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Es sind schon mehrere Wochen vergangen. Ich feierte meinen Geburtstag, Jiji feierte ihren Geburtstag und wir waren eigentlich alle rundum glücklich. BTS' pause war vorbei, bald sind die Herbstferien und die Schule ist schwerer als je zuvor. Ich bemühte mich, mitzukommen aber meine Koreanisch Kenntnisse reichten teilweise nicht aus und hier ist es härter. Manchmal lag ich heulend in meinem Bett, hin und her gerissen, ob ich es bereuen sollte hierher gekommen zu sein oder nicht. Aber zum Glück war Ji-woo da. Und die anderen BTS Member: sie heiterten mich auf. Doch eines Abends lag ich wieder weinend im Bett und plötzlich klopfte es an der Tür.
"Malu? Ich bin's, Taehyung. Magst du mit uns Zocken?" Das klang verlockend aber ich war nicht in Stimmung. Ich wollte einfach weiter heulen. Darum antwortete ich mit verschniefter stimme: "Ähm... nein danke! Ich bin zu müde." Ich versuchte meine stimme normal klingen zu lassen, doch man hörte leicht raus dass es mir nicht besonders gut ging. Sein Kopf lugte aus der Türspalte raus. Als er mich sah, oben auf dem Bett, kam er mit weit aufgerissenen Augen zu mir gerannt. "Malu! Was ist los? Was ist passiert?" Ich seufzte, vergrub meinen Kopf einfach weiter in meinen Kissen, ohne zu antworten.
Plötzlich spürte ich wie sich die Matratze senkte. "Willst du darüber reden?" vernahm ich Taehyungs stimme, sanft. Er zog mich in seine Arme und ich weinte gegen seine Schulter. Er strich die gesamte Zeit über meine Haare. "Shh". Leise summte er die Melodie von Euphoria, wog mich sanft hin und her und irgendwann versiegten auch die Tränen."Was ist hier los?" ertönte plötzlich Appas stimme, er klang leicht panisch. "Yoongi Hyung, tröste du sie, du kannst das besser." Taehyung stand langsam auf und 'übergab' mich Appa.
Ich klammerte mich an ihn.
"Hey Schatz..." Das brachte mich ungewollt zum aufschluchzen und ich krümmte mich zusammen. Er sah mich an als würde er selber Schmerzen erleiden. "Weißt du, ich- ich will es nicht bereuen hergekommen zu sein. Aber es ist so anstrengend sich die ganze Zeit anpassen zu wollen!" ich starrte auf meine Handflächen. Er seufzte. "Gongjunim [Prinzessin]. Es ist total in Ordnung wenn du wieder zurück nach Deutschland möchtest. Wir zeigen dafür sehr großes Verständnis, und wenn Ji-woo eine gute Freundin ist, dann wird sie auch verständnisvoll sein." Ich nickte unschlüssig. "Ich finde es ja toll hier." begann ich wieder, leise, "Aber die Schule hier ist hundertmal schwerer als in Deutschland und ich finde es sehr anstrengend: Zwischenprüfungen, Verständnis Lücken, teilweise Unterricht bis sehr spät nachmittags, dieses Ranking und danach direkt zur Nachhilfe in Koreanisch, Mathematik und Physik. Und meine Freunde..."... und ihr seid nicht da. Fügte ich in Gedanken noch hinzu. "Wenn ich dir doch nur irgendwie helfen könnte..."antwortete er niedergeschlagen.
Ich stieß einen kleinen Seufzer aus. "Ich glaube, ich muss mich da einfach durchbeißen. Wenn ich mir genug Mühe gebe, wird es besser, ich bekomme meinen Abschluss und automatisch wird hoffentlich alles einfacher." Mein entschlossener und gleichzeitig grimmiger Blick musste ihn überzeugt haben, mich in ruhe zu lassen. Appa sah mich lange an. "Du schaffst das. Jin, Chim, Jk, Namjoon, Tae, Hobi und ich stehen hinter dir." Sagte er nur, als er das vage beleuchtete Zimmer verließ.
"Es muss besser werden. Ich muss besser werden."
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