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King of my heart


Ein sanftes Klingeln dringt durch meine Träume und wird von Sekunde zu Sekunde lauter. Unsanft werde ich schließlich aus meinem Schlaf gerissen. Das Erste was ich spüre, sind weiche, warme Hände, die gegen die nackte Haut meines Rückens gepresst sind. Warmer, gleichmäßiger Atem fächelt über meine Kopfhaut. Etwas Glattes reibt an meiner Wange und meine Hände sind voll, als ob etwas in sie hineingedrückt würde.

Als ich meinen Kopf anhebe, stelle ich fest, dass ich auf Jacks Brustbein liege, meine Hände umschließen beide seine Brustmuskeln. Ein leises Stöhnen entweicht meinen Lippen, als ich meinen Kopf erneut gegen sein Brustbein drücke. Selbst im Schlaf konnte ich meine Hände nicht von meinem Freund lassen.

Jacks Mobiltelefon klingelt weiter. Abwesend stelle ich fest, dass es sich bei seinem Klingelton um „You got it bad" von Usher handelt. Vorsichtig versuche ich mich schließlich aus Jacks Griff zu befreien. Sanft rutsche ich ein Stück von seinem Körper weg, seine schlaffen Hände fallen dabei sofort von meinem Rücken. Im Schlaf rollt er sich herum und lässt mir den nötigen Freiraum um von der Matratze zurückzurutschen und meine Füße über die Kante auf den Boden sinken zulassen.

Auf Zehenspitzen schleiche ich um das Bett herum und greife schließlich nach Jacks klingelndem Handy, auf dem ein Foto einer lächelnden Isla zu sehen ist. Ich nehme leicht verschlafen ab, ohne genau auf den Bildschirm zu blicken. Ein Keuchen verlässt meinen Mund, als ich merke, dass es nicht ein normaler Anruf, sondern ein Videoanruf ist.

„Oh mein Gott ist das etwa mein Cousin, der da hinter dir schläft?!", ist das Erste, was Islas Mund verlässt, ihre Stimme ist dabei eher aufgeregt als verurteilend. „Ich hoffe ihr habt verhütet.", fügt sie mit wackelnden Augenbrauen hinzu, bevor sie mir anschließend zuzwinkert.

„Isla!", rufe ich entsetzt aus, dabei fällt mir auf, dass sie eine schwarz-weiße Sonnenbrille in Herzform trägt und ein roter Hut auf ihrem Kopf thront.

Sie ist ziemlich aufgestylt. Bevor ich sie jedoch fragen kann, warum sie eine Sonnenbrille im Haus trägt, ertönt ein weiteres Lachen am anderen Ende des Telefons. Ein paar Sekunden später erscheint Alessias dunkler Haarschopf auf dem Bildschirm.

„Wie geht es dem König deines Herzens?", fragt mich Alessia mit einem Grinsen auf dem Gesicht, woraufhin ich den Kopf schüttele und lache.

„Er schläft, also gut, denke ich.", bringe ich hervor und werfe meinen Kopf über meine Schulter, um sicherzustellen, dass Jack wirklich immer noch schläft.

Mittlerweile hat er sich auf den Bauch gedreht und sein muskulöser, braungebrannter Rücken schaut unter der weißen Bettdecke hervor. Mein Blick verweilt noch ein wenig länger auf ihm.

„Oh, bella, du steckst sooo tief drin!", ruft Alessia kichernd aus, gefolgt von Isla, die ebenfalls in lautes Kichern ausbricht.

„Pst!", zische ich mit meinem Zeigefinger an die Lippen gepresst und mache einen Schritt mit dem Handy in der Hand vom Bett weg.

„Tue ich nicht.", entgegne ich schließlich lachend, während ich mit Jacks Handy weiter in Richtung Badezimmer laufe .„Isla und Henry haben nur das Zimmer für frisch Verheiratete gebucht. Deshalb gibt es auch nur ein Bett.", rechtfertige ich mich und heiße währenddessen die leichte Kühle der Fliesen an meinen nackten Füßen willkommen.

„Haha, wem willst du das erzählen?", fragt mich Isla süffisant, während sie eine Augenbraue dabei hochzieht.

„Ich...", ein hoher Quietschton kommt über meine Lippen, als sich plötzlich zwei muskulöse Arme um meinen Körper schlingen und ich vom Boden hochgehoben werden.

Mein Rücken drückt sich gegen eine warme Brust, gefolgt von einem heiseren, tiefen „Hallo Cousine.", das nun an meine Ohren dringt.

„Jackson!", höre ich Isla Jack lachend begrüßen.

Ich kann sie jedoch nicht sehen, da Jack mir das Handy aus der Hand genommen hat, während er micht jetzt zum Bett trägt. Sein nackter warmer Oberkörper presst sich dabei weiter gegen meinen Rücken, seine Schenkel streifen meine Kniekehlen. Ich halte mich an seinem Bizeps fest und genieße das Gefühl derer Wölbung unter meinen Fingern.

Ein paar Sekunden später setzt sich Jack auf das Bett und zieht mich in der gleichen Bewegung auf seinen Schoß. Er schlingt seine Arme völlig selbstverständlich um mich und legt sein Kinn dabei auf meinem Kopf ab.

„Was gibt's?", fragt er völlig beiläufig ins Telefon, als ob wir jeden Tag ein Gespräch mit Isla führen würde, während ich auf seinem Schoß saß.

Mein Herz hämmert wild in meiner Brust, während ich auf den Bildschirm schaue, der Isla und Alessia zeigt, die gemeinsam auf einem Bett sitzen.

Ein Bett, welches mir auf seltsame Weise vertraut vorkommt.

„Isla, was machst du bei Alessia?", frage ich sie plötzlich, als ich erkenne, dass es sich um Alessias Bett handelt.

„Wir feiern eine Tay-Tay Party.", antwortet mir Isla mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht, das bis zu ihren Augen reicht.

Kleine Lachfältchen bilden sich um ihre blauen Iriden, gleichzeitig erkenne ich die schwachen Klänge von „Fearless" im Hintergrund.

Ein Stöhnen kommt über Jacks Lippen, gefolgt von einem leichten Zittern seiner Brust.

„Was, ohne mich?", rufe ich entgeistert aus und stemme meine Hände in die Hüfte. Das führt dazu, dass ein tiefes, leises Lachen nun über Jacks Lippen dringt.

„Hör auf zu lachen Eugene!", rufe ich lachend aus und stoße ihn leicht meinen Ellenbogen in den flachen Bauch.

Isla's Outfit macht nun endlich Sinn. Mit ihrem gestreiften T-Shirt, dem roten Lippenstift, dem roten passenden Hut und der schwarz-weißen Sonnenbrille ist es stark von Tay-Tays Red Ära inspiriert. Mein Blick fällt nun auf Alessias Outfit und ich stelle dabei fest, dass auch sie ein von Tay-Tay inspiriertes Outfit trägt.

„Oh mein Gott, ihr seht beide umwerfend aus!", hauche ich aus.

„Du auch, Girl!", ruft Isla aus, während ein Lächeln auf beiden Lippen erscheint.

Ich kichere und rolle mit den Augen.

„Siehst du.", raunt Jack in mein Ohr. „Du brauchst für den Rest deines Lebens nichts anderes zu tragen als mein Shirt."

Ich erröte augenblicklich. Um mich abzulenken, wende ich mich wieder Isla und Alessia zu.

„Wo ist Henry?", frage ich sie schließlich, dabei bin ich leicht außer Atem.

„Er pokert mit Alessias Vater.", Isla rollt mit ihren Augen. „Du weißt schon, Männer."

„Ich hoffe wirklich, dass er dich verpokert.", entgegnet Jack plötzlich trocken, so trocken und nüchtern, wie es nur Brüder oder Cousins sagen können.

„JACK!", rufe ich empört aus, gleichzeitig lache ich dabei, weil ich nicht weiß, ob ich lachen oder ihn zurückweisen soll.

„Und ich hoffe du bekommst heute blaue Eier.", entgegnet Isla.

„Nein, heute nicht!", sagt Jack selbstgefällig und leckt sich dabei über die Lippen.

Es dauert ein paar Sekunden, bis ich die Worte verinnerlicht habe.

„JACK!", schimpfe ich erneut und erhebe mich von seinem Schoß, aber er lässt mich nicht gehen, stattdessen presst er mich noch enger an sich.

Lachen dringt erneut durch das Telefon.

„Siete troppo carini.", bringt Alessia mit einem Seufzer über die Lippen.

„Lo so.", antwortet Jack auf Italienisch, ein sanftes Lächeln erscheint dabei auf seinem Gesicht, während seine Hand sanft ein paar lose Haarsträhnen aus meiner Stirn streicht.

„Es ist schön zu sehen, dass es euch beiden gut geht.", teilt uns Isla plötzlich mit sanfter Stimme mit, gleichzeitig ziehen sich ihre Mundwinkel leicht nach oben.

Alles an ihrem Ton ist echt. Ich werde rot und nicke .

„Ja, Sardinien ist toll!", sage ich enthusiastisch.

„Eigentlich meint sie, dass ich toll bin!", scherzt Jack hinter mir, was mich zum Lachen bringt.

Ich verdrehe die Augen. „Klar, du bist gaaanz toll.", gebe ich lachend von mir.

„Ich weiß.", sagt Jack mit tiefer, selbstgefälliger Stimme, bevor er mit seiner freien Hand unter mein Kinn greift und meinen Kopf nach hinten legt.

Bevor ich irgendwas registrieren kann, beugt sich sein Gesicht nach unten und seine Lippen legen sich in einem keuschen, süßen Kuss auf meine. Als ich meine Augen wieder öffne, vibriert Jacks Stimme erneut durch den Raum.

„Also, warum rufst du an? Gibt es etwas Wichtiges in Sizilien? Zu Hause?", fährt Jack weiter fort zu fragen, als ob er mich nicht mit einem einzigen Kuss sprachlos gemacht hätte.

„Nun...abgesehen davon, dass wir wissen wollen, wie es euch geht...", beginnt Isla schließlich.

„Vicky überschüttet dein Telefon mit Nachrichten, bellina.", fährt Alessia mit einem Augenrollen fort.

„Sie hat gerade vor einer Stunde zum millionsten Mal angerufen und wir sind rangegangen. Wir haben ihr gesagt, dass du im Urlaub bist und dein Handy nicht mitgenommen hast. Sie hat gesagt, es sei dringend und sie müsse mit dir sprechen und du sollst sie auf jeden Fall zurückanrufen.", Isla seufzt. „Es tut mir leid, Babe."

„Ist schon in Ordnung. Ich rufe sie einfach zurück.", seufze ich, obwohl ich nicht mit Vicky sprechen wollte, weil ich wusste, dass sie mich auf irgendeine Art und Weise traurig machen würde.

„Freya...", beginnt Isla erneut.

„Wer ist Vicky?", unterbricht uns Jack plötzlich.

„Freyas... Freundin.", Alessia zögert ein bisschen, als sie das letzte Wort hinzufügt.

Ich wusste nicht, warum, denn Vicky war meine Freundin. Das war sie immer gewesen.

„Ah, okay. Kein Problem...wir können sie von meinem Telefon aus zurückrufen, Sonnenschein.", sagt Jack und gibt mir einen langanhaltenden Kuss auf die Wange.

Ein kleiner Seufzer verlässt meine Lippen, was die Augen von Alessia und Isla am Ende des Telefons erweichen lässt.

Jacks Lippen streichen ein letztes Mal sanft über meine Wange, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder zum Telefon richtet.

„Schickt mir einfach die Nummer von Vicky. Wir werden sie anrufen.", sagt er mit einer Endgültigkeit in seinen Worten, die mich schlucken lässt.

Wir?

***

Eine halbe Stunde später bin ich im Bad und ziehe meinen Bikini an. Jack und ich haben das Frühstück verpasst, weil wir verschlafen haben. Bis 12:30 würde es kein Essen geben. Während ich meine rostbraune Bikinihose anziehe und das Oberteil über meine Brüste schiebe, überlege ich, ob ich in den Hotelladen rennen muss, oder die anderthalb Stunden ohne Essen aushalte. Genau in diesem Moment knurrt mein Magen und meine Entscheidung steht fest.. Aber bevor ich gehen kann, muss ich meine Bikinischnüre festbinden.

Verdammt, warum musste ich sie immer aufbinden? Und warum war ich zu unfähig, sie selbst zu binden?

Ich drücke meinen Bikini an meine Brust, atme tief ein und öffne schließlich nervös die Badezimmertür.

„Jack?", flüstere ich.

Ich weiß nicht, warum ich flüstere.

„Ja?", ertönt seine Stimme vom Bett aus, als ich weitere Schritte ins Zimmer mache.

„Könntest du mein Bikinioberteil zubinden?", bringe ich schließlich hervor und komme vor unserem Bett zum Stehen.

Jack bewegt sich nicht. Stattdessen hebt sich sein Lippenwinkel und seine grünen Augen glitzern, während sie meinen Körper hinunterwandern.

„Sicher, sweet cheeks.", sagt er mit einem Augenzwinkern und klopft sich auf die muskulösen Oberschenkel. „Komm her."

Ich atme erneut tief ein, bevor ich auf seine Schenkel gleite. Meine Hand hält immer noch mein Bikinioberteil an meine Brust gepresst. Jacks warmer Atem trifft meinen Nacken, während seine Finger nun sanft meine Haare aus meinem Nacken streifen. Sie fahren ein paar Sekunden zu lange über meine Haut, bevor er endlich nach den Bikinschnüren greift.

„Irgendwelche besondere Wünsche, Sonnenschein?" raunt er mir mit tiefer Stimme zu, sein warmer Atem streicht dabei über meinen Nacken.

„Nein, nur eine Schleife, denke ich.", bringe ich mit leicht heiser Stimme hervor.

„Das habe ich mir gedacht.", antwortet Jack mit einem leisen Brummen, bevor sich seine Finger schnell in Bewegung setzen.

„Ich packe dich ein wie mein persönliches, wunderschönes Geschenk.", murmelt er, bevor er seine Lippen sanft auf meinen Nacken presst.

Oh mein Gott.

Ein zittriger Seufzer verlässt meine Lippen und meine Brust schwillt an.

„Was meinst du, Sonnenschein?", fragt er mich anschließend, sein warmer Atem fächelt dabei über meinen Nacken und verursacht eine Gänsehaut. „Sollen wir Vicky jetzt anrufen?.", fragt er plötzlich und fischt sein Handy dabei aus seiner Hosentasche.

Seine Hand streift dabei meine Hüfte und lässt meine Haut kribbeln. Ich atme einen langsamen, unregelmäßigen Atemzug aus, bevor ich nicke und ihm Vickys Nummer mit zittriger Stimme durchgebe. Es war die einzige Nummer, die ich neben meinen Eltern auswendig konnte.

Jack beginnt zu wählen, einer seiner Arme lose um meine Mitte geschlungen. Währenddessen versuche ich verzweifelt mein Haar glatt zu streichen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es wie ein Vogelnest aussieht.

„Hör auf, dein Haar glatt zu streichen, Sonnenschein! Du siehst hübsch aus wie immer.", schilt mich Jack mit ernster Stimme, sodass ich aufhöre.

Er fährt damit fort Vickys Nummer in sein Handy zu tippen und beginnt anschließend ihr eine Nachricht zu senden, in dem er ihr mitteilt, dass ich es bin und ich sie anschließend anrufen werde. Dann drückt er auf die kleine weiße Videokamera. Kurze Zeit später sehe ich wie sein Handy versucht eine Verbindung herzustellen. Es dauert nicht lange, da wird der Anruf angenommen. In einem Bruchteil von einer Sekunde verändert sich der Bildschirm und zwei Gesichter erscheinen am anderen Ende des Telefons. Zwei blonde Köpfe, von denen einer mich immer an einen Engel erinnert hat.

Mein Herz erstarrt für einen Bruchteil einer Sekunde vor Schreck.

Maddox.

Mir stockt der Atem und ich spüre, wie sich mein Körper versteift, als ich seine ozeanblaue Augen spüre, die mich einige Sekunden zu lang durch den Bildschirm anblicken. Ozeanblaue Augen, die mich nun erschaudern lassen. Einer seiner perfekt dunkelblonden Augenbrauen zieht sich nach oben und erreicht fast den Haaransatz seiner goldblonden Haare, die nun in der Mitte gescheitelt sind.

„Freya?", Vickys überraschte Stimme reißt mich augenblicklich von Maddoxs Gesicht los.

Zum ersten Mal sehe ich, dass die beiden in einem Café sitzen. Vor ihnen ein pastellfarbener Marmortisch, auf dem zwei Teller mit ausgefallenem rosa Kuchen stehen. In der Mitte von Vicky und Maddox eine Vase mit rosa Rosen, die einen starken Kontrast zu Maddox' weißem Leinenhemd bilden.

Es sieht aus, als wären sie in diesem süßen schicken Café, in das Vicky schon immer mal gehen wollte. Sie sieht wie immer makellos aus, mit weichem, gewellten Haar, einem schwarzen trägerlosen Jumpsuit und einer winzigen, zierlichen goldenen Halskette, die an ihrem zarten Hals baumelt. Das Einzige, was in ihrem Gesicht nicht makellos ist, sind ihre nun leicht geweiteten Augen, die von mir zu Jack und wieder zurück huschen.

„Hi.", atme ich schließlich aus, mein Blick dabei weiterhin auf Vicky gerichtet.

Ich bin zu ängstlich meinen Blick auf Maddox zu lenken, denn ich weiß nicht, wie ich reagieren werde. Bis er mich schließlich selbst anspricht.

„Freya.", grüßt er mich, seine Stimme ist immer noch dieselbe, aber irgendwie trotzdem fremd für mich.

„Wie geht's dir?", fragt er mich anschließend, der Hauch eines Manchester-Akzents immer noch in seiner Stimme.

Er war dort aufgewachsen und mit 12 Jahren nach London gezogen. Damals fand ich die Andeutung seines früheren Akzents süß. Jetzt sehnte ich mich nur noch nach einem australischen Akzent. Die Zeiten haben sich wohl geändert.

Für den Bruchteil einer Sekunde habe ich Angst zu sprechen, aber irgendwie schaffe ich es trotzdem, die Worte hervorzubringen.

„Fantastisch.", hauche ich schließlich aus, denn es ist wahr.

Ich fühle mich fantastisch.

Jacks Hand liegt nun auf meinem Bauch und lässt Wärme in meine Haut sickern. Ein sanftes Lächeln erscheint auf meinem Gesicht.

„Das fühlt sich gut an.", flüstere ich, damit Maddox und Vicky mich nicht hören können.

„Tut es das?", raunt mir Jack mit gesenkter Stimme ins Ohr, während seine Hand nun in quälend, langsamen Bewegungen über meinen Bauch fährt.

Ich nicke, nur minimal als Antwort.

„Ich kann keine Minute ertragen, ohne dich zu berühren, Babe. Meine Hände wollen jeden Zentimeter von dir spüren.", seine Stimme wird dunkler und ich merke wie ein wohliger Schauer meinen Rücken herunterläuft.

„Du siehst toll aus.", dringt Maddox laute Stimme plötzlich in unsere Seifenblase und lässt sie somit zerplatzen.

Ich blinzele und wende meine Aufmerksamkeit widerwillig von Jack ab und auf den Bildschirm zurück. Ein Schimmer erscheint in Maddox ozeanblauen Augen. Langsam und anerkennend wandert sein Blick meinen halbnackten Körper herunter, verweilt dabei kurz auf meinen Beinen, die sich über Jacks trainierten Schenkeln ausbreiten, bevor er anschließend wieder auf meinem Gesicht landet. Seine Mundwinkel ziehen sich zu einem kleinen, schmutzigen Grinsen hoch.

Mein Körper versteift sich unter seinem Blick. Wie um alles in der Welt konnte ich so blind gewesen sein? Was glaubt er wer er ist? Vicky sitzt neben ihm und er sieht mich an wie ein verhungertes Tier.

Plötzlich spüre ich, wie Jacks kompletter Arm sich wieder um mich schlingt und mich weiter an sich drückt. An seine trainierte Brust. Ich kann den gleichmäßigen Schlag seines Herzens in meinem Rücken spüren. Er beruhigt mich und gibt mir den nötigen Mut auf Maddox Kommentar zu antworten.

„Danke.", sage ich kurz angebunden.

„Oh mein Gott, Freya! Du siehst wirklich fantastisch aus!" zwitschert Vicky. „Du hast endlich ein bisschen Farbe bekommen und siehst nicht mehr aus, wie eine Leiche!"

Mir wird flau im Magen bei ihrer Feststellung und ich versuche herauszufinden, ob ich wirklich so blass aussehe. Ich weiß, dass ich normalerweise blass bin- und Vicky hatte mir schon mehrfach vorgeschlagen ins Solarium zu gehen, was ich immer wieder abgelehnt hatte, weil ich leicht klaustrophobisch war- aber ich sah nicht wirklich aus, als wäre ich tot, oder?

Plötzlich hellt sich Vickys Lächeln auf und ihre Stimme wird ein paar Oktaven tiefer, sinnlicher.

„Hallo.", säuselt sie beinahe, was mir augenblicklich den Magen gefriert, weil ich weiß an wen die Begrüßung gerichtet ist.

Am liebsten würde ich Jacks Hand ergreifen und in ihr Gesicht schreien, dass er mir gehört und sie ihn mir nicht wegnehmen kann.

„Du musst Jack sein.", fährt sie fort und spricht seinen Namen mit extra Charme aus, ihre Zähne sind eine gerade Linie aus Weiß.

„Ja, ich bin Jack, Freyas Freund.", fügt Jack hinzu, seine tiefe Stimme vibriert dabei an meinem Ohr und lässt mein Inneres zu Glibber werden.

„Freund?", fragt Vicky überrascht, wobei ihre mit Glanz überzogenen Lippen sich zu einem leichten O formen. „Seit wann?", fährt sie fort und wirft ihre dünnen, blonden Wellen über eine Schulter.

„Seit ich sie gesehen hab.", antwortet Jack schlicht, was Vicky ungläubig die Stirn runzeln lässt.

„Du meinst so was wie Liebe auf den ersten Blick oder so einen Scheiß?", wirft Maddox plötzlich ungläubig dazwischen, seine Augen nun auf uns beide gerichtet, als wären wir eine andere Spezies.

Was interessierte ihn mein Beziehungsleben?!

„Na ja, wenn so ein schönes Mädchen wie Freya vor dir steht, erklärst du sie von dem Moment an, in dem du sie erblickst, als dein Mädchen.", mein Herz verflüssigt sich bei Jacks Worten und die doppelte Bedeutung in ihnen, die er nicht kannte.

Genau in diesem Moment wünsche ich mir, er würde in meinem Leben bleiben. Alles was ich will ist seine Umarmung. Seine Küsse, seine Berührungen auf meiner Haut und sein Lachen in meinem Ohr. Stattdessen lacht nun Maddox und schüttelt seinen Kopf dabei.

„Mann, das ist bizarr! Wusste gar nicht, dass es den Scheiß noch gibt." , sagt er mit einem Lachen, als hätte er den besten Witz der Welt gehört.

„Wusste gar nicht, dass es Trottel noch gibt.", schiebt Jack sofort trocken hinterher.

Ich erkenne sofort, als die Worte Maddox treffen, denn seine perfekt geschwungen Lippen verwandeln sich in einen finsteren Blick. Er schnappt sich eine der Gabeln und fängt an in den Kuchen zu picken, seine Hand dabei zur Faust geballt. Maddox ist zu clever, um in einen Café eine Szene zu machen. Stattdessen greift Vicky nun nach seine Handgelenk, so dass er mitten in der Luft anhalten muss. Sie wirft ihm einen kurzen tadelnden Blick zu, bevor sie ihm ein süßes Lächeln schenkt und ihre Lippen öffnet, um ihn zu bitten, ihr etwas Kuchen zu geben. Maddox wirft ihr einen genervten Blick zu, den Vicky entweder nicht zu sehen oder zu ignorieren scheint. Schließlich schneidet er den Kuchen mit seiner Gabel an und führt das Stück zu Vicky Mund. Es ist so eine bizarre Szene, dass ich nichts anderes tun kann, als meine Stirn zu runzeln.

Vicky kaut ihren Kuchen unter vorgehaltener Hand, während sie gleichzeitig eine Hand auf Maddox Brust legt. Sobald sie den Kuchen heruntergeschluckt hat, beginnt sie wieder zu sprechen.

„Also...", beginnt sie in diesem Ton, den ich verachte. „Warum hast du mir nicht gesagt, dass du auf Sardinien bist?", ruft sie schließlich vorwurfsvoll aus, gleichzeitig wirft sie sich ihr Haar erneut über die Schulter. „Du hättest mir wenigstens sagen können, dass du dein Handy nicht mitnimmst.", fährt sie anklagend fort, während sie sich im selben Moment an Maddox wendet.

„Stimmt's Baby?", sucht sie bei ihm nach Zustimmung.

Maddox brummt einfach nur und stochert in seinem Kuchen weiter. Vicky dreht sich wieder um und starrt nun mit ihren grünen Augen anklagend in das Telefon.

„Ich bin deine beste Freundin und ich will diese Dinge wissen.", fährt sie fort.

Ich öffne meinen Mund, um etwas zu sagen, aber Jack ist schneller.

„Was glaubst du wer du bist?", fragt er Vicky in einem so kalten, anklagenden Ton, dass mir ein Schauer über den Rücken läuft.

„Wie bitte?!", Vickys Tonfall wird eine Spur höher.

„Du hast mich schon verstanden.", entgegnet Jack ruhig, während seine Finger dabei über meinen Oberarm wandern.

„Er meint nicht...", beginne ich, doch Jack unterbricht mich sofort wieder.

„Doch, das tue ich.", erwidert er mit einer strengen Stimme. „Ich hab dich gefragt, für wen du dich hältst? Wärst du Freyas Freundin, würdest du nicht so mit ihr reden.", sagt er mit einer herrischen Stimme, die mich leicht verärgert, mich aber auch gleichzeitig irgendwie erregt.

„Ich spreche mit meiner Freundin so, wie ich es möchte.", entgegnet Vicky zickig in das Handy, ihr Tonfall überschlägt sich dabei.

„Tja, Pech für dich, dass ich nicht so mit meiner Freundin reden lasse.", teilt Jack ihr mit, bevor er das Gespräch anschließend sofort beendet.

Ein geschocktes Keuchen verlässt meinen Mund. „JACK!", rufe ich aus und versuche von seinem Schoß zu rutschen, aber er lässt mich nicht, stattdessen hält er meinen Körper in der Position gefangen.

„Sonnenschein.", sagt er ruhig, gleichzeitig legt er sein Handy zur Seite.

„Komm mir nicht mit Sonnenschein!", rufe ich verärgert hervor. „Du hattest kein Recht, so mit meiner Freundin zu reden oder das Gespräch zu beenden! ", ich versuche erneut von seinem Schoß zu rutschen, aber Jack ergreift im selben Moment meine Hüfte und hebt mich von seinem Schoß.

Als würde ich nicht mehr wiegen wie eine Puppe, dreht er mich im Handumdrehen um, sodass ich nun mit dem Gesicht zu ihm gedreht sitze. Ich wende meinen Blick von ihm ab, die Arme vor der Brust verschränkt. Ich kann immer noch seine Augen auf mir spüren.

„Sonnenschein.", sagt er wieder sanft.

Ich halte meinen Blick immer noch auf die Wand neben dem Bett gerichtet. Plötzlich landen seine warmen Hände auf meinen Wangen und mit einer sanften Bewegung dreht er mein Gesicht zu sich. Seine grünen Augen blicken mir mit einer Intensität in die Augen, die mir eine Gänsehaut verursacht. Sein dunkles Haar kräuselt sich dabei über seine Stirn und lässt mein Herz höher schlagen, obwohl ich eigentlich wütend auf ihn sein sollte.

„Hör mir genau zu.", beginnt er schlicht. „Jeder, der so mit dir spricht, hat keinen Scheiß von dir verdient. Nichts. Dafür bist du viel zu toll.", bringt er zähneknirschend hervor, seine Brust hebt und senkt sich dabei in unregelmäßigen Zügen.

„Jack...", meine Stimme ist leicht atemlos, denn seine Worte berühren mich.

Er schüttelt seinen Kopf. „Nein, Sonnenschein. „Sie verdient deine Aufmerksamkeit nicht, wenn sie so mit dir spricht. Und dieser Idiot erst Recht nicht. Wer hat ihm überhaupt das verfickte Recht gegeben dich so anzugucken?", fragt er mit einem leicht besitzergreifenden Unterton in der Stimme, sein Griff um meine Hüfte wird dabei fester.

Ich muss schlucken. Bilder von mir und Maddox schießen durch meinen Kopf. Hände, welche die Haut des anderen im Hausmeisterkämmerchen berühren. Seine Küsse auf meinen Lippen.

Mein Gesichtsausdruck wird nüchtern, als ich eine von Jacks Händen ergreife, die an meinem Gesicht anliegt. Ich atme tief durch, bevor ich beginne zu sprechen.

„Er...er war mal so etwas wie mein Freund.", meine Stimme klingt zittrig, während ich meine Augen nicht von ihm nehme.

„So etwas wie?", entgegnet Jack und zieht dabei die Stirn in Falten.

Ich nicke und zucke dann mit den Schultern. „Wir waren nicht exklusiv, denn wie ich später herausgefunden habe, war er auch mit Vicky zusammen.", gebe ich emotionslos von mir.

Sobald die Worte meine Lippen verlassen, sehe ich, wie sich Jacks Gesicht verfinstert. Das Grün seiner Augen wird eine Nuance dunkler.

„Bitte, sag mir das ist ein Scherz.", gibt er mit dunkler Stimme von sich, sein Augen wandern dabei über mein Gesicht.

Er muss die Wahrheit in meinen Augen sehen, denn es folgt ein lautes, tiefes Ausatmen. Er lässt seine Hände von meinem Gesicht und fährt stattdessen mit seiner Hand durch sein Haar und zieht dabei an ein paar Strähnen.

„Ist er der Grund, warum du immer so selbstkritisch bist?", fragt er mich plötzlich mit einer Stimme, die ich nicht anders als schmerzhaft beschreiben kann.

Verlegenheit überkommt mich und ich wende meinen Blick nach unten. Sofort spüre ich, wie sich Jacks Arm um meinen unteren Rücken schlängelt und mich näher an sich zieht. Mein Kopf schießt sofort nach oben, meine Brust drückt sich dabei gegen seine und meine Lippen öffnen sich nun leicht. Jacks Finger wandern zu meiner Stirn, während er seinen Augen auf mich gerichtet hält. Ohne etwas zu sagen, streicht er mir die Haare aus dem Gesicht, seine Fingerspitzen fahren anschließend über meine Augenbrauen und dann über meine Wangenknochen zu meinen Lippen. Ein Keuchen verlässt meinen Mund, als sein Finger über den Bogen meiner Lippen streicht.

„Ich erinnere mich noch an den Tag beim Quadverleih. Ich habe dir in die Augen geschaut und gespürt, wie meine ganze Welt umkippt.", flüstert Jack plötzlich heiser. „Du bist das strahlendste Mädchen, das ich je gesehen habe und du bringst mich zum Lachen, wie keine andere Person, Freya.", fährt er fort, bevor er seine Lippen auf meine Stirn presst.

„Lass dir von niemanden etwas anderes einreden, Babe." , seine weichen Lippen verweilen einen Moment lang an meiner Stirn, bevor er seinen Kopf zurücklehnt.

Er runzelt die Stirn, als er mich schließlich anschaut . „Warum weinst du, Sonnenschein?", fragt er mich leise.

Erst jetzt realisiere ich, dass mir Tränen über das Gesicht laufen. Meine Lippen bewegen sich nach oben und ein zittriges Lachen entweicht meinen Lippen. Ich hebe meine Hand und fahre dabei über meine Augen.

„Kannst du mich bitte umarmen, Eugene?", frage ich ihn schließlich mit geflüsterter Stimme, während ich seinen Blick festhalte.

Sein Gesicht wird weicher und ohne etwas zu sagen erfüllt er meine Bitte. Er schiebt seine andere Hand zwischen meine Schultern und drückt mich an seinen Körper . Seine Arme schlingen sich schließlich ganz um mich und drücken mein Gesicht in seine Halsbeuge. Ich atme seinen warmen Zitrusduft ein und spüre, wie sich mein Körper augenblicklich entspannt. Alles rückt in weite Ferne und plötzlich gibt es nur noch Jack. Plötzlich wird mir klar, dass aus meiner kleine Schwärmerei mehr geworden ist.

Ich liebe ihn. Das tue ich wirklich.

Ich drehe meinen Kopf zur Seite und lege meinen Wange schließlich an seinen Hals, meine Arme wandern dabei um seinen breiten Rücken.

„Bitte bleib in meinem Leben.", flüstere ich mit einer von Emotionen verstopften Stimme.

Als Antwort bewegt sich Jacks Kopf zu meinem, sein warmer Atem streicht über mein Haar. Plötzlich legen sich seine Lippen zu meinem Haar und drücken dort einen kleinen Kuss hin.

„Es gibt keine andere Möglichkeit, Sonnenschein." , raunt er mir mit heiserer Stimme zu. „Wer sonst soll mich zum Lachen bringen, wenn nicht du?"

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