
Anfang #5
Roof Ex. 15 Jahre. Junge an einer Schule. Der 4. Weltkrieg hat nahezu die ganze Weltbevölkerung vernichtet. Nur wenig überlebende hat dieser grausame Krieg hinterlassen. Giftgase, schmerzhafte Fallen, Menschenrechts Verletzungen und so weiter. Doch am schlimmsten war das Virus. Ein schmerzhafter langsamer Tod der mehr oder weniger damit endet das du deinen Körper nichtmehr unter Kontrolle hast. Du schlägst willkürlich um dich bekommst Zuckungen, teilweise versteift sich deine eine komplette Körperhälfte, manchmal auch der ganze Körper. Naja. Dieser Krieg liegt jetzt schon fünf Jahre zurück und die Erde erholt sich nach und nach von der Zerstörung. Es haben sich wieder Gruppen von Überlebenden zusammengeschlossen und versuchen nun nach und nach eine neue Infrastruktur und ein neues Leben aufzubauen. In dieser Welt lebe ich. Ich gehe noch zur "Schule" wenn man diesen Gebäudekomplex so nennen darf. Es ist eigentlich eine kleine Lagerhalle die in mehrere Bereiche unterteilt wurde. Sie steht relativ in der Mitte unserer kleinen Anlage und hat dadurch recht viel Schutz vor anderen Überlebenden Gruppen oder Menschen die noch Infiziert sind und ab und zu in kleinen Horden überall in der Gegend auftauchen. Ich bin aber nicht nur ein einfacher Schuljunge, ich bin auch ein Kleinsöldner. In dieser zerstörten Welt nichts unübliches. Wir Kleinsöldner wollten uns eigentlich immer nur etwas dazuverdienen was man hier nunmal mit Begleitschutz, Auftragsmord und Co. am besten tun kann. Irgendwann wurden diese Kleinsöldner aber Größer. Sie haben sich dann dazu entschlossen junge Leute anzuheuern und sie zu jüngeren Exemplaren ihrer selbst zu machen. Somit wollen wir den nachfolgenden bestand der Söldner sichern. Denn diese Welt hat solche Leute echt nötig. "Hey Roof, wie gehts?" Ich wurde aus meinem Gedankengang hinausgerissen und wieder in diese zerstörte Welt geschleudert. "Was is?" Fragte ich etwas ungehalten. Der Junge trat näher an mich heran. Er war in meinem Alter aber etwas hagerer als ich. Er hatte kurze braune Wuschelhaare und grünbraune Augen. Kep. Er sah mich an, ich sah es nur aus den Augenwinkeln aber um sein typisches breites Grinsen zu erkenn reichte auch das aus. "Ich wollt nur mal hallo sagen und fragen wie es geht." Sagte er mit unverändert freundlicher Stimme.
"In dieser scheiß Welt sagt niemand einfach so Hallo und fragt wie es geht. Also was willst du?" Sagte ich leicht ungehalten. Immerhin hatte er mich grad aus den Gedanken an das schönste Mädchen meiner Klasse gerissen und das waren wirklich sehr schöne Gedanken gewesen. "Ähm, Naja du bist doch Kleinsöldner und ich wollt mal nachfragen ob du ... Ähm Naja" er stockte und sah mich einfach nur an. Sein Grinsen war ein bisschen schwächer geworden und drohte nach und nach immer weiter abzustürzen. "Ähm Naja was? Was willst du von mir?" Fragte ich noch ein bisschen mehr mit Nachdruck. "Geleitschutz." Presste er nur hervor. "Aha. Warum denn das?" "Naja ich hab da so'n bisschen Beef mit so' nem Typen." Brachte er sehr vage hervor. "Mit welchem Typen?" Fragte ich nun etwas neugieriger den Kep war jemand der eigentlich von allen gemocht wurde. "Das geht dich gar nichts an!" Schnaubte er. "Das geht mich sehr wohl etwas an ich muss ja wissen vor wem ich dich beschützen soll. Oder hast du etwa das ganze Dorf auf dich gehetzt?" Fragte ich mit hochgezogener Augenbraue. "Deine Logik kotzt mich echt an! Weißt du?" "Jetzt sag endlich oder ich lehn auf jeden fall ab." Sagte ich nochmal um ihm ein bisschen Feuer unterm Hintern zu machen. "Mitch." Sagte er leise und guckte sofort über seine Schulter als ob er glaubte er habe zu laut gesprochen. Verrückter Typ. "Mitch? Dein ernst? Wie bist du den in diese Sache reingeschlittert?" Fragte ich. Mitch war die absolute Katastrophe im Dorf. Groß, fett, dumm und wirklich zu gar nichts zu gebrauchen. Eigentlich steckte er die ganze Zeit in irgendwelchen sinnlosen Prügeleien um Mädchen, Alkohol oder irgendeine Waffe. "Naja, ich vermute mal ich habe seine Freundin etwas zu lange angeguckt. Dann kam er auch schon auf mich zu. Ich hab natürlich sofort die Beine in die Hand genommen und bin aus der Kneipe gerannt." Berichtete er knapp. "Aha OK. Das reicht als Beschreibung der Situation." Sagte ich mit den Gedanken aber schon wieder ganz wo anders. "Mmh." Machte ich und starte weiter auf den Boden. "Was is los?" Fragte Kep mit leichte Besorgnis in der Stimme, er wollte es sich anscheinend noch einmal anders Überlegen. Weil einen schlecht gelaunten oder abgelenkten Typen der vollgepackt mit Waffen jeglicher art ist wollte niemand neben sich haben.
Und auch sonst war und bin ich von Geschichten mit Postapokalyptischen Hintergrund nicht ganz abgeneigt. ;)
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro