December 5
Ich hatte zwar die ersten zwei Stunden am Donnerstag frei doch ich wachte trotzdem um sieben auf. Ich ging in Ruhe duschen, wenn meine Eltern nicht noch am schlafen wären würde ich lautstark Musik hören. Summend genoss ich wie das warme Wasser über meine Haut lief.
Die Wärme vertrieb die Müdigkeit aus meinen Knochen. Mein Shampoo und mein Duschgel rochen nach Lebkuchen und Plätzchen. Nach der Dusche wickelte ich mich in ein großes Handtuch und meine Haare in einen kleineres. Auf leisen Sohlen schlich ich mich zurück in mein Zimmer. Um mich anzuziehen. Ich hatte aber keine Ahnung was. Zum Glück rettete mich der Schulpulli und eine normale Jeans, nicht stylisch aber ging immer.
Nach der Schule kam Keyla gleich mit zu mir. Sie folgte mir stumm mit nach oben in mein Zimmer, wo sie sich staunend umsah. Verübeln konnte ich es ihr nicht, das Zimmer von jemanden zum ersten mal zusehen war immer verwundernd. Ich ging auf meinen Kleiderschrank zu und öffnete alle Türen, so das Keyla sehen konnte was ich an Klamotten hatte.
"Also nach welchem Look wollen wir gucken?", fragte mich Keyla die sich neben mich gestellt hatte. "Wie wäre es mit irgendwas niedlichem, was aber nicht zu kalt ist", schlug ich vor. Keyla sah sich etwas in meinem Kleiderschrank um und fand erstaunlich schnell drei Outfits. Das erste war ein gestreiftes Kleid, mit einem weißem lang arm shirt, und einer weißen Strumpfhose, dazu würden meine schwarzen Stiefel und meine hellbraune Jacke passen.
Das zweite Outfit bestand, aus einem schwarzen Tellerrock, einem einfachen pinken crop Pullover und der weißen Strumpfhose. Das Dritte Outfit war ein ein normales weiß und rotes Winterkleid mit einer schwarzen Strumpfhose. Ich entschied mich für das erste Outfit, denn ehrlich gesagt sah ich echt gut darin aus. Man sah es Keyla vielleicht nicht direkt an aber sie hatte echt einen Sinn für Mode. Keyla half mir auch noch Locken in meine Haare zu bekommen, während ich mich nach schminkte.
Ich war rechtzeitig am Eingang zum Weihnachtsmarkt und traf auch gleich auf Aleksander. "Ich hoffe du wartest noch nicht lange", sagte ich als ich bei ihm ankam. Er hatte eine schwarze Hose und einen Hoodie unter der Jacke an und sah damit wunderbar aus. "Alles gut, bin gerade erst gekommen. Wollen wir?", fragte er und wir gingen auf den Weihnachtsmarkt. Die Buden strahlen eine wärme aus die den ganzen Platz einhüllte. Die Luft war voller Weihnachtlicher Gerüche. Irgendwo gab es gebrannte Mandeln und Glühwein.
Lachend und redend liefen wir durch die Gassen auf der Suche nach einem Stand der uns interessierte. Ich sah auf einmal bei einem der Buden einen super süßen weißen Weihnachtshasen. "Der Hase da vorne ist ja mega", sagte ich zu Aleksander, welcher mich gleich zur Bude zog. Es war eine dieser Turm Wurf Buden, bei welcher man mit Bällen die Dosentürme zum Einsturz bringen musste. "Was muss ich treffen um den Hasen zu gewinnen?", fragte Aleksander mit einem Lachen auf dem Gesicht. "Einen der äußeren Türme", antwortet der Mann hinter der Theke. Aleksander bezahlte für einen Wurf, mit welchem er das unmöglich schaffen konnte. Doch zu meinem Erstaunen traf er wirklich. Der Händler gab Aleksander den Hasen. Aleksander gab ihn mir mit einem einem verschmitzten Lächeln sagte er mit einer verführerischen Stimme: "Damit du dich immer an diesen Abend erinnern wirst."
Wir tranken noch einen Glühwein und teilten uns gebrannte Mandeln. Es war ein wunderbarer Abend, der leider viel zu schnell wieder vorbei war. Doch hoffentlich war das nur der erste von vielen. Ich schrieb Keyla das der Abend super gelaufen ist.
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