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22

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Harry

Nervös laufe ich den Gang zu den Umkleiden entlang, aus denen lautes Gegröle und schiefer Gesang ertönt. Diese Feierlaune besteht aus gutem Grund. Tottenham hat nach sechsundneunzig Spielminuten 5:2 gewonnen. Und zwei Tore sind Louis zu verdanken.

Ich habe lange kein Fußball mehr im Stadion geschaut, zu groß war der Schmerz, bin aber froh, heute hier zu sein. Mit Joris' Hilfe habe ich spontan für heute noch zwei Tickets bekommen. Er ist der einzige, der von meiner Mission weiß. Ich möchte Louis zurückgewinnen und ihm zeigen, wie ernst ich es mit ihm meine. Ich lege heute meine Karten offen auf den Tisch und hoffe, dass Louis mir zumindest zuhört. Im schlimmsten Fall hilft hoffentlich der kleine Joker, der in einem Fußballtrikot auf meinem Arm sitzt und sich aufgeregt umschaut.

Nach drei Jahren ist Amelia das erste Mal wieder bei einem Spiel gewesen. Erinnern kann sie sich in Zukunft nicht mehr, aber für diese Erinnerung werde ich sorgen. Wenn der Tag so endet, wie ich es mir erhofft habe, werden Amelia und ich heute nicht alleine nach Hause fahren.

»Wohin gehen wir, Daddy?«, will meine Tochter wissen und spielt mit dem Schal, der um meinen Hals hängt. »Kennst du noch Louis? Mit dem du Fußball gespielt hast?« Am Tag der Gala hat Amelia noch so lange mit Louis Fußball gespielt, bis sie nassgeschwitzt auf mich zugelaufen ist und nicht eine halbe Minute später in meinen Armen eingeschlafen ist. Dass ich sie für eine Dusche wecken musste, fanden weder Amelia noch ich toll.

»Oh, ja! Spielt er heute wieder mit mir?« Schmunzelnd schüttle ich den Kopf und bleibe vor der Tür der Umkleide stehen. Wenn ich gleich in dem Muster, welches Joris mir beigebracht hat, klopfe, sollte jeder angemessen gekleidet sein und Amelia nicht verschrecken. Bei gewissen Spielern hätte ich definitiv kein Problem, sie nackt zu sehen, jedoch möchte ich meiner Tochter den Anblick ersparen. Sie hat noch mehr als genug Zeit, bis sie in eine Umkleide laufen darf, in dem sich mehr als nur halbnackte Spieler befinden.

»Heute nicht. Aber wann anders vielleicht wieder. Wenn du ihn nachher ganz lieb fragst, sagt er bestimmt nicht nein.« Niemand kann meiner Tochter einen Wunsch ausschlagen. Auch Louis nicht. »Okay. Und jetzt musst du ihm sagen, dass du ihn lieb hast.« Ich stocke für einen Moment und drehe meinen Kopf zu Amelia, die mich abwartend anschaut.

»Onkel Charles guckt Andy auch so an.« Sie haucht mir einen Kuss auf die Wange und spielt dann wieder mit meinem Schaal. Ich brauche jedoch noch einen Moment, um mich zu sammeln. Wie alt war meine Tochter noch gleich?

»Habe ich dann zwei Daddys? Andy sagt, das ist okay. Du flechtest mir meine Haare.« Schmunzelnd nicke ich und streiche ihr eine Strähne hinters Ohr, die sich aus ihrem Zopf gelöst hat, ehe ich zwei Mal schnell und drei Mal langsam gegen die Tür klopfe, worauf die Männer im Inneren fluchen und es für einen Moment still ist.

Verwirrt starre ich auf die Tür, bevor mir erlaubt wird, einzutreten. Ich hätte Joris fragen müssen, was dieses Klopfmuster bedeutet.

»Das ist witzig, Daddy«, kichert Amelia auf meinem Arm und wackelt ein wenig hin und her, sodass ich sie für einen Moment mit beiden Armen festhalten muss.
»Möchtest du dich hinstellen?« Sie schüttelt den Kopf und versteckt ihn an meiner Schulter, während ich die Tür öffne und wenig später achtzehn Fußballspielern gegenüberstehe.

Alle haben ihre Augen auf mich gerichtet, bevor sie laut ausatmen und sich auf die Bänke fallen lassen. Nur Louis nicht, der mich mit geweiteten Augen anschaut und sich mit einer Hand am Arm seines besten Freundes festhält.

»Hier stinkt es«, murrt Amelia leise, worauf trotzdem ein paar der Spieler lachen und meine Tochter rot anläuft. Meine Aufmerksamkeit gilt jedoch Louis, der ein wenig blass um die Nase aussieht und sich schließlich von mir wegdreht, um in seiner Sporttasche nach etwas zu suchen.

»Du musst mit ihm reden, Daddy.« Von Louis schaue ich zu meiner Tochter, die viel zu schlau ist. Keine Dreijährige würde in dieser Situation so reagieren. Wenn ich sie jetzt nicht aufhalte, wird sie mit Louis reden. »Mache ich jetzt, Amelia. Aber dafür musst du für einen Moment ganz still sein, ja?« Das gefällt meiner Tochter nicht, trotzdem nickt sie nach einem Moment und zappelt in meinen Armen herum, worauf ich sie auf den Boden stelle und sie beobachte, bis sie bei Joris angekommen ist und auf den freien Platz neben ihm deutet. »Darf ich da sitzen?« Eine Runde voller »Awws« geht durch den Raum, was Amelia jedoch nicht mitbekommt, da Joris ihr auf die Bank hilft und ihr etwas ins Ohr flüstert. Kopfschüttelnd antwortet sie ihm und blickt für einen Moment zu Louis, bevor sie zu mir schaut und mit ihren Augen klimpert. Eines der Anzeichen, dass sie müde ist und in den nächsten Minuten einschlafen wird, wenn man sie nicht aufhält. Vielleicht ist es auch besser, wenn sie dieses Gespräch verschläft.

»Louis, kann ich mit dir reden?«, fange ich an und fahre mir durch die Haare. Eine Reaktion bekomme ich nicht und atme tief durch. Ich wusste, wenn er mir nicht zuhören möchte, werde ich diese Entschuldigung vor seinem ganzen Team an ihn widmen. Dass dann jeder weiß, wer ich bin, ist nur das kleinste Problem. Ich kann nichts verlieren. Ich werde nicht der nächste König von England.

»Ich wollte dich nicht anlügen, das verspreche ich dir. Ich hätte es dir erzählt, aber du musst mich verstehen. Du hast mir nicht erzählt, was du beruflich machst, weil du dich schützen wolltest. Und genau so ist es bei mir auch, Louis.« Ich mache einen Schritt auf ihn zu und bekomme mit, wie ein Murmeln durch den Raum geht. Jetzt sollte jedem bewusst sein, dass ich nicht nur ein Eventplaner bin, sondern der Typ, über den Louis die letzten Monate beim Training gesprochen hat.

»Harry, du hast mich mit deiner ganzen Existenz angelogen. Wieso sollte ich dir jetzt glauben? Wieso sollte ich dir in Zukunft vertrauen? Was ist, wenn du mich weiterhin nur anlügst?« Louis dreht sich so schnell zu mir um, dass wir beide uns erschrecken. Ich bin näher auf ihn zugegangen, als erwartet.
»Und jetzt geh bitte. Wir haben heute gewonnen und ich möchte den Sieg mit den Jungs feiern. Geh dahin, wo du her kommst und lass mich einfach in Ruhe. Geh zu deiner Frau!« Er deutet mit einer ausladenden Bewegung auf Amelia, die sich gegen Joris gelehnt hat. Dieser schaut bedauernd zu mir, während er einen Arm um meine Tochter geschlungen hat.

»Wir beide haben uns das Spiel angeschaut. Du hast zwei Tore gemacht«, beglückwünsche ich ihn und streiche ihm eine nasse Strähne von der Stirn. Er war schon duschen und steht in Anzugshose vor mir. Von seinem Hemd fehlt jede Spur. Anders als erwartet, zieht Louis nicht zurück, sondern kommt meiner Hand ein Stück entgegen. »Ich bin alleinerziehend, Louis. Meine Brüder und Schwestern helfen mir mit ihr, wenn ich verreisen muss und sie nicht mitnehmen kann«, flüstere ich und mache einen kleinen Schritt auf Louis zu. Leider tritt er das Stück wieder von mir weg und schüttelt kaum merklich den Kopf.

»Henry?« Ich drehe mich fragend zu Joris, der mir aufmunternd zunickt. Wir haben über dieses Gespräch hier gesprochen. Ich werde alle Karten offen hinlegen und jeden wissen lassen, wer ich bin und was meine Absichten sind. »Amelia ist nicht meine leibliche Tochter.«

Dies zieht Louis' Aufmerksamkeit auf mich, ehe er den Kopf schräg legt und in meinen Augen nach mehr Informationen zu suchen scheint.

»Die Ringe...« Ich greife unter meine Jacke und ziehe die Kette mit den zwei Eheringen hervor, die Landon und Willow gehört haben.
»Das sind die Eheringe von Landon und Willow. Wenn ihre Tochter heiratet, soll ich ihr die Ringe schenken. Bis dahin bewahre ich sie dicht an meinem Herzen auf. Amelia ist alles, was ich von meinem besten Freund noch habe. Sie ist mein Ein und Alles. Das Erbe meines besten Freundes, dessen Tod ich nicht aufhalten konnte.« Das Raunen der anderen Spieler ignoriere ich und fixiere Louis vor mir.

»Amelia ist von Landon und Willow?«, hakt Louis leise nach und beißt sich auf die Lippe, als ich nicke. »Und du bist ihr Adoptivvater?« Wieder nicke ich und atme mehrmals tief durch.

»Aber... du bist der Prinz von England, Harry. Das zwischen uns wird niemals funktionieren. Du darfst nicht schwul sein und ich kann es nicht frei ausleben. Die Jungs sind die einzigen, die von meiner Sexualität wissen.« Louis hebt seine Arme schwach, während ich mich umdrehe, als eine bekannte Stimme anfängt zu reden. Einer von Louis' Freunden, die mit ihm in der Bar waren. Ihn habe ich mit zum Hotel genommen.

»Du bist der Prinz von England? Aber gibt es nicht nur drei? Albert, Charles und Henry?« Noch während er redet, deutet er auf Joris und reißt die Augen auf. »Du bist Prinz Henry. Der Prinz, dessen Gesicht niemand kennt. Wieso eigentlich? Fuck, darf ich dich jetzt überhaupt noch dutzen oder muss ich mich vor dir verbeugen? Louis, wieso hast du uns nie davon erzählt? Du datest einen verdammten Prinzen.« Wieder schaue ich zu Louis, der mich nervös anschaut und mit seinem Lippenpiercing spielt.

»Ich wusste bis vor zwei Wochen nicht, dass er ein Prinz ist. Er hat mich Monate lang belogen und mir verheimlicht, wer er eigentlich ist. Soll ich ihm da vor Freude in die Arme springen und ihm sagen, wie sehr ich ihn liebe?« Geschockt schaue ich zu Louis, der sich die Hand vor den Mund schlägt und schnell mit dem Kopf schüttelt.

Hat... hat er gerade gesagt, dass er mich liebt? Louis erwidert meine Gefühle, die ich seit Wochen für diesen jungen Mann empfinde?

»Louis... Ich... Es tut mir verdammt leid. Ich erkläre dir alles noch einmal in Ruhe, wenn du möchtest.« Ich nehme seine Hand in meine und fahre über seine Knochen. »Begleite mich heute zu mir nach Hause und ich zeige dir, wie ich wohne. Hell, wenn es dir besser geht, wenn noch jemand dabei ist, kannst du gerne jemanden mitnehmen. Aber verbring den Abend bitte bei mir. Mit mir?« Ich frage ihn und bin gewillt, mich vor ihn zu knien, wenn er mir nicht antwortet.

Nur heute Abend. Danach kann er sich entscheiden, ob er mir noch eine Chance gibt oder mich nie wieder sehen möchte. Ich würde beide Entscheidungen verstehen. Auch, wenn ich auf die erste hoffe.

»Louis, jetzt lass den armen Kerl nicht so lange zappeln und küss ihn endlich! Wir warten alle darauf, dich endlich mit jemandem verkuppeln zu können und du hast es ganz von allein geschafft!« Einer seiner Kameraden, den ich nicht kenne, spricht Louis Mut zu, worauf alle anderen zustimmen und anfangen zu klatschen.

»Küssen! Küssen! Küssen!«, fängt Joris an und zwinkert mir zu, ehe auch alle anderen in den Jubel einstimmen und ich fragend zu Louis schaue,

»Unter einer Bedingung.« Er kommt mir näher und legt eine Hand auf meine Wange. Den leichten Bart muss auch er merken, da Louis mit seinem Daumen über den leichten Bartschatten fährt, ehe er über meine Unterlippe fährt.
»Alles, Louis. Wenn du möchtest, dass ich dich anflehe, knie ich mich jetzt vor dich und frage so lange, bis du endlich einwilligst.«

Ich deute an, mich hinknien zu wollen, jedoch halten Louis' Lippen auf meinen mich davon ab, noch etwas anderes zu machen, als ihn dicht an mich zu ziehen. Seine weichen Lippen auf meinen, die ich nach knapp anderthalb Wochen endlich auf meinen spüren kann. Dazu sein Geruch, den ich noch nie zuordnen konnte. Aber kurz nach dem Duschen ist er am intensivsten. Seine Arme, die sich um meinen Nacken schlingen und sein Becken, was sich leicht gegen meins drückt, als ich meine Hand auf sein Steißbein lege.

Das Team fängt an, zu pfeifen und zu jubeln, worauf Louis gegen meine Lippen grinst und mir leicht in die Unterlippe beißt, was mich die Luft einziehen lässt. Unsere Zungen behalten wir da, wo sie hingehören, jedoch reicht mir dieser Kuss vollkommen. Louis dicht bei mir zu haben, ist alles, was ich im Moment brauche. Ich weiß, Amelia ist bei Joris in guten Händen. Louis steht in meinen Armen und krallt sich in meine Haare, als ich mit meinen Zähnen an seinem Piercing nippe und grinsen muss.

»Die Bedingung ist, dass du das ganze Team zu dir einladen musst. Und ich möchte deine Freunde kennenlernen. Zeig mir, wie ein Prinz eine Party macht, Henry.« Bei meinem echten Namen, verzieht Louis dicht vor meinem, sein Gesicht und schaut mich abartend an.

»Ich werde alles machen, um dich glücklich zu sehen, Louis.« Ich lehne mich zu seinem Ohr vor, sodass nur Louis meine nächsten Worte zu hören bekommt. Und sein Nebenmann, wenn dieser gut genug lauschen kann.

»Ich liebe dich übrigens auch so unglaublich sehr. Vor dir wusste ich nicht, dass es überhaupt möglich ist, für jemanden so zu empfinden, wie ich es bei dir tue.«

Mit knallroten Wangen schaut Louis mich an und presst seine Lippen auf meine, nachdem ihm nur ein perplexer Laut über diese gehuscht ist.

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