Eugene Fitzherbert und andere Leckerbissen
„Eins, Zwei,....", ich setze zum Sprung an „Dr..."
„Warte, Warte!", unterbricht Jack mich plötzlich mit einer Handbewegung, die mir Stopp signalisieren soll.
Ich stoppe sofort auf der Stelle. Mein Körper befindet sich nun in einer komischen Position, in der mein Bein in der Luft hängt und meine Arme weit an meinem Körper ausgestreckt sind. Mein Blick fällt fragend auf Jack, während ich meinen Fuß im selben Moment wieder langsam auf der Plattform der Yacht abstelle. Wasser tropft von meinem nassen Haar meinen Rücken herunter, die Sonne scheint so grell, dass ich meine Augen leicht zusammenkneifen muss. Ich stemme meine Hände in die Hüften und blicke mit leicht zusammengekniffenen Augen auf Jack herunter, der nun auf mich zu geschwommen kommt.
„Falls du es noch nicht mitbekommen haben solltest Eugene Fitzherbert...", setze ich an.
Sein tiefes Lachen unterbricht mich und übertönt sogar die italienische Technomusik, die vom Deck der Yacht zu uns herüberweht.
„Hast du vor mich den ganzen Nachmittag Eugene Fitzherbert zu nennen, Sonnenschein?", seine Stimme klingt belustigt und neckend, als er fast an der Plattform angekommen ist.
Ich seufze kurz auf. „Okay Jack...", ein Kribbeln schießt durch meinen Bauch, als ich seinen Namen erwähne.
„Falls du es noch nicht mitbekommen haben solltest, ich hab gerade zur perfekte Arschbombe angesetzt."
„So wie die letzten zehn Sprünge auch", lacht Jack auf, während er nun an der Plattform ankommt und sich mit den Hände an dieser abstützt.
„Du kleine Wasserratte", er schüttelt belustigt den Kopf.
„Meerjungfrau, meinst du wohl.", kontere ich, meine Hände immer noch in die Hüften gestemmt, während ich ihn gespielt böse anfunkelte.
„Ach ist das so?", fragt er, seine Stimme klingt neckend.
Er rutscht ein Stück die Plattform entlang, bis er sich nun genau neben mir befindet. Sein Kopf in greifbarer Nähe.
„Ja.", presse ich hervor.
Ich schlucke. Sein nasser, halbnackter Oberkörper, schwebt nun halb über der Oberfläche des türkisfarbenen Wassers. Sonnenstrahlen verfangen sich nun in den Wassertropfen, die seine gebräunte Haut herunterperlen. Ein Bild, wie ich mit meiner Zunge seine nackte Haut entlangfahre schießt durch meinen Kopf.
Mission abbrechen. Mission abbrechen!
Hastig schüttele ich meine Gedanken ab. Gott Freya ! Was ist nur los mit dir?
„Naja dann solltest du wohl wieder schnell ins Wasser kommen."
Jack streckt seine linke Hand aus, greift auf einmal nach meinem Fuß und ehe ich mich versehen kann, befindet sich mein Kopf wieder unter Wasser.
„Oh mein Gott!!", kreische ich. „Das hast du nicht wirklich getan!"
„Wonach sieht es denn aus Sonnenschein?.", sagt er lachend.
„Na warte!", rufe ich gespielt aufgebracht aus und schwimme auf ihn zu.
Sein Kopf war schon wieder viel zu lange über der Wasseroberfläche gewesen. Wenn ich schon aussah, wie ein nasser Pudel, dann sollte er wenigstens auch einer sein!
Ich lache innerlich, als ich mir ein Bild von einem nassen Pudel vorstelle.
Als ich bei ihm ankomme, stürze ich mich sofort auf ihn um meinen diabolischen Plan in die Tat umzusetzen. Ich versuche seinen Kopf zu erreichen, doch frustrierender Weise wehrt er mich locker mit seinen Armen ab. Stattdessen greifen seine Hände nach meiner Taille und heben mich aus dem Wasser.
„Jack!", kreische ich, weil Kreischen das Einzige in dieser Situation ist, was mir sinnvoll erscheint.
Ich trete mit meinen Beinen, meine Zehen treffen Jack ins Gesicht. Plötzlich spüre ich was Scharfes an einem von ihnen entlanggleiten.
„Hast du mich gerade etwa in meinen Zeh gebissen?!", meine Stimme verlässt mich in einem geschockten Keuchen.
Ich spüre, ein erneutes, spielerisches Zwicken an meinem Zeh.
Hitze schießt durch mich hindurch, bis in jeden einzelnen Winkeln meines Körpers.
Oh mein Gott Freya!
Was macht dieser Typ nur mit dir ?
Es ist offiziell! Du bist eine Fußfetischistin!
„Jap, hab ich", sagt er lachend, als ob er den ganzen Tag Frauen in die Zehen beißen würde.
Vielleicht tat er das ja? Vielleicht war ER ja wirklich ein Fußfetischist und hatte in mir, jetzt seinen Gegenpart gefunden und das gerade war ein Test ge...
Meine Gedanken werden unterbrochen, als mein Körper plötzlich in die Höhe fliegt und ich Sekunden später mit dem Kopf unter Wasser lande.
Dieser Drecksack! Das bedeutet Rache!
Ich bleibe unter Wasser und schwimme auf ihn zu, das Wasser zum Glück klar genug, dass ich sehen kann wo ich hinschwimme. Als ich bei Jack angekommen bin, greife ich nach seinem muskulösen Bein und ziehe ihm mit einem Ruck unter Wasser.
Ha!
Sein Kopf erscheint neben meinem unter Wasser. Ich grinse ihn kurz an, bevor ich an die Wasseroberfläche schwimme und oben angekommen nach Luft schnappe. Keine zwei Sekunden später erscheint Jack's dunkler Haarschopf neben meinem. Als ich den Gesichtsausdruck auf seinem Gesicht sehe fange ich an zu lachen.
„Sei froh, dass du nicht Prinz Erik bist", sage ich lachend, die Worte kommen mal wieder schneller aus meinem Mund, als ich nachdenken kann.
Ein Grinsen erscheint auf Jack's Gesicht und er schüttelt seinen Kopf.
„Frau, was soll ich mit dir machen?", fragt er mich belustigt.
„Mich nicht in die Zehen beißen und anschließend ins Wasser schmeißen", kontere ich ernst.
Jack bricht bei meiner Antwort in lautes, tiefes Gelächter aus. Es dringt zu mir herüber und ist ansteckend. Ein paar Sekunden später, schließe ich mich ihm an, indem ich ebenfalls in lautes Prusten verfalle.
„Bella! Was ist los? Was machst du da unten mit ihm im Wasser?"
Ernesto's Rufen, das von der Yacht über den Ozean zu uns dringt, lässt uns beide verstummen. Ich drehe mich und blicke herüber zum Boot. An der Reling steht Ernesto und blickt durch seine schwarze Sonnenbrille auf uns herunter. Doch er ist nicht alleine. Rechts und links neben ihm, stehen ein paar Frauen. Der Großteil ihrer Augen ist auf Jack gerichtet. Der andere Teil klebt an Ernesto.
Ich fühle mich seltsam ertappt. Auf einmal ist es, als ob eine Seifenblase um mich herum platzen würde. Eine Seifenblase, in der ich mich die letzte Stunde befunden hatte.
Eine Welle von Panik erfasst mich plötzlich und der Drang zu fliehen oder mich irgendwo zu verstecken ist so stark, dass ich für einen kurzen Moment darüber nachdenke, meinen Kopf unter Wasser zu tauchen.
Gott! Jack hat dich in einem Bikini gesehen! Er hat jede Delle, jeden Streifen im hellen, grellen Tageslicht gesehen.
Verdammt er hat dir dabei zugesehen, wie du unelegant Arschbomben gemacht hast. Und du hast Witze gemacht. Über Disney.
Schon wieder.
Warum konnte ich manchmal nicht einfach die Klappe halten?
Und....
Oh Gott! Er hat dich in deinen Zeh gebissen!!!
Mein aufkommender Fluchtinstinkt gewinnt. Hastig schwimme ich zurück zum Boot.
„Freya.", höre ich Jack hinter mir rufen, doch ich halte kein einziges Mal inne.
Am Boot angekommen, blicke ich nach oben. Plötzlich bin ich unendlich gehemmt, als ich sehe, wie Ernesto und fünf weitere Frauen auf mich und Jack, der inzwischen hinter mir angekommen ist, herunterblicken.
Ich will nicht in meinem Bikini, den ich kaum ausfülle, meiner sonnenverbrannten Haut und meinem Haar -das vom Wasser vermutlich aussah, wie eine billige Kopie von Merida- aus dem Wasser steigen.
Aber ich konnte auch nicht für immer im Wasser bleiben. Ich vermeide jeglichen Augenkontakt, als ich mich an der Plattform hochdrücke und meinen Körper schließlich auf die Plattform hieve. Ich richte das Oberteil meines Bikinis, obwohl es dort nicht viel zu richten gibt. Meine Haare tropfen meinen Rücken herunter, als ich auf die Reling zulaufe und schließlich an einem freien Stück über sie drüber klettere um wieder aufs Boot zu gelangen.
Ich spüre Blicke von der Seite, die sich in meine Gesichtshälfte brennen. Ich hebe meinen Kopf und sehe, dass mehrere Augenpaare auf mir liegen.
Warum starren die mich alle so an?
Nervosität steigt in mir hoch und ich beiße mir nervös auf die Unterlippe.
„Bella, wieso hast du mir nicht gesagt, dass du ins Wasser wolltest? Ich wäre mit dir gekommen."
„Weil es ziemlich spontan war", ertönt plötzlich Jack's Stimme hinter mir.
Auf einmal wird mir klar, dass die Augenpaare nicht auf mich gerichtet sind, sondern auf Jack. Noch klarer wird es, als einer der Frauenstimmen ertönt.
„Ehi Belloccio! Wer bist du denn?"
Ich hebe meinen Kopf und beobachte plötzlich wie sich ein langbeinige Brünette aus dem Grüppchen löst und nun auf Jack zu geschlendert kommt. Sie trägt einen gelben, sexy Badeanzug mit einem V Ausschnitt, der kurz vor ihrem Bauchnabel endet. Er hebt sich perfekt von ihrem gebräunten Hautton ab und betont ihr volles C Körbchen. Ihre langen braunen Haare liegen perfekt glatt ihren Rücken herunter. Ich kann nicht anders, als sie fasziniert anzuschauen.
„Questo è Jack Giulia.", zwitschert eine zweite, höhere Stimme und plötzlich löst sich eine weitere Frau aus der Gruppe.
Sie hat blondiertes, langes Haar, das ihr in Wellen über die Schultern fällt und sich von ihrem olivfarbenen Hautton abhebt. Sie trägt ebenfalls einen Badeanzug. Dieser ist im Gegensatz zu der Brünetten von vorher, in einem glänzenden hellblauen Material. In der Mitte sticht in weißen Buchstaben das Wort „Mermaid" hervor. Giulia und die Blondine reden sofort mit sinnlichen Stimmen auf Jack ein. Der Geruch von süßem Parfüm dringt zu mir herüber, während ich beobachte, wie Giulia ihre rot lackierten Fingernägel über Jack's Brustkorb wandern lässt.
Ein kleiner Stich bohrt sich in mein Inneres, meine Augen auf Giulias Fingernägel fokussiert, die nun immer weiter herunterwandern, bis sie auf seinen Bauchmuskeln landen. Dort angekommen zieht sie lasziv mit ihrem Zeigefinger Kreise. Sie lacht kurz auf, ihre weißen, geraden Zähne kommen zum Vorschein.
Ich spüre, wie ein hässliches Gefühl sich in mir breit macht. Plötzlich ist es als ob ich mich von außen sehen konnte. Meine blasse Haut, mein rotes Haar und mein stelziger Körper.
Na Rotschopf! Sind deine Haare auf deinem Kopf eigentlich die einzigen Haare die rot sind?
Freya, das Mädchen, dass meine Freundin werden möchte muss schon ziemlich gut sein.
Kannst du dich nicht einmal wie ein normaler Mensch benehmen und nicht immer gute Laune haben?
Warum bist du nicht so schlau wie andere Mädchen?
Bevor ich so ein Mädchen wie dich anfasse, mach ich es mir eine Millionen mal selbst.
Stopp Freya!
Ich reiße meinen Blick sofort von den Dreien ab und versuche die Stimmen in meinem Kopf auszublenden. Das Traurige dabei ist, dass die Stimmen nicht nur die von Anderen sind, sondern auch Stimmen, die mein Inneres an mich selbst richtet.
Ich schlucke und laufe ein paar Schritte übers Deck, das laute Knurren meines Magens durchbricht schlussendlich meine Gedanken. Das Geräusch bringt Ernesto dazu, sich von der Gruppe zu lösen.
„Hast du Hunger, mia dolce?", fragt er mich und greift plötzlich nach meiner Hand.
„Vieni que bella! Andrea hat ein paar Snacks vorbereitet. Magst du Arancini?"
Ich bin viel zu überrumpelt und immer noch in meinen Gedanken versunken um ihm zu antworten.
Andrea? Arancini?
„Weißwein?" fragt Ernesto mich, während er mich weiter über das Deck führt.
Die Musik dröhnt immer noch laut übers Deck hinweg. Gabry Ponte vollkommen in seinem Element, während er seine Hände über die einzelnen Controller fährt. Es sieht jedes Mal aus, als ob er Liebe mit dem DJ Pult machen würde. Ich schüttele meinen Kopf und löse meine Hand aus Ernesto's Griff.
„Nein, kein Wein", sage ich knapp. „Und ich ziehe es vor mir mein Essen selber zu holen. Aber danke für deine Mühe", gebe ich etwas zu schnippisch von mir, wende mich von Ernesto ab und laufe in die andere Richtung vom Deck.
Ich hatte echt keine Geduld mehr für Ernesto und ich brauchte keinen Kerl, der mich fütterte.
Als ich endlich außer Reichweite bin, laufe ich zurück zu meiner Tasche. Ich hab sie Giuseppe, dem Kapitän zum Aufpassen gegeben. Er gibt sie mir mit einem Lächeln zurück. Ich bedanke mich und laufe mit der Tasche übers Deck bis ganz nach vorne zum Boot, wo sich kein Mensch befindet. Der Großteil der Leute tanzt in der Mitte des Boots oder befindet sich am Ende vom Deck, wo Jack immer noch mit Giulia und der Blondine stehen muss.
Ich schüttele meine Gedanken ab und hole stattdessen mein Handtuch aus meiner Tasche. Dann breite ich es auf dem Deck aus, setze mich darauf und beobachte für ein paar Minuten den ruhigen Ozean vor mir. Nach einer Weile zücke ich mein Handy, nur um zu sehen, dass Vicky mir bereits weitere Nachrichten geschickt hat. Darunter ein weiteres Foto von ihr und Archie. Mein Magen knurrt immer noch. Ich seufze auf.
Ich musste mir etwas zu essen holen, wenn ich nicht verhungern wollte...
„Hunger?", ertönt plötzlich eine Stimme, so als ob sie meine Gedanken lesen könnte.
Ich hebe meinen Kopf und blicke auf Jack, der zwei Teigrollen in der Hand hält. In der Mitte sind sie mit einer Art Crème gefühlt mit braunen Schokosplittern drauf.
Sofort läuft mir das Wasser im Mund zusammen.
Oh mein Gott was ist das? Und wo hat es Jack her?
„Cannoli con Ricotta", antwortet er, als ob er meine Gedanken lesen könnte.
Bevor ich etwas erwidern kann, strecke ich ihm schon meine Hände gierig entgegen. Er lacht auf und reicht mir die Teigrolle. Ich stöhne sofort auf, als ich reinbeiße.
„Oh mein Gott!", gebe ich stöhnend von mir. „Ich glaub ich bin im Himmel."
„Ich weiß", gibt Jack ebenfalls mit einem Aufseufzen von sich, während er einen weiteren Bissen von seinem Cannolo abbeißt.
„Wo hast du die so schnell herbekommen?", frage ich ihn erstaunt, gleichzeitig zerläuft Schokolade auf meiner Zunge.
Gott ich war im Himmel.
„Ich hab sie vorm Gym beim Bäcker geholt.", gibt er schulterzuckend von sich.
Ich lache auf. „Du weißt schon, dass wir reinhypothetisch sowas nicht essen sollten."
Jack lacht ebenfalls auf. „Reinhypothetisch ja. Reinpraktisch nein."
Er stopft das letzte Stück der Teigrolle in seinen Mund und kaut. Nachdem er sein Essen runtergeschluckt hat, öffnet er erneut den Mund.
„Außerdem lebe ich nach der 80/20 Regel. Alles andere ist totaler Bullshit.", er klopft sich zufrieden mit seiner Hand auf seinen trainierten Bauch, der nicht mal annäherungsweise so aussieht, als ob er jemals etwas Süßes essen würde.
Ich öffne meinen Mund, um etwas von mir zu geben, doch das Geräusch meines nun aufleuchtenden Handys unterbricht uns.
Ich schiele nach unten.
Keine Fotos von hotten, italienischen Typen ?:(
Ich seufze auf. Warum war es Vicky nicht genug, Fotos vom Strand oder Meer zu bekommen? Warum musste sich die ganze Welt immer um irgendwelche Kerle drehen?
Bevor ich nach meinem Handy greifen kann, schießt Jack's Hand plötzlich nach vorne und schnappt stattdessen danach. Mit einer flinken Bewegung positioniert er sich neben mich, drückt völlig unerwartet sein Gesicht an meines und knipst, mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht, ein Foto von uns. Ich bin so überrascht, dass mein Gesichtsausdruck dem eines erschrockenen Rehs ähneln muss. Jack wirft einen Blick auf das Handy und schüttelt den Kopf.
„Sonnenschein...", seufzt er gespielt theatralisch. „Ein heißer Typ sitzt neben dir und du schaust so, als ob es Voldemort wäre ... Tsts, mein armes Ego!"
Bei seinen Worten lache ich laut auf, als ich mir plötzlich ein Bild von Jack ohne Nase und mit Glatze in den Kopf schießt.
„Geht doch", sagt er lachend, presst sein Gesicht wieder an meins und knipst erneut ein Foto.
Dann tippt er plötzlich auf meinem Handy rum.
„Was machst du da ?!", rufe ich panisch aus, mein Lachen nun verstummt. „Gib mir mein Handy wieder!", fordere ich.
„Klar, hier", sagt Jack schelmisch und reicht mir mein Handy.
Im selben Moment ertönt es wieder.
Oh mein Gott, du Glückliche!!! Wer ist das?
Meine Augen blicken ungläubig auf meinen Chatverlauf. Jack hatte das Bild von uns Beiden an Vicky weitergeleitet.
Für einen kurzen Moment bin ich vollkommen sprachlos, als ich auf das Bild von uns beiden blicke. Wir beide strahlen bis über beide Ohren in die Kamera. Unsere beiden Haare sind vom Schwimmen zerzaust. Meine roten Haarsträhnen liegen über seinen Schultern, sein Gesicht vertraut an meins gepresst. Seins sonnengebräunt, meins bleich mit Sommersprossen, die ich immer von der Sonne bekam.
„Willst du nicht antworten?", Jack wackelt andeutungsweise mit seinen Augenbrauen.
Ich rolle mit den Augen, bevor ich auf das Handy blicke und anschließend eine Nachricht tippe.
Das ist Jack, er ist ein Freund.
Kurz überlege ich, ob ich „Freund" durch „Bekannter" austauschen soll. Doch bevor ich mich entscheiden kann, schnappt Jack wieder nach meinem Handy.
„Du meinst wohl was Anderes, Sonnenschein", sagt er frech und tippt zum zweiten Mal in den letzten fünf Minuten auf meinem Handy rum.
Dann reicht er es mir wieder, so als ob es vollkommen normal wäre mir ständig mein Handy aus der Hand zu reißen. Ich starre entgeistert auf den Display.
Das ist Jack, mein Freund, steht da jetzt.
„Aber du bist doch gar nicht mein Freund", ist das Erste was mit ungläubiger Stimme aus meinem Mund kommt.
Sehr schlaue Antwort Freya. Sehr schlaue Antwort.
Jack lacht auf und auf seinen Wangen erscheinen kleine Grübchen. Ich spüre, wie ich rot werde.
„Was ja noch nicht ist, kann ja noch werden", er zwinkert mir locker zu und verursacht damit gleichzeitig, dass meine Gesichtsfarbe, der meiner Haare gleicht.
Ich spüre, wie er wieder an mich rutscht. Sein herber Geruch dringt nun in meine Nase, sein nacktes Knie streift meines. Mein Atem stockt für einen kurzen Moment. Seine Hand streift meine, als er mir ruhig das Handy, das ich in der Hand halte, zum dritten Mal entwendet. Ich bin noch nicht mal in der Lage zu protestieren. Sein Gesicht ist nun so nah, dass ich kleine, braune Flecken in seinen Augen erkennen kann. Mein Blick fährt über seine Wangen, bis zu seinem Mund. Zu seinen vollen, roten Lippen. Wie aus dem Nichts schießt plötzlich ein warmes Gefühl durch meinen Körper bis in meine Fingerspitzen, die nun anfangen zu kribbeln. Ein erschrockenes, leises Keuchen dringt aus meinem Mund. Ich blinzele ein paar Mal, um mich wieder in die Realität zu holen. Ich rutsche sofort von ihm weg, doch im selben Moment greift seine Hand nach meinem Nacken und zieht mich zu sich herunter.
Und dann passiert etwas, mit dem ich in einer Millionen Jahren nicht gerechnet hätte.
Seine Lippen legen sich auf meine und plötzlich küsst er mich.
WA....WA...WAS?"
Sofortiger Schock durchflutet mich, gefolgt von einer Welle von körperlichen Reaktionen, die mich dermaßen aus dem Konzept bringen, dass ich das Gefühl habe ich würde über eine Klippe geschmissen werden.
Im freien Fall.
So plötzlich der Kuss passiert ist, so schnell hört er auch wieder auf.
Jack löst sich von mir und erst jetzt sehe ich, dass er mein Handy von seinem Arm ausgestreckt hat.
Oh mein Gott!
Er war nicht nur der zweite Kerl, der mich jemals in meinem Leben geküsst hatte, sondern er hatte auch noch ein Foto von uns beiden währenddessen gemacht. Ich starre ihn entgeistert an, als er das Foto plötzlich an Vicky sendet.
„Was soll ich schreiben Sonnenschein?", fragt er mich, in seinen Augen ein seltsamer Ausdruck, seine Lippen zu einem kleinen Lächeln hochgezogen.
„Gar nichts!", bringe ich über meine Lippen, reiße ihm das Handy aus den Händen und stehe auf.
Was für ein Arschloch!
Wut mit unterschwelligem Schmerz breitet sich in meinem Inneren aus. Ich bücke mich und knülle in Windeseile mein Handtuch zusammen.
„Freya?", höre ich seine tiefe Stimme nun zu mir dringen.
Ich schlucke und versuche meinen Gesichtsausdruck neutral wirken zu lassen, als ich meinen Kopf hebe. Seine grünen Augen sind auf mich gerichtet, wie ein dunkles Moor, in dem ich versinken könnte. Er ist so verdammt gutaussehend und es macht mich so verdammt wütend auf mich selbst, dass er mich so aufwühlt.
„Geh auf ein Date mit mir."
Bitte was?
Der wollte mich doch verarschen! Erst der Kuss für das Foto und jetzt wollte er mit mir auf ein Date gehen?!
Bevor ich so ein Mädchen wie dich anfasse, mach ich es mir eine Millionen mal selbst.
Erschrocken reiße ich die Augen auf, als Maddox Stimme durch meinen Kopf dröhnt, gefolgt von seinen blauen Augen. Seinen babyblauen Augen.
Ich schüttele meinen Kopf und bringe noch mehr Distanz zwischen Jack und mich.
„Ah Shit, Sonnenschein! So war das nicht gemeint", sein Gesicht verzieht sich zu einer Grimasse, gleichzeitig fährt er sich mit einer Hand durchs Haar.
„Alles, gut", murmele ich leise und stolpere ein paar Schritte zurück.
„Ohi", ertönt eine Stimme, als ich mit meinem Rücken plötzlich gegen jemand pralle und rückwärts über die Füße der Person stolpere.
„Oh mi dispiace bella!", Ernesto's Hände halten mich fest und bringen mich wieder in eine halbwegs aufrechte Position.
Dann dreht er mich zu sich um und schaut mich mit einem Grinsen im Gesicht an.
„Da bist du ja, Bella! Ich hab dich schon die ganze Zeit gesucht! Gabry hat heute Abend noch einen anderen Gig in Messina, deshalb hab ich Giuseppe gesagt er soll die Yacht wieder zurück zum Hafen lenken."
„Okay", das Wort kommt etwas länger gezogen über meine Lippen.
„Ich wollte die letzte Stunde noch mit dir zusammen verbringen. Wir hatten viel zu wenig Zeit mia dolcezza!", er streckt seine Hand plötzlich aus und streicht mir mit seinen Fingern über die Wangen.
Ich mache automatisch einen Schritt zurück, so dass seine Hand nun in der Luft schwebt. Er muss den Ausdruck in meinen Augen sehen, denn er senkt seine Hand sofort und versucht die Situation mit einem Lachen zu überspielen.
„Bella, mi piaci. Du hast fuoco!", sagt er, während er eine dieser italienischen Handbewegungen macht.
Dem würde ich zeigen, was ich für ein Feuer hatte.
Ich schenke ihm ein kleines, Lächeln.
„Danke, aber leider solltest du aufpassen, dass das Feuer dich nicht niederbrennt. Bohnenstroh brennt schnell", ich zwinkere ihm ein letztes Mal zu, bevor ich an ihm vorbei, in die entgegengesetzte Richtung, laufe.
***
„Bella!", ruft Ernesto, während er nun hinter mir herläuft.
Inzwischen hatte ich mein Kleid wieder an. Aus den Augenwinkeln sehe ich Jack, der an der geparkten Yacht steht. Ich laufe schneller den kleinen Steg entlang. Weg von ihm und weg von Ernesto.
„Eigentlich hab ich mir was überlegt, Principessa!", Ernesto scheint den Wink mit dem Zaunpfahl mal wieder nicht bemerkt zu haben.
Ich ignoriere ihn und lauf die Straße am Hafen entlang. Dann biege ich in die kleine Straße, die ich und Ernesto mit seinem Maserati auf dem Weg zum Hafen entlanggefahren sind. Spätestens jetzt muss er mich in Ruhe lassen. Schließlich war sein heiliger Wagen am Hafen geparkt und er würde niemals mit mir in der späten Nachmittagssonne durch die Straßen laufen. Anscheinend hab ich ihn falsch eingeschätzt. Seine Stimme folgt mir nämlich immer noch, als ich die bergige Straße hochlaufe.
„Ich würde dir gerne ein Angebot machen."
Bitte was?!
„Nein, danke!"
Inzwischen bin ich oben an der Straße angekommen. Meine Augen wandern nach rechts und links.
Hier muss doch irgendwo eine Bushaltestelle sein....
Eine leichte Müdigkeit überkommt mich, so wie man sie oft nach dem Schwimmen und zu viel Sonne bekam.
„Ich hätte dich gerne als eine meiner Freundinnen."
Das bringt mich endgültig dazu zu stoppen. Ich drehe mich entgeistert zu ihm um, meine Augen weit aufgerissen.
„Was hast du gesagt?!", rufe ich ungläubig aus.
„Du sollst eine meine Freundinnen werden, Principessa! Ich werde dich auch gut behandeln, te lo prometto!"
„Soll das etwa ein Scherz sein?!"
Ernesto schüttelt den Kopf und lächelt mich stattdessen an. Er trägt immer noch seine dumme Sonnenbrille.
„No! Komm schon, Bella. Wir werden in teuren Restaurants essen und ich werde dir schöne Kleider kaufen, im Gegenzug wirst du mir... wie sagt man auf Englisch?", er schnipst mit den Fingern, während er nach dem Wort sucht.
„Ah! Freude bereiten", sagt er schließlich.
„WAS!", rufe ich aus, gleichzeitig schießt eine Welle von Wut durch mich.
Was dachte dieser Scheißpisser eigentlich, wer er war?!
Ich öffne meinen Mund, um ihn ein paar passende Worte an den Kopf zu schleudern, doch da kommt mir bereits jemand zuvor.
„Sei sempre così stupido, stronzo?!", schreit ihn eine weibliche Stimme mit einem Akzent an.
Wie aus dem Nichts kommt eine Blondine mit langen Beinen auf ihn zugelaufen. Meine Augen weiten sich, als ich erkenne, dass es die Gleiche ist, mit der Jack heute Morgen im Gym geredet hat. Ihre Keilabsätze klackern auf dem Asphalt, ihre blonden Haare wehen, während sie nun wütend mit ihren Händen vor ihrem Körper herumfuchtelt. Sie trägt dieses Mal eine Brille, die ihr einen smarten Look verpasst und mich an Elle Woods aus „Natürlich blond" erinnert.
„Farei molta attenzione a come parli al suo ragazzo!"
Ich verstehe kein Wort, stattdessen schaue ich ihr dabei zu, wie sie ihren Zeigefinger in Ernesto's Brustkorb drückt. Der Saum ihres burgunderroten Kleides schwingt um ihre Beine. In der Mitte ist es zu einer Schleife zusammengebunden, die Ärmel mit Rüschen besetzt.
„Freundchen, wenn du noch einmal so mit ihr sprichst, als ob sie eine Prostituierte ist, dann zeig ihr dir eine meiner Fausttechniken, die mir mein Freund beigebracht hat!.", wechselt sie plötzlich zu Englisch.
Ihre Stimme hat ebenfalls einen australischen Akzent, so wie die von Jack.
Ich beobachte, wie Ernesto bleich wird und entschuldigend seine Hände hochhebt.
„Capisci?", fragt sie ihn fordernd.
„Sì, Sì", sagt Ernesto, seine Augen sind weit aufgerissen, während er einen Schritt zurückmacht.
„Ich hoffe doch!", ruft sie ihm laut drohend zu, bevor sie einen Schritt nach vorne macht.
„Adesso vaffanculo!", schreit sie und macht eine abwertende Handbewegung.
Noch nie hatte ich Ernesto so schnell weglaufen gesehen. Seine Füße stolpern fast, als er die asphaltierte Straße zurück zum Hafen rennt.
Entgeistert und gleichzeitig mit sehr viel Respekt drehe ich mich zu ihr um.
„So ein Wixer!", sie schüttelt ihren Kopf und streicht sich einer ihrer blonden Haarsträhnen aus dem Haar. „Wenn Henry hier gewesen wäre, hätte er den Typen windelweich geprügelt. Der hat noch weniger Geduld für solche Arschlöcher, wie ich."
„Henry?"
Sie nickt und schiebt gleichzeitig mit ihrem Finger ihre Brille, die ein Stück nach unten gerutscht ist, wieder nach oben.
„Ja, Henry, mein Freund"
Sie hatte einen Freund? Also stand sie gar nicht auf Jack...
„Sorry, aber ich hab echt wenig Geduld für Kerle solcher Sorte. Aber welche Frau hat das nicht, richtig ?", sagt sie lachend. „Ich bin übrigens Isla, du musst Freya sein, stimmts?"
Ich bin momentan sprachlos, weil sie weiß, wie ich heiße. Meine Überraschung muss in meinem Gesicht stehen, denn Isla fängt sofort an zu lachen. „Keine Sorge ich hab keine übernatürlichen Fähigkeiten. Jack hat mir deinen Namen verraten", sie zwinkert mir locker zu.
Das macht mich noch sprachloser.
Warum hatte Jack ihr meinen Namen verraten?
„Jack hat dir meinen Namen verraten?", meine Stimme klingt überrascht.
„Jap", antwortet sie knapp, während wir inzwischen die Straße nebeneinander entlang laufen.
„Wo musst du hin?", fragt mich Isla plötzlich.
„Zur Bushaltestelle. Ich verbringe den Sommer bei meiner Freundin Alessia. Ihr Haus ist ein gutes Stück von hier entfernt. Ich nehme den nächsten Bus dahin."
„Unsinn, ich fahr dich", sagt Isla bestimmend.
„Nein, das brauchst du nicht", antworte ich sofort und schüttele den Kopf.
Ich kannte sie kaum und fühlte mich dabei unwohl, dass sie mich mit dem Auto mitnehmen wollte.
„Komm schon, Henry's Leihwagen hat eine Klimaanlage", sie klimpert plötzlich mit einem Autoschlüssel vor meiner Nase.
Die Vorstellung von einem kühlen Wagen anstelle von einem heißen, italienischen Bus ohne Klimaanlage, ist schließlich doch zu verlockend, um nicht zu zustimmen.
„Okay", stimme ich letztendlich zu und folge Isla in eine nahegelegene Straße, bis wir vor einem dunkelroten Mustang Shelby GT stehen bleiben.
Ich beobachte wie sie auf den Autoschlüssel drückt und der Wagen aufleuchtet. Mein Bruder würde vor Neid grün werden, wenn er mich jetzt sehen könnte. Isla steigt neben mir auf den Fahrersitz ein. Der Wagen hat schwarze Sportsitze und rote Anschnallgurte, in genau derselben Farbe des Autos. Mein Blick fällt auf eine Ausgabe von „Stolz und Vorurteil", die auf der Ablage des Handschuhfaches liegt.
Als wir beide angeschnallt sind, steckt sie den Schlüssel ins Zündschloss und startet den Motor.
„And it's new the, the shape of your body
It's blue, the feeling I've got
And it's ooh, whoa oh
It's a cruel summer"
Taylor Swift dröhnt aus den Lautsprechern und sofort kreische ich los.
„Oh mein Gott! Du magst Taylor Swift ?!"
Isla schüttelt den Kopf, ihr Gesicht vollkommen ernst.
„Nein, Henry ist ein totaler Fan."
Meine Augen werden groß und ich bin sprachlos. Isla lacht schließlich auf und schüttelt lachend den Kopf.
„Das war ein Scherz, Freya. Natürlich lieb ich Taylor Swift! Was ist das für eine Frage. Fast ganz Australien betet diese Frau an."
Der Ausdruck auf meinem Gesicht normalisiert sich wieder.
„Zumindest glaub ich das", fügt sie noch kleinlaut hinzu.
Ich lache auf. „Doch das stimmt, da bin ich mir sicher."
Sie lenkt den Wagen auf die Hauptstraße, während Taylor Swift durch die Lautsprecher dröhnt und für eine Weile singen wir beide die Lieder mit. Bis plötzlich der momentane Song von einem lauten Piepen unterbrochen wird, gefolgt von einer Stimme, die nun durch die Freisprechanlage des Autos dringt.
„Captain H spricht. Bin ich da bei einer sexy Blondine in einem burgunderroten Kleid gelandet?", eine tiefe, warme Stimme dringt durch das Auto.
Isla lacht auf. „Hi, Gorgeous."
„Wie war der Palazzo Biscari?"
„Wunderschön, Henry", schwärmt Isla „Du hättest mitkommen sollen."
Ein tiefes Lachen dringt durch den Wagen was ebenfalls ein Lächeln auf mein Gesicht bringt.
„Und dir den ganzen Tag hinterherlaufen sollen, während du mit Herzchen in den Augen auf irgendwelche Barock Fassaden blickst?
„Rokoko Henry. Es sind Rokoko Fassaden", korrigiert ihn Isla nun ein wenig beleidigt.
„Sweetheart, du weißt ich mach nur Spaß", sagt er lachend. „Ich hätte bei der Tour sowieso nichts verstanden. Ich kann weder Italienisch noch Französisch."
„Ich hätte es dir übersetzt", gibt Isla nun sanft von sich, in ihrer Stimme eine Spur von Emotionen.
„Ich weiß", erwidert Henry sanft. „Aber du bist das Hirn von uns beiden."
„Das stimmt doch gar nicht!", ruft Isla empört aus.
„Wir sehen uns Zuhause. Fahr vorsichtig, Sweetheart."
Und dann wird das Auto von einem klickenden Geräusch erfüllt, welches uns signalisiert, dass Henry aufgelegt hat. Kurz darauf wird der Wagen wieder von Taylor Swift erfüllt.
Isla schüttelt ihren Kopf, als sie in die Straße am Ende des Hügels, der zu Alessia's Haus einbiegt.
„Dieser Mann! Wir sind seit zehn Jahren zusammen und er denkt immer noch er hat mich nicht verdient."
Ihr Blick ist auf die Straße gerichtet, trotzdem sehe ich den Ausdruck voller Liebe in ihren Augen.
„Dabei ist er der intelligenteste, mitfühlendste, wärmste und ehrlichste Mann, den ich kenne. Und in den letzten Jahren war er immer an meiner Seite und hat mich immer in meinen Träumen unterstützt und mich ermutigt und bestärkt."
Mein innerer Romantiker schmilzt vor sich hin, gleichzeitig hören sich ihre Worte auch so verdammt fremd in meinen Ohren an. Die Vorstellung so einen Mann kennenzulernen war für mich so utopisch wie das plötzliche Auftauchen von Taylor Swift vor meiner Haustür.
Inzwischen sind wir vor Alessia's Haustür angekommen. Ihr Auto war immer noch nicht da. Ein Blick auf die Uhr im Wagen sagt mir, dass es noch eine ganze Stunde dauern würde, bis sie von der Arbeit kam.
„Sorry, dass ich so emotional bin", lacht Isla schließlich auf. „Aber der Mann treibt mich manchmal in den Wahnsinn."
„Kein Problem", sage ich mit einem Lächeln. „Danke, dass du mich gefahren hast."
„Kein Problem. Bestimmt sehen wir uns die Tage mal wieder im Gym."
Ich nicke nur, greife nach der Beifahrertür öffne sie und winke Isla zum Schluss noch einmal zu, bevor sie davonfährt.
Als Isla verschwunden ist, mache ich mich sofort auf den Weg in meine kleine Wohnung. Warme Luft dringt mir entgegen und an der Wand sitzen mindestens fünf Mücken.
Na toll!
Bevor ich mich jedoch aufrappeln kann, die Mücken mit einem meiner Schuhe zu töten und mich anschließend abzuduschen, lasse ich mich kurz aufs Bett fallen. Für einen Moment genieße ich die Ruhe und schließe meine Augen. Doch die Ruhe hält nicht lange an, denn plötzlich klingelt mein Handy. Ich stöhne auf, öffne meine Augen und blicke auf mein Handy.
Es zeigt mir einen eingehenden Videoanruf von Vicky an.
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Gott, das war bis jetzt mein absolutes Lieblingskapitel, was ich in diesem Buch geschrieben hab! Ich hatte solche Lachanfälle beim Schreiben und es hat mich richtig glücklich gemacht.
Ich hoffe doch Google Übersetzer übersetzt es auch richtig in italienisch. Meistens ist das ja nicht so verlässlich.
Ich find Jack ist so ein Cutie <3
Und Henry...
Ja Henry wurde von jemand sehr, sehr Schönem inspiriert.
(Henry Cavill *Hust *Hust*)
Manchmal frag ich mich echt, was in meinem Kopf so vor sich geht, dass ich auf solche Ideen komme...
Ich hoffe euch hat das Kapitel auch gefallen :)
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