Verteidigung gegen die dunklen Künste
Als Hermine am Morgen erwachte, fühlte sie sich schrecklich. Sie war immer noch müde und ihr tat alles weh. Sie stand auf, nahm sich ihre Sachen und ging ins Bad um zu duschen. Es war noch ziemlich früh und so war sie die erste im Bad.
Sie ging in die Kabine und verschloss sie mit einem Zauber, sie wusste, dass das albern war, aber sie traute Pansy und Millicent nicht. Irgendwann hörte sie, wie die Tür geöffnet wurde und jemand den Raum und die Dusche neben ihr betrat.
Als Hermine fertig war, ging sie nach draußen und putzte sich ihre Zähne. Kurz danach kam Pansy aus der Dusche. Ihre langen schwarzen Haare hatte sie in ein Handtuch gewickelt. Sie stellte sich neben Hermine und grinste sie kurz an, bevor auch sie begann, sich die Zähne zu putzen.
Hermine nahm ihre Schminke und versuchte ihre Augenringe zu überschminken, aber irgendwie gelang es ihr nicht so richtig. Plötzlich drehte sich Pansy zu ihr und meinte: „Das kann man ja nicht mit ansehen, lass mich mal." Hermine war so überrumpelt, dass sie sich nicht werte.
Nach einer Minute gab Pansy ihr ihre Sachen zurück und begann sich ebenfalls zu schminken. Überrascht stellte Hermine fest, dass auch Pansy dunkle Ringe unter ihren Augen hatte, welche sie aber gekonnt überschminkte. Aus ihrer Starre erwachend sagte Hermine kurz: „Danke!", und verließ dann das Bad.
Hermine verstand gar nichts mehr, erst war Malfoy nett zu ihr und nun auch Pansy. Irgendwas lief hier falsch. Sie lief in ihr Zimmer, stellte ihre Waschsachen ab und lief mit einem Buch in der Hand in die große Halle.
Es waren bis jetzt kaum Schüler da also setzte sich Hermine weit nach vorne, aß ein Müsli und begann zu lesen. Als sie das nächste Mal aufblickte war der Raum bereits genauso voll wie am Abend zuvor. Die Hauslehrer liefen durch die Reihen und verteilten die Stundenpläne.
Minerva McGonagall überreichte Hermine ihren Stundenplan und sagte: „Miss Granger, bitte finden sie sich in einer halben Stunde in meinem Büro ein, ich habe etwas mit ihnen zu besprechen. Und vielleicht können sie mir ja einen Schokoladenkuchen mitbringen.", meinte Minerva zwinkernd.
Hermine nickte kurz als Zeichen, dass sie verstanden hatte und lief dann in ihr Zimmer. Sie schaute sich ihren Stundenplan genauer an und stellte fest, dass sie jetzt zwei Stunden frei hatte. Dann nahm sie ihre Tasche und packte ihre Sachen für Alte Runen, was sie heute als erste Stunde haben würde.
Danach ging sie langsam zum Büro von Minerva. Als sie dort ankam, stand Draco bereits davor. „Was machst du hier?", fragte Hermine genervt. „McGonagall will mit mir reden, aber ich habe das Passwort vergessen und was willst du hier?", sagte Draco freundlich.
„Das gleiche wie du, nur habe ich das Passwort nicht vergessen. Schokoladenkuchen.", antwortete Hermine und betrat die Treppe, welche sie zum Büro der Schulleiterin bringen würde. Draco folgte hier.
Die Tür stand offen und so traten sie beide ein. Minerva saß hinter dem Schreibtisch und schaute auf, als die beiden den Raum betraten. „Setzt euch bitte.", sagte sie und deutete auf zwei Stühle. Als die beiden saßen und sie fragend anschauten begann McGonagall zu erzählen: „Passt auf ihr beiden, ich habe eine Bitte an euch und ich hoffe sehr, ihr werdet ihr nachkommen. Es war leider unmöglich einen Lehrer für das Fach ‚Verteidigung gegen die dunklen Künste' zu finden und so hoffe ich, dass ihr beiden zusammen die Klassen 1 bis 6 unterrichten könnt. Ich weiß, dass ihr beiden genug Erfahrung habt und das ihr den Kindern viel beibringen könnt. Ich möchte, dass ihr darüber nachdenkt und mir morgen eure Meinung mitteilt."
Es herrschte eine Weile schweigen im Raum, bis Draco fragte: „Und sollen wir das dann zusammen unterrichten oder getrennt?"
„Zusammen natürlich. Es wäre zu viel Arbeit für einen Schüler alle Klassen zu unterrichten. Ich würde euch einen Zeitumkehrer aushändigen, damit ihr trotzdem euren Unterricht besuchen könnt. Natürlich dürftet ihr niemanden davon erzählen. Das wären sechs Doppelstunden die Woche.", antwortete Minerva.
Hermine war vollkommen sprachlos. Sie fand die Idee toll, die Kinder zu unterrichten, da sie eh später Lehrerin werden wollte, aber mit Draco zusammen, würde es furchtbar werden. Sie wollte keine Zeit mit ihm verbringen und erst recht nicht zusammen mit ihm unterrichten.
Sie merkte wie Draco aufstand und den Raum verließ, also tat sie es ihm gleich. Sie hatte keine Ahnung, ob McGonagall noch was gesagt hatte, aber sie hoffte einfach, wenn, dass es nichts Wichtiges war.
Sie dachte darüber nach, wie es wohl wäre zu unterrichten und vielleicht hatte sie ja Glück und Draco würde nein sagen. „Was denkst du, wirst du es machen?", fragte Draco plötzlich und riss sie aus ihren Gedanken. „Ja ich denke schon. Ich finde es wichtig, dass die Kinder lernen sich zu verteidigen, auch wenn ich hoffe, dass sie es nie brauchen werden.", meinte Hermine ernst.
„Ja das sehe ich genauso. Also werden wir zusammen die Schüler unterrichten.", sagte er gutgelaunt. „Was für eine Freude.", antwortete Hermine sarkastisch und verdrehte die Augen. Sie waren bei ihren Räumen angekommen und gingen beide in ihre Zimmer.
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