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Kapitel 17

• S A M •

"Nicholas, würden Sie für einen Moment zu mir kommen?", bittet Mrs. Sinclair, unsere Physiklehrerin, während alle anderen schon dabei sind, das Zimmer zu verlassen.

Die Jungs werfen mir einen genervten Blick zu, als ich absichtlich langsam meine Bücher und Unterlagen einpacke. Mit einer Kopfbewegung fordere ich die beiden auf, schon mal vor zu gehen.

Möglichst unauffällig mache ich mich daran, die Elektronik, die wir heute für ein Experiment genutzt haben, abzubauen. Dabei nutze ich die Gelegenheit, um das Gespräch der beiden zu belauschen.

Die ältere Frau hält ihrem Schüler seufzend einen kleinen Stapel Blätter hin, die er nur widerwillig an sich nimmt. Kurz scheint er die erste Seite zu überfliegen. "Mrs. Sinclair, ich bitte Sie. Damit kann ich nichts anfangen. Wie soll mir das zu einer besseren Note verhe..."

"Sie haben nach einer Zusatzaufgabe gebeten, Nick. Sehen Sie es als Chance, noch etwas rauszuholen. Ich weiß von meinen Kollegen, dass Physik nicht das einzige Fach ist, in welchem Sie schwächeln . Wir wollen Ihnen nichts Böses, sondern helfen."

Er scheint wenig überzeugt und noch weniger begeistert davon, unsere Lehrerin lässt ihm wohl aber keine Wahl. Deutlich frustriert bedankt er sich bei ihr und steckt sich die Unterlagen in seinen Rucksack. Natürlich lose. Mrs. Sinclair mustert ihn missbilligend dabei, äußert sich darauf aber nicht, sondern macht sich nun selbst daran, ihre Unterlagen zusammen zu suchen.

Als Nick Anstalten macht, den Raum zu verlassen, verabschiede ich mich von ihr. Sie erwidert es mit einem Lächeln, bevor sie in den Nebenraum verschwindet. Ich werfe meinen Rucksack über die Schulter und jogge meinem Mitschüler hinterher, der zwischen den Schülern zu verschwinden versucht.

"Nick, bleib stehen!", rufe ich ihm nach, was ihn wenig kümmert. Dass er mich augenscheinlich ignoriert, spornt mich allerdings nur weiter an.

Übers Wochenende habe ich immer wieder über die Worte seiner Freundin nachgedacht. Sie wollte mir weismachen, dass wir aufeinander stehen könnten, ohne es bisher zu wissen. Wie soll das bitteschön möglich sein? Eine Antwort darauf habe ich zumindest nicht gefunden. Aber vielleicht lag es daran, dass ich sie nicht allein finden könnte. Dafür brauche ich Nick.

Und wenn Miley recht hat, könnte er womöglich auch Interesse haben.

Dass ich mich allein schon auf ein mir fremdes Mädchen verlasse, wenn es um solche Angelegenheiten geht, sollte mir schon klar machen, wie idiotisch diese Idee eigentlich ist.

Aber vielleicht hilft es, mit ihm Zeit zu verbringen, um über meine Gefühle bewusst zu werden. Und entweder ich habe mich tatsächlich in Nick verknallt oder aber es ist nur Einbildung. Das muss ich jetzt herausfinden.

Als ich ihn endlich zu fassen kriege, dreht er sich mit genervtem Blick zu mir. Für einen Augenblick bleibt meine Hand, die ich zuvor noch auf seine Schulter gelegt habe, an Ort und Stelle, bevor sie langsam herunterrutscht.

"Womit kann ich dienen, Field?", fragt er mit zynischem Unterton. "Wenn du mich durch das halbe Schulhaus verfolgst, muss es dringend sein." "Das wäre nicht nötig gewesen, wenn du auf meine Rufe reagiert hättest", entgegne ich und ziehe ihn am Arm auf die Seite, um anderen nicht im Weg zu stehen. Ein wenig überrascht bin ich darüber, dass er das tatsächlich kommentarlos zulässt.

"Also, was willst du?", wiederholt er und lehnt sich gegen die Spindwand, scheint aber nicht sonderlich interessiert. Sein Kopf hängt nach unten, die Arme sind vor dem Oberkörper verschränkt. Von dieser abwehrenden Haltung lasse ich mich aber nicht beeindrucken.

"Ich wollte dir meine Hilfe anbieten."

"Wofür?"

"Du hast doch gerade eine Zusatzaufgabe bekommen, schienst aber nicht gerade glücklich mit ihr zu sein."

Er schüttelt lachend den Kopf. "Klar, wir können nicht alle ein Streber sein, der sich über solche Aufgaben freut. Aber schön zu wissen, dass dich mein Versagen interessiert", gibt er brummend von sich.

Seufzend stütze ich mit einem Arm neben ihm ab, was ihn dazu veranlasst, seinen Blick nun doch zu heben. Misstrauisch beäugt er meine Körperhaltung. Das bleibt nicht unbemerkt. Ich schaue selbst an mich herunter, entdecke aber nichts Auffälliges. "Was ist?" "Das hier könnte falsch von anderen aufgefasst werden. Musst du so dastehen?" "Was interessiert es dich denn, was andere von dir denken?" "Tut es nicht." Ein Schmunzeln umspielt meine Lippen und so lehne ich mich provokant noch ein wenig näher zu ihm. "Dann ist ja gut."

Er gibt ein Grummeln von sich, sagt aber nichts weiter dazu.

Ich werde wieder ernst. "Und mich interessiert es nicht auf die Art, wie du vielleicht denkst, Nick."

"Was denke ich denn deiner Meinung nach?"

"Dass ich mich über dich lustig machen möchte. Aber so ist es nicht..."

"Sondern?"

"Ich wollte dir meine Hilfe anbieten", erwidere ich wahrheitsgemäß. Für einen Moment herrscht Stille zwischen uns. Ich kann ihm ansehen, wie er über meine Worte nachdenkt. Dann legt sich seine Stirn auf einmal in Falten. "Aber natürlich. Danke, darauf kann ich gut verzichten", schlägt er mein Angebot aus und drückt sich dann von der Wand ab. Bevor er an mir vorbeigehen kann, halte ich ihn am Arm fest.

"Lass mich los."

"Denk darüber nach, Nick."

"Ich brauche deine Hilfe nicht", gibt er schnippisch von sich und entreißt mir seinen Arm. "Ich weiß nicht, was du dir hierbei denkst, was meine Absichten sein könnten. Aber ich möchte dir nichts Böses", versuche ich nun etwas einfühlsamer. "Weißt du, ich war mir eigentlich fast sicher, dass der Ausflug letzte Woche uns vielleicht ein wenig nähergebracht hat. Immerhin haben wir uns doch ganz gut verstanden, oder etwa nicht?" Nick verdreht nur die Augen. "Du solltest dir wohl nicht so viel einbilden."

Er ist echt eine harte Nuss. Warum kann er meine Hilfe nicht einfach annehmen? Gut, wir hatten in der Vergangenheit die einen oder anderen Differenzen, aber ist er von mir so sehr abgeneigt, dass er nicht einmal über mein Angebot nachdenken kann?

"Gut, dann halt eben nicht", meine ich dann selbst eingeschnappt und bin nun der, der sich von der Spindtür abdrückt. "Aber du solltest dir so langsam bewusstwerden, dass du Probleme bekommen wirst, wenn deine Noten weiterhin so schlecht sind. Es wäre schlau von dir gewesen, meine Hilfe anzunehmen, aber das scheint wohl einfach nicht dein Gebiet zu sein."

Darauf erwidert Nick nichts, womit dieses Gespräch für mich beendet ist. Ich nicke ihm zu und wende mich dann ab, um zu gehen. Der Unterricht sollte bald weitergehen und wegen diesem störrischen Esel möchte ich nicht zu spät kommen.

"Sam, warte", höre ich ihn dann aber rufen, dass ich in der Bewegung innehalte. Seine plötzliche Anwesenheit wieder bei mir spürend, drehe ich mich nach einem Moment zu ihm um. Mit hochgezogener Augenbraue sehe ich ihn an und warte, was er mir mitteilen möchte.

Mein Mitschüler scheint mit sich zu hadern. Er kratzt sich etwas beklommen am Hinterkopf. "Du würdest mir also wirklich helfen?" "So war der Plan. Aber wenn du nicht willst, dann lassen wir da..." "Nein, ähm. Sorry, für gerade eben", entschuldigt er sich. "Es wäre echt cool, wenn...du mir bei der Zusatzaufgabe helfen würdest. Mrs. Sinclair hat es irgendwie auf mich abgesehen. Ich habe absolut keine Ahnung, was ich da machen soll. Und ich habe nur die erste Seite kurz überflogen."

Obwohl mir eigentlich danach sein sollte, lächle ich. "Kein Problem. Wenn wir uns beide daran setzen, sollte es ein Klacks sein."

"Wann hättest du denn Zeit dafür?"

Bilde ich es mir gerade nur ein oder ist er ein wenig rot angelaufen?

Ich überlege kurz und gehe meine Termine für die nächsten Tage durch. Eigentlich hätte ich heute Nachmittag Football Training, aber das kann ich auch mal ausfallen lassen. Der Coach wird es mir schon verzeihen.

Und zuhause wird keiner auf mich warten. Mom arbeitet wahrscheinlich wieder länger und Patrick ist mit seiner Lerngruppe unterwegs. Es steht also nichts im Weg.

"Also...nach der Schule hätte ich Zeit, wenn es dir recht ist. Wenn du willst, können wir auch zusammen fahren, dann nehme ich dich in meinem Auto mit."

"Ich bin mit dem Fahrrad hergefahren. Aber wir können uns dann später bei mir treffen. Sagen wir, gegen halb Fünf?", schlägt er vor, als es klingelt. Die übrigen Schüler auf dem Flur beeilen sich, in ihre Klassenräume zu kommen.

Wir setzen uns ebenfalls in Bewegung, allerdings weniger hektisch. Die Lehrer in den oberen Klassenstufen sind entspannter und nehmen es nicht so ernst, wenn man doch etwas später zum Unterricht kommt.

"Halb Fünf klingt gut." Betont beiläufig lege ich meine Hand auf seine Schulter. "Mach dir keine Gedanken. Gemeinsam schaffen wir es schon, dir ein paar gute Noten zu verschaffen. Und diese Aufgabe in Physik wird auch ganz einfach, vertrau mir."




Da hat Sam es also geschafft, Nick davon zu überzeugen, sich von ihm helfen zu lassen. Das kann ja nur spannend werden mit den beiden 😂

Doch es heißt wohl auch abwarten, ob es nun wirklich so einfach wird, wie es sich Sam vorgestellt hat...

Er ist sich seiner Sache ein bisschen zu sicher. Genauso wie, dass er sich so schnell über seine Gefühle für Nick bewusst wird. Die Unsicherheit darüber macht ihn ganz schön verrückt, während ich es einfach nur genieße 😏

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