3. Pläne schmieden
Jetzt Louis, damit wir auch schön alle Perspektiven bekommen (:
Wie geht es euch? ❤️
Weekend treasures
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Pov Louis
Vielleicht können Herzen wirklich brechen. Und dann wieder zusammenwachsen.
In meinem bisherigen Medizinstudium hatte man mir zwar weisgemacht, dass das zumindest in dem Sinne, den ich hier ansprach, eine Unmöglichkeit war, aber als Harry Manchester verlassen hatte, war ich mir zu absolut sicher gewesen, dass ein Teil von mir mit ihm fortging. Meinetwegen nur metaphorisch betrachtet, aber so hatte es sich angefühlt. Und als ich ihn jetzt wieder in den Arm genommen und wirklich, in echt und atmend vor mir stehen sah, da wuchs alles in mir wieder zusammen, als sei nie etwas gewesen.
Vielleicht überdramatisierte ich hier schon wieder meine gesamte Lebenssituation, aber so war ich eben. Ein bisschen dramatisch. Hatte Niall zumindest gesagt, als wir vor einiger Zeit bei einem gemeinsamen Spieleabend Monopoly gespielt hatten und ich von allen ausgenommen wurde und deshalb den Rest des Abends mit niemandem mehr sprach. Zumindest bis Zayn neuen Alkohol besorgt hatte. Als Bestechung.
Aber jetzt grade, als ich neben Harry auf dem Holzboden im Wohnzimmer seines neuen Zuhauses hockte, ihm dabei zuhörte, wie er uns von Manchester im Vergleich zu London berichtete, und gleichzeitig alle meine Freunde um mich herum hatte, da fühlte ich mich wieder ganz. So richtig ganz. Im übertragenen Sinne.
So unauffällig wie möglich musterte ich den Jungen neben mir. Er hatte seine Knöchel überkreuzt und saß mit angewinkelten Beinen neben mir, während er mit funkelnden Augen seinen kleinen Vortrag über die beiden Städte hielt, in denen er gewohnt hatte. Mit den Fingern klopfte er einen unruhigen Rhythmus auf seinen Oberschenkel und kurz wunderte ich mich über die nervöse Energie des sonst so kontrolliert ruhigen Jungen, aber dann wurde mir einmal mehr klar, dass Harry nicht mehr 17 und ich nicht mehr 19 war. Und dass wir uns ein Jahr lang nur dank des technischen Fortschritts hatten sehen und hören können. Dass Harry sich ein paar Verhaltensweisen angeeignet hatte, die ich nicht in und auswendig kannte, war wohl normal.
Trotzdem wirkte Haz ein klein wenig...anders. Ich konnte nicht sagen wieso, aber ich wusste, dass er nicht einfach nur älter geworden war.
,,...glücklich, wie hier zu sein. Ich hab die Stadt vermisst.", schloss mein bester Freund seine Erläuterung und Liam warf mit einem Kissen nach ihm, traf allerdings nur Harrys Knie, sodass das Kissen in meinem Schoß landete. Gut, hatte ich etwas zu zerrupfen, meine eigene nervöse Energie meldete sich beim Anblick von der von Haz nämlich auch zu Wort.
,,Hey, nur die Stadt?"
,,Euch natürlich auch...auch wenn ich es vielleicht ein bisschen genossen hab, euch kurzzeitig losgeworden zu sein." Haz grinste und ich schüttelte belustiget den Kopf.
,,Na das ist jetzt aber vorbei, tut mir leid. Ab jetzt bekommst du wieder die volle Packung verrückter Freunde ab, ob du willst oder nicht. Deine Chance zur Flucht ist hiermit offiziell verstrichen."
,,Wörter wie offiziell und Flucht passen nicht in einen Satz.", protestierte Zayn und ich zuckte mit den Schultern.
,,Seit wann bist du Literaturstudent?"
,,Ich ziehe meinen Job im Tattoostudio vor, danke. Im Gegensatz zu euch hochnäsigen Auswendiglernern arbeite ich nämlich, anstatt eine weitere Schulbank zu drücken.", zog er uns auf und erntete dafür nur ein paar beleidigte Blicke, weil diese Unterhaltung nicht zum ersten Mal stattfand. Beliebtes provokatives Material in einer Gruppe von Leuten in den Zwanzigern, die alle entweder eine Ausbildung machten oder studierten.
,,Ihr habt alle schon wieder Uni, richtig?", fragte Niall und ließ die Schultern kreisen, was seinem Hals ein Knacken entlockte. Ich verzog das Gesicht.
,,Seit ner Woche, ja.", seufzte Nils und legte einen seiner Arme um Emma. Dem Seufzen konnte ich nur beistimmen. Die eine Woche im zweiten Jahr reichte mir dann auch, ich wollte wieder ins erste. Obwohl...meine Fächer dieses Jahr waren gar nicht mal so uninteressant. Und ich musste die Uni nicht mehr neu kennenlernen und fand alle Hörsäle. Eine Verbesserung zum letzten September...der Start war echt die Hölle gewesen.
,,Ich fang erst übernächsten Montag an. Irgendwie machen die das mit Jura am UCL anders, keine Ahnung.", fügte Harry hinzu und ich lächelte ihn von der Seite her an.
Harry und Jura. Als er mir zum ersten Mal von diesem Wunsch erzählt hatte, musste ich wie ein Auto geguckt haben. Naja, ich hatte Haz auch mitten in der Nacht auf einer Parkbank von meinen Plänen des Medizinstudiums berichtet, eigentlich toppte das alles. Aber ich hatte meinen besten Freund einfach nie mit Rechtswissenschaften verbunden und auch heute verwirrte es mich noch ein bisschen, wieso ausgerecht Harry sich dazu entschieden hatte, Anwalt zu werden, aber ich wusste auch, dass es ihm wichtig war. Sehr. Und dass er das Studium rocken würde.
,,Luke studiert ja auch am UCL, vielleicht habt ihr ja sogar ein paar Pausen oder so zusammen.", warf Zayn in die Runde und Nils lachte.
,,Harry studiert Jura und Luke Physik, die haben nicht mal im gleichen Gebäude ihre Vorlesungen."
Zayn sah beleidigt aus und irgendwie fand ich das ziemlich lustig, aber Liam zerstörte die perfekte Atmosphäre für eine hitzige Diskussion mit einem neuen Themenanschnitt, der jetzt irgendwie aus dem Nichts kam.
,,Roman und ich würden euch gerne nächsten Samstag...also nächste Woche...zu uns einladen. Also abends. Zum Essen und so. Und was auch immer uns sonst noch einfällt. Uns ist aufgefallen, dass wir irgendwie ständig bei Louis und Franzi oder bei Niall abhängen, wenn wir mal nen gemeinsamen Abend machen wollen, also...ja. Ihr seid eingeladen." Gott, Liam redete mindestens so schnell wie ein Wasserfall! Und wieso zum Henker war er so nervös, wenn er uns nur mal eben zum Essen einlud? Der arme Kerl schwitzte ja schon!
,,Klar, bin dabei, Essen ist immer gut!", gab Nils sein Ok, seine Freundin nickte und wir anderen sagten auch sofort zu. Samstage waren meistens die einzigen Tage, die wir alle gemeinsam miteinander verbringen konnten, leider. Denn mal ebenso gemeinsam Pizza bestellen wie früher war jetzt nicht mehr drin.
,,Gut. Bin froh, dass das passt." Liam klang wirklich erleichtert. Ich begegnete Nialls Blick und er zuckte mit den Schultern. Also war das nicht nur mir aufgefallen.
,,Noch wer was zu Trinken? Paar Flaschen hab ich durchaus noch im Kühlschrank.", fragte Zayn in den Moment der Stille und Emma, Niall und Franzi hoben die Hände. Ich sprang auf die Füße, immerhin saß ich am nächsten an der Tür.
,,Ich geh schon."
,,Danke! Bring mir auch eins mit.", rief Zayn mir hinterher, als ich das Wohnzimmer verließ und in die kleine Küche trat, die noch eine ganze Ecke unaufgeräumter war als die von Franzi und mir. Naja, jetzt wohnte Haz hier...Unordnung hatte da nicht mehr so große Überlebenschancen.
Am Anfang war ich ein bisschen enttäuscht gewesen, nicht mehr mit Harry zusammenleben zu können. Mehr als ein bisschen. Auch wenn in unserer Wohnung kein drittes Zimmer frei war und hier eben schon, was die Entscheidung logisch machte. Ich hatte Harry vermisst, als er nach Manchester gegangen und ich ohne ihn umgezogen war, wo wir doch jahrelang zusammengewohnt hatten und eine ganze Zeit lang war es so komisch gewesen, ihn nicht immer in meiner Nähe zu haben, aber heute wusste ich, dass es mir gut getan hatte, mit Franzi zusammenzuziehen. In mehr als einer Hinsicht.
Ich zog an der Tür des Kühlschranks und fischte die Flaschen aus dem vollgestopften Fach - wieso stopfte man Dosenravioli und Lauch in eine Getränkeablage? - um sie mir alle unter die Arme zu klemmen, damit auch ja keins runterfiel. Ich schloss den Kühlschrank mit dem Knie und spazierte zurück zu den anderen ins Wohnzimmer.
,,...und dann hat er gesagt, ich hätte mir nicht genügend Mühe gegeben! Dabei hat er die gesamte Zeit nicht eines meiner Worte überhaupt nur wahrgenommen, so sehr war der auf sein Handy fokussiert!", beschwerte sich Emma in diesem Augenblick und mir ging auf, dass sie von dieser Präsentation sprechen musste, die sie heute gehalten hatte. Franzi hatte mir gestern Abend noch davon erzählt, als die beiden ihr Telefonat beendet hatten. Ich verzog mitleidig das Gesicht, solche Professoren waren einfach nicht zum Aushalten. Ich hatte mit meinen tatsächlich ziemlich Glück, aber das konnte sich ja auch noch ändern.
,,Das wird dir nicht gleich dein ganzes Studium versauen, Emmi.", versuchte Nils sich daran, seine aufgebrachte Freundin zu trösten und sowohl Liam als auch Franzi strichen ihr beruhigend über den Rücken, aber Emma schien die ganze Sache noch nicht verdaut zu haben. Kein Wunder. Nichts war unschöner, als ungerecht behandelt zu werden.
,,Ich weiß. Es ist trotzdem so unfair, dabei hatte ich mir so viel Arbeit gemacht.", brummte Emma enttäuscht und ich reichte ihr die Bierflasche mit einem mitfühlenden Lächeln.
,,Wieso gehst du nicht hin und beschwerst dich?", fragte Niall unvermittelt und ignorierte den Ellbogen, den seine Freundin ihm in die Seite stieß. Emma schüttelte frustriert den Kopf und nahm einen großen Schluck, bevor sie antwortete.
,,Ne, ich werd jetzt ganz sicher nicht zu ihm hingehen und ihn noch zusätzlich verärgern. Da besteh ich lieber meine nächste Prüfung umso besser." Ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus, als sie diesen Entschluss fasste.
,,Dem werd ich's zeigen."
Wir grinsten zustimmend. Das würde sie schonhinbekommen.
Ich warf Harry einen kurzen Seitenblick zu und sah, dass ihm seine Augen bald zufielen. Umzüge waren mit Sicherheit nicht wirklich entspannend, das konnte ich mir vorstellen. Auch, wenn mein Blick auf meine Uhr mir mitteilte, dass es grade mal halb acht war. Und Freitagabend.
,,Wenn du in Ruhe gelassen werden willst, musst du nur Bescheid sagen. Du pennst ja gleich hier ein.", flüsterte ich in Harrys Ohr und berührte ihn leicht am Oberarm, um meine Worte zu verstärken. Egal, wie gern ich Harry noch länger um mich hätte, Schlafen war wichtig.
,,Nein, ich bin wach. Alles gut. Ich will nicht, dass ihr geht.", wisperte Harry als Antwort und riss zum Beweis die Augen auf. Ich grinste. Wie ein Kind, dass nicht ins Bett wollte. Oder einfach jemand, der seine Freunde vermisst hatte.
,,Einverstanden, Louis, Harry?", lenkte da Zayn meine Aufmerksamkeit auf sich.
,,Was?", fragten Haz und ich synchron und Liam schnaubte.
,,Wir wollen Pizza bestellen, seid ihr dabei?", wiederholte Zayn sich und sein Blick wanderte von Harry und mir und wieder zurück. Ich streckte einen Daumen in die Luft.
,,Ich brauch nichts, ich hab im Zug gegessen und ehrlich gesagt ist mir von der Fahrt noch was schlecht, aber ihr könnt gerne was bestellen. Zur Not klau ich einem von euch einfach was.", sagte Harry und sein Blick glitt zu mir. Liam runzelte die Stirn, aber bevor er den Mund aufmachen konnte, fuhr Zayn schon fort.
,,Alles klar. Ich geh anrufen...nehmt ihr das Übliche oder hat wer von euch den Favoriten gewechselt?" Zayn stand auf und zog sein Handy aus der Hosentasche. Kollektives Kopfschütteln.
,,Auch ihr nicht, Franzi, Nils? Hawaii ist so widerlich, ich meine....Ananas gehört nicht auf Pizza!", hakte der Dunkelhaarige nochmal gespielt - oder ehrlich - verzweifelt nach, aber beide schüttelten schnaubend die Köpfe. Nils verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust.
,,Ich kritisiere deine Liebe für Thunfisch ja auch nicht, also hak nicht auf uns rum!" Wahre Worte. Auch wenn Thunfisch definitiv eher auf die Pizza sollte als Ananas.
Zayn hob resigniert seufzend die Arme und machte sich aus dem Staub, um die Pizzen zu ordern.
,,Was habt ihr morgen vor?", fragte ich in die Runde und klaute mir allein des Möglichkeit wegen Zayns Flasche, um nicht die ganze Zeit darauf starren zu müssen. Würde er mir schon nicht übel nehmen und außerdem hatte ich sie ihm ja auch geholt, irgendwie gehörte dann doch ein Anteil davon mir.
,,Franzi und ich wollten morgen nach Hackney, ich möchte ihr den Blumenmarkt zeigen, ihr wisst schon, Columbia Road.", erzählte Niall von seinen Wochenendplänen und griff mit einem Lächeln nach Franzis Hand. Meine Mitbewohnerin lehnte glücklich ihren Kopf an seine Schulter und ich grinste. Die zwei waren ein süßes Paar. Und ich wünschte, ich hätte dieses Bild nicht gebraucht, um Niall endlich wieder als meinen Freund und als fantastischen Menschen sehen zu können, aber es war so gewesen. Und ich schämte mich deswegen bis auf die Knochen.
,,Ach, arbeitetet ihr immer noch eure Sightseeingliste ab?", fragte Liam nach und Franzi und Niall nickten lachend. Eigentlich traurig, dass Franzi selbst nach drei Jahren hier noch immer nicht all die besten Orte Londons gesehen hatte. Wobei...vermutlich hatte ich das auch nicht, auch wenn ich am Rand der Stadt aufgewachsen war. Vielleicht hatte das keiner von uns. Wenn man hier lebte, erschien einem London irgendwann nicht mehr so entdeckenswert...das hier war halt meine Heimat. Fertig.
,,Ich muss arbeiten.", seufzte Liam und schenkte dem glücklichen Pärchen einen sehnsüchtigen Blick.
,,Aber Roman holt mich später am Restaurant ab und dann wollen wir zumindest ein bisschen an der Themse spazieren gehen."
,,Wie war das nochmal mit Uni und Arbeiten? Was ist nochmal besser?", fragte ich scheinheilig und nahm einen weiteren Schluck Bier.
,,Das hat Zayn gesagt, nicht ich und außerdem kannst du mir nicht weismachend, dass du am Wochenende nicht mindestens ein paar Stunden lernen musst. Und ihr anderen sicher auch.", beschwerte Liam sich und ich brummte nur zustimmend. Wo er recht hatte, hatte er recht. Lernen war so ziemlich das Einzige, was ich für dieses Wochenende geplant hatte...vielleicht auch wegen mangelnder Alternative.
,,Also ich nicht.", verkündete Harry grinsend und ich verpasste ihm einen kleinen Schupser, weil er so verdammt selbstgefällig klang.
,,Jaja, aber nicht mehr lange. Wenn du erstmal angefangen hast mit dem Studium, dann wirst du auch jedes Wochenende irgendwas zu tun haben, glaub mir."
,,Und wenn schon. Ich freu mich unglaublich auf alles, was ich lernen kann!" Harry klang wirklich begeistert und ein warmes Gefühl der Zuneigung überrollte mich. Ich konnte ihn verstehen, so dachte ich auch über ziemlich große Teile meines Studiums. Die Arbeit war es am Ende des Tages wert. Aber trotzdem waren der Stress und die Menge der Aufgaben häufig einfach so überwältigend, dass ich zu einem freien Wochenende nicht Nein sagen würde.
,,Hab alles bestellt, worüber redet ihr?" Zayn pflanzte sich wieder auf das Sofa, zerquetschte fast die arme Emma und suchte dann nach seinem Bier auf dem Tisch. Automatisch flog sein Blick zu mir, als er es dort nicht entdeckte und ich wäre beleidigt über diese schnelle Anklage, hätte ich nicht schon viel zu oft seine Flaschen geklaut.
,,Louis!", beschwerte Zayn sich lautstark und warf die Hände in die Luft. Ich prostete ihm nur zu.
,,Ich konnte einfach nicht zulassen, dass das gute Zeug warm wird. Das wäre so eine Verschwendung!" Zayn funkelte mich finster an und Harry neben mir rappelte sich auf.
,,Ich hol dir ein Neues, Zaynie." Ich beobachtete grinsend, wie Harry in die Küche lief. Typisch.
,,Wir haben übers Wochenende gesprochen, Niall und Franzi haben ein Date und Liam arbeitet. Emma und ich wollen unseren Mitbewohnern Kochen beibringen.", klärte Nils Zayn dann auf und sein stolzer Blick verschwand, als Franzi losprustete.
,,Du willst jemandem Kochen beibringen?!"
,,Ja, will ich. Ich kann kochen! Marcus nicht, also werde ich es ihm und Carol beibringen, damit wir nicht ständig FastFood holen müssen, weil die den scheiß Kochplan ignorieren und es auf ihre nicht vorhandenen Fertigkeiten schieben.", erklärte Nils sich mit ernstem Gesichtsausdruck, erntete aber nur nochmals Gelächter von seiner Schwester. Ich musste zugeben, die Vorstellung von Nils als Kochlehrer war aber auch komisch. Der war noch unfähiger in der Küche als ich und das hieß was!
,,Ich werd's ihnen zeigen, du bist die Schnippelhilfe.", erinnerte Emma ihren Freund mit liebevollem Unterton und strich ihm besänftigend über den Arm. Nils zuckte mit ernstem Gesichtsausdruck mit den Schultern.
,,Ist doch dasselbe, was ich gesagt hab." Wir anderen lachten nur und Harry sah sich grinsend um, als er Zayn das Bier in die Hand drückte und sich dann wieder neben mich auf den Boden fallen ließ. Ich stupste ihn an.
,,Was sind deine Pläne, Haz? Wo du doch absolut nichts zu tun oder zu lernen hast?"
,,Oh, ich werd mein Zimmer einrichten, ganz dringend. Und die Küche aufräumen...Zayn! Ich meine...Zayn!", erwiderte mein bester Freund und starrte den Dunkelhaarigen vorwurfsvoll an.
,,Sorry, du weißt, dass ich aufräumen hasse. Gut, dass du jetzt da bist. Eine Aufgabe weniger, die ich aufschiebe." Er grinste. Oh ja, der würde in Zukunft so einiges an Arbeit loswerden.
,,Wenn du Hilfe brauchst mit deinem Zimmer, sag Bescheid. Ich muss nur ein bisschen lernen.", bot ich Harry mit Seitenblick zu Liam an. Der verdrehte nur die Augen.
,,Ach, das krieg ich schon hin, danke. Ich würde dich mit all meinen Ordnungsticks eh nur in den Wahnsinn treiben, Lou.", lehnte Harry ab und irgendwie sackten meine Schultern enttäuscht herab, bevor ich mich zur Ordnung rief. Ich würde es nicht anders machen, würde ich mein Zeug einräumen müssen. Und das bedeutete ja nicht, dass wir uns das Wochenende über gar nicht sehen würden.
,,Und du, Zayn? Auch arbeiten?", wandte ich mich also an den Letzten in der Runde.
,,Ne, tatsächlich nicht, dieses Wochenende gar nicht. Ich werd einkaufen gehen und was Sport machen und morgen Abend kommt ja auch Luke wieder. Vielleicht machen wir nen Filmabend, oder Harry?", schlug Zayn vor und Harry nickte augenblicklich. Ich seufzte. Sah so auch, als hätte ich tatsächlich als Einziger keine richtigen Pläne für Wochenende. Wurde Zeit für Montag. Obwohl, Ausschlafen war ja auch nichts Schlechtes.
In diesem Moment klingelte es schrill an der Tür und wir sprangen auf, um die Pizza in Empfang zu nehmen.
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Etwas kürzer, ja.
Wie gefällt euch die Fortsetzung bis hier hin? Seid gerne ehrlich! (:
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