Tag 07.
Pov.Felix:
Am nächsten Morgen wachte ich in Bastis Armen auf. Er umarmte mich fest während sein warmer Atem meine Haut kitzelte.
Vielleicht sollte ich wirklich mal mit jemandem sprechen. Aber wer würde es verstehen? Wer würde es nicht direkt Basti erzählen? Wahrscheinlich würde sich jeder gegen mich stellen. War es kein bisschen verständlich das ich mich nicht traute? Am Ende wollte ich ihn danach zurück und würde es bereuen. Ich machte mich selbst immer unsicherer und dafür könnte ich mich ohrfeigen.
„Guten Morgen", Basti lächelte mich an. „Morgen.". Ich strich ihm liebevoll übers Haar.
„Was machen wir heute?", fragte er mich erwartungsvoll. „Ich würde mich heute gerne mal mit einem Schulfreund treffen.", gab ich zurück. Mir fiel doch jemand ein dem ich mein Problem anvertrauen könnte, denn er kannte Basti garnicht. „Achso, okay.". Leichte Enttäuschung schwang in seiner Stimme mit. Oder doch Eifersucht?
Daraufhin zog ich ihn wieder fest an meine Brust und gab ihm einen Kuss. „Du weißt, du bist der einzige.", beruhigte ich ihn und drückte meine Lippen auf seine Stirn.
Ich bin so falsch.
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„Bis dann.", sagte ich und gab Basti noch einen kurzen Kuss, ehe ich mich zu Petrit aufmachte. Wir hatten uns eine Weile nicht gesehen, aber ich hatte ihm vorher geschrieben ob wir uns mal sehen konnten und er war total begeistert davon. Ich war guter Dinge, das er mich verstand.
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„Hey, na.", begrüßte ich meinen alten Freund mit einer Umarmung. „Lange nicht gesehen.", sagte er. Ich lächelte und zog meine Schuhe und meine Jacke aus. „Wasser?". Ich nickte. Wir setzten uns auf die Couch und er sah mich eindringlich an. „Du wolltest reden.". Wieder nickte ich. „Schieß los.".
„Ich bin schwul. Seit 7 Jahren.", fing ich an. Er nickte. „Sag mir nicht das ist das Problem?", fragte er als ich nicht fortfuhr. „Nein, nein. Warte kurz.". Ich versuchte kurz mich zu fangen. Es fiel mir schwer darüber zu reden. „Okay. Ich habe seit 6 Jahren einen festen Freund. Sebastian.". Er nickte wieder. „Wir waren früher beste Freunde, doch ich fing an Gefühle zu entwickeln. Ich hatte mich so sehr in ihn verliebt...". Tränen stauten sich an. „Er hat sich getrennt?", fragte Petrit und sah mich mitleidig an. Ich schüttelte schnell den Kopf.
„Ich hab ihn fast ein ganzes Jahr unerwidert geliebt. Doch irgendwann kam er wieder auf mich zu, nachdem er meinte er bräuchte Abstand, und sagte mir wir könnten es probieren. Wenn du wüsstest wie sehr ich mich gefreut habe. Ich habe ihn so geliebt.". Die Tränen brachen heraus. Ich könnte sie nicht aufhalten. Er blickte mich ernst an. „Ist er tot, Felix?". „Was? Nein! Nein! Ist er nicht?!". Ich schüttelte verständnislos den Kopf. Nein. Er war nicht tot. Für mich war er vielleicht gestorben, aber nicht er selbst.
„Ich wollte damit nicht sagen das er tot ist, ich will damit ausdrücken das ich die Gefühle zu ihm verliere. Ich liebe ihn einfach nicht mehr. Ich fühle mich so unwohl bei ihm.". Ich strich mir mit dem Ärmel die Tränen aus dem Gesicht. „Oh- das tut mir leid. Aber du kannst nichts dafür Felix. Sowas passiert. Nicht alles kann für immer bleiben. Eigentlich bleibt nie etwas für immer. Sebastian muss das akzeptieren. Du kannst keine Liebe erzwingen Felix.". Er sagte es einfach gerade raus und er hatte mit allem recht. „Ich kann es ihm nicht sagen. Er würde zerbrechen.". Hilflos sah ich zu ihm auf. „Dann muss er das.". Ich senkte den Kopf. „Und wenn es nur eine Phase ist? Was ist wenn ich Schluss mache und ihn danach zurück haben will? Manchmal gibt es noch so Momente wo ich wirklich denke das ich ihn liebe.". „Ich kann nicht in deinen Kopf gucken Felix, du musst das entscheiden und du musst dir ganz sicher sein. Es gibt kein zurück.". Ich nickte. Ja, kein zurück.
„Danke.", sagte ich und er begleitete mich zur Tür. Es gab kein zurück. Ich zog mir Jacke und Schuhe wieder an und Petrit öffnete mir die Tür.
„Spiel dem Jungen nichts vor, wenn du weißt wie zerbrechlich er ist.". Er legte mir seine Hand auf die Schulter ehe ich mit gesenktem Kopf nickte und das Treppenhaus hinunter ging.
Es gab verdammt nochmal kein zurück. Ich würde ihn für immer verlieren. Für immer.
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Diese Fanfiction macht mich so fertig ey. Es kommen vielleicht noch 3 Kapitel, höchstens 5, danach bin ich hier durch, außer ihr gebt mir irgendeine super tolle Idee.🙈
-Lani
-704 Wörter (ohne Nachwort)
-geschrieben: 14.01.2023
-veröffentlicht: 21.01.2023
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