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Sie schulden Mir einen Tanz


Der junge Mann trat einen Schritt auf mich zu, wobei er geschickt einen leblosen Damenkopf mit langem, von Blut verklebtem Haar überstieg.

Ich kauerte zitternd auf dem Boden und sah ihm hilflos und verzweifelt entgegen. Jede einzelne Person im Saal war tot, er hatte sie alle umgebracht. Jeder einzelne, außer mir. Und jetzt würde er mich ebenfalls erledigen.

Er legte die linke Hand, in welcher er sein Messer hielt, auf den Rücken und hielt mir die rechte hin. Ich starrte die schlanken, blutverschmierten Finger an, die mir entgegengestreckt wurden und blickte dann auf in ein lächelndes Gesicht mit roten Spritzern auf Stirn und Wangen. Selbst sein Haar glänzte von Blut.

"Darf ich bitten?", fragte er mit seiner samtigen Stimme, die eine beinahe hypnotisierende Wirkung auf mich hatte. Wie mechanisch ergriff ich seine Hand und er half mir auf.

Mit einem sanften, fast mitleidigen Lächeln strich er mir mein wirres Haar aus der Stirn, zog mich zu sich heran und umfasste mein Kinn mit seinen blutigen Fingern. Ich zitterte unter seiner Berührung, als ich ihm in die dunklen Augen blickte und ihn wie aus weiter Ferne sagen hörte: "Sie schulden mir einen Tanz, Prinz. Tanzen Sie, so werde ich sie am Leben lassen. Weigern Sie sich jedoch, müssen Sie wohl bedauerlicherweise der Ballgesellschaft folgen."

Schon wieder dieses Lächeln. Dieses süße, freundliche Lächeln, das so gar nicht in das Gesicht eines kaltherzigen Mörders passte. Als ich mich nicht gegen seine Forderung aussprach, legte er den linken Arm um meine Taille. Ein eiskalter Schauer lief mir über den Rücken, als ich die kalte Klinge seines Messers im Rücken spürte. Er umfasste meine linke Hand mit seiner Rechten, zog mich näher und begann, zu führen. Ich machte mit. was blieb mir auch anderes übrig?

Wir drehten uns im gespenstisch stillen Ballsaal auf dem blutigen Tanzboden, um uns herum verteilt die toten Ballgäste. Ich glaubte, aus weiter Ferne eine feine, traurige Melodie spielen zu hören, obwohl die Musiker reglos über ihren Instrumenten hingen, die sie niemals wieder spielen würden.

Langsam begann ich, mich zu entspannen, ja beinahe sogar den Tanz zu genießen. Ich schloss die Augen, spürte seine geschmeidigen Bewegungen und ließ mich bedingungslos von ihm führen. Ich kam kein einziges Mal mit einem der Toten in Kontakt, er drehte mich an allen Leichen vorbei und hielt mich sicher, sodass ich nicht auf dem Blut ausrutschte. unsere Finger waren fest verschlossen, meine Hand in seiner und es schien, als wäre die Zeit stehen geblieben. Ich hätte bis in alle Ewigkeit weiter tanzen können.

"Vertrauen Sie mir, Prinz?", hörte ich ihn sagen und öffnete verwundert die Augen. Wir waren auf eines der großen Fenster zugetanzt und blieben nun davor stehen. Ich war fast ein wenig enttäuscht, dass es schon vorbei war. "Natürlich vertraue ich Ihnen", erwiderte ich und sah ihm wie hypnotisiert in die Augen. "Trotz oder wegen des Messers in Ihrem Rücken?", fragte er schmunzelnd. "Trotzdem", entgegnete ich selbstbewusst und wusste insgeheim, dass es wirklich so war. Ein beunruhigender Gedanke. Und irgendwie auch schön. "Sehr gut", säuselte er, löste sich von mir und machte sich am Riegel des Fensters zu schaffen. "Jetzt ist die Gelegenheit, wegzulaufen und Hilfe zu holen", schoss es mir durch den Kopf, doch ich blieb, wo ich war.

In diesem Moment ging das Fenster auf und kalte, klare Nachtluft strömte uns entgegen. Der Fremde atmete tief ein, bevor er auf das von Samt gepolsterte Fensterbrett stieg, sich das Blut von den Schuhsohlen streifte und mich zu sich hinauf zog.

Er lehnte sich hinaus in die Nacht und inspizierte die Fassade. dann hielt er sich am Fensterrahmen fest, stieg aus dem Fenster und auf den schmalen Absatz daneben. Er presste seinen Körper dicht an die Wand, als er langsam zu dem weitläufigen Balkon hinüberkletterte, welcher an den benachbarten Raum angrenzte. Kaum hatte er den Balkon erreicht, drehte er sich zu mir um und streckte mir beide Arme entgegen. "Keine Angst, Ihnen kann nichts passieren. Ich bin hier, vertrauen Sie mir" versicherte er mir. ich stieg ebenfalls aus dem Fenster. "Ich vertraue Ihnen", entgegnete ich automatisch, während ich einen Fuß auf den Absatz setzte.

Ich lehnte mich gegen die kalte Fassade, atmete tief durch und ging los. Ich rutschte fast sofort ab. Meine glatten Schuhsohlen verloren den Halt und mein Herz machte einen kleinen, verzweifelten Satz in meiner Brust. Für den Bruchteil einer Sekunde hatte ich das Gefühl, schwerelos zu sein, dann wurde ich von einer kräftigen Hand gepackt und über das Balkongeländer gezogen.

Ich schnappte nach Luft und starrte meinen Retter an. Er wirkte mindestens genauso geschockt, fasste sich jedoch sehr viel schneller wieder. "Jag mir nie wieder so einen Schrecken ein!", zischte er. "Ich... danke", stammelte ich hilflos und ein kleines Lächeln huschte über sein Gesicht. "Gern geschehen, Prinz. Ich habe Ihnen diese Nacht schon zweimal das Leben gerettet, Sie sind mir was schuldig."

Ich verkniff mir die Bemerkung, dass er mich beim ersten Mal nur nicht umgebracht hatte und folgte ihm auf die andere Seite des Balkons, von wo aus er auf das Sims eines Fensters ein Stockwerk unter uns sprang. Ich sprang hinterher und er fing mich auf.

Kurze Zeit später hatten wir den Boden erreicht. Wie auch beim Tanzen hatte er mich geführt und beschützt, sodass wir heil unten ankamen. Er brachte mich zu dem Stall in dem die königlichen Pferde untergebracht waren. Dahinter waren zwei Stuten festgemacht, deren Fell so schwarz war, dass ich sie zunächst in der Dunkelheit gar nicht hatte ausmachen können.

"Zwei Pferde?", fragte ich verwundert. Er grinste nur und begann mit schnellen, geübten Bewegungen die Pferde zu satteln.



OK, i need help. I really want to continue this story but i dont know what could happen next or even where they could go. Any ideas?

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