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It's the 28th September. Happy anniversary

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Louis

Nach einer haushohen Niederlage gegen Newcastle sitzen wir in einer Bar und wollen den Tag sp schnell wie möglich vergessen. Das hier hätte unser Sieg sein können. Wenn unser Torwart nicht in der fünfzehnten Minute ausgewechselt worden wäre, weil er sich das Sprunggelenk verstaucht hat, hätten wir es schaffen können. Vielleicht ist sogar eine Sehne angerissen. Wenn das der Fall ist, können wir die Saison schon morgen für beendet ansehen. Ohne Tommy sind wir verloren. Er hat in den letzten Spielen beinahe jeden Ball gefangen, heute gingen sechs ins Netz. Wir konnten ein Tor erzielen, was schon alles war. Wir waren schlecht. Und deshalb dürfen wir morgen ein extra Training absolvieren, damit das von heute nicht mehr passieren wird.

»Noch eine Runde. Geht auf mich.« Alex klopft mir auf die Schulter, bevor er über meine Beine klettert, um an die Bar zu kommen. »Ich verstehe nicht, wieso wir heute so verkackt haben. Es liegt nicht nur an Tommy. Mit uns war allen etwas nicht in Ordnung. Übermorgen sind wir besser, verstanden?« Matteo, unser Kapitän, schaut uns alle nacheinander an und erhält ein einheitliches Brummen. Ich hoffe, dass wir übermorgen besser sind. Wir müssen diese Saison zu unserer machen.

Unsere Pässe waren unsauber, Konzentration war mangelhaft und das andere Team einfach stärker. Trotzdem zählen die ganzen Ausreden nicht. Wir waren schlecht und müssen es das nächste Mal besser machen.

»Ey, kann mir jemand von euch helfen?« Alex ruft von der Bar zu uns rüber und deutet auf die Gläser auf dem Tresen. Heute sind wir zu viert hier. Eigentlich wollten wir mit dem Team kommen, die anderen Männer wollten den Tag jedoch schon früh enden lassen. Ist vielleicht die bessere Entscheidung, wenn wir morgen schon um sieben Uhr im Bus sitzen müssen, um zurück nach London zu fahren. Das ist das einzige, was ich an meiner Karriere nicht mag. Das ständige Reisen. Ich liebe London, deshalb bin ich von York umgezogen und doch muss ich immer wieder durchs ganze Land reisen, um Fußball zu spielen.

Matteo will aufstehen, jedoch halte ich ihn davon ab und gehe zu Alex, der mir zwei Gläser zuschiebt und sich in der Bar umschaut. Noch hat uns niemand erkannt und so soll es auch bleiben. Wir sind extra aus der Stadt gefahren, um uns in einem ruhigeren Örtchen nach einer Bar umzusehen. Jetzt sind wir hier. Neben uns sind noch ein dutzend andere Menschen hier, sonst sind wir allein. »Meinst du, wir werden heute angesprochen?«, frage ich leise und weiche einem Mann aus, der seiner Begleitung zur Bar hinterherläuft. »Ich hoffe nicht. Ich bin schlecht gelaunt, das soll kein Fan erfahren. Wir sind nicht so scheiße, trotzdem haben wir verloren.« Ich würde ihm auf die Schulter klopfen, halte jedoch in beiden Händen Gläser, weshalb ich ihn nur mit dem Ellenbogen anstupse. »Das nächste Spiel gewinnen wir.«

Am Tisch angekommen, stelle ich unsere Gläser auf die Platte und will mich gerade hinsetzen, als mich jemand anrempelt und beinahe über mein ausgestrecktes Bein fällt. Dass jemand hinter mir vorbei gegangen ist, wusste ich nicht. »Oh fuck, sorry.« Alex neben mir muss sich ein Lachen verkneifen, während meine anderen Freunde weniger Anstand besitzen und laut loslachen. »Schon gut. Ich hoffe, ich habe Sie nicht verletzt?« Die Stimme wiedererkennend, drehe ich mich erschrocken um und starre Harry an. Harry, den ich vor zwei Wochen in London kennengelernt habe. Harry, der mir seine Nummer nicht geben wollte und das Schicksal entschieden lassen hat.

»Folgst du mir?«, will er amüsiert feststellen und weiß wahrscheinlich genau, wer ich bin. Er kann sich tatsächlich noch an mich erinnern. »Das gleiche könnte ich dich fragen. Was machst du in Schottland?« Ich dachte, er würde in London wohnen. Ich hätte mit jedem gerechnet, nur nicht mit Harry. Dass er hier ist, kann nur das Schicksal sein, welches er angesprochen hat, bevor er fluchtartig die Bar verlassen hat. Jetzt stehen wir uns hier gegenüber. Er trägt einen maßgeschneiderten Anzug und eine schwarze Sonnenbrille in seinen Haaren, obwohl die Sonne schon untergegangen ist. Dazu schwarze Lederschuhe, die teurer aussehen als der Sportwagen, den ich mir diesen Januar gekauft habe.

Zumindest trage ich jetzt ebenfalls eine Anzugshose und ein Hemd. Das Jackett habe ich im Hotelzimmer gelassen. Die lauen Sommernächte erlauben es einem, auch abends ohne Jacke rausgehen zu können.

»Ich plane ein Event. Und du? Gibt es etwas zu feiern?« Er schaut an mir herab und dann zu meinen Freunden, die uns alle schweigend zuhören. Alex muss Harry wiedererkennen, für alle anderen ist er unbekannt. »Oh, nein.« Er hat letztes Mal unwissend geschaut, als ich dachte, er würde mich kennen. Vielleicht interessiert ihn Fußball auch einfach gar nicht und deshalb hat er mich nicht erkannt. Schön wäre es. Die letzten Männer, die ich sporadisch kennenlernen durfte, waren mehr an einem Autogramm interessiert als an mir als Person. Und deshalb habe ich in den letzten Jahren auch kaum gedatet. Wenn nur Männer, die ebenfalls in der Branche tätig sind und sich ebenfalls nicht einfach outen können. Ich bin froh, dass ich im Team so sein kann, wie ich bin und mich nicht verstellen muss. Nur weil ich schwul bin, möchte ich nicht mit jedem Mann etwas anfangen. »Wir sind beruflich hier.« Ich kratze mir am Kinn und merke, wie ich plötzlich nervös werde.

Das vor mir ist Harry. Der Mann, den ich mit unnützem Wissen angesprochen habe. Wen interessiert es schon, ob ein Pudel und ein Wolf verwandt sind oder nicht. Ihn wahrscheinlich nicht und trotzdem hat er sich mit mir unterhalten. Auch wenn es viel zu kurz war.

»Möchtest du dich zu uns setzen? Louis steht noch morgen hier, wenn es nach ihm gehen würde«, fragt Alex plötzlich, während ich damit beschäftigt war, Harry zu mustern. Er ist einen halben Kopf größer, aber ich mag es. Bei meiner Größe ist es nicht sonderlich schwierig, jemanden zu finden, der größer ist. »Wenn ich nicht störe. Ich kann mich auch einfach an die Bar setzen. Ich bin den Rest der Woche noch in der Nähe.« Zum Schluss richtet Harry sich an mich und lächelt leicht. Dabei entsteht ein Grübchen an seiner Wange, was mich schmunzeln lässt. Wenn er seinen Bart wachsen lässt, wird man von diesem jedoch nicht mehr lange etwas sehen.

»Wir haben kein Problem damit, oder Jungs?« Matteo ist derjenige, der spricht und mir zuzwinkert, als ich mich für einen Moment zu ihm drehe. Wahrscheinlich ist ihnen bewusst, dass Harry und ich uns vorher schon einmal gesehen haben. Oder Alex hat es ihnen erzählt, als ich nicht anwesend war. August hat auch kein Problem, weshalb ich mich lächelnd zu Harry drehe, der nickt und innerlich abzuwägen scheint, ob er das Angebot annehmen soll. Er ist wahrscheinlich andere Gesellschaft gewohnt. Aber das hier ist mein Leben.

»Ich gehe mir an der Bar etwas zu Trinken bestellen. Habt ihr ein Problem damit, wenn ich an der Wand sitze?« Ich schüttle sofort den Kopf und atme laut aus, als er sich umdreht und zur Bar geht. Heilige Scheiße. Er kommt zu uns und trinkt etwas mit uns. Ich werde den heutigen Abend niemals nüchtern überleben.

»Okay, Louis. Wer ist das und was hat er mit dir gemacht?« August, einer meiner längsten Freunde, holt sein Handy aus seiner Hosentasche und macht ein Foto von mir, ehe er es mir zeigt. Meine Wangen sind fleckig gerötet und ich sehe so aus, als wäre ich einem Geist begegnet. Gott, ich sehe grausam aus. Kein Wunder, dass Harry schnell zur Bar gegangen ist, um sich dort etwas zu bestellen. Er will neben mir sitzen, damit er mich nicht anschauen muss.

»Er ist der Typ aus der Bar. Louis wollte mir nichts erzählen, aber scheiße, ich habe das Knistern gespürt. Ich schlafe heute bei August. Das Zimmer gehört dir.« Ich lache nervös auf und schüttle den Kopf. Zwischen Harry und mir hat nichts geknistert. Wenn zwischen uns etwas wäre, hätte ich es wahrscheinlich schon erfasst.

»Und er weiß nicht, dass du Fußball spielst. Er kennt niemanden von uns. Und Louis?« Ich nicke und spiele nervös mit meinem Lippenpiercing. »Ich stehe zwar nicht auf Männer, aber er sieht verdammt gut aus. Hast du die Muskeln unter seinem Anzug gesehen? Sag mir Bescheid, wenn du weißt, was für einen Sport er macht.« Augenverdrehend schaue ich August an und verschränke die Arme vor der Brust. Dass Harry gut aussieht, habe ich auch schon gesehen. Er spielt gar nicht in meiner Liga. Eigentlich ist es sinnlos, mich mit ihm zu unterhalten, weil ich weiß, dass aus uns niemals etwas werden wird.

Mit einem Räuspern macht Harry sich neben mir bemerkbar und lächelt mich an, als ich ihm den Weg freimache, um sich als erstes hinzusetzen. Vor sich stellt er ein Glas mit einer bernsteinfarbenen Flüssigkeit hin und scheint mich zu beobachten, als ich mich neben ihn setze. Alex auf der anderen Seite neben mir. »Kannst du noch ein wenig rutschen? Ich sitze gleich sonst auf dem Boden«, fragt Alex mich und schiebt mich währenddessen noch näher zu Harry, dass sich unsere Oberschenkel berühren.
»Sorry«, murmle ich und schaue zu Harry, dessen Blick ich begegne. Sofort schaue ich weg und greife nach meinem Glas, um mich ablenken zu können. Im schlimmsten Fall werde ich mindestens eine Person am Tisch so lange vollreden, bis ich rausgeworfen werde. Egal, wer es sein wird, ich werde mir morgen beim Training etwas anhören müssen.

Ich bin nicht der Typ, der total locker beim ersten Date ist. Das hier ist noch nicht einmal ein Date. Wir sind uns über den Weg gelaufen und Alex hat ihn eingeladen, sich zu uns zu setzen. Sollte ich meine Freunde ignorieren und versuchen, ein Gespräch mit Harry aufzubauen? Oder mit allen reden? Einfach schweigen?

»Er ist auch nur ein Mensch. Komm runter«, flüstert Alex neben mir und legt eine Hand auf meine Schulter, ehe er sein Glas in die Höhe hält. »Auf bessere Tage im Leben. Und darauf, dass Louis nach Jahren endlich jemanden angesprochen hat.« Alle Augen fallen auf Harry und mich, worauf ich ihn entschuldigend anschaue. Manchmal hasse ich meine Freunde.

»Auf Louis und seinen Freund!« Auch wenn Matteo mein Kapitän ist, scheue ich mich nicht davor, es ihm morgen heimzuzahlen. »Oh, meine Schuld. Harry. Und wir kennen uns tatsächlich erst seit zwei Wochen.« Ich habe vergessen, Harry meinen Freunden vorzustellen. Er musste es übernehmen. Gott, wie peinlich ist das denn?

Peinlich berührt trinke ich einen großen Schluck meines Biers und schiele zu Harry rüber, der nur von seinem Glas nippt und dieses wieder auf den Tisch stellt. Wahrscheinlich keines der Getränke, welches man in einem ext. Wie viel er gekostet hat, will ich nicht wissen. Da bleibe ich lieber bei meinem Bier.

»Wieso sehe ich dich in Schottland wieder, Louis? In London bist du nicht mehr aufgekreuzt.« Ich war dort, Harry habe ich nie gesehen. Ich habe Abende mit meinen Freunden ausfallen lassen, um auf ihn zu warten. Ich hätte nicht gewusst, was ich gemacht hätte, wenn ich mich getraut hätte, ihn anzusprechen. Ich weiß noch nicht einmal, ob er nur höflich ist oder tatsächlich auch auf Männer steht. Vielleicht beides?
»Ich war in der Bar und habe auf dich gewartet. Du bist dort nie aufgekreuzt«, entgegne ich und hoffe, dass ich dem Part entgehen kann, weshalb wir mit unserem Team in Schottland sind. Harry weiß nicht, dass ich Fußball spiele und das soll auch erstmal so bleiben. Vielleicht erkennt er mich doch und zeigt es einfach nur nicht.

»Ich war auch in der Bar. Ich hatte nicht oft Zeit, aber ich war da.« Dann müssen es die Tage gewesen sein, an denen ich Spiele hatte oder nach dem Training müde ins Bett gefallen bin. Oder wir haben uns nicht gesehen, obwohl wir im selben Raum standen.

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Da sehen die beiden sich nach zwei Wochen wieder. Und Louis wird nervös...

Wir sehen uns hoffentlich am Dienstag!

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