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Bibliothek


Hermine erwachte von einem Albtraum. Sie war während dem lesen auf dem Sofa eingeschlafen. Es war kurz nach Mitternacht und sie wusste genau, dass sie jetzt nicht mehr schlafen könnte. Sie stand auf und suchte in ihrem Regal nach einem Buch, was sie ablenken würde, aber sie fand keines.

Sie zog sich ihre Schuhe an und machte sich auf den Weg zur Bibliothek. Sie wusste, dass bereits Sperrstunde war, aber das war ihr egal. Sie brauchte jetzt dringen eine Ablenkung. Leise schlich sie sich nach draußen und sie war froh, dass niemand sie gehört hatte.

Sie war froh, als sie endlich in der Bibliothek ankam. Als sie die Tür öffnete, kam ihr der angenehme Geruch von altem Papier und neuen Pergament in die Nase. Sie betrat den Raum und Schloss die Tür hinter sich. Hermine lief durch die Buchreihen und ließ ihre Hand dabei über die Buchrücken fahren. Sofort fühlte sie sich besser.

Sie fing an die Titel der Bücher zu lesen und zog schließlich eins über Zaubertränke und ihre Anwendung heraus. Sie lief nach hinten in ihre lieblingsecke der Bibliothek. Da sie den Weg bis dahin auswendig kannte, schlug sie das Buch auf und begann zu lesen. Sie kam bei dem kleinen Sofa an und blickte auf.

Sie erschrak fürchterlich, ließ ihr Buch fallen und ein kurzer Schrei entwich ihren Lippen. Auf dem Sofa saß Draco und schaute sie an. „Was zum Teufel machst du hier Draco? Du hast mich zu Tode erschreckt.", fragte Hermine aufgebracht und bückt sich, um ihr Buch aufzuheben.

„Das gleiche könnte ich dich fragen Granger und ich hoffe sehr, dass du mit deinem Geschrei nicht Madam Pince geweckt hast.", antwortete Draco schlecht gelaunt und schaute wieder in sein Buch.

„Ich hab schlecht geschlafen und deswegen möchte ich jetzt bitte auf meine Couch.", motzte Hermine Draco an. Nun sah Draco wieder auf und schaute ihr in die Augen. Eine Weile schwiegen sie beide, bis Draco meinte: „Das hab ich auch. Das Sofa ist groß genug, also setzt dich hin und halt die Klappe, ich habe Kopfschmerzen."

Hermine traute ihren Ohren nicht. Hatte er gerade wirklich gesagt, sie solle ihre Klappe halten? Da war er wieder, der Draco Malfoy, den sie von früher kannte. Normalerweise wäre sie woanders hin gegangen, aber das war ihr Lieblingsplatz in ganz Hogwarts und den würde sie sich nicht von Draco nehmen lassen.

Wortlos setzte sich Hermine an das andere Ende der kleinen Couch, zog ihre Beine eng an ihren Körper und begann zu lesen. Aber sie konnte sich nicht konzentrieren. Unauffällig blickte sie zu Draco. Er hatte seine Augen stur auf sein Buch geheftet, aber sie war sich sicher, dass er überhaupt nicht las. Plötzlich merkte sie, das Draco Tränen in den Augen hatte und seine Augen Blutunterlaufen waren. Hatte er etwa geweint?

Draco hasste sich selbst. Er war extra in die Bibliothek gegangen, nachdem er nach diesem schrecklichen Traum aufgewacht war, um ungestört zu sein und dann tauchte ausgerechnet Hermine hier auf.

Er hatte schon eine Weile hier gesessen und über diesen einen Tag nachgedacht, der sein ganzes Leben verändert hatte und er konnte nichts gegen die Tränen tun. Sie liefen über seine Wangen und seine Augen schmerzten.

Plötzlich hatte er etwas gehört. Er hatte aufgeblickt und Hermine gesehen, wie sie mit einem Buch in der Hand auf ihn zukam. Schnell hatte er seine Tränen weggewischt. Er fühlte sich schrecklich und er hasste es, wenn Leute ihn weinen sahen. Nachdem Hermine sich neben ihn gesetzt hatte, war er noch wütender auf sich selbst als vorher. Er war gemein zu ihr gewesen.

Immer wenn er traurig war, verfiel er wieder in sein altes Ich. Er spürte wie erneut die Tränen in seine Augen stiegen. Er wollte nicht weinen. Nicht jetzt und nicht vor Hermine. Vielleicht konnte er ja die Gelegenheit nutzen und sich bei ihr Entschuldigen. Vielleicht würde sie ja jetzt zuhören. Er wischte sich über die Augen und versuchte seine Stimme wieder unter Kontrolle zu bringen.

Plötzlich hörte er, wie Hermine leise fragte: „Hey, ist alles in Ordnung bei dir?" „Nein, eigentlich nicht, aber ich will jetzt nicht darüber reden. Du würdest es vermutlich eh nicht verstehen.", antwortete Draco und schaute zu ihr.

„Ich verstehe mehr als du denkst.", sagte Hermine und er konnte Deutlich hören, dass sie sauer war. „So war das nicht gemeint. Tut mir leid.", versuchte Draco es wieder in Ordnung zu bringen. Hermine nickte nur und schaute wieder in ihr Buch. Sie dachte darüber nach, ob Draco sich wohl wirklich geändert hatte? Vielleicht war er aber auch nur ein guter Schauspieler.

„Hermine? Könntest du mir bitte kurz zuhören?", fragte Draco plötzlich leise. Hermine hob ihren Kopf, klappte das Buch zu und sah ihn an. Er sah das als ja und fuhr fort: „Ich weiß, dass du es nicht hören willst, aber es tut mir wirklich leid, was ich alles über dich gesagt habe. Wenn du mich lässt, würde ich es dir gern versuchen zu erklären.

Zuerst musst du wissen, dass ich als Kind alles getan habe, um meinen Vater stolz zu machen. Ich habe alles getan, was mein Vater von mir verlangte, ohne darüber nachzudenken. Er hat mir immer gesagt, dass Muggelstämmige weniger wert sind und schlechte Zauberer. Ich habe ihn geglaubt, bis ich dich getroffen habe.

Bei unserer ersten Begegnung bei Flourish & Blotts habe ich dich lachen gesehen und ich musste sofort mitlachen. Du warst mir sofort sympathisch. Mein Vater hat das gesehen und war nicht erfreut. Er hat mich beschimpft und mir auf sehr unfreundliche Art und Weise gesagt, was ich über dich zu denken habe und wie ich mich dir gegenüber verhalten muss.

Er sagte, das du weniger Wert seist als wir und das ich nicht mit dir befreundet sein soll. Ich habe ihm geglaubt und mich über dich lustig gemacht. Ich weiß, dass das keine gute Entschuldigung ist, aber du musst wissen, dass ich als Kind Angst vor meinem Vater hatte.

In Hogwarts war ich dann weiter gemein zu dir, da es viele Leute gab, die meinem Vater berichteten wie ich mich verhielt. Immer wenn ich etwas falsch machte, bekam ich dafür Schläge. Je älter ich wurde, desto weniger machte es mir aus und mein Vater erfand einen neuen Weg, um mich zu bestrafen. Wenn ich etwas falsch machte, dann schlug er meine Mutter. Also tat ich alles, was mein Vater von mir verlangte."

Plötzlich hörten die beiden, wie die Tür zur Bibliothek geöffnet und wieder geschlossen wurde. Draco verstummte sofort und beide sahen sich erschrocken an. Sie hörten Schritte, die immer näher kamen, sie standen auf und versuchten sich hinter einem Regal zu verstecken, aber Draco stieß mit dem Ellenbogen gegen die Bücher und sie fielen zu Boden. Es knallte Laut und auf einmal kam Filch um die Ecke. Schadenfroh schaute er die beiden an und sagte: „Das gibt Nachsitzen und zwar für sie beide."

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