Wings of a hero
Am nächsten Morgen, stand ich so gegen Nachmittag auf. Die Hitze riss mich aus meinem Schlaf. Gähnend setzte ich mich auf und streckte mich erstmal durch. Als ich mich frisch genug fühle, zog ich meine Schuhe an und ging hinaus. Noch immer trug ich dasselbe Outfit wie in der Nacht. Draußen waren alle beschäftigt und ich sah mich um. Alle waren hier. Alle außer Daryl. ,, Hey Glenn." rief ich und rannte auf ihn zu. ,, Hey Sully. Wie geht dir?" ,, Gut und dir?" ,, Auch gut." grinste er und ich musste es ihm gleichtun, weil es so ansteckend war. ,, Sag mal Glenn, wo ist Daryl?" ,, Der will Sophia suchen gehen und will gerade zu Hershel und ihn um ein Pferd bitten." ich nickte und bedankte mich bei ihm. ,, Wenn du ihn aufbrechen siehst, kannst du ihn aufhalten? Ich geh mit." er nickte und ich lief zurück in den Wohnwagen um mich umzuziehen.
Ich nahm mir dazu einige Waffen. Baseballschläger, Gewähre, Pistolen, Messer und Schlagringe
Alles an mir verstaut, lief ich hinaus und hörte plötzlich ein Hufgetrampel. Schnell sah ich mich um und sah Daryl auf einem Pferd sitzen. Schnell lief ich zu ihm hin und kam vor ihm zum stehen. ,, Hey, ich komm mit. Weiß Hershel das mit dem Pferd?" er schüttelte den Kopf und hielt mir die Hand hin. Schnell ergriff ich sie und er zog mich mit einem Ruck hinter sich. Schnell trieb er das Tier an und dieses lief los. Ich hielt mich an ihm fest und er galoppierte in den Wald. ,, Das wird Hershel nicht gefallen." ,, Tja dann hat er Pech gehabt." erwiderte er bloß. ,, Ja schon aber sie nehmen uns hier freundlich auf, zumindest für eine kurze Zeit, geben uns essen und wir stehlen eines seiner Pferde." er zuckte bloß mit den Schultern und beließ es dabei. Seufzend schüttelte ich den Kopf und wir spazierten nun durch den Wald. ,, Zum Glück nicht so viele Beißer." wandte ich mich an ihn und sah mich immer wieder um. Man konnte ja nie wissen, ob man nicht von einer Horde überrascht werden würde. ,, Stimmt. Da haben wir Glück. Hoffentlich finden wir eine Spur von Sophia." ,, Du machst dir echt Sorgen um das Mädchen oder?" ,, Ist doch klar. Carol hat nur noch sie." ,, Machst du das für Carol oder für wen?" ,, Im Grunde für Sophia selbst. Ich weiß wie es ist wenn man sich verirrt und nicht mehr nachhause findet." erklärte er mir nachdenklich und sah sich selbst um. ,, Erzählst du mir deine Geschichte?" fragte ich neugierig. Kurz überlegte er, ehe er seufzte und dann los lag. ,, Damals als ich noch klein war, da hab ich mich im Wald verirrt. Eine Woche bin ich herumgeirrt. Niemand suchte mich und niemand vermisste mich. Wenn ich scheißen musste, wischte ich mir mit Blätter den Arsch ab..." ich musste ihn mit meinem unterdrückten lachen unterbrechen. ,, Lach nicht. Es war so." meinte er genauso belustigt. ,, Sorry, nur die Vorstellung wie ein kleiner süßer Daryl durch den Wald irrt und sich den Arsch mit Blättern abwischt, ist einfach komisch und kann ich mir kaum vorstellen." er fing selbst an, ein bisschen zu lachen. ,, Tja jedenfalls als ich dann endlich unser Haus gefunden habe, fragte mich niemand wo ich denn war und ich sprach auch mit keinem. Lediglich ging ich seelenruhig in die Küche und machte mir ein Sandwich." ,, Das war deine Geschichte? Ernsthaft? Was war mit deinen Eltern und wo war dein Arschloch Bruder?" ,, Mein Vater war das Geld verzocken und meine Mutter lag bekifft im Bett. Merle war in der Army." entschuldigend und etwas beruhigend strich ich ihm über den muskulösen Oberarm. ,, Tut mir leid für dich. Ernsthaft. Meine Kindheit war mehr oder weniger schön." ,, Was ist deine?" als er diesen Satz sprach, erinnerte ich mich bitter an meine Vergangenheit zurück.
Schreie, Schmerzen, Flehen, Betteln, Dunkelheit, lachen, stöhnen, Tränen, Gewalt, Einsamkeit.
,, Hey, alles klar bei dir? Hast du was gehört?" Daryl riss mich aus meinen Gedanken. ,, Was? Scheiße, sorry ich war in Gedanken. Bittere Erlebnisse, die man nicht so schnell vergisst." ,, Du musst nichts sagen." ,, Ich erzähl es dir. Nur nicht jetzt. Versprochen." ich lehnte meine Stirn an seinen Nacken und schloss die Augen. ,, Hey Sully, sieh mal." sofort schreckte ich hoch und folgte seinem Finger. Unten, einen Hang hinunter, lag eine Puppe. Sie gehörte Sophia. Dort war ein kleiner flacher See, Teich, was auch immer und ein Wasserfall war auf der anderen Seite. Plötzlich, ohne dass wir hätten reagieren können, stieg das Pferd und Daryl konnte sich nicht mehr halten und wir stürzten in die Tiefe. Schmerzen durchzogen meinem Körper und wir schlugen gegen, Steine, Wurzeln und gegen Felsen. Schmerzlich prallte ich auf und rang röchelnd nach Luft. Irgendwie bekam ich nicht genug und sah mich mit verschwommener Sicht um. Daryl hatte einen Pfeil in seiner Seite und blutete stark. Er schien bewusstlos zu sein. Noch bevor ich etwas hätte tun können, fiel ich ebenso ins Dunkle.
Daryl Sicht
Als ich wieder zu mir kam, überschwemmte mich eine Welle aus Schmerzen. Ich wollte aufstehen, doch ließen mich meine Schmerzen nicht. Ein Pfeil steckte in mir und ich band die Wunde ab. Ich sah mich um und sah Sully, nicht weit weg von mir, am Boden liegen. Sie lag am Bauch und ein Ast ragte durch sie hindurch. Blut floss ebenso aus ihr. Eines ihrer Beine war komisch verdreht und sie rührte sich nicht. ,, Na bist wohl zu schwach kleiner Bruder. So hab ich dich aber nicht erzogen." Merle tauchte vor mir auf. ,, Halt dein Maul." knurrte ich mit kratziger Stimme und wollte mich hochziehen. Doch plötzlich wollte er mir in mein Bein stechen. Ich wehrte mich, als meine Halluzination anscheinend verschwand und ein Beißer mich beißen wollte. Ich stach ihm schnell ein Messer in den Kopf und er fiel zu Boden. Im Wasser lag meine Armbrust. Es kamen noch zwei. Also schnappte ich mir meine Waffe und schoss den beiden in den Kopf. Danach legte ich die Eichhörnchen auf den Baumstamm, der hier rumlag und öffnete diese. Ich aß sie und stärkte mich. Plötzlich hörte ich ein weibliches stöhnen. Sofort drehte ich mich mit blutbeschmiertem Gesicht zu ihr und schwankte auf den weißhaarigen Engel zu.
,, Hey Sully, wach auf." ich ließ mich neben sie fallen und sie öffnete ihre grauen Augen. Sie bekam kaum Luft und kniff die Augen zusammen. Unter Schmerzen drehte ich sie um und hielt sie im Arm. Ihr fiel es nun wesentlich leichter zu atmen. ,, D Daryl. Ist a alles o okay bei d dir?" sie fragte mich als erstes wies mir geht, als zuerst an sich zu denken. Ich liebe diese Kleine echt. Sie ist so vollkommen anders als andere Weiber. Ich bereue es nicht, sie damals gerettet zu haben. ,, Gut, komm iss auch was." ich Schliff sie schwankend zu dem Stamm und steckte ihr das Fleisch einfach in den Mund. Sie würde später, falls wir das überleben, zwar mehr als angewidert sein, aber wir brauchten diese Stärkung definitiv. Vor allem ich. Sie kann nicht gehen. Ich werde sie hinauftragen müssen. Aber ich würde es für sie immer wieder tun. ,, Daryl, wir müssen zurück." krächzte sie angestrengt und ich nickte. Schnell hob ich sie auf meinen Rücken und sagte ihr, dass sie sich festhalten soll. Sully nickte und hielt sich so fest es geht fest. Jedoch war das weniger als ich ehrlich gesagt gehofft hätte. ,, So kann ich dich nicht tragen." seufzte ich und sah mich um. Schwankend zog ich sie zum Hang und riss eine dünne Wurzel heraus und band sie damit an meinem Rücken fest. Ihr schmerzhaftes stöhnen erklang und ließ mich schlucken. Ich wollte ihr echt nicht wehtun. Aber nun musste ich dies. Ich begann den Aufstieg und die Halluzination über Merle hörte einfach nicht auf. Er beleidigte mich immer wieder, spornte mich aber somit auch an. Als wir fast oben waren, riss ich mir einfach den Pfeil raus und zog uns hoch.
Keine Ahnung wie wir das geschafft haben, doch wir kamen am Feld an. Sully war schon die ganze Zeit bewusstlos und ich war auch kurz davor. Rick, Shane und T-Dog kamen zu uns gelaufen, doch mussten sie mich für einen Beißer halten, da die Sonne ziemlich beschissen stand und mich direkt anschien. Sagen konnte ich nichts mehr. Plötzlich traf mich ein Streifschuss am Kopf und ich klappte zusammen.
Rick Sicht
Shane, T-Dog und ich liefen Richtung Waldrand, da Andrea einen Beißer sichtete. Als wir dort ankamen, erkannten wir Daryl, doch schoss Andrea ihn an und verpasste ihm einen Streifschuss am Kopf.
Sofort klappte er zusammen und wir sahen Sully an
seinen Rücken gebunden. Er hatte selbst tödliche Verletzungen und schleppte Sully zusätzlich auf seinem Rücken herum. Dieser Mann ist ein echter Held. Sofort trennten wir die beiden und brachten sie schnellstmöglich zu Hershel. Dieser hatte zum Glück T entlassen und Carl durfte morgen auch wieder aus dem Bett. ,, Hershel!" rief ich und er kam heraus. ,, Bringt sie hinein." wir brachten die beiden in zwei freie Zimmer und dort wurden sie behandelt.
Hershel Sicht
Daryl sowie auch Sully waren beide schwer verletzt. Ich wollte gerade das Mädchen retten, als sie ihre Augen einen Spalt öffnete und etwas flüsterte. Um es besser hören zu können, bückte ich mich zu ihr hinunter. ,, Rette Daryl." hauchte sie, als sie wieder in Ohnmacht fiel. Überrascht über diese Zähheit, tat ich was sie wollte und rettete Daryl. Dieser war übel zugerichtet, überlebte aber.
Als er stabil war, fing ich an Sully zu retten. Diese war ebenfalls ziemlich beschädigt und ihr Bein musste ich einrenken und verbinden. Zum Glück kein direkter Bruch. Das hätte uns noch gefehlt. Aber auch das Mädchen überlebte. Mittlerweile war es dunkel geworden und ich ließ die beiden nun in Ruhe. Sie haben heute zu viel erlebt. Die beiden brauchen jetzt Ruhe.
Ihrer Gruppe erzählte ich wie es um die zwei steht. Sie nickten und machten sich sehr sorgen um ihre Freunde. Morgen werden sie schon wieder aufwachen. Hoffentlich.
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