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Kapitel 30

Zuerst ein wenig Eigenwerbung 😂 Wer es noch nicht getan hat, der kann gerne mal bei meinem neuen Projekt "Arm in Arm" vorbeischauen 😉

Und jetzt viel Spaß beim Lesen!

• S A M •

"Sollten wir uns Gedanken machen, dass zwar ihre Kekse in der Küche sind, aber Granny nirgends zu sehen ist?", fragt Paige, als sie nach einem Cookie greift. Thea tut es ihr schulterzuckend nach.

Sie bietet auch mir etwas an, und ich nehme zwei, um Nick ebenfalls einen zu geben. Etwas blitzt in seinen Augen auf, als er, anstatt den Keks zu nehmen, den Mund öffnet. Schmunzelnd stecke ich ihm das Gebäck in den Mund und wende mich dann wieder den Mädels zu.

Seine Schwester lehnt gegen die Arbeitsfläche und streckt sich ausgiebig. "Bin ich froh, dass endlich Wochenende ist. Noch einen weiteren Tag hätte ich nicht überstanden."

Thea nickt ihr zustimmend zu und klaut sich dann noch einen der leckeren Kekse. Als sie meinen Blick auf sich bemerkt, grinst sie verschmitzt.

"Wollen wir nachher noch ins Kino?", schlage ich ihr vor. Ihre Augen leuchten vor Aufregung auf.

Sie hatte mich schon vor einigen Tagen gefragt, aber jedes Mal habe ich nach der Schule etwas mit Nick gemacht, wenn ich nicht gerade Training hatte.

Mein Freund muss dann wohl mal für ein paar Stunden ohne mich auskommen. Das wird er überleben.

"Wirklich?" Sie sieht kurz zu ihrem Cousin, der abweisend auf seinem Cookie herum kaut. "Habt ihr denn nichts vor?"

"Nicht, wenn ich schon etwas mit dir machen möchte", entgegne ich und lege meinen Arm um sie.

"Cool, dann schaue ich mal, was so läuft!" Die Blondine zückt ihr Handy und tippt darauf herum. Doch auf einmal runzelt sie mit der Stirn.

"Was ist?"

"Du hast doch sicherlich schon von der Party gehört, die bei Phil stattfinden soll?" Ich nicke. "Er hat wohl irgendwie Stress mit seinen Eltern, weil sie seinen Stoff im Zimmer gefunden haben."

Was ist er nur für ein Idiot? Ich habe nicht viel mit dem Typen zu tun, aber man merkt es ihm schon ziemlich an, dass er gerne mal etwas raucht. Dass seine Eltern etwas bei ihm finden, wundert mich also nicht sonderlich.

"Also wird sie abgeblasen?"

Thea schüttelt den Kopf. "Sie soll bei einem Kumpel von ihm steigen. Am Mittwoch, anstatt am Samstag."

"Dann tauchen bei dem Kerl also an dem Tag wildfremde Leute im Haus auf, und dem stört es nicht?", hinterfragt Nick ungläubig und verdreht dann die Augen. "Unfassbar. Warum sind denn bitteschön alle so scharf darauf zu feiern? Partys sind sowas von öde, und die Leute sind auch nur komisch."

Grinsend sehe ich ihn an. "Also muss ich mir gar nicht erst die Mühe machen, dich zu fragen, ob du mich dahin begleiten würdest?"

Er verzieht sein Gesicht. "Vergiss es."

"Auch nicht, wenn ich es mir wünsche?"

"Sam...Bitte mich nicht darum. Du weißt doch, dass ich keine Partys mag."

Die Mädels tauschen einen vielsagenden Blick aus, was mich stutzen lässt. "Was ist?"

"Ihr beide seid wirklich so verschieden", meint Paige amüsiert. "Sam ist so viel geselliger als du, Bruderherz. Er kommt bei anderen gut an, ist sportli..."

"Ey, Moment mal!", ruft Nick dazwischen und sieht seine Schwester beleidigt an. "Ich bin ja wohl auch sportlich."

"Du bist schon ziemlich faul."

"Und wenn ich mir Mühe geben würde, würde ich auch mit mehr Leuten zu tun haben. Nur will ich das nicht", versucht er es weiter.

Lächelnd entziehe ich mich Thea und nehme nun den Rothaarigen in den Arm. "Ich bin froh, dass du so bist. Da muss ich dich wenigstens mit Niemanden teilen." Er verdreht die Augen, muss dann aber auch schmunzeln, als ich ihn küsse.

"Wir haben verstanden, ihr seid ganz ganz putzig", meint die Blondine neben uns augenverdrehend, kann ihre Belustigung aber nicht verbergen. "Sam, fahren wir dann später ins Kino?"

"Klingt gut. Dann können wir beide noch", ich zwinkere Nick zu, "mit Mickey einen Spaziergang machen!"

"Du hast diesen Hund wirklich lieber als mich!"

"Du würdest ihn mir also nicht vorziehen?", stelle ich ihm die Gegenfrage.

Er zuckt beinahe gleichgültig mit dem Achseln. "Doch natürlich. Er ist mein Ein und Alles."

*

"Sam?"

Ich wende meinen Blick von Mickey ab. "Mhm?"

Nick beißt sich auf die Unterlippe und scheint über etwas nachzudenken. Als sich seine Stirn in Falten legt, verlangsame ich meine Schritte. "Was ist mit dir?"

"Denkst du, wir sind zu verschieden, dass das mit uns auf Dauer funktioniert?"

Macht er sich etwa wirklich über diese Albernheiten der Mädels Gedanken?

"Glaubst du, dass es daran scheitern sollte?", frage ich und greife im selben Atemzug nach seiner Hand. "Nick, ich mag dich. Was soll es mich interessieren, dass du so ziemlich der Unsozialste bist, den ich kenne, oder dass du nicht gerade Bock hast, mit mir frühs Joggen zu gehen?"

"Ernsthaft, Frühsport? So einer bist du?", witzelt er daraufhin und drückt nun meine Hand. "Nun, damit muss ich wohl leben."

"Kannst du?"

Er nickt. "Und zwar, weil ich dich genauso mag."

Ein Lächeln umspielt meine Lippen. "Das hört sich doch gut an. Und wir sollten uns nur auf das konzentrieren. Nicht darauf, wie wenig wir womöglich zusammenpassen."

Wir bleiben stehen. Mickey schnüffelt an einer Straßenlaterne, an der sich zuvor wahrscheinlich ein anderer Hund verewigt hat.

Nick entzieht mir seine Hand, worüber ich mich schon beschweren möchte. Doch dann legt er seinen Arm um mich und lehnt seine Stirn gegen meine.

Sein heißer Atem streift meine Wange, als er sagt: "Hast du eigentlich eine Ahnung, was du mit mir anstellst, Field?"

"Ich hoffe doch, dass ich dich um den Verstand bringe", entgegne ich amüsiert und erwidere seine Umarmung.

Er lacht leise. "Es ist schon beängstigend, wie sehr du das tust."

In diesem Moment gibt es nichts anderes, das ich lieber tun würde, als ihn jetzt zu küssen. Wenn ich mit ihm zusammen bin, ist es, als wäre ich ein anderer Mensch. Ich denke, fühle und lebe anders.

Macht es überhaupt einen Sinn? Wahrscheinlich nicht. Aber was soll's. Es macht mich glücklich. Er macht mich glücklich.

Nick scheint meine Gedanken zu lesen. Seine Augen liegen auf meinen Lippen und nur einen Moment später sind es seine eigenen, die meine in Beschlag nehmen.

Für einen Augenblick vergesse ich, dass wir inmitten seiner Siedlung an einer Straße stehen, so uns jeder sehen kann. Stattdessen vertiefe ich den Kuss, spiele mit seinen Haaren und versuche, ihm so nahe wie möglich zu sein.

Doch lange verbleiben wir nicht in dieser Position. Wir fahren auseinander, als jemand räuspernd an uns vorbeigeht.

Vor Scham erröte ich, während ich ein Ehepaar entschuldigend anlächle.

Mir ist es nicht unangenehm, wenn man mich mit Nick sieht. Vielleicht sollte ich mich aber nicht wieder dazu hinreißen lassen, ihn auf offener Straße so zu küssen.

Mir entgeht dieser gewisse Blick der Erwachsenen nicht, bevor sie sich von uns abwenden und ihre Kinder antreiben, weiter zu laufen.

Ich bemerke, wie sich Nick neben mir anspannt. Der Ausdruck in seinen Augen lässt nichts Gutes vermuten. Meinen Versuch, ihn mit einen sanften Händedruck zu besänftigen, scheint fehl zuschlagen.

Stattdessen ruft er dem Paar hinterher: "Haben Sie irgendwas zu sagen?"

Mit geweiteten Augen schaue ich nun ebenfalls zu der Familie, die sogleich stehen bleibt. Die Eltern stellen sich regelrecht schützend vor ihren kleinen Kindern. "Bitte?", fragt die Frau.

"Hat Ihr Geflüster zu Ihrem Mann irgendwas damit zu tun, dass ich meinen Freund geküsst habe?"

"Nick, lass da.."

"Was sollte uns das interessieren?", merkt der Mann dieses Mal an, scheint aber nun ebenfalls angespannt zu sein. Das hier könnte sich schnell in eine völlig falsche Richtung entwickeln.

"Eben, das ist der Punkt. Es hat Sie nicht zu interessieren. Also sparen Sie sich auch bitteschön diese abwertenden Blicke", fordert Nick die beiden auf.

Mickey wirkt an der Leine auf einmal ein wenig unruhig. Ich ziehe ihn näher an mich heran und versuche, ihn zu beruhigen.

"Vielleicht solltet ihr diese Sache nicht an einem Ort wie diesen tun, wo auch andere Menschen si..."

"Warum? Denken Sie etwa, mir würde es Spaß machen, Leuten wie Ihnen beim Knutschen zuzusehen? Nein. Hält es Sie davon ab, es in aller Öffentlichkeit zu tun? Wohl eher nicht."

Ich packe seinen Arm und ziehe Nick zu mir, doch er lässt sich davon nicht beirren.

Dass ihre Kinder alles mitbekommen, scheint keinen außer mich sonderlich zu interessieren.

Die Frau verzieht das Gesicht. "Uns würde keiner so ansehen wie euch."

Und das bringt wohl das Fass zum Überlaufen. Nick stellt sich vor mich, durch sein Shirt sehe ich seine Rückenmuskeln, die vor Anspannung zucken.

"Haben Sie gehört? Das 19. Jahrhundert hat angerufen und es will seine Meinung zurück. Ich bin lieber schwul und lebensfroh, als hetero und verklemmt wie Sie beiden." Er deutet auf den Mann. "Was haben Sie eigentlich für ein Problem? So, wie Sie aussehen, haben Sie nicht zum ersten Mal einen Stock im Arsch geha..."

Ich lege eine Hand auf seinen Mund und stoppe ihn somit. "Okay, das reicht jetzt!"

Die Kinder scheinen nicht viel von der Diskussion zu verstehen, was mich unheimlich beruhigt. Trotzdem wende ich mich an ihre Eltern. "Gehen Sie bitte einfach."

Der Familienvater murmelt irgendwas vor sich hin, das ich nicht verstehe, und legt dann seinen Arm um seine Frau, um sie zum Gehen zu überreden. Diese hätte wohl noch weiter mit Nick diskutieren können.

Ich warte, bis sie weit genug von uns entfernt sind, bis ich mich von meinem Freund löse. Dieser fährt sofort zu mir um. "Was sollte das denn?"

"Das kann ich dich genauso fragen. Spinnst du, dich mit Wildfremden anlegen zu wollen? Was wäre gewesen, wenn der Kerl handgreiflich dir gegenüber geworden wäre?"

"Dann hätte ich einen noch besseren Grund, die Polizei zu rufen!"

Es macht wohl absolut keinen Sinn, mit ihm zu reden. So drehe ich mich einfach weg und gehe in die Richtung, aus der wir gekommen sind.

Nick ruft mir hinterher, was ich zu ignorieren versuche.

Ich komme nicht weit, da hat er mich eingeholt. Seine Hand umfasst meinen Arm und hindert mich daran, ihn stehen zu lassen.

"Du bist sauer."

Ich verdrehe die Augen. "Blitzmerker. Natürlich bin ich das", werfe ich ihm dann an den Kopf. "Ist dir mal in den Sinn gekommen, dass ich mir Sorgen um dich mache? Wenn der Typ dich geschlagen hätte?"

"Es tut mir leid, okay? I-ich kann...mit sowas nur einfach nicht umgehen", meint er und sieht auf einmal so verletzlich aus, dass meine Wut verfliegt.

"Nick, es wird immer einen Idioten geben, der der Meinung ist, einen dummen Spruch von sich geben zu müssen. Du spornst sie doch aber nur damit an."

Seufzend kratzt er sich an den Hinterkopf. "Können wir einfach nach Hause gehen? Bitte."

Er möchte nicht weiter darüber reden.

Mich beschleicht das Gefühl, dass mehr dahinter steckt. Als wir den Unterricht geschwänzt hatten und stattdessen in der Bibliothek saßen, hatte er mir von dem Tag erzählt, als seine Eltern den Unfall hatten.

Sie sollten ihn im Camp abholen, weil er sich mit jemanden geprügelt hatte. Nachdem dieser ihn "Schwuchtel" genannt hatte.

Ob er deshalb noch empfindlicher darauf reagiert, wenn er auf Homophobie trifft? Sonst ist es Nick meist egal, was andere von ihm denken. Aber das scheint ihm doch näher zu gehen.

Anstatt weiter darauf herum zu hacken, halte ich ihm meine Hand entgegen, die er sogleich ergreift. So fällt ihm auch eine Spur von Unsicherheit ab, was mir sofort auffällt.

Auf dem Rückweg sprechen wir nicht mehr darüber. Wir schweigen, halten uns nur an den Händen. Nur Mickey gibt das eine oder andere Mal ein leises Hecheln von sich.






Die Ausmaße einer Ausbildung haben mich eingeholt 😂
Sie stellt alles total auf den Kopf, dass ich nur manchmal Zeit finde zu schreiben...finde ich nicht okay, meine Lieben 😂


Aber nun zu unserem Liebespärchen:

Zwischen ihnen läuft es einfach gut! Nur merkt Sam, dass Nick noch sehr an dem Tod seiner Eltern zu knabbern hat...

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