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Kleiner Blumenweg 3

Einige Zeit später...

Kleiner Blumenweg 3B, die kleine Wohnung im siebten Stock in einem Haus ohne Aufzug.

Ihr neues Heim. Auf dem kleinen Klingelschild stand in schnörkeliger Schrift geschrieben:

Suzuki & Winzer

Wie oft hatte Mei von den kleinen Witzen aufgrund ihres Namen erzählt. Unzählige Male hatte sie von dem spöttischen Kommentaren ihrer Klassenkameraden und dem amüsierten Grinsen der Postboten gesprochen.

Aufgeregt stand Lou vor der Holztür zu ihrer neuen Wohnung. Nervös drückte sie die Hand von Mei etwas zusammen und wartete, dass diese endlich aufschloss.

Im Flur war es dunkel und als sie nun die Wohnung mit den vielen Fenstern betraten, überraschte sie das unerwartete Licht. Mei löste ihre Hand von Lous und hielt sie sich über ihre beiden Augen.

Als sie endlich etwas sahen, inspizierten sie die geräumige und helle Wohnung. Die Decken waren hoch, sehr hoch, sodass Lou Mei auf die Schultern nehmen müsste, um die dort angebrachte Lampe zu putzen.
Die Wände hatte man in Weiß und Beige gestrichen, aber die Blondine sah sich schon, wie sie jeden Raum in eine andere Farbe verwandeln würde. 

"Bisschen fade", bemerkte auch Mei und fuhr mit einer Hand über die rauen Wände. "Ansonsten sehr schön, vielleicht nehmen wir uns einfach ein Wochenende frei und zaubern ein richtig gemütliches Heim daraus. Stell dir nur die ganzen Farben vor!" Begeistert funkelten ihre Augen. Die Asiatin drehte sich im Raum, breitete dabei ihre Arme aus und lachte.
"Es ist so schön hier. Ein neues Kapitel in meinem Leben, ein Kapitel zusammen mit dir!", rief Mei, als sie zum Stehen kam und Lou in eine Umarmung zog.

"Es ist wirklich schön, aber mir wird schlecht, nur wenn ich an das ganze Zeug denke, was wir noch auspacken müssen", seufzte Lou und richtete ihren Blick in eine Ecke des großen Wohnzimmers. Dort stapelten sich die Umzugskisten beinahe bis an die hohe Decke. Mei drückte ihre Freundin an sich. "Mach dir keine Sorgen", flüsterte sie beruhigend, "Alles wird gut, solange wir zusammen sind."

𓆉

Keuchend stemmte Lou die Hände in ihre Seiten und beobachtete ihr Werk. Einige Möbel standen nun an den richtigen Stellen, ein großer und flauschiger Teppich bedeckte den kalten Boden im Wohnzimmer  und auch ihr großes Bett hatten sie etwas notdürftig in einem der Zimmer zusammengebaut. Es herrschte eine angenehme Stille, nur unterbrochen vom leisen Summen einer Klimaanlage.

"Es ist nicht viel, aber es ist unser Zuhause", sagte Mei sanft und klatschte etwas zu begeistert in die Hände. Für einen Moment behielt sie diesen Ausdruck, ehe sie begann zu grinsen. "Etwas mehr klischeehaftes ist dir nicht mehr eingefallen?", erkundigte Lou sich und auch für sie war es anstrengend, wenigstens einen halbwegs seriösen Eindruck zu bewahren. "Nein", keuchte Mei, während bereits der nächste Lachanfall sie ergriff. Wie ein Neugeborenes schnappte sie nach Luft und hielt sich dabei an ihrem kleinen Esstisch fest.

"Es ist sowieso nett, dass deine Eltern die ersten Mieten beglichen haben", meinte Mei, nachdem sie sich fing. Lou nickte zustimmend, war aber selbst in Gedanken versunken. "Und klasse das die Wohnung jetzt wirklich uns gehört, nur uns!", sprach die Asiatin weiter und räumte das Besteck in einen der Schränke. 

"Meine Eltern sind zwar manchmal merkwürdig, aber eigentlich hab ich sie echt gerne. Nur zusammen sind sie eine schlechte Mischung... Außerdem haben sie auch entschieden, die Wohnung nur auf mich zu schreiben." Die Blondine schüttelte genervt ihren Kopf, diese Entscheidung hatte sie nicht nachvollziehen können. Auch Mei horchte auf, sie drehte sich ihrer Partnerin zu und blinzelte mehrmals, bevor sie etwas sagte.

"Ich stehe nicht mit im Vertrag?", erkundigte sie sich. Lou schüttelte erneut ihren Kopf. "Nein, aber das ist doch kein Problem für dich, oder?" Sie hatte erwartet das die Antwort ein einfach "Ja klar, kein Ding" wäre, doch Mei runzelte ihre Stirn.
"Es ist aber doch unsere Wohnung", murmelte sie. "Sicher, wir können das ändern, sobald wir selber die Miete zahlen und das ist leider jetzt noch nicht möglich. Ab Donnerstag gehe ich arbeiten und dann können wir sparen, es ist nur die Frage der Zeit..."

"Ich liebe dich so sehr Lou, wir wollten zusammen in eine Wohnung ziehen, in unseren Rückzugsort, nur wir zwei", Meis Stimme schwoll an, "Ich habe dir alles gegeben was ich konnte und du gibst mir eine Wohnung, die nicht einmal meine ist?!" Im ganzen Zimmer hallte ihre Stimme nach. Ungläubig stand Lou Mei gegenüber und beobachtete, wie Tränen Mei über das gesamte Gesicht liefen und sich ihr ganzes Gesicht langsam rot verfärbte.

"Das ist nur unsere Wohnung, wir haben sie zusammen rausgesucht, haben Möbel für sie besorgt und Leben hier gemeinsam, wie kannst du nur davon ausgehen, dass sie dir nich"

Erneut unterbrach Mei ihre Partnerin. "Darum geht es doch nicht", schrie sie aufgebracht, "Du weißt nicht wie es ist, wenn man nichts sein Zuhause nennen kann!"

"Welcher Teufel ist denn bitteschön in dich gefahren Mei? Ich versuche doch alles und ich werde sich in den Mietvertrag eintragen, sobald ich die Wahl habe.", Lou verstand die Welt nicht mehr, wo war ihre liebevolle und sanftherzige Freundin nur hin?

"Ich?", krächzte die Asiatin, "Du! Wenn du mich so sehr lieben würdest, wie du behauptest, dann würdest du deine Eltern überzeugen. Sie würden echte Liebe verstehen, aber du liebst mich ja gar nicht..." Betroffen sah Lou zu Boden, warum hatte sie es nicht geschafft ihre Eltern zu überzeugen? Niemals wäre es soweit gekommen und dieser Streit hätte niemals stattgefunden.

"Wärst du nur so wie früher, wir hätten keine Probleme. Erinnerst du dich wie glücklich wir waren? Das ist doch sowieso alles nur deine Schuld!" Meis Stimme war inzwischen leiser geworden, nur der gemeine und zugleich enttäuschte Unterton lag noch in der Stimme. Dieser Vorwurf klang in Lous Ohren nach.

Beide Frauen zuckten zusammen, als es an der Tür klingelte. Fragend sahen sie sich an. Keine von ihnen erwartete Besuch, erst in den nächsten Tagen und Wochen sollten ihre Familien kommen, um die kleine Wohnung kennenzulernen. Leise schlichen sie zur Tür und lauschten. Erneut klingelte es und dann klopfte auch noch die Person. Es gab kein Guckloch und auch keine Kamera, um zu schauen wer sich dort auf der anderen Seite befand. Schnell tupfte Mei ihre Tränen weg. Ohne die roten Augen könnte man meinen, sie hätte nie geweint.

"Machen wir auf?", formte Mei überdeutlich mit ihren Lippen und deutete dann mit ihrem Blick zur goldenen Türklinke. Lou nickte. Ob sie einen Nachbarn gestört hatten mit ihrer Auseinandersetzung, wobei, so laut waren sie nicht einmal...

Mei deutete auf ihre eigene Hand, sie hatte drei Finger gehoben und zählte nun von drei bis null. Der erste Finger senkte sich. "Zwei", formte Mei mit ihrem Mund. Lou spannte jeden Muskel in sich an und sah schweigend zu ihrer Freundin hoch. Nur noch der letzte Finger... Ruckartig griff Mei nach der Klinke und öffnete die Tür.

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