13. Montag halt
Louis mal wieder. Viel Spaß beim Lesen!
We've been friends now for a while
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Pov Louis
Als ich nach vier Vorlesungen und einem ausgerechnet ganz zu Schluss gelegten Testat endlich meinen Tag beenden und in die U-Bahn steigen konnte, fühlt ich mich wie plattgefahren.
Montage waren an sich schon furchtbar, aber noch schlimmer, wenn man das ganze Wochenende sowieso nur gelernt hatte. Zusätzlich dazu hatte ich auch noch nicht mal Franzi zuhause gehabt, die es sonst immer wieder schaffte, mich auch an solchen Wochenenden mal zum Lachen zu bringen oder mir gerne mal ein paar kleine Leckereien vorbeibrachte. Oder natürlich selber durchlernen musste, dann war da zumindest Solidarität. Aber Franzi war Freitag zu Niall abgehauen und hatte bis Sonntagmittag in seiner Wohnung gelebt - nicht, dass ich ihnen das nicht gönnen würde, die zwei waren viel zu süß und herzerwärmend um ihnen irgendetwas zu missgönnen. Vermisst hatte ich sie trotzdem ziemlich.
Ich heiterte mich damit auf, dass das Testat ganz gut gelaufen war und dass Franzi jetzt vermutlich zuhause auf mich wartete und ganz vielleicht sogar gekocht hatte. Wenn ich denn Glück hatte.
Ich fand einen leeren Sitzplatz und ließ mich erschöpft darauf sinken, meinen Rucksack stopfte ich unter den Sitz. Dann dachte ich an Harry, sein Tag musste der reine Wahnsinn gewesen sein. Ich wusste noch ganz genau, wie mein erster Tag gewesen war: so unübersichtlich und chaotisch wie man es eben auf gar keinen Fall wollte. Und ich hatte eine ordentliche Menge Schiss gehabt. Ich konnte mir gar nicht ausmalen, wie es Haz ergangen war: immerhin kannte er da noch ein anderes Level von Nervosität. Und das machte mir ein bisschen Sorge.
Ich öffnete meinen Chat mit Harry und starrte auf meine gelesene, nicht beantwortete letzte Nachricht. Ob er einfach noch nicht zuhause und zu gestresst war, um zu antworten? Dabei näherte sich der Zeiger auf der Uhr der Sieben und ich konnte mir nicht vorstellen, dass die Erstsemester wirklich am allerersten Tag so eine lange Schicht schieben mussten.
Ich überlegte, ob ich ihm noch eine Nachricht schicken sollte...vielleicht hatte er vergessen, dass ich auf eine Antwort wartete. Andererseits könnte das auch wieder total aufdringlich wirken...ich seufzte, lehnte meinen Kopf ans Fenster und schaltete das Handy aus. Das machte doch keinen Sinn.
Ich schloss die Augen und genoss für eine Sekunde das einfach Existieren, auch wenn die unschöne Fahrweise der U-Bahn und das Geplapper und Gedränge um mich herum es mir wirklich schwer machten, einfach hier zu sitzen. Trotzdem fand mein Körper zumindest kurzzeitig endlich ein kleines bisschen Ruhe, meine Muskeln entspannten sich und ich atmete tief durch, als hätte ich den restlichen Tag lang den Atem angehalten.
Just in dem Moment vibrierte das Handy in meiner Hand und das Display leuchtete plötzlich auf, eine Nachricht war eingegangen. Ich entsperrte das Gerät. Franzi. Auch gut.
Hey, wann bist du da? Hab mal ganz simpel Spaghetti gemacht, hab gefälligst Hunger (:
Ich grinste und tippte eine begeisterte Antwort, Spaghetti war doch eine wundervolle Aussicht, besonders grade jetzt. Zum Glück hatte ich eine so wundervolle Mitbewohnerin. Vielleicht sollte ich ihr gleich mal sagen, dass ich sie am Wochenende wirklich vermisst hatte. Manchmal sagte ich ihr sowas zu selten.
Wie durch ein Wunder tauchten jetzt auch bei Harrys Chat zumindest die grünen Buchstaben schreibt... auf. Na also, er hatte mich doch nicht vergessen. Ich rieb mir über die Augen und gähnte.
Mache dir gleich ein Audio, bin mit Z einkaufen
Ich spürte meine Schultern enttäuscht herabsinken, dann rief ich mich zur Ordnung. Natürlich hatte er einiges zu tun, und auf das Audio konnte ich mich ja freuen. Vielleicht könnten wir später sogar telefonieren, wenn ich zu Abend gegessen und meine ganzen Eindrücke heute zumindest halbwegs verarbeitet hatte. Und er auch. Harry schwirrte bestimmt noch ganz schön der Kopf.
Alles klar, viel Spaß (:
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,,Da bist du ja endlich, ich verhungere!", stöhnte Franzi, als ich die Wohnungstür ins Schloss fallen ließ und mir die Vans von den Füßen kickte. Meine rothaarige Mitbewohnerin tauchte in der Küchentür auf und musterte kurz mit gerunzelter Stirn meine Schuhe, sagte aber nichts weiter. Wahrscheinlich sah sie mir an, dass mein Tag der Wahnsinn gewesen war.
,,Ich auch, das kannst du mir glauben."
Franzi blinzelte, als müsste sie sich erst wieder an ihre Worte von vorhin erinnern, dann grinste sie breit.
,,Besser ist das, ich hab viel zu viele Nudeln gemacht, die müssen wir alle wegschnabulieren. Naja, vielleicht können wir auch welche für morgen aufheben, da hab ich wahrscheinlich keine Zeit zu kochen, ich hab noch ein Seminar um halb fünf...das wird nicht's mehr danach." Sie verzog das Gesicht und ich gab mir Mühe, Mitleid zu zeigen.
,,Praktisch?"
,,Jap. Eigentlich ja mein Ding, aber ich hab wirklich keine Lust, bis halb sieben in der Uni zu hängen und dann noch Ewigkeiten bis hier zu brauchen, weil der Verkehr mich hasst."
,,Eigentlich hasst der Verkehr alle Londoner.", sagte ich mild und folgte meiner Mitbewohnerin in die Küche. Es tat mir schon leid, dass ihr Tag morgen so wie meiner heute sein würde, aber irgendwie konnte ich die Empathie in mir grade nicht so ganz wecken.
,,Der Verkehr besteht aus allen Londonern, die mich hassen.", beschwerte sich Franzi und ich plumpste auf meinen Platz am kleinen Esstisch, um mir ein Glas Wasser einzuschenken.
,,Dich hasst niemand."
,,Doch, meine Professoren, die blöde Kuh, die mir heute hinterhergeschrien hat, ich solle gefälligst schauen wo ich hingehe, der Bäcker hier um die Ecke, bei dem ich heute Brötchen kaufen wollte, aber mein Geld vergessen habe...du hättest sein Gesicht sehen sollen, purer Hass!", zählte Franzi auf, während sie mir einen Teller mit Nudeln, Tomatensoße und Hackfleisch reichte. Er duftete himmlisch.
,,Und diese Menschen haben sich jetzt alle heute so in den U-Bahnen verteilt, dass du Ewigkeiten bis hier gebracht hast?", zweifelte ich nicht wirklich auf ihre Worte konzentriert.
,,Nein, heute nicht, aber morgen bestimmt. Deswegen hab ich ja keine Lust, morgen Abend U-Bahn zu fahren."
Ich verdrehte die Augen. Jaja.
,,Dann frag Zayn oder Liam, ob du eines ihrer Autos haben darfst." Was natürlich nicht wirklich besser wäre - mit dem Auto durch die Innenstadt und bis zur Uni zu fahren war nämlich nicht nur super zeitintensiv, sondern auch furchtbar stressig und anstrengend. Durch diesen Verkehr zu fahren ohne jemanden zu überfahren oder ein anderes Auto zu zerstören war hohe Kunst.
,,Besser nicht, das überlebt das arme Ding nicht. Und Zayn würde mir niemals sein Auto geben, Louis, das glaubst du doch wohl selber nicht."
,,Recht hat er.", neckte ich sie und Franzis beleidigtes Grummeln, das von einem Kichern gefolgt wurde, sagte mir, dass mein Aufheiterungsversuch der eigentlich nur durch fehlendes Mitleid zustande bekommen war, erfolgreich gewesen war. Jetzt musste sie nur noch mich aufheitern.
,,Hast du eigentlich von Haz gehört, war ja sein erster Tag heute, oder?" So nicht Franzi.
,,Er erzählt mir nachher davon.", nuschelte ich zwischen zwei Bissen und stopfte noch mehr von den Spaghetti in mich hinein. Schmeckte so köstlich wie es roch, ich würde ganz sicher noch einen Teller hinterher schieben.
Franzi schwieg und wickelte sich ihre Gabel mit Spaghetti voll, ich tat es ihr gleich. Stille erfüllte die Küche, nur der undichte Wasserhahn tropfte ab und zu und draußen hörte man den Verkehr der Stadt an den Häusern vorbeiziehen. Ich starrte auf meinen Teller und irgendwie vermisste ich plötzlich meine Mom. Ganz grundlos, einfach so.
,,Könntest du morgen einkaufen gehen?", riss Franzi mich aus diesen Gedanken und ich legte die Stirn in Falten. Das würde auch wieder Zeit kosten und ehrlich gesagt wusste ich schon, dass morgen auch kein Zuckerschlecken werden würde - das war das Studium nie. Aber Franzi hatte eben lange genug über morgen gejammert, dann musste ich wohl einkaufen gehen. Mist.
,,Okay." Begeisterung würde sie nicht raushören können.
,,Sorry, aber...", setzte meine Mitbewohnerin an, aber ich unterbrach sie augenblicklich.
,,Nein, schon gut, du kochst ja schließlich immer und es ist nicht so, als hätte ich am Wochenende irgendwas für den Haushalt gemacht oder so. Ich bin dran, fertig." Gerecht musste das mit dem Zusammenleben dann doch sein. Und ein schlechtes Gewissen wollte ich auch nicht haben.
,,Ich hab doch auch nichts..."
,,Aber du warst auch nicht zuhause.", fiel ich Franzi wieder ins Wort und kratze die letzten Reste Tomatensoße von meinem Teller. Dann stand ich auf und wies auf ihre Überreste.
,,Willst du auch noch was?"
,,Nein, alles gut, das reicht mir so.", winkte sie ab, in Gedanken wohl noch beim Thema Einkaufen. Dabei war das abgehakt.
,,Ich dachte du wärst am Verhungern.", machte ich mich über Franzi lustig, während ich mir ein paar Nudeln aus dem Auffangsieb über der Spüle angelte und dann ordentlich Tomatensoße und Hackfleisch aus der Pfanne auf dem Herd darüber goss. Immer schön großzügig sein.
,,Ja, aber ich bin schneller voll als ich dachte.", schmollte Franzi.
,,Das gilt auch für Alkohol, hm?", grinste ich und dachte kurz daran zurück, wie ich Franzi letzte Woche von Liams Party mit nach Hause geschleppt hatte. Gut, Niall hatte auch mitgeholfen, aber die Rothaarige war so schlapp wie ein Sack gewesen und das von zwei Bier, einem kleinen Schnaps und einer Runde Lillet...viel vertragen war wohl nicht bei ihr. Tja, wenigstens war ihr das jetzt bewusst geworden, besser so unter Freunden als irgendwo alleine in nem Club.
,,Hey! Ich wusste nicht, dass der Schnaps so hochprozentig war!", beschwerte Franzi sich und ich lachte laut auf.
,,Ernsthaft?"
,,Ernsthaft, ja. Nur deshalb hab ich Emmas auch noch getrunken, sie mochte den ja nicht. Man Louis, nicht jeder verträgt so viel wie du und Zayn und...", ich unterbrach sie.
,,Und wie Liam, Roman, Nils und Harry. Jaja. Nicht jeder heißt du, was? Und Emma hab ich auch noch nie betrunken erlebt, vielleicht etwas beschwipst, aber so richtig voll...das warst nur du." Franzi lief rot an und ich lachte abermals, bevor ich mich mitsamt meines Tellers wieder auf meinen Platz ihr gegenüber fallen ließ. Prompt kassierte ich einen Tritt vors Schienenbein, der mich aufstöhnen ließ.
,,Man, hast du Power dahinter, deine blöde Ferse hat mir fast das Schienbein zertrümmert.", japste ich und diesmal war Franzi diejenige, die in Gelächter ausbrach.
,,Du bist der Mediziner, Louis, du weißt, dass das schlecht geht."
,,Also wenn du's genau wissen willst...", setzte ich an, aber dieses Mal unterbrach Franzi mich, indem sie einfach nur die Hände hob und kopfschüttelnd ihren Teller zu Spüle brachte, um ihn zu waschen. Scheinbar war sie grade nicht besonders wild darauf, sich meine fachliche Meinung einzuholen. Naja, ihr Pech, sie verpasste da was, nicht ich.
Mein Handy vibrierte in meiner Tasche und ich ließ die Gabel sinken, um einen Blick aufs Display zu werfen. Harry hatte mir nur eine kurze Nachricht geschickt, scheinbar war sein Gedankengang meiner gewesen: er wollte wissen, ob ich Zeit zum telefonieren hätte. Ich antwortete mit einem Daumen hoch und tippte schnell ein Sobald diese köstlichen Nudeln in meinem Magen verschwunden sind hinter. Ich würde ihn einfach in ein paar Minuten anrufen.
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,,Hey Louis.", grüßte mich Harry und winkte mir durch die Kamera zu. Ich plumpste auf mein Bett und wechselte die Hand, mit der ich das Handy in die Luft streckte, damit mein bester Freund mich ebenfalls sehen konnte.
,,Hey H, wie war dein erster Tag?", erkundigte ich mich dann und betrachtete neugierig Harrys Gesicht, dass durch die semigute Qualität des Anrufs ein klein wenig verwaschen wirkte.
,,Aufregend."
,,Ja und weiter? Jetzt erzähl doch mal!", forderte ich und rollte mich auf den Bauch, weil mein Arm bereits jetzt schwer wurde. Auch, wenn ich jetzt wahrscheinlich Magenschmerzen bekommen würde, ich fühlte mich bis oben hin zugestopft und mich jetzt auf meinen Magen zu legen war vielleicht nicht die klügste Idee. Egal.
,,Luke hat mich hingebracht und Louis - das Bentham House ist wahnsinnig toll, wirklich! Das hättest du sehen müssen..wobei deine Uni wahrscheinlich noch cooler ist, oder? Du bist ja auch in dieser Klinik, wenn ihr Praxis macht...", berichtete Harry und ich unterbrach ihn, bevor wir das Thema wechseln konnten.
,,Später bin ich da mal, dieses Semester noch nicht, aber das ist grade Nebensache Haz, erzähl mir mehr! Waren deine Kommilitonen nett? Wie waren die Professoren? Hast du alles gefunden? Wie fühlst du dich jetzt?", bombardierte ich Harry mit weiteren Fragen. Ich wollte ein paar Details haben, nicht nur alles über die Inneneinrichtung der Jurafakultät anhören...wenn ich wollte, könnte ich mir die auch im Internet anschauen, das UCL hatte eine bestens eingerichtete Website. Aber darum ging es mir ja gar nicht.
,,Ja, die waren ganz nett, ich hab nur mit zwei anderen Studenten gesprochen, wenn ich ehrlich bin.", berichtete der Lockenkopf und ich musste ein klein wenig schmunzeln. So kontaktfreudig Harry auch sein konnte, wahrscheinlich war heute alles ein bisschen viel und zu aufregend gewesen, um alle anderen mit seinem Charme umzuhauen. Aber die würden ihn schon noch kennenlernen.
,,Kanntest du wen aus der Schule oder so?", fragte ich und überlegte zeitgleich, wen ich kannte, der Jura studierte. Kaum wen eigentlich. Aber ich kannte auch nur unsere Truppe und meine eigenen Kommilitonen, das war keine große Menge Menschen.
,,Eva ist ein Semester weiter als ich, sie hab ich beim Mittagessen getroffen. War kurz ein bisschen seltsam, weil ihr neuer Freund auch dabei war, aber ich glaube, wir könnten vielleicht ganz gut miteinander auskommen. Sie macht noch mehr Witze als früher.", antwortete Harry und ich musste eine Sekunde grübeln, bevor mir einfiel, welche Eva er vielleicht meinen könnte.
,,Eva Eva? Deine Exfreundin aus der Neunten?"
,,Eva Eva, genau. Und ich weiß nicht, ob sie wirklich meine Ex ist, unsere Beziehung hat...vier Wochen gehalten.", bestätigte mein bester Freund und kurz huschte ein Schatten über sein Gesicht, sollte ich mir das nicht bloß eingebildet haben.
Vor meinen Augen tauchte das Bild des blonden Mädchens mit dem Pferdeschwanz auf, die stets super lieb und freundlich zu ausnahmslos jedem gewesen war, ebenso wie Harry. Die zwei hatten so gut zusammengepasst, dass es mir damals verdammt schwer gefallen war, Eva nicht zu mögen. Sie war ausnahmsweise genauso alt wie Haz und sie war viel weniger anstrengend als seine vorherigen Partner gewesen. Heimlich hatte ich sie nett gefunden. Und heute wünschte ich, diese Beziehung hätte gehalten. Vielleicht wäre Harry dann nie mit Derek zusammengekommen.
,,Das ist...gut?", fragte ich ein kleines bisschen überfordert mit der Situation und Harry nickte in die Kamera.
,,Ich denk schon. Sie war, wie gesagt, super lieb und lustig und ich hab mich auch nochmal bei ihr entschuldigt, aber sie meinte, das müsste ich gar nicht. Vielleicht könnten wir mal zusammen lernen oder so. Wenn das für ihren Freund okay ist, der kannte meinen Namen anscheinend, das war ein bisschen unangenehm. Aber ich kann es ihm nicht verübeln."
,,Du hast mit ihr Schluss gemacht, oder?", fragte ich vorsichtshalber nochmal nach, auch wenn ich mir eigentlich sicher war. Nur war das bei seinen Beziehungen manchmal ein bisschen schwer gewesen. Und irgendwie passte das auch nie zusammen. Meistens begannen diese Beziehungen, weil mein bester Freund nicht Nein sagen konnte und trotzdem hatte er die ein oder andere selbst beendet. Nach ein paar Wochen.
,,Ja, und das noch vor dem Klassenausflug, erinnerst du dich? Den hab ich ihr völlig versaut und dafür hab ich mich auch heute nochmal entschuldigt. Aber sie meinte, da wäre sowieso längst Gras drüber gewachsen und dass sie wisse, dass ich es nie böse gemeint habe. Sie war heute echt lieb.", erklärte Harry sich und zuckte dann mit den Achseln.
,,Aber ist ja auch egal, ich bin einfach erleichtert, dass sie mich nicht hasst. Und wie gesagt, mein Tag war insgesamt echt okay, aufregend aber okay."
Ich nickte und dachte darüber nach, wie ich an meinem ersten Tag kaum einen Raum gefunden hatte und abends kann völlig überfordert von all den Eindrücken auf dem Sofa gelegen und die Wand angestarrt hatte.
,,Willst du nach so einem Tag lieber deine Ruhe haben oder noch was quatschen? Ich könnte dich ablenken oder du erzählst mir noch mehr oder wir schauen über den Videoanruf einen Film? Wie du magst."
,,Film schauen klingt gut, dann schalte ich ein bisschen ab.", entschied Harry und schenkte mir ein breites Lächeln, das ich erwiderte. Wohlwissend öffnete ich auf meinem Laptop den Netfilx Account und suchte nach Marvelfilmen.
,,Schauen wir beide auf unseren Geräten und starten gleichzeitig?", suchte ich die Bestätigung nach unserer Methode, die wir auch das ganze letzte Jahr über genutzt hatten und mein bester Freund nickte, bevor er kurz sein Handy zur Seite legte, um sich seinen Laptop zu suchen. Ich begutachtete die Netflix Auswahl, wahrscheinlich würde Haz Spiderman oder Ironman wählen. Wenn er denn seine Lieblinge sehen wollte.
,,Hab alles.", verkündete er in dieser Sekunde und ich machte es mir auf dem Bett bequem.
,,Welchen magst du schauen?"
,,Such du doch mal aus, ich will nicht immer die Entscheidungen treffen, Lou.", jammerte Harry und ich verzog das Gesicht. Ich hatte bisher noch nie was anderes als seine liebsten Filme gesehen, wenn es um Marvel ging, die waren weniger mein Beuteschema.
,,Wieso das denn?"
,,Weil wir fast immer meine Filme sehen, Louis, eigentlich quasi immer. Zeig mir mal deinen Lieblingsfilm.", bat Harry und ich legte die Stirn in Falten. Meinen Lieblingsfilm also, hm? Das würde gar nicht sein Ding sein.
,,Sicher?"
,,Sicher. Und jetzt gib mir den Titel und auf geht's.", bestätigte mein bester Freund und ich grinste. Na gut, er hatte es nicht anders gewollt. Wenn er in den nächsten anderthalb Stunden einpennen würde, war das nicht meine Schuld.
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Kleiner Einblick in Louis Leben, jaja.
Würdet ihr euch mal einen neuen Pov wünschen? Wessen Sicht würde euch interessieren?
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