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30. Nachgespräch

Nächstes Kapitel, wieder Louis! Sorry wegen der unregelmäßigen Updates, das Leben ist stressig, was? Ich muss Klausuren nachschreiben -_-
Das hier ist sehr kurz, ich weiß, aber naja, es existiert zumindest ;)
Let me inside, wish I could gettoknow you

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Pov Louis

,,Ich könnte wen köpfen.", mampfte ich und stopfte den letzten Rest Porridge in meinen Mund. Lukes war definitiv besser als das, was Franzi ab und zu kaufte. Und sättigend.

,,Komm wieder runter." Zayn saß mir gegenüber, sein Stirnrunzeln ließ mich die Augen verdrehen.

,,Bin ich doch längst." Ich seufzte. ,,Ich hasse es nur, dass ich nichts tun kann. Er schottet sich ab und ich weiß nicht mal, was er eigentlich fühlt." Mit er meinte ich natürlich Harry. Und das musste ich Zayn nicht erklären.

,,Weiß ich doch." Mehr konnte Zayn nicht sagen. Mehr gab es auch nicht zu sagen. Was konnten wir schon tun, Nick beschuldigen, weil er einen Unfall gehabt hatte? Derek beschimpfen, weil er einem Notruf gefolgt war? Ja, genau das tat ich. Aber es half Haz nicht im Geringsten.

,,Sollte ich ihm was zu essen bringen?" Zumindest ein bisschen Unterstützung sollte ja nicht wehtun, oder? Und es war bald nach sechs, Zeit zum Abendessen.

,,Louis...", setzte Zayn an, brach dann aber ab und dachte nach. Schließlich seufzte er, als würde er aufgeben.
,,Gut. Mach, was du für richtig hältst."

Ich fühlte mich kurz fast so, als hätte ich einen Sieg errungen, aber das war absolut bescheuert. Ich stand auf und streckte mich, Rückenschmerzen vom Feinsten. Dann hielt ich inne. Abendessen. Für Harry. Was er wohl heute gerne hatte? Irgendwie bezweifelte ich, dass er Lust auf Lukes Früchteporridge hatte. Aber ich konnte auch nicht sagen, was er gerne essen würde. Das stach ein wenig ins Herz.

,,Zayn...was isst Harry sonst so zu Abend?"
Zayn blickte überrascht von seinem Handy auf, wem auch immer er da so schrieb. Das sollte ich auch mal in Erfahrung bringen, aber sicher nicht jetzt.

,,Ähm..." Er räusperte sich. ,,Was auch immer so gekocht wurde? Wir essen selten Abends zusammen." Na toll. Das half mir jetzt auch nicht weiter.

,,Und zu Frühstück oder so?" Man, ich wollte nur Anweisungen.
,,Keine Ahnung, Louis! Ich habe...ich habe keine Ahnung.", entgegnete Zayn fast gereizt, er sah wieder auf sein Handy. Ich seufzte. Wie konnte er das nicht wissen?

Ruhig Blut, Louis. Ich war grade nicht wirklich so ruhig, wie ich sein sollte und das konnte ich noch nicht mal erklären. Bescheuert. Ich zuckte mit den Schultern und machte mich an die Arbeit. Mit ein paar Toast konnte man ja wohl nichts falsch machen, oder?
Ich suchte mir Messer, Teller und den Toaster, steckte die Toastscheiben hinein und öffnete den Kühlschrank. Früher war Harry mal Käsefan gewesen. Ich musste wohl auf gut Glück darauf zurückgreifen und hoffen, dass Manchester Harrys Essgewohnheiten und Vorlieben nicht verändert hatte.
Der Toaster piepte, die Scheiben sprangen und ich holte Käse und Butter aus dem Kühlschrank. Die Brote waren schnell geschmiert, ein Glas fand ich auch noch in einem der Schränke. Für Tee hatte ich grade keine Geduld, also musste Wasser ausreichen. Hoffentlich nahm er mir das nicht übel. Naja, was solls.

Bewaffnet mit dem schnell gemachten Abendessen verließ ich unter Zayns Blick die Küche und marschierte durch den Flur zu Harrys Zimmer. Lukes Zimmertür war geschlossen. Er hatte nur einmal in Harrys und Zayns Gesichter geschaut und sich dann fragend zurückgezogen. Wahrscheinlich würde er morgen Erklärungen verlangen, aber für heute ließ er alle in Ruhe. Ich fand ihn ziemlich sympathisch.

,,Haz?", rief ich durch die Tür, weil ich keine Hand frei hatte, um zu klopfen. Für einen Moment dachte ich, Harry würde mich einfach ignorieren, dann kam doch ein kleines ,,Herein" zurück. Ich drückte die Tür mit dem Ellbogen auf.

,,Hey. Hab dir was zu Essen mitgebracht."
Harry blickte auf, als die Tür hinter mir zufiel und ich ins viel zu kalte Zimmer stakste. Wahrscheinlich ein Problem mit der Heizung, wer kennt's nicht. Oder das geöffnete Fenster hatte was damit zu tun.

,,Oh. Danke." Harry sah mich überrascht an, als ich mich neben ihn aufs Bett fallen ließ. Schnell musterte ich meinen besten Freund. Rot umrandete Augen, Schatten im Gesicht und diese Blässe, die mich schon seit seiner Rückkehr beunruhigte. Der riesige Pullover machte ihn noch kleiner. Entschlossen schob ich das Tablet zu ihm rüber.

,,Zayn konnte mir nicht sagen, was du jetzt gern isst, als bin ich beim Klassiker geblieben."
,,Ist nicht so, als hätten wir viel da, oder?", erwiderte Harry mit dem Anflug eines Lächelns und nahm einen großen Schluck Wasser. Ich zuckte entschuldigend mit den Achseln.

,,Naja, ich hätte dir lieber ne riesige Eispackung oder einen Haufen Backwaren gebracht, so viel wie heute passiert ist. Wobei, vielleicht haben sich deine Favoriten in Manchester ja auch geändert?"

Harry zog eine Augenbraue hoch.

,,Lou, innerhalb eines Jahres wird man kein neuer Mensch, nur weil man in einer anderen Stadt gewohnt hat." Er überlegte und spielte mit den Ringen an seinen Fingern. Ein bisschen hypnotisierend. ,,Wobei, eine riesige Eispackung brache ich echt nicht, da ist mir das Toast lieber."
Ich blinzelte, dann zuckte ich erneut mit den Schultern. Gut, also kein Eis, notiert. Zufrieden beobachtete ich, wie Harry ein paar Bissen nahm und mir ein kleines Lächeln schenkte. Dann erst wagte ich mich ins gefährliche Terrain.

,,Wie fühlst du dich jetzt?"

,,Ehrlich gesagt", seufzte Haz, ,,ganz schön überfahren. Erst hatte ich ein bisschen Angst wegen Nick, dann die Sache mit Derek und Georgina." Er verzog das Gesicht und legte das Toast zurück auf den Teller. Ich hätte wohl doch noch mit dem Fragen warten sollen, aber jetzt war es zu spät. Ich beschimpfte mich in Gedanken selbst. Einfach dumm.

,,Willst du drüber reden? Das macht es manchmal leichter?", hakte ich trotzdem nach und war kurz stolz darauf, wie ruhig ich inzwischen war. Säßen Derek oder Nick in der Nähe sähe das natürlich anders aus, aber zumindest jetzt konnte ich vernünftig für Harry dasein ohne gleich Aggressionsanfälle zu schieben. Was wirklich dämlich wäre.

Harry zögerte, ich sah quasi in seinen Augen wie er innerlich pro und contra abwägte. Ich zwang mich weiter zur Ruhe. Seine Entscheidung, mit wem er über was sprechen wollte, dass ich immer der erste Ansprechpartner war, sollte ich nicht so selbstverständlich sehen. Auch wenn ich mir wünschte, es wäre selbstverständlich. Mein Herz rannte grade einen Marathon. Konnte aber auch daran liegen, dass Haz grade trotz der Erschöpfung in seinem Gesicht einfach mal wieder zu schön für meine Gefühle war. Das würde sich wohl nie ändern.

,,Naja, ich hatte nicht erwartet, einen von ihnen so bald wieder zu sehen, weißt du?", presste Harry schließlich hervor und begutachtete konzentriert seine Socken. Ich versuchte, meine Freude nicht zu zeigen.

,,Da kam dann einfach dieser Anruf und ich hatte nur Bilder davon im Kopf, wie Nick stirbt. Ich...du weißt, dass das mit meiner Familie immer schwer war, aber Nick hat mich aufgezogen. Ihn zu verlieren macht mir Angst, obwohl ich ihn nicht in meinem Leben haben will, weißt du?", erzählte Haz leise. Er sah nicht zu mir auf. Sanft strich ich ihm kurz über den Unterschenkel, ein Angebot der Nähe. Harry rutschte ein kleines Stück näher und ich konzentrierte mich lieber auf meine Antwort.

,,Das ist absolut verständlich, Haz. Du bist ihm nichts schuldig, aber dass er dir noch etwas bedeutet, ist völlig normal und okay." Ein Schatten, den ich nicht deuten konnte, zuckte über Harrys Gesicht, dann schob er den Teller beiseite und setzte sich direkt neben mich, um seinen Kopf auf meine Schulter legen zu können. Ich roch seinen vanilligen Geruch und besann mich auf seine Worte.

,,Wahrscheinlich hast du recht. Ich hoffe nur, er bleibt okay und...und meldet sich nicht nochmal." Ich legte einen Arm um Harrys Schultern, um ihn zu halten. ,,Du könntest ihn blockieren?"
,,Das wäre unfassbar kindisch, Louis!", lachte Harry leise und ich musste auch schmunzeln, weniger wegen seiner Antwort als wegen seinem ansteckenden Lachen, das ich ganz schön vermisst hatte.
,,Aber verdient hätte er es. Und kindisch ist überhaupt gar nichts, wenn es dir hilft."

Harry summte leise und drückte seinen Kopf in meine Halsbeuge. Er war wirklich ganz schön fertig. Kein Wunder nach so einem langen, furchtbar anstrengenden Tag. Sicher war er nach dem Anruf und auf dem Weg ins Krankenhaus und dann auch später bei der Begegnung mit Scheiß-Derek voller Sorge und damit voller Adrenalin gewesen...Moment!
Ich setzte mich ein Stück aufrechter hin, Harry grummelte unzufrieden. Ich ignorierte das Geräusch und stupste ihn grob in die Seite, damit er die Augen wieder öffnete. Ein Schlitz Grün leuchtete mir entgegen.

,,Harry?"
,,Hm?"
,,Hattest du heute eine Panikattacke?"

Harry riss die Augen auf, plötzlich wieder ganz im Hier und Jetzt. Er starrte mich kurz entgeistert, dann verunsichert an. Wieder drehten sich die Zahnräder in seinem Kopf und eigentlich war das Bestätigung genug, aber ich wollte es aus seinem Mund hören. Alles in mir zog sich zusammen, ich spürte meine Hände zittern und krallte sie in die Bettdecke. Ruhe bewahren.

,,Louis...", setzte Haz an, dann seufzte er laut und ließ den Kopf hängen, als wolle er schon wieder meinem Blick entgehen. Das tat fast ein bisschen weh. Gut, es tat sehr weh.
,,Ja, hatte ich. Als ich den Anruf bekommen habe. Ich war einfach so...ich hatte Angst. Und ich wusste nicht, was ich tun sollte, hinfahren, nicht hinfahren, wer mich bringen könnte...all das. Da hat die Panik die Oberhand gewonnen."

Ich schluckte. Ich hatte also recht gehabt, auch wenn ich mir wünschte, es wäre nicht so. Vorsichtig streckte ich die Hand aus und strich Harry sanft über die Wange, damit er mich ansah. Grün traf Blau. Harry biss sich auf die Unterlippe.

,,Passiert das öfter?" Fast hätte ich mich selbst überhört, so leise hatte ich geflüstert. Als würde eine lautere Stimme Harry verscheuchen. Naja, wahrscheinlich nicht Harry -Harry, sondern den ehrlichen Harry. Der mal mit mir sprach.

,,Ab und zu. Wenn ich überwältigt bin. Es ist...", Harry stockte, sein Blick ging in die Ferne. Ich wartete, bis er sich wieder auf mich konzentrierte. ,,Naja, es wurde besser. Jetzt mit dem Unistart ist es wieder ein bisschen schwieriger, aber es funktioniert alles. Versprochen, ich komme gut klar. Ich kann mich selbst aus den Attacken rausholen und beruhigen und sie dauern nicht mehr so lange."

Ich grub meine Fingernägel in die Haut meiner Handinnenflächen. Zumindest war er ehrlich gewesen. Oder? Konnte ich ihm glauben, dass er klar kam, obwohl die Uni die Panik hervorrufen konnte?

,,Kommst du wirklich klar, Haz? Ganz allein mit der Scheiße?", hakte ich nach. Harry nickte. Ich seuftzte, dann nahm ich mir ein Herz, weil das längst überfällig war. Wahrscheinlich hätte ich das wegen der ganzen Derek-Kiste längst sagen sollen. Vor Jahren.

,,Glaubst du nicht, dass du ein bisschen Hilfe gebrauchen könntest, Haz? Professionelle Hilfe, meine ich? Du hast eindeutig ein Trauma und du brauchst...", setzte ich sanft an, aber Harry unterbrach mich mit versteinertem Gesicht.

,,Ich habe kein Trauma, Louis!"
Ich schnalzte mit der Zunge, mit meinem Latein bald am Ende. Mehr Latein als das aus Terminologie kannte ich eh nicht.

,,Okay, meinetwegen. Aber du hast seit Ewigkeiten Panikattacken und grade machen sie dich ganz schön fertig. Wahrscheinlich hast du auch die dazugehörigen Alpträume, wenn ich die passenden Schatten unter deinen Augen sehe. Das kann doch nicht angenehm sein. Und so kann es nicht ewig weitergehen." Verzweifelt streckte ich die Hand nach Haz aus. Er musste das verstehen, bitte!

,,Du hast keine Ahnung, wovon du redest.", antwortete Harry bitter und ignorierte meine Hand. Ich ließ sie sinken, mein Herz verkrampfte sich noch weiter. ,,Ich komme klar, ich habe meine Methoden. Ich lasse niemanden im meinen Kopf schauen."

,,So wäre das ja auch gar nicht...", versuchte ich es noch einmal, jetzt wirklich verzweifelt. Ich wollte ihm nicht länger beim Stillen Leiden zusehen, ich wollte ihm helfen. Und weil ich keine Ahnung hatte, wie das gehen sollte, wollte ich ihn zu jemandem bringen, der wusste, was zu tun war. Wieso wollte Harry denn keine Hilfe annehmen? Was war so schlimm daran, mit jemand qualifiziertem über all das hier zu sprechen, wenn es doch half?

Wahrscheinlich hatte ich nicht wirklich das Recht, darüber so zu denken.

,,Das weißt du nicht.", fuhr Harry mich wütend an, ich zuckte zusammen, er zuckte zusammen. Für einen Moment sahen wir uns nur schweigend in die Augen, einer entschlossener als der andere. Dann seufzte Harry leise und sein Kopf fiel zurück auf meine Schulter. Ich blinzelte zu ihm herunter.

,,Sorry für Zicken. Aber ich will das nicht, Louis, und es ist meine Entscheidung, meine allein." Er atmete gegen meinen Hals und eine Gänsehaut kroch meinen Rücken hinunter. Wie elektrisiert saß ich da und sonnte mich in Harrys Wärme. Nur langsam formte mein Gehirn schließlich eine sinnvolle Antwort.

,,Ich weiß. Ich möchte nur so unbedingt, dass du okay bist. Kann ich sonst irgendetwas für dich tun? Egal was?" Ich hoffte, dass das etwas war, was ich tun konnte, denn sonst würde ich durchdrehen. Und vielleicht einen Umweg auf dem Weg nach Hause machen müssen. Mein Körper schrie danach, jemandem eine reinzuhauen, weil er den freundlichen Jungen neben mir verletzt hatte. Ich atmete tief durch, badete in Vanille und Zimt. Ruhig bleiben. So wollte ich nicht sein.

,,Du könntest...hier schlafen?", flüsterte Haz leise und klang beinahe schüchtern. Kurz blieb mir das Herz stehen, dann schlug es wieder. Scheiß Röte auf meinem Gesicht.

,,Klar, gerne, auf jeden Fall.", stammelte ich und Harry summte zufrieden. Er kuschelte sich weiter an meine Seite und seine Wärme kroch durch meinen Körper und meine Knochen und hellte mich innerlich auf. Ein wundervolles Gefühl, eins, das nur Harry auslösen konnte.

Ich legte meinen Arm wieder um meinen besten Freund und blieb einfach still sitzen. Für den Moment war das okay. Und wie ich ihm wirklich helfen konnte, würde ich noch herausfinden, so bald wie möglich.

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Himmel, was ist denn da passiert? Weiß ich auch nicht.

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