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17. Kapitel

"Shine?"

Der Klang der Stimme, die entfernt ihren Weg zu meinen Ohren gefunden hatte, war mir irgendwie vertraut, auch wenn ich sie nicht zuordnen konnte. Hoch und säuselnd war diese Stimme, aber nicht so, wie als würde die Sprechende sich verstellen, sondern so, wie als spräche sie von Natur aus so. Zitternd öffnete ich die Augen und versuchte festzustellen, wo ich mich befand. Helles Licht blendete mich und tat in meinen Augen weh. Ein liebliches Geruch umwehte meine Nase, als meine Körperfunktionen allmählich wieder begannen, ihrem Zweck nachzugehen.

Die Höhle, die ich nach kurzem Blinzeln erkannte, war ovalförmig und vom Licht einer Feuerstelle erleuchtet, die sich ungefähr mittig befand. Dadurch war ich ihr ziemlich nahe, und die wohlige Wärme durchflutete mich, was ein Gefühl von Geborgenheit erzeugte. Die glatten Wände reflektieren das flackernde Licht und blitzten und funkelten mir entgegen, wie als bestünden sie aus reinem Kristall. Nicht auszuschließen, dass das der Fall war.

Erst auf den zweiten Blick erkannte ich, dass direkt vor mir ein Pokemon auf dem glatten, warmen Steinboden kauerte. Sie hatte den Kopf gesenkt und schnupperte an mir, wie als wolle sie überprüfen, wie es mir ging. Zarte, weißrosa Bänder wanden sich elegant um ihre zarten Beine und eine hübsche Schleife zierte ihr rechtes Ohr. Ganz klar: Das hier war Sylv.

Als sie sah, wie ich die Augen aufschlug, lächelte sie zaghaft und trat einen Schritt vor mir zurück. "Shine", meinte sie sanft, "dir geht es also gut. Das freut mich zu sehen."

Mit dröhnendem Kopf setzte ich mich auf. Sylvs Verhalten verwirrte mich. Ich hatte sie nicht als so sanft und hilfsbereit in Erinnerung gehabt. "Scheinbar ja...", gab ich ein wenig konfus zurück. Ich hatte keine Ahnung wo ich war, und was noch viel schlimmer war: Ich hatte keine Ahnung, wie ich dorthin gekommen war. "Was ist passiert?", fragte ich nach.

Sylv hatte sich abgewandt und schnupperte in einem Winkel ihrer Höhle herum. "Ich wollte Jolt besuchen gehen, um mit ihm über die beste Vorgehensweise in unserer gemeinsamen Mission zu reden. Dann hab ich dich gefunden...du langst da, in einer Nebenöffnung vom Gang zu seiner Höhle. Bewusstlos, wie es schien. Ich hab mich erstmal erschreckt, weil ich dachte, du wärst tot. Aber dann hast du angefangen, zu zappeln und zu schreien...hattest du einen Alptraum?"

Ich kniff die Augen zusammen und versuchte, mich an etwas zu erinnern. Hatte ich geschlafen? Schlagartig erinnerte ich mich an das, was ich an meinem ersten Tag hier gesehen hatte - ein schlafendes Sheinux, welches laut schrie und dabei zappelte. War mir das auch passiert? Hatte ich mich im gleichen Zustand wie dieses Sheinux befunden? Aber hatte Espasa mir nicht mitgeteilt, dass diese Pokemon nie wieder aufwachen würden? Allmählich verwirrte mich die ganze Sache. Mehr, als sie es ohnehin schon getan hatte. Mein Leben schien immer seltsamer zu werden, seit ich hier war.

Schließlich schüttelte ich den Kopf, bis ich merkte, dass sie mich immernoch nicht ansah. "Ich weiß nicht." meinte ich und fügte dann noch schnell hinzu: "Tut mir leid"

"Es muss dir nicht leidtun." Sie drehte sich wieder zu mir, in ihrem Maul hielt sie einen winzigem Zweig voller kleiner, roter Beeren. Ich hatte diese Art von Beeren noch nie gesehen, aber sie sahen nicht gefährlich aus. Dazu rochen sie viel zu gut. Sylv kam zurück zu mir und legte die Beeren vor meinen Pfoten ab. "Hier. Du musst schrecklichen Hunger haben...ich kann dich auch zu einer Quelle bringen, du musst schrecklichen Durst haben, du hast schließlich zwei Tage lang in Ohnmacht gelegen."

"Zwei Tage?"

Erschrocken riss ich die Augen auf. Ich hatte ja erwartet, dass ich eine lange Zeit geschlafen hatte, dass erkannte ich daran, dass meine Pfoten nicht mehr schmerzten, sondern sich fast schon taub anfühlten und mir vermittelten, dass sie langsam mal wieder gebraucht werden wollten. Aber ich hatte es noch nie geschafft, zwei ganze Tage durchzuschlafen, egal wie müde ich gewesen war. Früher oder später war ich immer aufgrund von Hunger, Durst oder anderen Bedürfnissen aufgewacht. 

"Oh, tut mir leid." Sylv legte mitfühlend den Kopf schief. "Ich hätte mir denken sollen, dass es dich schockiert, und es dir schonen beibringen sollen..."

Sie trat zu mir und strich mir mit einem ihrer dünnen Bänder zärtlich über den Kopf. Bei der Berührung zuckte ich zusammen und musste mich zusammenreißen, um nicht zurück zu weichen. Die Situation war mir gerade aus irgendeinem Grund extrem unangenehm.

"Schon gut. Ist ja nicht deine Schuld, dass ich...äh..." Ich brach ab, als Sylv näher zu mir rückte. Ihr Fell war weich und warm, das spürte ich nur zu gut.

"Trotzdem", hauchte sie in mein Ohr und schlang ihre Bänder enger um meinen Körper, um sich noch näher anschmiegen zu können. "Alleine, dass die das passiert ist...das du so ohnmächtig geworden bist...so schutzlos da lagst...das Espasa dir das angetan hat..."

"Espasa hat...sie hat doch gar nichts gemacht...", unterbrach ich sie zögerlich und versuchte, mich unauffällig von ihr wegzudrücken, was allerdings nur mäßig gut gelang. In ihren weichen Bändern schien mehr Kraft zu liegen, als ich gedacht hatte.

"Oh, ich glaube du weißt gar nicht, was sie alles mit dir macht", Sylv rückte ohne ein Wort wieder näher an mich heran, als es mir endlich gelungen war, ihr ein Stück weit zu entkommen. "Espasa ist ein schlechtes Pokemon. Sie gibt sich nur immer wie eine nette Person. Aber sie ist das grausamste Wesen, das in dieser Welt existiert. Ich weiß wirklich nicht, was Samantha und Salazandora in ihr sehen...", sie seufzte theatralisch und drehte meinen Kopf sanft zu ihren Gesicht, sodass ich ihr in die Augen sah und ihre Schnauze nur noch wenige Millimeter von meiner entfernt war, "vermutlich, wegen ihren Muttergefühlen. Lächerlich, findest du nicht aus?"

"Espasa hat Muttergefühle für Samantha?", fragte ich verwirrt nach. Die aktuelle Situation brachte mich so sehr aus dem Konzept, dass es mir nicht möglich war, einen klaren Gedanken zu fassen. Sylv schüttelte den Kopf, die weichen Haare an ihrer Wange streiften über meine Nase. "Andersrum. Samantha hat Muttergefühle für Espasa. Aber...Naja, das ist eigentlich unwichtig." Sie drückte ihren Körper an mich und schloss ihre Augen zur Hälfte. Ich spürte, wie das Blut aus meinen Wangen wich und sich eher in anderen Körperregionen sammelte.

"Sylv", stieß ich tonlos hervor und versuchte noch einmal, mich von ihr zu befreien, "Ich habe eine Freundin." "Hast du das, ja?", sie schlug die Augen wieder auf und lächelte mich reizend an, "Wundert mich nicht. Wer ist denn die Glückliche? Espasa?", sie kicherte glucksend. "Nein." Ich löste eines ihrer Bänder von meiner Schulter und rückte von ihr weg. "Ein Glaziola. Glace ist ihr Name."

Mit einem Mal riss Sylv ihr zweites Band von mir herunter, sprang auf und taumelnde keuchend ein paar Schritten nach hinten. "Glace?", japste sie, "Sagtest du Glace?!"

Ich betrachtete das Pokemon und wusste nicht, was ich von ihrer Reaktion halten sollte. "Ja", meinte ich vorsichtig, dann spitze ich hoffnungsvoll die Ohren. "Kennst du sie?"

Wenn Sylv Glace kannte, dann hatte sie möglicherweise Kontakt zu ihr. Vielleicht war sie ja gar nicht so verachtenswert, wie Espasa sie beschrieben hatte, vielleicht ermöglichte sie mir ja, mit Glace sprechen oder anderweitig kommunizieren zu können. Dann würde ich endlich erfahren, wie es meiner Freundin ging, ob sie wohlauf war und ob eine Möglichkeit bestand, mich hier rauszuholen. Doch im Nächsten Moment kamen mir Zweifel. Doom hatte mir erzählt, dass ich an diese Pokemon verraten worden war. Was, wenn es Glace gewesen war, die mich verraten hatte, und Sylv daher auf ihren Namen reagierte? Doch ich schlug mir diesen Gedanken sofort wieder aus dem Kopf. Glace würde mich niemals verraten. Meine Freundin liebte mich, so wie ich sie liebte. Außerdem sah Sylv für diese Theorie zu schockiert aus. Ihr Mund war ein Stück weit geöffnet und ihre Augen waren starr auf einen Punkt an der Wand hinter mir gerichtet. 

Langsam blinzelte sie einmal, dann allerdings schloss sie ihren Mund und schüttelte träge den Kopf. "Nein", meinte sie dann und schüttelte ihren Kopf noch einmal schneller und heftiger. "Nein, tut mir leid. Ich hab da was verwechselt. Entschuldigung."

Sie trat wieder an mich heran und legte ihre Bänder um meinen Hals. Sanft, nicht so, als wolle sie mich erwürgen. "Wie auch immer", säuselte sie wieder in ihrem ursprünglichen, verführenden Ton, "Was Glace nicht weiß, macht Glace nicht heiß, oder etwa nicht?" Und mit diesen Worten zog sie mich heftig zu sich heran und drückte mir einen Kuss auf die Wange. "Ich...Sylv, bitte", brachte ich nur hilflos hervor und probierte, sie von mir zu stoßen, aber irgendwie wollte es mir nicht gelingen, meine Pfoten zu heben. Sie fühlten sich so unglaublich schwer an. So brachte ich also nur ein hilfloses Zappeln zustande, während Sylv unbeirrt mit dem fortfuhr, mit dem sie soeben angefangen hatte. Ich wollte einen erneuten Versuch starten, sie von mir abzuwenden, aber ich hatte keine Kraft mehr. Langsam wurde mir schwindelig, die Welt vor meinen Augen verschwamm und meine Beine fühlten sich auf einmal unglaublich schwach an. Angesichts dieses Kraftverlustes stieß ich ein entsetztes Keuchen aus. Ich konnte es nicht sehen, da die Formen meines Sichtfeldes ineinander verschwammen und zu einem einzigen Gemisch aus Farben wurden, aber ich spürte wie Sylv ihre Bänder von mir nahm und langsam einen Schritt zurück trat. Dadurch, dass ich nun keinen Halt mehr hatte, gaben meine Knie nach und im nächsten Moment schlug ich auf dem harten Steinboden auf. 

"Was...hast du gemacht?", stieß ich röchelnd hervor und versuchte einmal erfolglos, mich wieder auf die Pfoten zu kämpfen. Noch einmal schlug mein Kopf auf dem Boden auf und ich beschloss, es einfach aufzugeben und mich meiner Erschöpfung hinzugeben.

"Diebeskuss." Ich spürte Sylvs warmen Atem an meinem Ohr und konnte hören, wie sie grinste. Ihr Stimme hatte noch immer ihren hohen, säuselnden Klang. "Es saugt dir sämtliche Energie aus. Merkst du bestimmt, mein Lieber."

Sie hatte recht. Ich spürte es. Ich schien überhaupt keiner Kraft mehr zu haben, ich war sogar zu schwach, um die Lider meiner Augen zu öffnen. "Und warum?", brachte ich gerade noch so hervor. Ich spürte, wie das Pokemon einen Schritt von mir wegtrat. "Das Gespräch hatten wir eben", erklärte sie mit überlegendem Tonfall. "Ich verstehe nicht, was alle an Espasa finden, aber Tatsache ist, dass sie nach Samantha Anführerin werden wird. Das steht jetzt schon so gut wie fest. Aber wenn sie ihre Aufgabe, dich bis zu deinem Ende zu bewachen, sehr schlecht macht, dann habe ich vielleicht noch Chancen, sie zu übertreffen." Schon wieder konnte ich ein breites Grinsen erahnen, alleine vom Klang ihrer Stimme her. "Aber ich darf dich nicht töten. Wenn du stirbst, dann ist die Frage, wer der nächste Anführer wird, wirklich unser kleinstes Problem." Anhand ihrer tappenden Schritte erkannte ich, dass sie im Kreis um mich herumspazierte. "Deswegen versuche ich dich so stark wie möglich zu schwächen. Damit man merkt, dass Espasa im Grunde nichts kann. Sie kann nicht einmal ihren Gefangenen bewachen."

"Hast du mich damals in den See gestoßen?", fiel ich ihr ächzend ins Wort. Ich hörte, wie sie innehielt. "Nein", meinte sie dann, und trotz des harten Tons klang ihre Stimme aufrichtig. "Das war ich nicht. Die Chance, dass du dabei draufgegangen wärst, wäre zu hoch. Aber es war eine gute Gelegenheit, Espasa schlecht dastehen zu lassen." Sie setzte ihren Rundgang wieder fort, blieb aber ein paar Sekunden später erneut stehen. "Jetzt habe ich dir aber wirklich mehr als genug erzählt, man sieht sich, Nachtara." Sie tappte weiter und ihre Schritte wurden leiser, vermutlich hatte sie die Höhle verlassen. Vielleicht lag es auch nur daran, dass meine Sinne sich langsam verabschiedeten. Kurz bevor ich endgültig mein Bewusstsein verlor, fragte ich mich, ob es vielleicht so eine Art Bestimmung von mir war, ständig in Ohnmacht zu fallen. 



~

Hallo^^)/ 

Ist jetzt etwas länger her, dass ich weiter geschrieben habe, aber irgendwie ist es mir extrem schwer gefallen, dieses Kapitel zu schreiben^^"

Ich wollte euch jetzt eigentlich damit trösten, dass dieses Kapitel das längste ist, was ich in dieser Geschichte geschrieben habe, aber Kapitel 12 ist 58 Wörter länger :( rein von der Story her, mein Gerede hab ich nicht mitgerechnet. 

Ich hoffe, es hat euch trotzdem gefallen^^

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