Kapitel 3
So, heute das Kapitel 3. Würde mich freuen, wenn ihr mir den ein oder anderen Kommentar dalassen könntet, wie ich mich so anstelle. Dann will ich euch nicht weiter aufhalten. Viel Spaß mit Kapitel 3...
Wir hatten uns mit unzähligen Stücken Kuchen vollgestopft, aber während wir gegessen hatten, hatten Davis und ich uns in die Haare gekriegt, wegen des letzten Stücks der Himmbeersahnetorte und jetzt waren wir beide sauer aufeinander.
Auf dem Rückweg lief ich, wie es der Zufall nun einmal wollte neben ihm und war einfach nur maßlos sauer. Weniger wegen dem Kuchen, sondern eher wegen der Tatsache, dass er sauer auf mich war, wegen dem Kuchen. Ich weiß, sehr verwirrend aber in meinem Leben geht so einiges Schräges ab, also sollte man besser überhaupt nicht fragen. Wäre ich nicht kurz davor gewesen ihm eine zu klatschen, hätte ich vermutlich überhaupt nicht gemerkt, dass er mich schon wieder so anschaute und in meinen Augen irgendwas zu sehen schien, denn als ich zu ihm aufschaute, drehte er ruckartig seinen Kopf weg, so dass sein Gesicht nichtmehr in meinem Blickfeld lag.
Ich unterhielt mich mit Hubert und Heinrich um mich abzulenken und beantwortete ständig Fragen, zu meiner Familie, meiner Vergangenheit und meiner alten Heimat. Jaja, man hatte es schon schwer, als Neuankömmling. Vermutlich war es auch nicht die beste Idee gewesen sich mit den beiden Brüdern zu unterhalten, wenn man mit ihnen noch so gut wie kein Wort gewechselt hatte. Aber es erfüllte seinen Zweck und ich hatte quasi keine Möglichkeit mich mit Davis zu unterhalten, was vielleicht auch gar nicht so schlecht war. Ich verstand einfach nicht warum ständig irgendwer den ich gern hatte auf mich sauer war. Ich hatte keine andere Wahl, als mich dem hinzugeben und das Leid über mich ergehen zu lassen. Erst war es mein bester Freund gewesen, dann war es mein Freund und jetziger Ex und jetzt ist es Davis. Ich war mir sicher das nicht verdient zu haben, aber der Teufel hatte sich gegen mich verschworen und ich hatte so gut wie keinen Ausweg, als mich mit Davis zu vertragen und ihn zu verzeihen. Aber jetzt war ich erstmal stink sauer auf ihn, denn er hatte mir nicht nur meinen Tag versaut, sondern es schien ihm auch noch egal zu sein. Aber der feine Herr muss sich ja nicht die Finger schmutzig machen und einem Mädchen verzeihen. Pa! Von wegen!
„Also, was hältst du von der Idee, Anika?", erklang eine helle Frauenstimme. „Hä, was?", fragte ich etwas verwirrt und neben der Spur. Ich bemerkte leider viel zu spät, dass mich alle erwartungsvoll ansahen und antwortete demnach auch mit erheblicher Verzögerung: „Ja, eine tolle Idee, Aileen, wirklich fantastisch!" Es war vermutlich etwas zu enthusiastisch geraten und deshalb dachte ich, dass deswegen alle angefangen hatten zu lachen, aber als sie sich überhaupt nicht mehr einkriegten vernahm ich Huberts Stimme von hinten, die mir erklärte, dass Aileen, um mich aus meinen Gedanken zu holen, gerade gefragt hatte, ob ich als Hotdog heiraten wolle und das zu allem Überfluss auch noch Davis. Ich lief purpurrot an und überlegte mir, wie ich nachher die Bilder von mir als Hotdog und Davis als Senfflasche vor dem Altar wieder Aus dem Kopf bekommen würde. Bei dieser Vorstellung musste auch ich anfangen zu glucksen, hatte mich allerdings schnell wieder gefangen, da Heinrich schon wieder anfing ein zu zählen und uns ab dann keine Zeit mehr blieb, zu reden, weil wir von da an nur noch spielten und so verflog die Zeit in Windeseile.
Schneller als gedacht, waren wir wieder vor dem Rathaus angekommen. Wir verabschiedeten uns alle und ich sah Davis noch einmal länger als nötig in die Augen, woraufhin wir beide anfingen zu lächeln und unser Streit schon wieder aus der Welt geschafft war. Mein Blick wollte sich einfach nicht von ihm lösen, aber als schon die ersten merkwürdigen Blicke von den anderen kamen, richtete ich meine Aufmerksamkeit darauf, meine Klarinette durchzuchecken und tat so, als wäre sie kaputt. Zu peinlich wäre es mir gewesen den anderen nach diesem intensiven Blickkontakt zwischen Davis und mir in die Augen zu sehen. Meine Güte, und das nur wegen einem dämlichen Stück Kuchen, das ich vor ihm bekommen hab.
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