Am Zweiten Weihnachtsfeiertag, hatten Keyla und ich unser zweites Date. Diesmal hatte Keyla mir geraten mich warm und flexible anzuziehen. Auch diesmal hat sie mich bei mir abgeholt, aber Blair half mir von Anfang an mit meiner Kleiderwahl. Anstatt in die Stadt zu fahren fuhren wir aus der Stadt raus. 

Wir fuhren eine kleine Weile durch die Mittlerweile verschneite Gegend, gestern war der Schnee doch noch aufgetaucht. Als wir hielten waren wir auf einem kleinen verlassenen Wanderparkplatz. Es war zwar noch früher Nachmittag, aber keiner traute sich raus in die Kälte. "Bereit den Gipfel zu erklimmen?", fragte mich Keyla verschmitzt, als sie sich den Wanderrucksack aufsetzte. Ich sah sie nur ungläubig an, doch Keyla nahm meine Hand und ging los. Ich wahr wohl gezwungen ihr zu folgen. Blairs Idee mir Lauffeste Stiefel anzuziehen war wohl eine der besten die sie heute gehabt hatte. 

So stapften wir Stundenlang durch den Schnee und obwohl die Kälte an uns nagte lag ein Lächeln auf meinen Lippen. Keylas Gesellschaft war mir genug, um ein Feuer in meinem Inneren aus  zu lösen. Auf halber Höhe machten wir eine kleine Pause und aßen etwas, bevor wir weiter den Berg hoch wanderten. Die Steigung war nicht so stark, jedoch zog sich der Weg deutlich, weshalb wir einige Malle eine kleine, aber Steile Abkürzung nutzten. 

Zu der Zeit als wir oben ankamen war es schon dunkel, und der Schnee hebt sich von dem Restlichen Schwarz ab. Am Gipfelkreuz drehte ich mich das erste mal wieder in Richtung Stadt, unter uns glitzerte ein Lichtermeer. Ich sah Keyla mit einem Riesigen Grinsen an und erwischte sie dabei wie sie auf meine Lippen sah. Sie war Näher gekommen, und kaum später waren unsere Lippen nur noch Zentimeter entfernt. Diesmal war es an mir den ersten Schritt zu machen und ich überbrückte den kleinen Spalt, der uns trennte. Auch wenn der Kuss nur kurz war löste er in mir ein Feuerwerk aus. Jetzt war ich mir sicher, ich wollte Keyla für immer an meiner Seite haben. 

Schnee tanzte in dem Halb dunkel der Nacht. Die Stille der Berge wäre zu jedem anderen Zeitpunkt gespenstisch, doch nicht heute. Die Wärme der anderen Hand machte die Kälte um sie herum erträglich. Die Lichter der Stadt leuchten unter ihnen, um sie herum nur weiß. Ein Bild das die Ewigkeit beschreibt.