Merkwürdige Merkwürdigkeiten die Klein-Niklas zu verantworten hat.
Ich habe neulich ein paar alte Geschichten von mir rausgekramt und jetzt gedenke ich, sie euch zu zeigen. Ich weiß nicht mehr genau, wie alt ich da war, ich kann aber nicht älter als acht oder neun gewesen sein. Freut ein auf Cringe und Todschlag. Teilweise sogar mit unfassbar talentierten Bildern von mir und meinen Freunden (ja, ich hatte Freunde). Let's go!
Die erste Story ist sehr kurz, nur eine Seite, aber sie ist schön blutig, es gibt Leichen (Spoiler-Warnung) und der Titel lautet: Der Tod kommt schneller als du denkst! Ah ja.
[Die Story ist kursiv, meine einfallslosen Kommentare dazu normal und das, was ich aus irgendeinem Grund rot geschrieben habe ist fett.]
Plötzlich krallte sich eine Hand in Jacks Schulter.
Unser Protagonist heißt also Jack. Sehr schön. Das war vermutlich in der Phase, in der all meine Charaktere Briten waren (wegen der White Lady, Kapitel dazu ist in Planung) und daher englische oder zumindest englisch klingende Namen haben mussten (wie zum Beispiel Jack oder auch Cooline [🤢])
Ich weiß übrigens nicht genau, wer Jack ist, aber ich weiß, dass wir damals so getan haben, als wäre das Ganze in unserer Schule passiert und ich glaube auch, dass Jack erwachsen, also kein Schüler mehr war.
Vielleicht der Hausmeister.
Whatever.
Er wollte sich umdrehen, doch der Mann, der ihn festhielt war schneller.
Schneller wobei? Hat er sich schneller umgedreht als Jack? Aber warum sollte er das tun?
Es bleibt spannend.
Er stach Jack ein Messer in die Brust.
Wait a second, wie konnte er Jack ein Messer in die Brust rammen, wenn der keine Zeit hatte, sich umzudrehen? Wäre es nicht schlauer gewesen, zu warten, bis Jack sich umgedreht hat und ihn dann abzustechen?
Obwohl, wir wissen ja nicht, ob der Mann von hinten gekommen ist, er hätte sich genauso gut vor Jack stellen und ihm die Hand in die Schulter krallen können. Dann hat Jack versucht, sich umzudrehen, um wegzurennen, hat es aber nicht mehr rechtzeitig geschafft.
Aber warum zur Hölle hat er dann nicht gemerkt, wie der Typ auf ihn zugekommen ist?
Jack war tod.
Ja, ganz bestimmt. Gevatter Tod höchst persönlich. Aber wie kann ein ganz normaler dude namens Jack durch einen einfachen Messerstich zum Sensenmann werden? Lucia_diAngelo müsstest du dich da nicht auskennen? Frag doch mal bei deinem Vater nach.
Erstochen.
Ach nee.
Tbh, mein Schreibstil hat sich gar nicht mal so krass verändert. Nur dass ich jetzt viel mehr Empfindungen reinbringe als vorher und dass ich mehr beschreibe.
Zumindest die Topics haben sich eigentlich nicht wirklich verändert. Nichts geht über Mord und Todschlag!
Sein lebloser Körper lag in einer Pfütze aus Blut.
Mit grimmigem Lachen entfernte sich der Mörder...
Der macht sich noch nicht mal die Mühe, die Leiche irgendwo zu verstecken. Das ist in unserer Schule passiert und der liegt da einfach so in der Gegend rum und niemanden interessiert das? Wie unbeliebt muss der bitte gewesen sein?
Viele Jahre lang, lag Jacks Leiche
Warum zur Hölle ist da ein Komma? Da soll kein Komma sein! Wie bin ich nur auf die Idee gekommen, da ein Komma zu setzen?
lag Jacks Leiche jetzt schon dort, und dann
Da sollte erst recht kein Komma hin! Das hat doch bis eben noch ganz gut geklappt. Und warum ist die Leiche noch nicht schon längst vergammelt und stinkt das Ganze Schulhaus voll, wenn sie schon viele Jahre lang da liegt?
und dann, nach 50 Jahren
...hat sie endlich jemand entsorgt?
bewegte sich Jacks Körper, und
Kein Komma! Wie kommt man nur dazu, ein Komma vor ein und zu setzen?
und er stand auf. Doch Jack war nicht mehr Jack, er war ein
VAMPIR!!!
Alles klar.
Da stelle ich mir doch die Frage: WIE ZUR HÖLLE IST JACK EIN VAMPIR!!! GEWORDEN, WENN MAN IHN ERSTOCHEN HAT? MACHEN VAMPIRE!!! DAS NEUERDINGS SO, SIND SIE SICH ZU FEIN UM IHRE ZÄHNE IN IRGENDWEN REINZUHAUEN UND BENUTZEN STATTDESSEN MIT VAMPIR!!!GIFT GETRÄNKTE MESSER?
Da endet unsere wundervolle Geschichte auch schon, abgerundet von einer genauso wundervollen Zeichnung:
Wir ihr unschwer erkennen könnt, war ich schon damals ein unglaubliches Zeichentalent.
So unglaublich, dass ich Jack mit meiner Magie auch gleich die passenden Klamotten anziehen konnte. Oder ist er auch zu Lebzeiten schon mit diesem komischen Umhang rumgerannt?
Die nächste Story habe ich zusammen mit meinen Freunden an meinem neunten Geburtstag geschrieben. Sie heißt Kira, Koko und der Kobold.
Das Cover habe ich gemalt:
Man bedenke, dass das weirde Wesen oben rechts ein Affe sein soll. Ja.
1. Kapitel: Wie alles begann
Yay...
Hallo!
Hallo!
Ich heiße Kira. Ich bin neun Jahre alt.
Oh Gott... Ersetzt bitte mal das neun durch 16 und klatscht ein paar random Rechtschreibfehler rein. Was fällt euch auf?
Seit drei Tagen wohne ich auf einer einsamen Insel in der Südsee.
Ich wette, 1D wohnt auch irgendwo auf der einsamen Südseeinsel. Das wäre ja wohl das mindeste.
Die Insel sieht so aus:
Ich war's nicht.
Sie ist sehr schön.
Aber sicher doch. Wie könnte es auch anders sein?
Aber, ich kann euch sagen, langsam kann ich keine Kokosnüsse mehr sehen. Seit drei Tagen habe ich nichts anderes gegessen!
Wie schrecklich!
Doch ich sollte wohl besser von vorne anfangen.
Alter, die schreibt ja wirklich exakt so, wie jede Sky-Amber-Hope-Destiny-Potato-Fridge aus einer x-beliebigen Failfiction! Und das schlimmste ist, dass ich größtenteils für das erste Kapitel verantwortlich war.
Hoffentlich kotzt sie mir nicht gleich auch noch Herzchen vor die Füße, meine Schuhe sind nämlich neu!
Sicher fragt ihr euch, wie ich überhaupt hierher gekommen bin.
Nein, eigentlich gar nicht.
Also, das kam so:
Ich war in voll der krassen Badgirl-Gang, zusammen mit 1D und dann haben irgendwelche Möchtegern-Badboys mich aus meinem Audi R8 entführt und hierhergebracht. Ach ja, und ich bin Boss der Mafia.
Jk, eigentlich sagt sie natürlich:
Ich war mit meinen Eltern auf einem großen Schiff unterwegs, das neben den ganzen Passagieren eine Menge Bananenkisten transportierte.
Sicher, dass ihr legal auf diesem Schiff unterwegs wart? Oder werdet ihr an den Grenzen vorbei auf einem Frachtschiff zum illegalen Sklavenhandel gebracht?
Plötzlich kam ein starker Sturm auf.
Es folgt noch eine wunderschöne Zeichnung, wieder nicht von mir:
Eine riesige Welle türmte sich vor dem Schiff auf, ergriff es und riss es mit sich in die Tiefe des Meeres.
Ui, Titanic 3, oder was?
Einige Passagiere hatten Glück und schafften es noch in die Rettungsboote. Auch meinen Eltern gelang es, einen Platz in einem Boot zu ergattern.
...und es war ihnen vollkommen egal, was mit ihrer neunjährigen Tochter passierte.
Aber der Sturm hatte noch nicht nachgelassen und auf einmal wurde ich von einer weiteren Welle ins Meer geschleudert.
Dieses Desaster ist aber von mir:
Dieses ... Ding da links soll übrigens ein Affe sein.
Warum der direkt da sitzt, wo sie durch die Luft fliegt, weiß ich nicht.
Bitte haut mich nicht, ich war erst neun.
Zuerst ging ich unter. Als ich wieder auftauchte, spuckte und prustete ich und schlug mit meinen Armen um mich.
Sie versucht, den armen Affen zu schlagen.
Das Rettungsboot mit meinen Eltern konnte ich nirgends mehr sehen.
Die haben wahrscheinlich ihre Chance genutzt und sind so schnell wie möglich abgedampft, in der Hoffnung, du würdest Fischfutter werden und sie müssten dich nie wieder sehen.
Dafür schwamm direkt vor mir eine Bananenkiste, der das gleiche passiert war wie mir.
Ich ergriff sie schnell und zog mich darauf.
Ich sag doch, Titanic 3.
Erschöpft ließ ich mich auf der Kiste durch das Meer treiben. Vielleicht bin ich auch eingeschlafen.
Warum ist sie nochmal so unglaublich erschöpft?
Hat sie vielleicht vergessen zu erwähnen, dass sie erstmal eine halbe Stunde schwimmen musste, um die Kiste zu erreichen?
Ich wäre nicht sonderlich erschöpft, wenn ich ins Wasser gefallen wäre und mich da dann direkt auf einer Tür... Verzeihung, ich meinte natürlich Bananenkiste in Sicherheit gebracht hätte.
Aber gut, das Mädchen ist ja erst neun.
Das war leider auch ich. Fragt mich bitte nicht, wo der linke Arm abgeblieben ist.
Und auch nicht, warum ihre Haare und Schuhe plötzlich heller sind als vorher.
Als ich meine Augen öffnete, sah ich jedenfalls vor mir einen Strand. Dahinter erhob sich ein Palmenwäldchen.
Wie schön, dass die freundliche Bananenkiste sie direkt zum schönsten Stand gebracht hat, den sie finden konnte und bei dem mit ziemlicher Sicherheit auch ein paar Celebrities wohnen.
Was für eine nette und zuvorkommende Bananenkiste!
Eine Insel!
Du hast es erfasst.
Das war meine letzte Rettung. Erleichtert paddelte ich das letzte Stück durch das Meer, bis ich den Strand erreichte.
Die Bananenkiste hätte dich ja auch noch bis zum Strand bringen können. Ein Stern Abzug!
Da stand ich dann tropfnass, müde und hungrig. Ich überlegte, was ich am dringendsten brauchte. Die warmen, kräftigen Sonnenstrahlen würden mich von alleine trocknen.
Da haben wir es! Ich war beim letzten Bild gar nicht blöd und hab versehentlich die falsche Farbe genommen, sondern die warmen, kräftigen Sonnenstrahlen haben ihre Haare und Schuhe ausgebleicht.
Ich musste mich also nur um etwas zu essen und einen Schlafplatz kümmern.
Bau dir einfach ein Longboard aus der Bananenkiste und fahr ein bisschen durch die Gegend, dann kommst du bestimmt bald an der 1D-Villa vorbei.
Genau in dem Moment, als mein Magen zu knurren begann, fiel mir eine Kokosnuss direkt vor die Füße.
Was ein Zufall.
Ich schaute hoch und sah im Wipfel der Palme etwas Braunes in das Blätterdach huschen.
Ein wildes Hazza kreuzt deinen Weg! Benutze Pokébälle um es einzufangen!
Ich machte mir aber keine Gedanken darüber, sondern mühte mich ab, mit einem spitzen Stein ein Loch in die Kokosnuss zu bohren.
Als ich es endlich geschafft hatte, trank ich glücklich dass Kokoswasser aus, brach die Nuss dann auf und aß sie gierig.
Tbh, die stellt sich in Sachen Essen schon mal wesentlich geschickter an, als ich.
Das einzige, was ich hinkriege, sind Nudeln und Sushi.
Danach machte ich mich daran, mir eine Hütte mit Palmenblättern als Dach zu bauen.
Das sieht nicht wirklich aus, wie etwas, das ein neunjähriges Mädchen ohne Werkzeug in kürzester Zeit gebaut hat.
Auf einem weichen Bett aus Palmblättern schlief ich darin schließlich todmüde ein, als es draußen schon langsam dunkel wurde.
Gute Nacht.
Das war das erste Kapitel.
Aber weil ich zu faul bin, das ganze Buch in einem Kapitel durchzunehmen, folgen weitere.
Ich hoffe, ihr habt meine tollen Geschichten und peinlichen Kommentare bis hierhin ausgehalten.
Ich entschuldige mich aufrichtig bei allen Beteiligten.
Und wer jetzt meint, ich hätte mich ein bisschen hart gejugded, der sollte wissen, dass ich im Moment extrem angepisst bin und es wahnsinnig gut tut, den Hass indirekt an mir selbst rauszulassen.
Wer bei der Katastrophe, die dabei herausgekommen ist, sogar Spaß hatte, der soll mich das gerne wissen lassen!
I'm out.
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