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Eine Omi in weißer Schürze

"Ach, ihr beiden Süßen müsst die neuen Nachbarn sein! Ich bin Martha, ich wohne gleich gegenüber", plapperte die alte Frau drauflos. Sie war kleiner als Mei und das hieß schon etwas! Ihre kurzen weiß grauen Haare lockten sich um ihr rundes Gesicht und eine kleine Brille saß weit unten auf ihrer Nase.

Vor ihrer Brust hielt sie eine Schüssel voller Kekse. Erstaunt bewunderte Lou den Inhalt, Schokoladenkekse, Zimtkekse, Kekse mit Glasur und Kekse mit Schokoladenstückchen. Die Gerüche verwöhnten ihre Geruchsknospen und ließen ihr das Wasser im Mund zusammenlaufen.

"Hallo Martha, ich bin", Mei hielt der alten Frau eine Hand hin. Als Martha diese ergriff, schaukelte die Schüssel etwas und reflexartig griff Lou danach. "Ja natürlich Spätzel, die Kekse waren für euch. Ihr habt bestimmt den ganzen Tag nichts gegessen", die Frau sprach mit einer sanftmütigen und weichen Stimme. Sie drückte die Schüssel in Lous Arme, welche unter diesem Gewicht, leicht in die einknickte.

Ganz offensichtlich linste die alte Dame an den beiden vorbei und begutachtete die etwas notdürftig platzierten Möbel im Innenraum. "Schön habt ihr es hier", verkündete die alte Frau, "So schön groß. Christine hatte hier damals so viel Gerümpel rumstehen, dass man keinen einzigen Schritt laufen konnte." 

Gezwungen lächelte Lou ihr zu. "Ach ja, wenn ihr was braucht, könnt ihr selbstverständlich immer klopfen" während die Frau das sagt, quatschte sie sich durch die Tür und sah sich um Wohnzimmer um, "Nur bin ich in letzter Zeit etwas schwerhörig geworden, also nimmt es mir doch nicht übel, wenn ich euch mal die Tür nicht öffne." Deshalb hatte sie also den Streit nicht mitbekommen... "Ja alles gut." Mei folgte der alten Dame in ihre eigene Wohnung,  dicht gefolgt von Lou. Die Blondine legte die Schüsse auf dem Tisch ab und wischte sich ihre schwitzigen Hände an der Jeans ab. 

"Ich dachte mir, ich lade euch zum Sommerfest ein", erzählte Martha begeistert. Vorsichtig fuhr sie mit einem Finger über eine Kommode und inspizierte die Fingerkuppe präzise, ehe sie Daumen und Zeigefinger aneinander rieb. "Ihr beiden müsst wissen, jedes Jahr veranstalten wir am Sommeranfang eine kleine Grillparty im Garten - Die ganze Straße!" Lou nickte, irgendwie wollte sie mit Mei weiter diskutieren und es mit ihr klären, die alte Frau war alles andere als willkommen. "Wir werden es und überlegen", verkündete Mei, auch sie wollte Martha anscheinend nicht wirklich in der Wohnung. 

"Was gibt es denn da zu überlegen, natürlich kommt ihr! Immerhin ist das die beste Möglichkeit all eure Nachbarn kennenzulernen", sagte sie. Mit langsamen Schritten lief die Dame durch die Räume, dabei wellte sich ihr langer himmelblauer Rock um die Beine. "Weiß nicht, ob ich das wirklich will", flüsterte Mei und beugte sich dabei zu ihrer Partnerin hin. "Was hast du gesagt, Schätzchen?", erkundigte Martha sich. Die Asiatin schaute erschrocken zu ihrer Freundin. Ich dachte sie hört nichts, formte sie mit ihren Lippen. "Ach nichts, alles gut Martha", rief Mei etwas lauter als beabsichtigt, "Wir haben noch viel zu tun, sind ja gerade erst eingezogen."

"Natürlich, ja du hast Recht! Das wichtigste ist es, gemeinsame Erinnerungen zu sammeln, so als Freundinnen", Martha seufzte und schaute aus einem der großen Fenster, "Christine fehlt mir so sehr." Es kostete die Blondine die allergrößte Überwindungskraft zu fragen: "Wer ist Christine?" Wie ein hungriger Geier stürzte die alte Frau sich auf diese Frage und Lou erntete einen entsetzten und bestürzten Blick von Mei. Die Blondine griff nach der stets eisigen Hand ihrer Freundin und drückte sie kurz. "Christi Wolters hat vor euch beiden hier gewohnt, wir waren Freundinnen seit dem Kindergarten, stellt euch das vor!", ganz begeistert sprang ihre Stimme um eine Oktave höher und ihr Satz endete in einem kindlich hohen Kichern. "Hmm", machte Mei gespielt interessiert und lehnte sich an Lou. Sie gähnte und öffnete dabei ihren Mund weit auf, schnell legte sie eine Hand drüber. 

"Sie ist vor zwei Monaten ins Altersheim gezogen und eigentlich wollte sie es noch gar nicht! Und für die kleinen Wasserschäden und verpatzten Kochversuche konnte sie ja auch nicht, nicht einmal der Kurzschluss war nicht wirklich ihre Schuld!", Martha betonte jede einzelne Silbe und riss ihre meeresblauen Augen auf. Noch deutlicher wurden die Falten auf ihrer Stirn. Dann setzten sich ihre Lachfältchen in Bewegung und ein kleines Grinsen legte sich auf ihre Lippen. "Wo wir so alt waren wie ihr zwei, da haben wir ganz viel Mist gebaut. Immer wenn unsere Eltern uns von der Polizeiwache abholen mussten, bekamen wir Verbot uns jemals wieder zu sehen", mit einem Mal wurde die Frau sympathischer. Zu dritt ließen sie sich auf die knarzenden Stühle fallen und Lou griff nach dem ersten Keks. 

"Natürlich haben wir uns nie dran gehalten, das Blaulicht war unser gemeinsamer Feind und wir waren die Helden der Nacht, gemeinsam mit dem Rest unserer Gruppe." Verträumt sah die alte Dame sich um und verlor sich in ihren eigenen Gedanken. "Einmal, da ist ein Freund nach Hause gekommen. Er und seine Familie waren über ein Jahr in Amerika und er hat uns auch etwas mitgebracht. An diesem Tag hab ich zum ersten Mal Gras geraucht", wieder kicherte sie, "Und dann, komplett bekifft, hat er das Auto seines Vaters genommen und wir sind auf die Autobahn. Mit dem neuen Auto aus Amerika sind wir über das Asphalt gerast und haben unsere Köpfe aus den Fenstern gesteckt. Es war unglaublich und wir haben nie Ärger bekommen. Vielleicht lag es daran, dass um die Uhrzeit niemand mehr draußen war...", bedacht legte sie ihren Kopf schief. 

"Wie alt waren sie damals?", erkundigte Mei sich, anscheinend hatte auch sie diese Geschichte fasziniert. "Ich war sechsundzwanzig, vielleicht siebenundzwanzig." Ungläubig schüttelte Lou ihren Kopf. "Krass, ich hab Nachts für sowas gar nicht mehr Zeit, immerhin muss ich früh raus und arbeiten", hauchte die Blondine. "Das war halt schon damals ein Vorteil, reiche Eltern", frech grinste Martha. "Ich würde aber meinen, ich lasse euch beide jetzt erstmal alleine."

Nun, wo es endlich spannend wurde, erhob Martha sich und steuerte die Tür an. Selbständig öffnete sich die Oma die Tür und betrat den Flur. "Wir sehen uns bald!", rief sie noch und dann schloss sich die Tür leise knarzend hinter ihr. "Was war denn das?" Mit großen Augen starrte Mei Lou an. 

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