Versprochen
Ad Pov.
Dann schlief ich ein...
*
Als ich aufwachte, merkte ich wie mein Magen knurrte und meine Augenlider flatterten.
Ich strengte mich an, und.... öffnete sie.
Meine Augen waren offen!
Kaum dass sie offen waren, kniff ich sie auch schon wieder zusammen.
Es war so hell...
Während ich mich an die Helligkeit gewöhnte, spürte ich, meine Beine wieder....
Ich konnte meine Arme und Beine bewegen!
Meine Lippen öffneten sich einen Spalt und jauchzten. Dann wurden sie breiter, bis sie sich in ein fettes Grinsen verwandelt hatten.
Langsam hob ich meinen Armen an, bis er nach oben gestreckt war.
Ich musste mich sehr anstrengen um aufrecht im Bett zu sitzen, doch ich schaffte es.
Dann sah ich mich um.
Ich war in dem gleichen Zimmer, wie vor ein Paar Tagen...
Ich hörte ein leises Pipen, wieder war alles Weiß, und die Tür die ins Badezimmer grenzte, hatte sich auch nicht wirklich verändert.
Nur die Tür die nach draußen führte, sah anders aus.
Sie war offen.
Sie war offen!
Sie war offen?
Tatsächlich....
Wie in Zeitlupe versuchte ich aufzustehen.
Dann sah ich meinen Körper und erschrak bis ins Mark.
Ich hatte ein weißes Nachtkleid an, dass über und über mit Blut verschmiert war. Nicht nur das, meine Hände und Beine waren in Verbänder eingehüllt und nur die Finger- und Fußspitzen waren zu sehen.
Ich setzte mich auf den Rand meines Bettes.
Meine Tasche sah ich auf einem kleinen Nachttisch und als ich langsam darauf zulief zog mich etwas an meinem Arm zurück.
Als ich guckte war es war, sah ich ein Blutdruckmessgerät, welches ich mir sofort abzog und das Pipen, welches mich gestern in den Schlaf gebracht hatte, verstummte.
Daraufhin lächelte ich nur süßlich und ging weiter zum Nachttisch.
Als ich angekommen war, nahm ich sie in meine bandagierte Hand und durchsuchte sie.
Erleichtert seufzte ich auf, alles war noch da, zum Glück.
Ich sah etwas unter dem Nachttisch und beugte mich runter, um etwas zu sehen und musste beinahe lachen, als ich meine Kleidung, frisch gewaschen und gefaltet, dort liegen sah.
Ich nahm sie in meine Hände und ging zurück zum Bett, um mich umzuziehen.
Nach dem Umziehen, fühlte ich mich gleich besser; ich war entspannter und konnte mich frei bewegen, ohne Angst zu haben, dass die Kleidung gleich reißt.
Dann ging ich langsam zur Tür..
Dort angekommen öffnete ich die noch angelente Tür und linste nach draußen.
Vor der Tür war ein langer Gang, ein Flur, der nach rechts und links zu Treppen führte.
Ich trat hinaus, schlug den Weg nach rechts ein und sah eine Tür.
Und obwohl ich sehr neugierig war, was sich hinter der Tür verbarg, ging ich weiter.
Ich hatte nämlich keine Lust auf eine peinliche Begegnung und viele Fragen.
Am Ende des Ganges führte eine Treppe nach unten.
Nachdenklich beäugte ich sie.
Was wenn ich unten etwas sehen würde, was ich nicht sehen wollte?
Zum Beispiel, einen knutschenden Cole?
Einen toten Cole?
Blut?
Meine Augen weiteten sich.
Die Angst, vor der Angst bereitete mir Panik.
Doch ich nahm meinen Mut zusammen und ging so langsam und leise wie möglich hinunter...
Unten angekommen sah ich zwei Türen und musste zu meinem Glück feststellen, dass sie beschriftet waren.
Die eine Tür, rechts, war beschriftet mit: Wohnzimmer.
Die andere mit: Küche.
Ich musste nicht lange überlegen.
Mein Magen war das einzige was ich hören konnte, also öffnete ich leise die linke Tür.
Eine schöne Küche hatte Coles Familie.
Die Wände waren in einem Altrosaton gehalten und die Möbel waren aus Birkenholz mit schwarzen Rändern.
In der Mitte stand ein Tisch, ebenfalls aus Birkenholz, doch als ich genauer hinschaute, sah ich..., ich konnte es nicht fassen...!
Am Tischende saß ein zusammengekauerter Cole...
Ich erschrak, als ich ihn näher beäugte.
Seine Gesichtszüge waren eingefallen, er hatte starke Augenringe und seine Haare sahen aus, als ob sie lange nicht gewaschen worden waren.
Er tat mir in diesem Moment soo leid...
Eine Weile lang beobachtete ich ihn, bis ich entschloß mich bemerkbar zu machen.
Also räusperte ich mich.
Keine Reaktion.
Ich räusperte mich ein wenig lauter.
Keine Reaktion.
Also sprach ich ihn vorsichtig an.
,,Cole...?"
Er seufzte nur leise.
Etwas lauter nun.
,,Cole..."
Er seufzte erneut und sprach dann endlich.
,,Ach Mum, jetzt klingst du schon wie Ad... Ach, ich vermisse sie so..."
Was??? Ich war doch ich...!?
Offenbar dachte er, dass ich seine Mutter war.
,,Ähh Cole, ich bin nicht deine Mutter..."
,,Hmm..."
,,Ich bin Ad.."
Wieder bekam ich keine Reaktion.
,,Ich bin deine Mate..."
Sein Kopf zuckte herum und keine Sekunde später, hatten sich seine schönen, roten Augen auf mich gerichtet.
Blau traf rot.
Rot traf blau.
Feuer auf Wasser.
Wasser auf Feuer.
,,Ad..."
,,Ja, ich bin Ad."
,,Ad!"
,,Ja."
,,AD!!"
Eine Millisekunde später lag ich in seinen Armen. Überrumpelt umarmte ich ihn zurück.
Sein Duft stieg mir in die Nase und mein innerer Wolf tanzte Disco.
Ich konnte hören, dass er an meinem Hals schnupperte und ich bekam eine Gänsehaut.
Mein Körper schien wie unter Strom zu stehen, welcher nur von Cole angeschaltet werden konnte.
Mein Mate kuschelte sich an mich und abwechselnd wurde mir plötzlich kalt und warm gleichzeitig.
Er murmelte etwas an mein Ohr, doch ich verstand nicht was.
,,Was?"
Er antwortete sofort.
,,Nichts, ich sagte nur, dass ich unheimlich froh bin, dass du lebst.
Wenn man bedenkt, dass du hättest tot seien können und welche Anschprüche und Fragen ich hatte, kann man nur glücklich sein; du lebst. Meine Mate lebt.
Aber du musst mir Versprechen, nicht mehr wegzulaufen und du musst mir bitte alle meine Fragen beantworten..."
Das letzte war hatte ich ja sowieso vor. Nur das erste, konnte ich ihm leider nicht versprechen, doch ich musste diesen Plan noch nicht so schnell un die Tat umzusetzen.
Also kreuzte ich meine Finger und sagte:
,,Versprochen."
Doch rief in meinem inneren wusste ich, dass es schon sehr bald Zeit war, Abschied zu nehmen....
,,So, Ad und jetzt musst du mir alles erzählen. Haargenau und bitte ausführlich."
Ich lächelte.
Dankeee für die 400 reads😍😍😍😍😍🤗🤗🤗🤗❤❤❤❤❤
1007 Wörter.
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