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Als der Zug losfuhr, lies sie ihren Kopf gegen die Scheibe fallen und seufzte laut auf. Wieso musste so etwas immer ihr passieren.

Sie setzte sich auf, mit dem Vorsatz keinen Gedanken mehr an ihn zu verschwenden. Heute nicht mehr. Vor allem weil es aussichtslos war bei ihm.

Er war älter. 6 Jahre, um genau zu sein. Hatte sein Leben im Griff, war erfolgreich beim Tanzen und hatte ein sehr gutaussehende Tanzpartnerin, welche genauso alt war wie sie, aber um einiges mehr Selbstvertrauen hatte und wusste wie sie aussah. Sie war auf keinen Fall unsympathisch und hochnäsig, was die Sache nicht einfacher oder besser machte. Im Gegenteil, es machte das Ganze nur noch schlimmer.

Nun ja. Mehr musste man dazu nicht sagen, das erklärte die gesamte Lage in wenige Worte.

Nicht ganz ohne einen Gedanken an ihn kam sie schließlich am Bahnhof an, wo sie umsteigen musste. Sie öffnete die Zugtüre, stieg aus und orientierte sich erst, bevor sie sich zu ihrem neuen Bahnsteig machte.

Ihr Zug fuhr in zwei Minuten ab, weshalb sie sich beeilen musste, ihren Rock hoch raffte und losrannte. Die Treppen runter und in Richtung Bahnsteig 5.

Als sie fast vorbeilief, bremste sie scharf ab, rutschte wegen ihren Ledersolen jedoch weiter und musste sich wegen ihrer Rutscherei beeilen.

Schwer schnaufend stand sie schließlich um Zug und lies sich auf einen Platz fallen. Wie schon in den letzten Jahren zuvor, sah sie einige andere gewandete Menschen im Zug sitzen und sie freute sich darüber nicht mehr alleine zu sein.

Selbstbewusst, wie schon zuvor gesagt, war sie normalerweise nicht. Wenn sie in einem Nachtclub oder einer Bar durch eine Menschenmenge musste, hatte sie nicht die geringste Chance. Keiner wich zurück und auch keiner beobachtete sie. Ganz im Gegenteil zum den Mittelalterfesten, denn dort wurde ihr zu meist Platz gemacht.

Wieso genau wusste sie nicht, sie fand es nur großartig. Vor allem, weil sie nicht die größte war.

Keine 10 Minuten dauerte die Fahrt und sie spürte, dass ihre Vorfreude immer größer wurde. Es war schon wahr, dass sie erst vor zwei Tagen dort gewesen war, doch ihr war das egal.

Noch bevor der Zug stand, wartete sie bereits an der Türe und sprang gut gelaunt aus den Zug. Nun waren es ihr wieder egal, dass die Leute sie kopfschüttelnd ansahen.

Die Festung hatte sie fest im Blick, nichts würde sie von ihrem Ziel abbringen. An der Kassa bezahlte sie den billigeren Preis für Schüler und stand dann vor der Entscheidung mit dem Lift hoch zu fahren oder die Treppen hoch zu gehen. Wobei, diese Entscheidung musste sie nicht wirklich treffen, da für sie immer festgestanden hatte, wenn sie auf eine Festung wollte, musste man es selber schaffen.

Wie viele Treppen es genau waren, wusste sie nicht, sie hatte sich nie die Mühe gemacht zu zählen. Stattdessen lief sie regelrecht die Treppen hoch, nahm als sie den Treppenaufgang verlassen hatte und nur noch ein steiler Aufstieg sie von ihrem Ziel abhielt, zwei flache in Stein gehauene Treppen auf einmal, in der Hoffnung nicht aus zu rutschen. Zufrieden und schwer schnaufend war sie schließlich oben angekommen.

Sie wusste, dass sie nur noch durch den Eingang gehen musste, um den ersten Blick auf das Fest werfen zu können. Die Burg war sehr verwinkelt, was sie liebte, denn so konnte man an verschiedene Plätze kommen, alle abgegrenzt von den anderen.

Etwas vorsichtiger als zuvor ging sie den Weg hinunter, darauf bedacht nicht auszurutschen.

Um zu sich vorstellen zu können wie so ein Burgfest, Ritterfest oder Mittelalterfest oder wie auch immer man es nannte war, muss man die Augen schließen.

Man hörte Leute gut gelaunt quatschen, ab und zu Schellen, wenn jemand welche am Bein befestigt hatte. Wenn ein Schmied dabei war, konnte man hören, wie er sein Eisen bearbeitete, man roch Holzrauch, Weihrauch, verschiedene Gerichte, süß, sauer. Wobei das nicht alles ist.

Die Feste hatten ein eigenes Ambiente, einen eigenen Geruch und ein eigenes Gefühl, welches sie in einem auslösten. Schwer zu beschreiben.

Ihr erster Weg führte sie zu einem Stand, der gebrannte Mandeln verkaufte, welche sofort in ihrer Tasche verschwanden, der nächste Weg zu dem Getränkestand, wo sie sich ihren Krug mit Radler füllen lies.

Mit ihren erworbenen Sachen suchte sie sich eine kleine Bühne, auf der Musiker spielten, setzte sich davor und genoss die Musik, sowie ihre Mandeln und ihr Getränk.

Die Gruppe, welche auftrat kannte sie. Koenix, eine Schweizer Gruppe, welche sie schon zwei Jahre zuvor in ihr Herz geschlossen hatte. Zufrieden lauschte sie ihren Klängen, schloss schließlich ihre Augen und lehnte sich zurück, um Ganz eintauchen zu können.

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