." der große Mann rührte in seinem Essen herum und sah reuevoll aus. Doch die anderen blieben still.

Als wir fertig waren, räumten wir unser Geschirr weg um es abzuwaschen. Axel und Oscar trugen ihre Teller ebenfalls weg, doch die anderen lehnten sich nur zurück und verschränkten die Arme hinter den Kopf. ,, Na los Ladys, putzt schön und danach könnt ihr ja etwas Spaß mit uns haben." grinste Andrew breit. Tomas kicherte bloß darüber. Lori stampfte auf den Tisch zu und geigte ihnen nun ihre Meinung. ,,Ihr werdet wie jeder andere hier eure Sachen selbst wegbringen und abwaschen." fuhr sie die drei Männer wütend an. Tomas stand bedrohlich auf und packte ihr Kinn grob mit zwei Fingern. Rick hob seine Waffe und schrie den Insassen direkt an. ,,Fass sie nicht an!" Thomas schien ihn nicht ernst zu nehmen, ließ die Schwanger aber los und hob die Arme abwehrend. Lori ging sofort ein paar Schritte zurück und Rick schlang schützend einen Arm um ihre Taille. ,, Wenn ihr nicht direkt auf die Gänge geschickt werden wollt, dann lasst gefälligst die Finger von meiner Frau und meinen Leuten." knurrte der Sheriff die Männer an. Diese hoben alle beschwichtigend die Hände und nahmen ihre Teller hoch um sie zu Beth und mir zu tragen. ,, Stellte sie auf den Stapel und dann könnt ihr wieder gehen." wies ich sie an. Wortlos taten sie es auch. Doch starrte Andrew Beth echt auffällig auf den Arsch und Brüste. ,, Starr sie weiter so an und ich steche dir die Augen aus." knurrte ich den jungen Mann an und legte meine Hand an den Griff des Messers. ,, Oh komm schon süßer Engel. Du bist nur eine Frau, also überlasse die Drohungen lieber den Männern." grinste Thomas süffisant und wollte mein Kinn in seine Finger nehmen. Mit einem Plan im Hinterkopf ließ ich es einfach zu. ,, Na siehst du Süße, brav bist du viel attraktiver." raunte er mir ins Ohr. Was mich meine Mutter einmal lehrte, lass deine Weiblichen Waffen zu deinen Vorteilen spielen. Dies tat ich auch. Es kommt nicht häufig vor, doch an ein paar Tagen musste es einfach sein. Also sah ich dem Mann vor mir tief in die Augen, biss auf meine Unterlippe lächelte und verdrehte meine Augen leicht und flüsterte mit rauchiger Stimme in sein Ohr, ,,Talk Dirty to me." ihn machte es so sehr an, dass er nicht mehr klar denken konnte, bis ich ihm direkt nach meinem Satz zwischen die Beine trat und er jaulend zu Boden sackte. ,, Ach die Frauen immer. So süß und brav wie ihr sie kennt. Tja mittlerweile sind wir allerdings knallharte und gefährliche Wesen geworden. Noch einmal so einen Spruch und ich Kastriere euch." knurrte ich und sah ihnen böse in die Augen. Wortlos zog ich Beth hinter mir her und stampfte zu Rick. ,, Wenn diese Kerle morgen nicht weg sind, töte ich sie." ,, Sully, ich bin ebenfalls nicht begeistert davon, aber wir können sie nicht sterben lassen. Morgen geben wir ihnen eh einen Zellenblock." ,, Gut. Ich bleibe morgen aber hier, Hershel ist noch nicht stabil." ,, Das verstehe ich. Mach das, Sully. Wir schaffen das auch ohne deine Hilfe." nickend verschwanden Beth und ich zu den Zellen und begaben uns in die jeweils eigenen. Ich war echt wütend und angepisst. Wie ich solche Menschen hasse, die Frauen als lieb, brav, Gehorsam und so weiter sehen und die Männer die Kings und Besten. Auf solche könnte ich kotzen. Vor allem wenn die Frauen sich auch dann noch wirklich so verhalten wie es der Mann vorschreibt. Wir haben unseren eigen Willen und Charakter, den wir durchsetzten können. Wir können uns auch so kleiden wie wir wollen oder auch so verhalten wie wir möchten. Wütend schlug ich gegen die Wand und biss die Zähne knirschend zusammen. ,,Vergiss was sie gesagt haben. Die sind deine wütende Miene nicht wert." erklang Carols Stimme von dem Türrahmen aus. ,, Gott, wie ich solche Menschen verabscheue. Carol ich bin grad echt wütend. Vermutlich stehe ich bald vor einem Nervenzusammenbruch. Der Aufenthalt in diesem kahlen, trüben Gefängnis macht mich echt fertig und sensibel. Aber ich muss gestehen, dass ich Angst habe alleine raus zu gehen." sie kam auf mich zu und zog mich in eine warme liebevolle Umarmung. ,, Wir werden uns schon daran gewöhnen können." sprach sie mir beruhigende Worte zu. Meine Glieder fingen plötzlich an zu zittern. Als vor Kälte und auch aus einer Mischung aus Angst und Nervosität. ,, Ich glaube ich fühle mich nicht gut." versuchte ich möglichst ruhig und mit wenig zittriger Stimme ihr mitzuteilen. Carol löste sich von mir und nickte lächelnd, ehe sie aus meiner Zelle verschwand und mich alleine ließ. Ich setze mich auf die Matratze und stützte einfach meine Arme auf meinen Beinen ab und vergrub mein Gesicht in den Händen.

Die Zeit verging und langsam ging die Sonne unter. Die warme Sonnenstrahlen schienen mir ins Gesicht und tauchte meine Zelle in ein schönes Orange. Mit leicht überraschtem Gesichtsausdruck sah ich hinaus. Diese Farben erfüllte mein von Schmerz getränktes Herz mit Wärme und Freude. Es war echt schön und ich genoss dieses Gefühl so sehr, dass ich jegliches Geräusch um mich herum ausblendete.

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