Kapitel 4
Ilais Sicht:
Unsere Geburtstagsparty war einmalig. Es amüsierten sich alle. Wir feierten bis spät in die Nacht. Am liebsten hätte ich die Komplette Nacht durchgefeiert. Aber wir waren langsam alle ziemlich müde.
Also entschieden wir, dass die Party vorbei sei und machten uns auf den Weg nach Hause. Tiara fuhr uns auch wieder nach Hause.
Aber plötzlich wurde sie extrem von einem Lkw geblendet, der wenn ich mich nicht getäuscht hatte, viel zu weit auf unserer Straßenseite war.
Tiara weichte nach rechts aus und kam ins Schleudern. Das Auto kam von der Straße ab und überschlug sich mehrmals. So erschrocken, wie in diesem Moment, war ich schon lange nicht mehr. Dann wurde alles schwarz.
Ich hörte ein ständiges, nicht all zu lautes Piepsen. Auch wenn es nicht laut war nervte es trotzdem. Weil ich wissen wollte was da so piepste öffnete ich meine Augen.
Ich wollte mich suchend umschauen, als mir ein stechender Schmerz durch den ganzen Kopf fuhr. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich in einem Bett lag und langsam kamen meine Erinnerungen zurück.
Mein ganzer Körper schmerzte. Wahrscheinlich lag ich in einem Zimmer im Krankenhaus und das gepiepse kam dann höchstwahrscheinlich von den Geräten.
Nach dem genauen Ursprung des Piepsen wollte ich nun auch gar nicht mehr suchen, da ich nicht noch einmal diesen stechenden Schmerz spüren wollte. Mir tat so schon alles weh.
Meine Füße schmerzten am meisten. In meinem rechten Arm fühlte ich auch einen unangenehmen Schmerz. Mein Kopf tat auch ziemlich weh. Wenn ich mich nur ein Stückchen rührte, durchfuhr mich schon ein stechender Schmerz.
Deshalb entschied ich dass es wohl am besten sei wenn ich einfach ganz ruhig liegen bleiben würde.
Da öffnete sich die Tür und eine Krankenschwester kam herein. Sie lächelte mich leicht gequält an:„Schön, dass sie zu sich gekommen sind. Wir hatten schon Sorgen, dass sie größere Schäden von dem Unfall davon getragen hatten.“
Die Krankenschwester trat an sein Bett:„Natürlich sind die Verletzungen die sie davon getragen haben schon schlimm genug. Aber das wird alles wieder heilen.“
Sie tippte an den Geräten herrum, die anscheinend neben mir standen.
Dann wandte sie sich wieder zu mir:„Es wird nicht einfach werden aber es ist wichtig dass Sie sich jetzt viel ausruhen und so wenig wie möglich bewegen, da es ihnen große Schmerzen zubereiten könnte, wie sie vielleicht schon festgestellt haben. Sie haben mehrere gebrochene Knochen. Wir mussten warten bis sie wieder zu sich kamen, aber jetzt können wir die nötigen Operationen durchführen.“
Mir viel ein Namensschild auf, auf dem der Name "Schuck Marlin" stand. So hieß sie also.
Sie sagte noch:„Ich gehe kurz und sage dem Chefarzt dass du aufgewacht bist. Wenn was ist drück einfach den Knopf. Am besten mit der Hand die nicht verletzt ist.“
Ich wollte nicken, hielt aber dann schnell wieder inne, da mir ein stechen durch den Körper fuhr. Kurz bevor die Krankenschwester das Zimmer verließ, sagte er:„Geht es meiner Schwester und meiner Cousine wenigstens gut?“
Die Krankenschwester hielt inne und drehte sich noch einmal zu ihm um und antwortete ihm nach kurzem Zögern:„Deiner Cousine Tiara geht es einigermaßen gut. Sie hat zwei Knochenbrüche, aber sonst ist sie eigentlich ganz fit.“
Sie schwieg kurz:„Deine Schwester hingegen hat den Autounfall nicht überlebt.“
Was! Das konnte doch nicht sein. Ich spürte, wie mir Tränen in die Augen stiegen und meine Wangen hinunterrollten. Das durfte nicht sein. Warum nur?
Ein Leben ohne Lia konnte ich mir nicht vorstellen.
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