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Verunsichert

"Ja!"

Mei sprang auf und nahm Lou in die Arme. Die Blondine spürte wie Tränen der Erleichterung über ihre Wangen flossen und wischte sie schnell weg. "Ja?", fragte sie und wollte sich somit vergewissern. 

"Nein!" Entsetzt von sich selber entzog Mei sich Lou und lehnte sich am Stuhl ab, ihre Hand krallte sich dabei in die weiße Tischdecke. Ihr sonst so weißes Gesicht wechselte zwischen den Farben einer Rose, eines Frosches und der des Schnees, obwohl sich auch dort immer wieder ein violetter Unterton hineinmischte. 

"Nein?", hauchte die große Blondine. Ihre Beine fühlten sich an wie Gelee und sie hatte Angst, einfach wie ein Kartenhaus zusammenzubrechen. Krampfhaft hielt sie sich an dem Schmuckkästchen mit dem Ring fest. "Na doch, aber doch nicht", Mei beendete ihren  Satz nicht, sondenbrach ihn einfach ab. 

Sie hatten die volle Aufmerksamkeit aller anderen Gäste erlangt, jedes einzelne Augenpaar richtete sich auf sie und brannte Löcher in ihren Körper. Sie räusperte sich und ließ sich zurück auf ihren Platz sacken. Langsam versuchte Lous Gehirn mit den Informationen klarzukommen.

"Ich bin einfach nicht bereit" stotterte die Liebe ihres Lebens. Sie nickte. "Ja", sagte sie mit zugleich fester und zittriger Stimme, "Ich verstehe das Mei. Ich verstehe es an dir, du bist einfach ein bisschen anders. Ich liebe jeden einzelnen Fehler an dir genau so sehr, wie alles andere. Für mich bist du einfach perfekt." Sie legte eine offene Hand auf den Tisch und hoffte, dass Mei diese ergreifen würde. Kalt legte sich die schwitzige Hand ihrer Freundin auf die ihre. 

"Meine Fehler?", flüsterte sie fragend. Etwas versteifte sich Lous Haltung. "Nein, nein", sagte sie hastig, "Ich meinte es so nicht. Also zumindest nicht so, wie du es denkst." Sie sah wie eine große Träne über Meis blasse Haut rollte und dann auf den Tisch fiel. Ein kleiner nasser Fleck breitete sich auf dem Tuch aus. "Ich liebe diese Kleinigkeiten, die andere vielleicht verurteilen würden", versuchte die Blondine es, sich zu erklären. 

"Können wir nach Hause gehen?" Mei senkte ihren Blick und ihre Stimme war piepsig, wie die einer Maus. "Ich glaube mir wird irgendwie schlecht", ergänze sie kaum hörbar. "Ja klar!" Lou erhob sich und sah zu der Bedienung. Es war wieder die junge Brünette von vorhin. Sie hob ihre Hand und formte: "Wir wollen bezahlen", mit ihren Lippen. Natürlich sah die Kellnerin zu ihr, jeder Tat es. 

𓆉

Lou und Mei lagen in ihrem gemeinsamen Bett, kein Licht war an und sie starten zu der, mit im Dunkeln leuchtenden Sternen. Schließlich durchbrach Lou dieses Schweigen und begann leise zu sprechen: "Ich liebe alle deine Macken, weißt du das? Jede Unvollkommenheit an dir macht dich einzigartig und perfekt für mich. Ich liebe jede einzelne Facette deiner wundervollen Persönlichkeit." Eigentlich wiederholte sie nur die Worte aus dem Restaurant, aber irgendwer musste irgendwie dieses Gespräch starten.

Mei drehte sich der Wand zu und rollte sich zu einer Kugel zusammen. "Aber ich bin nicht perfekt", wisperte sie mit krächzender Stimme, "In mir sind so viele Ängste, unzählige Fehler und Unsicherheiten. Ich weiß ja nicht einmal, ob ich die Richtige für dich bin!" Hysterisch lachte sie auf. 

Sanft griff Lou nach der Hüfte ihrer Partnerin uns zog sie an sich. Sie lehnte sich am Ellenbogen ab und schaute von Oben in das verweinte Gesicht. Zärtlich streichelte sie ihr über die Wange und beugte sich zu ihrem Ohr vor. "Du warst die Richtige, schon am ersten Abend. Seitdem ich dich kenne, weiß ich wer du bist und wer ich bin und ich weiß, dass wir zusammen gehören", hauchte sie. 

Mei atmete tief und unterbrochen ein. Noch immer rollten Tränen über ihre Wangen. "Ich bin nicht bereit", sagte sie und schniefte, "Ich bin noch nicht bereit für so etwas ernstes. Es ist als würdest du viel zu viel von mir verlangen, was ich niemals erfüllen könnte. Irgendwie ist es dadurch viel einfacher alleine zu sein!" Sie drückte ihre warmen Körper an Lou, spürte ihre Nähe und versuchte sich zu beruhigen. Ein Scheinwerfer Licht von außen erhellte für einen kurzen Moment den Raum und ermöglichte Lou einen Blick auf Meis rotes Gesicht. 

"Ich würde dich niemals im Stich lassen, dich niemals vergessen und ich werde dir nie im Leben wehtun. Niemand anderes wird es tun, ich liebe dich zu sehr, um das zuzulassen." Sie lächelte und drückte ihre Freundin an sich. Sie sahen sich tief in die Augen und obwohl sie von einander nicht mehr als die Umrisse wahrnahmen, wussten sie genau das sie sich anschauten. Die Frauen nahmen das leise Rauschen des Windes in den Laubkronen der Eichen vor ihrem Haus durch den kleinen Spalt des offenen Fensters wahr. 

Es herrschte Stille. "Ich brauche meine Zeit und es tut mir leid, dass ich heute deine Antwort nicht mit einem Ja beantworten konnte", wisperte Mei. "Ich liebe dich mehr als jemanden je zuvor, doch ich muss erst rausfinden, ob dass das richtige und echte ist." Lou schluckte und biss sich auf eine Lippe. "Natürlich", murmelte sie. 

Als Mei sich aus ihrem Griff lösen wollte, ließ sie nicht los, bis der Druck zu groß wurde. Sie beobachtete wie die Umrisse ihrer Liebe den Raum verließen und sich die Tür hinter ihr schloss. Von außen drang Rascheln an sie, ein leises quietschen von den Rollen ihres Koffers, das Klirren der Hausschlüssel und schließlich nur noch wie die Tür sich schloss. Stumm rannen ihr die heißen Tränen über das Gesicht und brannten an jeder Stelle. Lou schluchzte, sie hatte sie verloren. 

Mei war weg.

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