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14. Kapitel

Die Höhle, in die Doom mich geführt hatte, lag tief unter der Erde am Ende eines langen Ganges. Im Gegensatz zu den Höhlen, die ich bisher zu sehen bekommen hatte, war sie nicht durch Kristalle erleuchtet, sondern durch ein Feuer, welches in einem Riss in der Wand loderte. Das licht flackerte über gewölbte, rissige Wände aus dunklem Stein, einen Boden voller Kuhlen, eine davon war mit hellgrauen und schwarzen Federn ausgelegt, und eine große Menge blanker Knochen. Der Ort wirkte so trostlos und verlassen, dass mir spontan der Gedanke kam, dass es vielleicht nicht die beste Idee gewesen war, mit Doom in diese Höhle zu kommen. In den Ecken lagen dunkle Schatten, und hier und da waren kleine Krater in den Wänden und im Boden, so als sei hier ein Schauer kieselsteingroßer Meteore niedergegangen.
„Setz dich." befahl das Hundemon und schob ein paar herumfliegende Daunen in eine der Kuhlen. Ich gehorchte und betrachtete unsicher, wie er das Feuer im Spalt überprüfte und danach zu mir kam.
„Also dann.", er sah mich eindringlich an. „Dann frag mal los. Es gibt sicherlich eine Menge Dinge, die du wissen willst."
Ich zuckte einmal mit den Ohren, und auch wenn ich nicht genau wusste, ob Doom mir aus irgendwelchen Gründen wirklich helfen wollte oder mir einfach nur eine sehr umständliche falle stellte, war mir das im Moment egal.

„Wieso bin ich entführt worden?", fragte ich los. Doom wiegte langsam den Kopf hin und her. Das flackernde Feuer warf dunkle Schatten auf seine bedrohlichen Hörner. „Ich dachte mir, dass du das fragen würdest." Als er sich setzt, kratzten seine Krallen wieder laut über den Boden. „Du wirst von den Anführern dieser Gruppe benötigt, um ein bestimmtes Ritual zu vollenden." Er machte eine bedeutende Pause, um mich eindringlich anzusehen, doch als ich kein Wort sagte sprach er weiter. „Es geht dabei um die Wiedererweckung eines gewissen dunklen Herrschers. Eines Pokemons, das vor nicht allzu langer Zeit noch gemeinsam mit Armeen von Drachenpokemon über die Erde geherrscht hat. Auch, wenn es selbst kein Drache ist, es scharrt unzählige starke und mächtige Pokemon um sich herum." Sein Blick wanderte langsam an mir vorbei, in die Ferne, auf einen Punkt auf den Doom selbst nicht hätte genau zeigen können. „Es herrschte über die Dunkelheit und schickte jeden, der sich ihm widersetzte, in einen lebenslangen Alptraum." Wieder pausierte er kurz.

„Der Name dieses Pokemons ist Darkrai.", teilte er mir schließlich mit.
„Und um Darkrai wiederzuerwecken, brauchen diese Pokemon dich. Deine Lebensenergie, um genau zu sein."
„Und wieso?", fragte ich dazwischen, bevor Doom mir noch einen langen Vortrag über dieses Darkrai hielt. Den Namen des Pokemons hatte ich schon einmal gehört, doch ich konnte ihm nicht zuordnen. Aber was dieses Wesen nun besonderes tat oder getan hatte, das war mir im Moment egal. Es ging hier um mich, vorerst. „Also, wieso brauchen sie gerade mich?"
Doom hob das Hinterbein und kratzte sich am Hinterkopf, kurz hinter seinem linken Horn. „Wegen einer Prophezeiung, die beim Untergang des Meisters, wie Darkrai hier genannt wird, von einer Seherin, die als Orakel gilt, ausgesprochen wurde." Er räusperte sich. „Licht hat das Siegel erschaffen, Dunkelheit wird es brechen." Sein Blick wurde wieder aufmerksam und wanderte zurück zu mir, bis unsere Augen uns trafen. „Und Darkrai hat wohl offenbart, dass mit dieser Dunkelheit du gemeint bist."

Er brach ab und senkte den Kopf. Ich wollte etwas erwidern, wollte weitere Fragen stellen, doch mir fehlten die Worte. Ich sollte der Schlüssel sein, um einen mächtigen Herrscher namens Darkrai zu erwecken? Und dieser Herrscher sollte gesagt haben, dass ich gebraucht wurde, für diese Erweckung?
„Sicher das...ich es bin?", stieß ich entsetzt hervor. Ich hatte ja mit vielem gerechnet, dass ich irgendetwas wusste, eine Geisel war oder sonst etwas, aber beim besten Willen nicht mit so etwas. Doom nickte. „Ziemlich sicher. Salazandora, unsere Anführerin, macht keine Fehler." Er knirschte nachdenklich mit den Zähnen. „Wenn ich das richtig mitbekommen habe, dann hat Darkrai deinen Namen nicht genannt, nur eine Beschreibung angegeben. Und ein Mitglied der Gruppe hat dann angeben, dass er dich kennt, Sehr gut kennt. Er hat ihnen deinen Namen genannt, und sogar gesagt wo man dich finden kann."

Ich hatte ja geglaubt, diese Sache mit dem Ritual wäre ein harter Schlag gewesen. Aber im Gegensatz zu dieser Erfahrung war es eine sanfte Heilwoge gewesen. Irgendjemand aus meinem Bekanntenkreis sollte Mitglied in der Gruppe sein, die mich entführt hatte? Und auch noch verraten haben? Das wollte einfach nicht in mein Gehirn. Ich konnte das einfach nicht glauben. Ich kniff die Augen zusammen und schüttelte heftig den Kopf. „Wer ist das gewesen?", fragte ich, obwohl ich weiterhin hartnäckig versuchte, den Gedanken nicht in meinen Kopf zu lassen. Wer meiner Freunde sollte mich schon verraten haben? Glace? Nein, das war unmöglich. Glace liebte mich, und wir hatten keine Geheimnisse voreinander. Vapo? Das konnte nicht sein. Wir waren schon als kleine Evoli unzertrennlich gewesen, wir würden füreinander sterben. Leaf, ein Folipurba aus der Umgebung oder dessen Freundin Flare, ein Flamara? Die hatten keinen Grund. Zumal ich kein Problem mit den beiden hatte. Die Eltern von Glace? Gleiches Problem: Wieso sollten sie? Sie würden dadurch nur ihrer geliebten Tochter das Herz brechen.
Doch wie es schien, hatte auch Doom keine Antworten für mich, denn er schüttelte nur den Kopf. „Ich weiß auch nicht, wer das gewesen ist." Erneut peitschte er mit dem Schweif, und ich ließ den Kopf hängen. Das Gefühl war erdrückend. Deprimierend. Denn andererseits: Wieso sollte Doom mich anlügen? Er war das freundlichste Pokemon, das ich bisher in dieser Höhle getroffen hatte.

„Wieso erzählst du mir das alles?", flüstere ich kraftlos und verzichtete darauf, Dooms Reaktion zu sehen, indem ich die Augen schloss.
„Wieso sollte ich nicht?", hörte ich das Hundemon antworten. „So gesehen sind wir gleich. Wir gehören nicht zu dieser Gruppe von Pokemon, und sind nur hier, weil wir gefangen gehalten werden. Wir wären beide lieber wo anders, und wir beide sind nur durch Glück noch am Leben."
Ruckartig hob ich den Kopf, riss die Augen auf und starrte Doom ungläubig an. „Du bist auch ein Gefangener?", stieß ich hervor und konnte gar nicht anders, als mich in der verwinkelten Höhle nach einem Wächter oder etwas anderem in dieser Art umzusehen. Doch wir schienen vollkommen alleine sein – ein einsames Nachtara und ein einsames Hundemon, gefangen in der Dunkelheit, in der sie doch eigentlich so heimisch sein sollten.
„Nicht wirklich.", klärte Doom mich auf. „Ich war mal ein Mitglied dieser Gruppe. Ich hab ein paar Dinge auf dem Gewissen, auf die ich nicht sonderlich stolz bin. Aber irgendwann wurde mir das zu viel. Das ganze Töten und Quälen...da hab ich versuchte abzuhauen und dieses Leben hinter mir zu lassen.", er senkte den Blick. „Geschafft habe ich es nicht, wie du siehst. Seitdem bin ich ein Ausgestoßener. Ich lebe in dieser Höhle, abseits der Gruppe, und wenn ich nicht regelmäßig meine Mitbewohner ausrauben würde, dann wäre ich schon lange verhungert. Ich bin nur noch am Leben, weil ich stärker war als Tandrak und damals eine sehr enge Bindung zu Lazzly hatte."
Ich fixierte meine Pfote und strengte mein Gehirn an, um bei all diesen Informationen mitzukommen. „Diese Lazzly...was ist sie eigentlich genau? Welche Aufgabe hat sie?", erkundigte ich mich.
„Lazzly? Die Kleine ist hier so eine Art Problembehandelung.", auf einmal klang Doom traurig. „Ich kenne sie schon mein ganzes Leben lang. Als ich noch ein Hunduster war, musste sie mich oft beschützen. Wir sind gemeinsam durch dick und dünn gegangen, haben einander immer beigestanden und uns angespornt, uns gegenseitig hochgezogen, wenn es einem mal schlecht ging. Ich habe miterlebt, wie sie zu einem Amfira wurde, sie hat mir geholfen, meine Entwicklung erfolgreich abzuschließen. Als ich dann ein Hundemon war, haben wir uns ständig Kämpfe geliefert, um immer stärker zu werden." Er verstummte und sprach eine ganze Weile nicht weiter. Ich konnte irgendwo in der Ferne ein Pokemon laut klagen hören.

„Dieser Ort hat sie verändert.", fuhr Doom dann schließlich fort. „Sie hat sich ihre Höhle gebaut und ihre Familie gegründet. Ihre Söhne verehren sie wie eine Königin, ihre Töchter tötet sie bevor sie ihr gefährlich werden können. Und seit die Anführer der Gruppe herausgefunden haben, dass sie über ein unglaublich tödliches Gift verfügt, ist sie genau wie Tandrak dazu da, ungebetene Gäste und aufmüpfige Gruppenmitglieder zu beseitigen. Ich halte es für ein Wunder, dass sie mich nicht auch umgebracht hat. Espasa denkt im Übrigen genauso."
Ich spitze die Ohren. „Du kennst Espasa?" Doom nickte. „Ich war mal Mitglied dieser Gruppe, Kaito.", ein amüsiertes Funkeln trat in seine Augen, „Natürlich kenne ich Espasa. Süßes Psiana. Schade, dass sie vergeben ist."
Als ich ihn fragend ansah, sprach er weiter. „An Jolt. Kennst du vielleicht. Ein ziemlicher Macho von Blitza. Offiziell sind die beiden Gefährten."

Verwirrt legte ich den Kopf zur Seite. Irgendwas schien da faul zu sein. „Offiziell?", fragte ich nach, was Doom ein leises Knurren entlockte.
„Jolt hat etwas mit Sylv. Einem Feelinara auf unterstem Niveau. Jeder hier weiß von ihrer Affäre.", er seufzte, „Auch Espasa. Nur...sie ignoriert es. Ich will nicht sagen, dass es ihr egal ist, sie will es einfach nicht glauben. Sie hofft einfach nur, dass alles nur Gerüchte sind an denen nichts dran ist."

Und auf einmal ergab es Sinn. Zumindest Teile. Espasas Hass auf Sylv ergab Sinn. Und ihre harte Reaktion, als Samantha befohlen hatte, dass Jolt mit Sylv zusammenarbeiten sollte.
„Wieso macht sie das? Das ist dumm.", entrüstete ich mich. Wenn man das Gefühl hatte, der eigene Partner würde einen betrügen, dann sollte man doch wenigstens einmal das Gespräch mit ihm oder ihr suchen, um die Sache aufzuklären, und nicht einfach wegsehen.
„Weil sie Angst hat.", erklärte Doom, wie als sei das das Normalste auf der Welt. „Angst, dass ihr das Herz gebrochen wird. Aber sie versteht einfach nicht, dass sie dadurch nur noch mehr leidet. Ungewissheit ist oft schlimmer als Herzschmerz."
„Dann muss man ihr das sagen." Ich konnte mich nicht mehr halten, sprang auf die Pfoten und begann, auf und ab zu trotten. Das Blut raste geradezu durch meine Adern und ich spürte, wie ich von Wut und Willenskraft durchflutet wurde. Ich hatte keine Ahnung, warum ich so reagierte, hatte aber auch nicht das Bedürfnis, näher darüber nachzudenken.
Doom seufzte und schüttelte heftig den Kopf. „Kaito, das ist wie wenn du versuchst, einem Sengo beizubringen, ein Vipitis zu lieben. Denkst du nicht, dass ich nicht schon versucht hätte, ihr das zu vermitteln? Sie hört nicht zu. Aber wenn du meinst, bitte. Versuch es ruhig."

Sein Blick traf auf meinen, und ich erschauderte bei seinem Anblick. Zum ersten Mal, seit ich ihn getroffen hatte, sah er aus wie das, was er nun mal war: Ein verlassenes, halb verhungertes Hundemon, dass keine Hoffnungen oder Erwartungen mehr hatte. Doch ich hatte mich bereits so sehr in Rage gebracht, dass selbst ein Königsschild mich nicht mehr hätte aufhalten können. „Weißt du was, das mache ich jetzt auch.",, fuhr ich Doom an und wirbelte herum. Ohne seine Reaktion abzuwarten stürzte ich erneut in die Dunkelheit.

-~-
Wie es scheint, habe ich hier tatsächlich Internet und kann meine Kapitel veröffentlichen^-^
Ich hoffe, mein kreativer Schub hält an - wie man vielleicht merkt, neigt sich diese Geschichte nämlich langsam ihrem Höhepunkt entgegen^^ (aber nur langsam :3 da passiert noch so einiges)
Also dann, machts gut^^

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