Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

kapitel 15 : der perfekte ort

Simon lenkte den Van behutsam auf einen abgelegenen Platz unter einer alten, verwitterten Brücke, die sich wie ein drohendes Ungetüm über ihnen erhob. Der Motor verstummte mit einem letzten, fast resignierenden Seufzer, und plötzlich war es, als ob die Welt den Atem anhielt. Eine unheimliche Stille legte sich über die Szenerie, eine Stille, die durch die Brücke verstärkt wurde, die sich wie eine mächtige, düstere Hand über den kleinen Trupp senkte. Die Schatten, die sie warf, schienen das spärliche Licht der nahen Straße gierig zu verschlucken, sodass die Umgebung in ein tiefes, beinahe greifbares Dunkel getaucht war.

Ein kühler Wind strich durch die kahlen Äste der nahegelegenen Bäume, und das Rascheln der Blätter klang wie das Flüstern längst vergessener Geheimnisse, als ob die Natur selbst ihnen Geschichten von alten, verfluchten Seelen erzählen wollte, die hier einst ihren Frieden fanden – oder eben nicht. Simon, der die unheilvolle Atmosphäre nur allzu gut spürte, versuchte die Spannung mit einem Hauch von Sarkasmus zu brechen. "Ja, dieser Ort ist überhaupt nicht gruselig. Kein bisschen," murmelte er trocken, als er ausstieg und sich mit verschränkten Armen umblickte. Seine Stimme hallte leise und fast scheu von den massiven Betonpfeilern wider, als ob die Brücke selbst seine Worte wiederholen und bestätigen wollte.

Anesha trat leise neben ihn, und ein leichtes Schmunzeln huschte über ihr Gesicht. Sie konnte die Faszination für diesen unheimlichen Ort nicht leugnen. "Sag mir nicht, dass du Angst hast, Simon," sagte sie und hob herausfordernd die Augenbrauen. In ihrem Blick blitzte ein neckendes Funkeln auf, das die düstere Atmosphäre auf eine eigenartige Weise erhellte. Simon verzog den Mund zu einem schiefen Grinsen, aber es fiel ihm schwer, den Unbehagen, das ihm den Rücken hinaufkroch, zu verbergen. Bevor er etwas entgegnen konnte, meldete sich Isabelle, die sich gerade die Haare aus dem Gesicht strich. Ihre Augen waren auf Simon gerichtet, und ihr Blick war eine Mischung aus Belustigung und Spott. „Ja, wirklich, Simon. Hast du etwa Angst?" Ihre Stimme trug eine spielerische, aber auch ein wenig herausfordernde Note in sich, als ob sie ihn provozieren wollte.

Simon lachte, aber es klang gezwungen, beinahe nervös. Er zuckte mit den Schultern und versuchte, lässig zu wirken. „Machst du Witze? Ich wurde mit Angst geboren... was sich in meinem Kopf irgendwie viel cooler angehört hat." Seine Worte hingen in der Luft, und für einen Moment war es, als ob die Stille selbst darüber nachdenken würde, wie sie reagieren sollte. Anesha lachte leise, das Geräusch war warm und beruhigend inmitten der unheimlichen Szenerie. Sie stieß spielerisch mit ihrer Schulter gegen seine und sagte mit einem Grinsen: „Erst denken, dann reden, Lewis." Ihre Stimme war sanft, aber der Unterton von gutmütiger Neckerei war nicht zu überhören. Simon begegnete ihrem Blick und konnte nicht anders, als ihr mit einem schiefen Lächeln zu antworten.

„Weißt du," sagte Anesha nach einer kurzen Pause, als sie einmal langsam um ihre eigene Achse drehte, um die gesamte Szenerie auf sich wirken zu lassen. Es war, als ob sie den Ort mit jedem Atemzug aufsog, als ob sie ihn in ihrer Erinnerung festhalten wollte. Ihre Augen leuchteten jetzt vor Begeisterung. „Ich liebe diesen Ort jetzt schon. Es ist, als wären wir direkt in einem düsteren Roman gelandet. Der perfekte Ort, um... einen Mord zu begehen." Sie hielt inne, ihre Stimme dramatisch und voller Andeutungen, und zeigte mit einem theatralischen Fingerzeig in Richtung der Brücke. „Und daneben gibt es direkt einen unsichtbaren Friedhof, auf dem die Geister der Opfer bis heute umherirren."

Isabelle lachte leise, doch es war ein Lachen, das von einer merkwürdigen Faszination getragen wurde. Die Vorstellung, dass sie hier unter dieser Brücke inmitten von Dunkelheit und unbestimmten Bedrohungen standen, schien sie auf eine unerklärliche Weise zu begeistern. Simon sah erneut in die Dunkelheit unter der Brücke und konnte sich ein weiteres Grinsen nicht verkneifen, obwohl es jetzt ein wenig gezwungener wirkte. „Na ja, dann hoffe ich mal, dass die Geister heute Nacht in Ruhe schlafen und wir hier heil rauskommen," sagte er schließlich und versuchte, die Stimmung mit einem flapsigen Kommentar zu lockern. Doch es war schwer zu sagen, ob er es ernst meinte oder ob er nur versuchte, seine eigene Nervosität zu überspielen. Seine Worte schienen in der unheimlichen Stille des Ortes zu verhallen, als ob sie von den Geistern selbst verschluckt würden.

Alec, der bis dahin still geblieben war, meldete sich nun mit seiner gewohnten Entschlossenheit zu Wort. „Lass uns das mal überprüfen," sagte er ruhig, aber bestimmt. Sein Blick wanderte prüfend über die düstere Umgebung, und es war klar, dass er die Situation unter Kontrolle bringen wollte. In seinen Augen lag ein Ausdruck, der keinen Widerspruch duldete, aber auch eine unerschütterliche Ruhe, die ihm stets eigen war.

Jace, der wie immer eine gewisse Schärfe in seiner Haltung zeigte, drehte sich zu Clary um. Seine Stimme war sanft, aber in ihr schwang eine Dringlichkeit mit, die er zu verbergen versuchte. „Warte hier kurz," sagte er, und seine Augen suchten die ihren, als ob er sie beruhigen wollte. Für einen Moment schien die Zeit stillzustehen, als er seine Hand auf ihre Schulter legte, ein flüchtiger, aber beruhigender Kontakt. Es war eine unausgesprochene Versicherung, dass er alles tun würde, um sie zu beschützen, bevor er sich schließlich von ihr löste und Alec folgte, der bereits damit begonnen hatte, die Umgebung genauer unter die Lupe zu nehmen.

Während sich die drei ausgebildeten Schattenjäger lautlos in der Dunkelheit bewegten, ihre Sinne geschärft und bereit, jede mögliche Gefahr aufzuspüren, blieb der Rest der Gruppe beim Van zurück. Die Stille, die über ihnen lag, war wie eine unsichtbare Decke, schwer und drückend, durchbrochen nur vom leisen Flüstern des Windes, der durch die kahlen Äste der Bäume strich, und dem fernen, gedämpften Lärm der Stadt, der wie ein schwaches Echo aus einer anderen Welt zu ihnen drang.

Simon, der die Anspannung in der Luft förmlich spüren konnte, war der Erste, der das Schweigen brach. Seine Stimme, obwohl gedämpft, klang frustriert und ratlos zugleich. „Warum machen wir das überhaupt? Wir kennen diese Leute nicht einmal," platzte es aus ihm heraus. Seine Worte waren wie ein Tropfen, der in einem stillen Teich auf die Oberfläche traf und Wellen der Unruhe erzeugte. Seine Augen, die rastlos über die Umgebung huschten, funkelten vor Ungeduld. Es war, als suche er verzweifelt nach einer Antwort, die ihm die Absurdität ihrer Situation erklären könnte – eine Antwort, die er selbst jedoch nicht finden konnte.

Anesha, die lässig gegen den Van gelehnt stand, verschränkte die Arme vor der Brust. Doch ihre entspannte Haltung täuschte. Ihre Miene war ruhig und nachdenklich, als sie Simons Worte kurz im Raum stehen ließ. Dann hob sie leicht den Kopf und sah ihn direkt an. „Hey," begann sie leise, ihre Stimme sanft, aber durchdrungen von einer festen Überzeugung, die Simon zwang, ihre Worte ernst zu nehmen. „Wenn etwas schiefgeht... wenn Clary etwas zustößt, dann liegt das an ihnen, nicht an uns. Das weißt du, oder?" Ihre Worte waren wie ein beruhigendes Mantra, das sie vor sich hin murmelte, um den Sturm aus Zweifel und Angst, der in Simon tobte, zu besänftigen.

Simon starrte sie für einen Moment an, die Stirn gerunzelt, als ob er über das Gewicht ihrer Worte nachdachte. Doch bevor er antworten konnte, sprach Clary, die bis dahin still zugehört hatte. Sie senkte leicht den Kopf, und es war, als ob sich die Dunkelheit um sie herum verdichtete, ihre Gedanken schwer und voller Fragen, auf die sie keine Antworten fand. Ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, brüchig und verletzlich. „Ich wünschte nur, meine Mom hätte mir genug vertraut, um mir das alles zu erzählen." Der Schmerz, der in ihren Worten lag, war fast greifbar, wie eine kalte Klinge, die durch die nächtliche Luft schnitt. Es war ein Schmerz, der die Stille für einen Moment noch schwerer machte, bevor das leise Rauschen des Windes es wieder in seine Arme nahm und davontrug.

Simon beobachtete Clary mit einem durchdringenden Blick, seine Augen suchten nach etwas, das er nicht benennen konnte, etwas, das ihm vielleicht eine Antwort auf die Fragen geben könnte, die in seinem Inneren tobten. Seine Stirn war leicht gerunzelt, als würde er einen inneren Kampf ausfechten, ob er das aussprechen sollte, was ihm auf der Zunge lag. Schließlich siegte die Sorge, die wie ein leises, aber unaufhaltsames Drängen in seinem Inneren wuchs. „Was ist los, Clary? Was stimmt nicht?" fragte er leise, fast sanft, doch seine Stimme trug eine Bestimmtheit in sich, die keinen Widerspruch duldete. Es war, als ob seine Worte eine Brücke zu ihr bauten, ein stilles Flehen, die Mauern zwischen ihnen einzureißen und ihm Einblick in das zu gewähren, was sie quälte.

Clary spürte die Besorgnis, die von Simon ausging, sie war wie eine unsichtbare Kraft, die den Raum zwischen ihnen füllte, und die Spannung, die sich in der Luft aufbaute, war fast unerträglich. Sie stellte sich ihm entgegen, ihre Augen suchten seinen Blick, als ob sie in seinen tiefen, dunklen Augen die Antwort auf eine Frage finden könnte, die sie selbst kaum zu formulieren wagte. „Wie kannst du bei all dem nicht völlig durchdrehen?" Ihre Stimme war eine Mischung aus Verzweiflung und ungläubigem Staunen, als ob sie von der Ruhe, die Simon ausstrahlte, verwirrt war. Es war nicht die Fassungslosigkeit vor den Ereignissen, sondern die Fassungslosigkeit darüber, dass er nicht genauso erschüttert war wie sie.

Sie hielt inne, ihre Gedanken überschlagen sich, während sie nach den richtigen Worten suchte, um das auszudrücken, was in ihrem Inneren brodelte. „Anesha... sie hat ihre Bücher, ihre Geschichten, die sie durch diese Welt getragen haben. Sie kennt das alles, sie ist damit quasi aufgewachsen. Aber du, Simon..." Clary schüttelte leicht den Kopf, ihre Stimme klang nun leiser, fast brüchig. „Du bist wie ich, du kommst aus der gleichen Welt. Wie kannst du das alles einfach so hinnehmen?" Es war eine Frage, die mehr war als nur das Aussprechen eines Zweifels; es war ein Schrei nach Verständnis, nach einem Anker, der sie in dieser chaotischen neuen Realität festhalten könnte.

Simon schüttelte langsam den Kopf, als ob er die Tiefe ihrer Worte nicht vollständig begreifen konnte, als ob die Realität, die sich um ihn herum entfaltet hatte, wie ein dichter Nebel war, der seine Sicht verschleierte. Es war, als ob die Welt, in der er lebte, plötzlich fremd und unwirklich geworden war, und er sich inmitten eines Traums wiederfand, aus dem er nicht erwachen konnte. Clary atmete tief ein, ihr Brustkorb hob und senkte sich sichtbar, während sie den Entschluss fasste, ihre Gedanken auszusprechen, egal wie schwer es ihr fiel. „Ich glaube, ich habe immer das Gefühl gehabt, dass etwas fehlt. Etwas, das ich nicht benennen konnte, eine Leere in mir, die mich nie losgelassen hat. Jetzt, da sich alles fügt, ergibt es endlich einen Sinn. Aber es wird alles nichts wert sein, wenn ich meine Mutter nicht zurückhole." Ihre Worte schwebten wie schwere Wolken in der Luft, dicht und drückend, und die Hoffnungslosigkeit, die in ihnen lag, war fast erstickend.

Eine schwere, bleierne Stille legte sich über die Szenerie, als ob die Zeit selbst den Atem anhielt. Die Spannung war greifbar, voll von unausgesprochenen Gefühlen und Gedanken, die zwischen den Anwesenden schwebten. Es war ein Moment, in dem jede Sekunde sich endlos zu dehnen schien, ein Moment, in dem alles auf der Kippe stand.

Anesha, die bis dahin still und fast reglos daneben gestanden hatte, machte plötzlich einen Schritt nach vorne. Ihre Bewegung war nicht hastig, sondern getragen von einer Entschlossenheit, die sich wie ein leiser Sturm um sie legte. Ihre Augen, dunkel und tief, waren fest auf Clary gerichtet, als ob sie nach etwas suchte, das nur sie sehen konnte. Für einen Moment begegneten sich ihre Blicke, und in diesem flüchtigen Augenblick schien die Welt stillzustehen. In Aneshas Blick lag etwas, das Clary tief berührte – eine Mischung aus unerschütterlicher Entschlossenheit und einem Mitgefühl, das so stark war, dass es Clarys Verteidigung durchbrach und direkt in ihr Herz drang.

Anesha hob leicht das Kinn, und als sie schließlich sprach, war ihre Stimme ruhig, aber fest, wie die Wellen eines Ozeans, die unaufhaltsam gegen die Küste schlagen. „Clary," sagte sie mit einer Intensität, die durch die Dunkelheit schnitt wie ein scharfes Schwert, „dann lass uns das tun." Ihre Worte waren mehr als nur eine Zustimmung – sie waren ein Schwur, ein Versprechen, das in die Ewigkeit hallte. In diesem Moment wurde etwas zwischen ihnen geschmiedet, etwas, das stärker war als jeder Zweifel, jede Angst. Es war ein Bündnis, unzerstörbar und unerschütterlich, das ihnen die Kraft gab, selbst den dunkelsten Pfad zu beschreiten.

Die Stille, die nach Aneshas Worten über ihnen lag, war nicht länger bedrückend, sondern von einer tiefen, fast heiligen Bedeutung erfüllt. Jeder von ihnen spürte das Gewicht der bevorstehenden Aufgabe, doch mit diesem Gewicht kam auch eine neue, ungeahnte Stärke. Die Luft um sie herum begann förmlich zu knistern, als ob die Atmosphäre selbst auf ihre Entscheidung reagierte. Ein Moment der absoluten Klarheit, in dem alle Unsicherheiten von dem Wissen verdrängt wurden, dass sie nicht allein waren. Ein Moment, der den Grundstein für alles legte, was noch kommen sollte.

In dieser angespannten Stille traten Jace und die anderen zurück in den schwachen Lichtkreis des Vans. Jace' Schritte waren fest und entschlossen, doch in seinen Augen lag ein Hauch von Zärtlichkeit, der Clary galt. „Clary," sagte er, seine Stimme trug eine leise Dringlichkeit in sich, die nicht zu überhören war. „Komm schon, wir müssen los. Alles ist vorbereitet." Seine Worte waren sanft, doch hinter ihnen verbarg sich die Dringlichkeit, die sie alle antrieb, weiterzugehen, ohne zurückzublicken.

Clary nickte, ihre Entschlossenheit wuchs mit jedem Herzschlag. Es war, als ob jeder Atemzug sie näher an das Ziel brachte, das sie sich gesetzt hatte. „Lass uns gehen," sagte sie mit einer Bestimmtheit, die selbst den schwächsten Schatten in ihrem Herzen vertrieb. Die Gruppe setzte sich in Bewegung, ihre Schritte führten sie unweigerlich in Richtung der düsteren Stadt der Knochen. Je näher sie diesem unheimlichen Ort kamen, desto spürbarer wurde die Veränderung in der Atmosphäre. Es war, als ob der Boden unter ihren Füßen den Atem anhielt, als ob die Schatten um sie herum länger und dichter wurden, wie lebendige Wesen, die ihre Schritte beobachteten.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro