December 11
Mein Wecker klingelte am Mittwochmorgen. Als ich ihn ausschaltete bemerkte ich erst das ich einige verpasste Nachrichten von Aleksander hatte. Ich war gestern Abend direkt ins Bett gegangen, ohne noch einmal auf mein Handy zu gucken. Anscheinend wollte Aleksander mich gestern zu einem spontanen Date einladen und war jetzt ziemlich angepisst das ich ihm nicht mal geantwortet hatte.
Wir waren nicht einmal zusammen also musste ich ihm ja auch nicht antworten, jedoch verstand ich auch warum er genervt wäre. Wenn ich von jemanden der erst noch mega verknallt in mich gewirkt hat so ignoriert werde dann würde ich mich auch verarscht fühlen. Ich tippte eine schnelle Entschuldigung und machte mich dann auf, mich anzuziehen.
Wie immer beeilte ich mich zum Bus, welcher erstaunlicher weise einmal Pünktlich war. Als ich im Bus saß machte ich nicht meine übliche Musik an, sondern suchte nach Sophie, also nach Keyla. Ich hörte mir ihre Musik an, sie war manchmal sanft wie eine Sommerbrise und anders mal energiereich wie das Auge eines Hurrikans. Die Zeit bis zur Schule ging glaube ich noch nie so schnell vorbei.
Ich machte mich auf den Weg zum Unterricht und erst im Raum bemerke ich das ich die ganze Biostunde neben Aleksander verbringen würde. Ich setzte mich neben ihn und packte meine Sachen aus. Zu meinem Glück schien er mich mit schweigen bestraffen zu wollen. Er war es scheinbar nicht gewöhnt das einem Mädchen das nichts ausmachte. Ich nutzte die Stunde eh lieber damit erste Cover Ideen für Keylas Album zu sammeln.
Bei dem Gedanken sie ihr gleich in Mathe zu zeigen brachte ein Lächeln auf meine Lippen. Die Biostunde zog sich noch nie so lange hin, vermutlich weil ich mich nicht wie sonst mit Aleksander beschäftigte.
Keyla traf ich nach der Stunde auf dem Flur und wir gingen gemeinsam zum Matheraum. Sie meinte das sie heute Nachmittag wieder keine Zeit für mich hatte, doch diesmal fügte sie flüsternd hinzu, dass sie ins Studio müsste. Anscheinend konnte sie nur Mittwochs aufnehmen. Ich überlegte ob ich sie fragen sollte ob ich mitkommen durfte, doch ich fand nicht genug Mut um sie zu fragen.
In Mathe bestand ich darauf neben Keyla zu sitzen und zeigte ihr meine Skizzen. Ihr gefielen alle, zumindest sagte sie das, doch an ihren Augen konnte ich erkennen das ihr das Cover mit dem fast schon verliebt gucken Auge im Auge des Hurrikans am meisten gefall. Es war eigentlich nicht ernstgemeint, doch so füllte ich mich bei ihrer Musik und scheinbar ging es ihr genau so.
Nach Mathe trennten sich unsere Weg, sie ging raus zu ihren Freunden und ich ging in die Cafeteria zu meinen. "Ashly! Ich hoffe du hast heute noch nichts vor, wenn doch sag es ab. Wir müssen einen Mädels Abend machen!", begrüßte mich Blair auf ihre liebreizende bestimmte Art. Ich musste Lachen, ich vermisste unsere Mädels Abende schon, doch ich hatte Angst das sich das ganze in ein Verhör verwandelte. "Wenn wir nicht über Aleksander reden, gerne", stimmte ich dem ganzen zu.
Ich bereute das ganze nicht, Aleksander wurde mit keinem Wort erwähnt aber ich erfuhr wie es bei den andern so lief, vor allem mit ihren Projektpartnern. Keylas Geheimnis verließ jedoch bei allem nicht meine Lippen, sie und vor allem diese Seite an ihr waren irgendwie etwas das ich für mich behalten wollte, egal ob es egoistisch klang.
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