2| Fast aufgeflogen!
Written by Amy, corrected by Jule
„Vicorie! Aufwachen!", weckte mich meine kleine Cousine Lily, indem sie mir ins Ohr schrie. Sie war ein Mensch, der sehr viel und oft schrie. Und laut noch dazu. Langsam öffnete ich die Augen. Erst nach ein paar Sekunden, realisierte ich, wo ich überhaupt war. Ich befand mich im Garten der Familie Potter. Mein Blick schweifte hoch zu dem großen, zweistöckigen Haus, in dem auch Teddy wohnte. „Vicorie! pielst du mik mir?", riss mich Lily aus meinen Gedanken. „Natürlich Lily!", gab ich, immer noch an Teddy denkend zurück. Ich musste an das Foto denken, das ich vor ein paar Tagen wieder gefunden hatte. „Lass uns eine Sandburg bauen!", sagte ich deswegen zu Lily. „Ohhh! JAA!", schrie Lily wieder. Wir gingen hinüber zum Sandkasten und ich half ihr eine Sandburg zu bauen. Mit meinen Gedanken war ich aber bei Teddy. Wie eigentlich immer in letzter Zeit.
„Vicorie! Schau doch mal!"
„Wie? Wo? Was?"
„Gengst gu an Teddy? Bist du in ihn kerliebt?"
Mist! Woher wusste sie das? Hatte Ginny was erzählt? Aber warum sollte sie? Das ergab keinen Sinn. Ich musste sie einfach fragen: „Woher weißt du das, Lily?"
„Weil du die ganze Keit zu seinem Fenster guckst!"
Mist! Mist! Mist! Jetzt wusste es wahrscheinlich bald die halbe Zaubereigemeinschaft! Denn Lily konnte NICHTS für sich behalten! Wenn Teddy das erfuhr, wäre unsere Freundschaft vorbei! Das musste ich um jeden Preis verhindern!
„Teddy!", rief Lily da auch schon.
Fuck! Teddy streckte den Kopf aus dem Fenster: „Ja, was ist?"
„Kau mal, was für eine köne Burk Vicorie und ik gebauk haben!"
„Super Lily!"
Da hatte ich ja gerade nochmal Glück gehabt! Was wenn sie es ihm erzählt hätte? Das wollte ich mir lieber nicht vorstellen!
„Victoire! Kommst du? Wir wollen los?", rief mum plötzlich!
„Tschüss Teddy! Tschüss Lily! Ich muss jetzt leider los!"
„Tschüss Vici!"
„Kuss!"
Da dad Muggel-Autos für ein besseres Reisemittel für Kinder als Seit-An-Seit-Apperieren hielt, waren wir mit dem Auto gekommen. Ich stieg ins Auto und versank in meinen Gedanken.
„Viel Glück Vici! Und: Du kommst bestimmt nach Gryffindor!", sagte Teddy.
„Danke! Ich hoffe es!"
Teddy war schon in Gryffindor. Und ich hoffte, dass ich auch dorthin kam, da ich mir nicht vorstellen konnte, in ein anderes Haus zu kommen als er. Ich ließ mich auf den Stuhl fallen und McGonnagall setzte mir den Sprechenden Hut auf den Kopf. Nach ein paar Sekunden verkündete er: „Gryffindor!"
Alle klatschten. Ich lief rüber zum Gryffindor-Tisch. Teddy umarmte mich und sagte: „Siehst du? Ich hab dir doch gesagt wir kommen ins gleiche Haus!"
Damals war alles noch so einfach gewesen. So leicht. Und jetzt, jetzt war alles so schwer! Wieso hatte ich mich auch in Teddy verliebt? Wieso? Warum nicht in jemand anderen? Ich konnte die Tränen, die mir über die Wangen liefen, nicht mehr zurück halten. Eigentlich war ich kein Mensch der viel, oder oft weinte. Nein, ganz im Gegenteil. Eigentlich weinte ich nur, wenn Dinge besonders Schlimm für mich waren. So wie es wäre, Teddy zu verlieren.
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