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Ab jetzt wird es spannend. Kommentiert gerne eure Gedankengänge. Ich bin schon sehr gespannt hehehe

💛

Louis

Gemeinsam mit Alex trete ich in die VIP-Lounge und merke nicht, wie mein Mund aufklappt. Alles ist in den Farben des Vereins geschmückt. Weiß und Marineblau. Ein Buffet ist an einer Wand aufgebaut, vom Essen fehlt jedoch noch jede Spur. Der einzig logisch erklärbare Grund dafür ist, dass das Event erst in anderthalb Stunden anfängt, wir beide uns jedoch gemeldet haben und beim Aufbauen helfen wollen. Genau so wie eine Handvoll anderer Männer, die hinter uns in der Lounge auftauchen und ebenfalls staunen.

Wen auch immer der Verein beauftragt hat, muss eine Menge Geld gekostet haben.

Ist das da Silberbesteck auf den Tischen?

»Heilige Scheiße. Das hier ist niemals eine Gala zum Andenken der Prestons und Joris' Frau. Das hier sieht aus, als würde hier gleich der König höchstpersönlich erscheinen«, keucht Alex neben mir und klopft mir auf die Schulter, ehe er sich als erstes in den Raum wagt und sich umschaut.

Von hier oben hat man einen perfekten Blick auf das gesamte Fußballfeld und viele der sonst so vollen Plätze auf den Tribünen. Bald geht die Sonne unter und mit Glück wird man es perfekt von hier aus beobachten können.

»Vielleicht ist die Königsfamilie der hohe Besuch, den wir erwarten?«, schlägt Max vor und quetscht sich an mit vorbei, worauf er einen Klaps auf den Hinterkopf erntet. »Natürlich wird der König höchstpersönlich hier erscheinen, Max. Was für einen Grund sollte er haben?«, entgegne ich und gehe gedankenverloren auf die Fensterfront zu. In drei Stunden werde ich da unten auf dem Feld stehen und mit ein paar Kindern Fußball spielen. Mit Kindern, die psychologische Hilfe benötigen. Ich kann es mir gar nicht vorstellen, wie es sein muss, mit seinen eigenen Geistern leben zu müssen. Von ihnen gesteuert zu werden.

»Louis, wir treffen Lena in fünf Minuten unten auf dem Feld.« Alex kommt auf mich zu und holt mich aus meinen Gedanken. Nickend drehe ich mich zu ihm und atme tief durch.

Glücklicherweise hatte ich nie psychische Probleme. Jedoch weiß ich genau deshalb auch nicht, wie ich mit den Kindern umgehen soll. Wahrscheinlich ganz normal. Aber was ist, wenn ich etwas falsche sage? Ich trete versehentlich öfters bei Personen ins Fettnäpfchen, das möchte ich heute um jeden Preis verhindern.

Ich rede gerne, aber wenn es darauf ankommt, kommt nur Unsinn aus mir heraus. Oder auch gar keinen Ton. Ich möchte mich mit den Kindern unterhalten und ein Vorbild für sie sein.

»Hey, alles in Ordnung bei dir? Du bist die Fahrt hier her schon so ruhig gewesen.« Alex stößt mit seiner Schulter gegen meine, während wir die Treppen runtergehen. Er hat mich heute von zu Hause abgeholt, damit wir gemeinsam fahren. Ich kann heute etwas trinken, ohne mir Sorgen machen zu müssen, wie ich nach Hause komme. Entweder nimmt Alex mich mit, der diesen Abend auf Alkohol verzichten wird oder ich muss mir einen Uber bestellen. Beides besser, als betrunken Auto zu fahren.

»Ich bin nervös. Das hier ist mein erstes Event, bei dem es um mentale Gesundheit geht, Alex. Sponsoren eintreiben ist die eine Sache, aber das hier eine komplett andere. Hier geht es um die Gesundheit tausender Menschen. Millionen von Menschen. Wir können ihre Vorbilder sein. Was ist, wenn ich das nicht schaffe?« Ich spiele nervös an meinem Lippenpiercing herum und bedanke mich kleinlaut bei ihm, als er mir die Tür aufhält.

»Außerdem antwortet Harry seit gestern Abend nicht mehr auf meine Nachrichten. Was ist, wenn ich ihn unter Druck gesetzt habe? Ich hätte ihn beinahe gefragt, ob er als mein Date hier erscheinen möchte. Dann wäre ich jetzt nicht allein hier.« Alex hält mich auf und verschränkt grinsend die Arme vor der Brust, während er mich mustert. »Daher weht also der Wind.« Augenverdrehend schaue ich ihn schweigend an und warte, bis er weiterspricht. Ich möchte unseren Coach nicht länger warten lassen. Wir haben uns für die Organisation gemeldet, also werden Alex und ich uns auch verdammt nochmal darum kümmern.

»Vielleicht hat er etwas zu tun. Er ist Eventplaner, oder? Vielleicht hat er einfach nur viel Stress und ist verreist. Mach dir nicht so viele Gedanken und entspann dich.« Alex hält meine Schultern fest und lockert diese mit einem Grinsen, bevor er mich in eine kurze Umarmung zieht. »In diesem Moment habe ich vergessen, dass ich mich nicht einfach outen kann, Alex. Was ist, wenn er es nicht akzeptiert, dass ich nicht mit ihm Arm in Arm auf der Straße gesehen werden kann? Ich will, dass das mit ihm klappt«, nuschle ich gegen seine Schulter und erlaube mir für einen Moment, mich gegen meinen Freund zu lehnen. Alex war in den letzten Monaten immer für mich da, wenn es um Harry ging. Jedes Mal aufs Neue hat er mich aufgemuntert und mir versprochen, dass zwischen Harry und mir alles gut werden wird.

Gott, zwischen Harry und mir ist alles gut. Aber dann kommen da die Momente, in denen Harry vor mir dicht macht und nichts mehr an die Oberfläche lässt. Er trägt ein Geheimnis mit sich, welches genau so wie meines immer weiter an die Oberfläche gelangt. Bis dieser Vulkan
der Geheimnisse irgendwann explodiert und unsere Beziehung zerstört. Ich habe ihn in den letzten Monaten so sehr ins Herz geschlossen, dass ich Weihnachten mit ihm verbringen möchte. Ich möchte ihm ein kleines Geschenk machen und ihn vielleicht meinen Eltern vorstellen.

»Ich denke nicht, dass er so reagieren wird. Aber das können wir nur herausfinden, wenn du mit ihm darüber redest. Bald. Dir tut diese Geheimnistuerei nicht gut. Die Presse wird heute anwesend sein. Was ist, wenn Harry dich morgen auf einem der Titelblätter erkennt? Wie willst du ihm dann das erklären?« Ich zucke nur mit den Schultern und löse mich von Alex, als sich jemand hinter uns räuspert.

»Ich weiß, dass dieser Tag für niemanden von uns einfach ist, aber wir müssen so langsam die Hütchen aufstellen, Jungs.« Lena kommt mit zwei großen Taschen auf uns zu, ehe sie jedem von uns eine in die Hand drückt. »Wenn Redebedarf herrscht, kannst du dich an mich wenden, Louis.« Dankend schaue ich sie an und folge Alex, der sich seine Tasche geschultert hat und pfeifend durch den Tunnel aufs Feld geht. Lena geht wahrscheinlich noch weitere Taschen holen, da sie in die Richtung verschwindet, aus der sie gekommen ist.

In einer Stunde sollen wir wieder oben sein, um die ersten Gäste zu empfangen. Wir als Verein sind Gastgeber und müssen uns von unserer besten Seite aus zeigen. Unter anderem stellen wir heute ein Programm vor, in dem wir Kindern und Jugendlichen die Chance geben wollen, Fußball zu spielen. Einen Safe Place erschaffen wollen, um den Joris sich kümmern wird. Meine Hilfe habe ich ihm direkt angeboten, jedoch wollte er sich erstmal darüber Gedanken machen, wie das Ganze ablaufen soll. Wenn es dann zur Durchführung kommt, möchte er mich gerne dabei haben. Auch, wenn es dann wieder mehr Zeitaufwand für jeden von uns bedeutet, möchte ich gerne an diesem Programm teilnehmen.

Neben der Auswechselbank räumt Alex gerade die Hütchen auf Seite, bevor er seine Tasche mit Bällen auskippt, die durch die Gegend rollen und nicht da stoppen, wo sie es eigentlich sollten.
»Ich kann mich in diesem Anzug nicht so bewegen, wie sonst.« Alex verdreht nur die Augen und deutet mir an, die Bälle einzusammeln, die aufs Spielfeld gerollt sind. »Wieso nicht? Gestern eine lange Nacht gehabt?« Mit einem gekonnten Treffer schieße ich einen der Bälle auf Alex, wo er an seiner Schulter abprallt. »Autsch! Wofür war das denn?« Alex weiß genau, wofür das war.

Wenn ich wüsste, dass mit Harry alles in Ordnung wäre, hätte ich definitiv bessere Laune. Ich könnte den Abend immerhin ein wenig genießen. Ich hätte ihn heute gern dabei gehabt. Auch, wenn ich ihm dann von mir erzählen müsste. Irgendwann muss ich es tun. Da führt kein Weg dran vorbei.

»Oh, was machst du denn hier, Süße?« Ein kleines Mädchen läuft direkt auf mich zu und stößt einen entzückten Laut aus, als sie einen der Bälle in die Hand nimmt und sich im Stadion umschaut. Keiner der Spieler hat so eine süße Tochter. Daran könnte ich mich erinnern. Gott, sind ihre Haare rot?

»Fußball spielen!« In ihrem süßen Kleidchen springt sie vor mir auf und ab, während sie den Kopf in den Nacken legt und zu mir aufschaut. Kurz schaue ich zu Alex, der jedoch damit beschäftigt ist, neben dem Feld einen Parcours aufzubauen und von dem Ganzen hier nichts mitbekommt. »Wo sind deine Eltern, Süße?« Ich hocke mich vor sie und stoppe den Ball, den sie mir geschickt zuspielt, mit meiner Hand.

Für eine Patientin der Klinik ist sie zu jung. Vielleicht ist sie die Tochter einer Begleitperson? Oder von den Chefs? Hat die Chefetage überhaupt Kinder in ihrem Alter?

»Weiß nicht.« Sie zuckt mit den Schultern und streicht sich eine verirrte Strähne hinters Ohr. »Können wir Fußball spielen? Können wir zum Tor?« Sie schaut mit strahlenden Augen hinter mich, wo an der Torlinie das große Tor steht. Als ich als Kind das erste Mal vor einem stand, konnte ich meinen eigenen Augen nicht trauen. So groß sah es in den Videos nie aus, die ich mit meinem Vater und meinem Grandpa geschaut habe.

»Meinst du nicht, deine Eltern suchen nach dir?« Sie schüttelt den Kopf und nimmt mir den Ball ab, der zwischen meinen Beinen liegt. »Onkel Charles passt auf mich auf. Daddy muss arbeiten.« Vielleicht kenne ich ihren Onkel. Ist er ein Bruder der Spieler? Wer aus der Gruppe hat zwei Brüder? Gott, ich hätte mich mehr über das Privatleben meiner Mitspieler interessieren sollen.

Wieder schaue ich zu Alex, der in diesem Moment meinem Blick begegnet und mir einmal zunickt, als ich wage aufs Tor deute. Wenn jemand die Kleine suchen sollte, wird diese Person als erstes Alex begegnen.

»Okay, verrätst du mir deinen Namen?« Ich stelle mich aufrecht hin und nehme ihr den Ball ab. Ein paar Minuten werde ich mit ihr spielen, bevor wir ihren Onkel suchen werden. Das Stadion ist riesig. Die Chance, sich zu verlaufen ist höher, als mit einem Versuch in der Lounge zu erscheinen.

»Amelia. Und du bist?« Sie reicht mir ihre kleine Hand, die ich lächelnd entgegennehme und sie vorsichtig schüttle. »Ich bin Louis. Weißt du, ich spiele hier sogar Fußball.« Ihr Mund klappt auf, ehe sie stehenbleibt und mich aus großen Augen anschaut. »Ich will auch Fußball spielen, wenn ich groß bin. Aber ich glaube, Daddy gefällt das nicht.« Sie zuckt mit den Schultern, läuft dann jedoch aufs Tor zu und wartet dort ungeduldig auf mich. Ich finde, jeder sollte das machen, was er möchte. Wahrscheinlich werden Amelias Jobwünsche sich in den nächsten fünfzehn Jahren noch mehrmals ändern, aber wenn es dann doch Fußball sein sollte, fände ich es schade, wenn man ihr ihren Traum ausreden zu versucht.

»Bist du immer so langsam?« Amelia grinst zu mir hoch und nimmt mir den Fußball aus den Händen, als ich bei ihr ankomme. Ich kann mir vorstellen, dass sie gerne redet und Fragen stellt. Wie ich darauf komme? Keine Ahnung.

»Ich muss mir meine Kräfte für später aufsparen. Mein Freund und ich« Ich deute wage auf Alex, der noch immer damit beschäftigt ist, den Parcours aufzubauen. »geben euch Kindern heute die Chance, ein wenig Fußball spielen zu können. Wenn du möchtest und dein Onkel es erlaubt, kannst du nachher gerne dazu stoßen. Dann lernst du auch noch die anderen Spieler kennen.« Würde ich noch ein wenig mehr reden, würde sie wahrscheinlich vor lauter Aufregung umkippen, was ich vermeiden möchte. Ich habe noch nicht viel Erfahrung mit Kindergartenkindern und möchte mich nicht mit ihren Eltern oder ihrer ganzen Familie anlegen.

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