16. Kapitel
Es waren Ferien.
Weihnachtsferien um genau zu sein. In 4 Tagen war Weihnachten und seid Samstag, also seid zwei Tagen hab ich nichts mehr von Changbin gehört aber zurück zu Weihnachten..
Meine Oma liebte diese Feiertage schon immer und musste es jedes Jahr mit der Dekoration übertreiben.
"Morgen Schätzchen." rief sie singend als ich ins Wohnzimmer kam.
"Morgen Oma."
Sie drückt mir ein Kuss auf die Wange und dekoriert weiter.
Ich schüttelte den Kopf und ging in die Küche.
"Die Plätzchen sind noch heiß." rief sie.
Ich seufzte. Als ob ich morgens Plätzchen aß.
Ich nahm eine Banane und aß sie.
"Oma, es ist genug Weihnachtsschmuck."
Sie sah zu mir und grinst. "Jetzt kommt erst recht noch mehr dran."
Ich lächelte leicht und sie grinst noch breiter.
"Mein kleiner Schatz, lächelt."
"Schuldig." murmelte ich und nahm meiner Oma die Lichterketten ab. "Ich nehme die in mein Zimmer."
Sie nickt.
Ich ging hoch und wickelt eine Lichterkette um meinen Bücherschrank, die andere am Fensterrahmen und die dritte und letzte um mein Bett Gestell.
Jetzt sah mein Zimmer ziemlich mädchenhaft aus, aber es gefiel mir ziemlich gut.
Meine Oma stellt sich neben mich. "Zum Glück haben die Lichterketten Batterien."
Ich nickte. "Es gefällt mir, auch wenn es Mädchenhaft ist.." "Sieht doch eh niemand außer mir und Changbin..Geht's ihm eigentlich gut?" "Keine Ahnung, er ignoriert meine Nachrichten.. Aber es wird ihm schon gut gehen. Es ist Changbin."
Sie nickt. "Er wird dir schon schreiben oder wieder herkommen."
Ich nickte. "Bestimmt.. Ich geh mal etwas spazieren.." "Ist okay. Ich bin bei Bianca." "Wie gefühlt jeden Tag... Läuft da was?" "Werde mal nicht frech, Lee.". Sie verließ mein Zimmer.
Ich nahm mein Zeichen Block, Bleistifte, die Jacke von Changbin und verließ das Haus.
Schnell zog ich die Jacke an und lief in den Park. Obwohl heute schon der zwanzigste Dezember war, lag noch immer kein Schnee.
Ich setzte mich auf die Bank und fing an zu Zeichnen.
"Dir steht meine Jacke." Vor Schreck ließ ich den Block fallen.
Changbin lacht und hob den Block auf.
"Wow... Einfach Wow... Bin ich das?" "Nein, der Weihnachtsmann." murre ich, nehme ihm meinen Block weg und klappte ihn zu. "Du hast meine Nachrichten ignoriert." "Hast du mich etwa vermisst?" grinst er. Ich verdrehte die Augen, stand auf und ging.
"Felix jetzt warte." "Nein lass mich einfach." "Warum bist du so sauer."
Gute Frage..
Er hat schließlich auch ein Leben.
"Keine Ahnung... Lass mich einfach sauer sein."
Changbin lacht und legt seine Arme um mich.
"Lass mich los."
"Ich finde es so süß, dass du mich anscheinend in den zwei Tagen so vermisst hast." "Ganz bestimmt nicht...Und jetzt lass mich in Ruhe."
Changbin ließ mich los.
"Lass uns einen Kakao trinken."
"Kein Interesse." murmelte ich und er sah mich grinsend an.
"Ich denke ja schon.. Na komm, ich bezahle." "Was war Samstag los?" fragte ich, als wir in einem Café saßen und der Kakao vor uns stand.
"Ein Familienproblem. Nichts wichtiges."
"Und was wolltest du mir erzählen?" "Ist euch nicht so wichtig."
Ich zog die Augenbraue hoch.
"Was hast du in den letzten zwei Tagen gemacht?"
"Nichts. Geschlafen, gegessen, geschlafen, gezeichnet und Musik gehört." "Sehr Produktiv." "Es sind Ferien.. Da vergammle ich eigentlich immer. Ich brauchte vorhin einfach nur mal frische Luft, da meine Oma grade alles schmückt. Sie liebt Weihnachten sehr.. Sie meinte, das sie das mit meiner Mutter verbindet.. Nur ich hasse Weihnachten.. Aber für sie... Ach ich sollte aufhören zu erzählen. "
"Nein, ich bin froh das du mir das an vertraust."
Ich lächelte ihn sanft an und trank dann meinem Kakao.
"Okay, lass uns gleich zu dir." sagt Changbin.
"Wieso immer zu mir? Wieso nie zu dir?" "Ich habe nicht aufgeräumt.." "Als ob mich das stören würde..." murmelte ich und sah auf meine Tasse.
"Okay. Dann gehen wir gleich zu mir."
Ich nickte und trank mein Kakao aus.
Eine Stunde später waren wir bei Changbin angekommen.
"Du wohnst in einer verdammten Villa?" "Ich mag dein Haus viel mehr...Da spürt man die liebe. Hier spürt man nichts außer die Kälte."
Er nahm meine Hand führt mich in sein Zimmer.
"Dein Vater war doch ganz nett, als er mich untersucht hat."
Er schnaubt und schloss die Tür hinter sich.
"Ich hasse es hier."
"Dein Zimmer ist so.... Groß."
Er fing an zu lachen und legt die Arme um mich.
"Du wirst das Bett lieben, dass ist auch das einzig gute."
Er ließ mich wieder los und schubst mich aufs Bett.
"Ich bin verliebt, Changbin. Ich tausche mein Bett gegen dieses hier."
"Dann hätte man auf jeden Fall Platz zu zweit drauf."
Ich verdrehte die Augen und schloss die Augen.
"Wehe du schläfst ein."
"Ich doch nicht." murmelte ich und sah wieder zu ihm.
Er legt sich neben mich und ich kuschelte mich an ihm.
Er strich durch meine Haare.
"Wieso hast du so ein schlechtes Verhältnis zu deiner Familie?"
Er seufzt und setzt sich auf.
"Ich habe dir doch von meiner Schwester erzählt."
Ich nickte und setzte mich auch hin.
"Sie hat sich umgebracht...Sie ist von der Brücke gesprungen... Die, von der ich dich abgehalten habe.. Es war vor zwei Jahren. Sie wurde gemobbt in der Schule und im Internet und das nur weil sie das Down syndrom hatte. Sie war so schlau und trotz allem einfach wunderschön... Sie hat unsere Familie zusammen gehalten.. Nur Sie und vor zwei Jahren hatte ich ihre Abschiedsbriefe gefunden und bin dann zur Brücke gerannt. Als ich dort angekommen war, ist sie gesprungen... Ich habe gesehen wie sie sprang und konnte nichts tun.
Vielleicht hätte ich sie noch retten können, doch ich war wie gelähmt... Deswegen.. Meine Eltern, jedenfalls meine Mutter und meine restliche Familie, bis auf mein Vater, geben mir die Schuld.. Ich hätte sie beschützen müssen. Ich hätte... "
Ich zog ihn in meine Arme und er fing an zu weinen.
Es war so komisch ihn so zu sehen.
Ich strich durch seine Haare.
"Tut mir leid... Ich.." "Entschuldige dich nicht, weil du trauerst und sie vermisst. Das ist normal.. Aber du machst weiter Changbin. Du kannst lächeln und einfach du sein. Das bewundere ich so sehr an dir."
Changbin wischt sich die Tränen weg und lächelte mich an.
"Ich will Menschen helfen.." "Und das kannst und wirst du."
Er lächelte sanft.
"Wir sollten deine Haare färben, Lee." "Wag es dir."
"Wir werden deine Haare Färben." "Wenn du das tust, werde ich nie wieder mit dir reden!"
Er lacht und legt seine Arme um mich.
"Wir sollten hellbraun ausprobieren oder pink?" "Wag es dich!" "Oder doch blond?"
"Ich hasse dich."
Changbin lächelte und fing an mich aus zu kitzeln.
"Nein! Changbin!" schrie ich lachend und versuchte seine Hände fest zu halten, nur waren sie irgendwie Überfall und nirgendwo.
Er grinst.
"Hör auf" lachte ich und versuchte nach Luft zu schnappen.
"Was bekomme ich dafür?" "Plätzchen von meiner Oma?" "Von dir, nicht von deiner Oma."
"Keine Ahnung.."
Changbin lächelte, hörte auf mich zu kitzeln und stützt seine Hände neben meinen Kopf ab.
"Verbringe Weihnachten mit mir und meiner Oma." murmelte ich und er zog eine Augenbraue hoch.
"Gut. Ich komme, aber dann sag mir, was du dir wünschst." "Nichts."
"Du musst dir doch irgendwas wünschen."
"Nein. Ich wünsche mir nichts. Und wehe du kaufst mir etwas."
"Wer hält mich davon ab?"
Ich verdrehte die Augen und plötzlich lagen seine Lippen auf meine.
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