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Ralph fuhr weiter, nach Banbury, fand auch hier das Hotel, das kann einfach nicht sein, dachte er. Wieso war alles so, wie in seinem Traum? Er setzte sich in das Restaurant, in dem sie gegessen hatten, und brütete vor sich hin.

Martha rief an und fragte ihn, wann er denn endlich eintreffen würde.

„Ich fahre noch in Stratford vorbei."murmelte er.

„Ach, Bruderherz, muss das sein? Die Kleinen waren heute morgen schon ganz enttäuscht. Und du warst hundert Male dort!"

„Nun übertreibe nicht. Es ist so schönes Wetter."

„Noch, hörst du den Wetterbericht nicht? Später soll es zuziehen und wieder schneien. Ralph, bitte. Erledige das mit Stratford doch auf dem Rückweg."

„Das geht nicht."erklärte er barsch. „Ich kann es dir nicht erklären, aber ich muss da hin, jetzt. Ich werde schon noch heil ankommen, keine Sorge."

Er bezahlte und stieg wieder in sein Auto, es war nicht weit nach Stratford.

Der Parkplatz des Theaters war fast leer. Natürlich besuchten die Leute zu Weihnachten nicht unbedingt Shakespeares Wiege! Ein Wagen aus London stand dort, er parkte genau daneben, aus Solidarität. Dann ging er in das imposante Gebäude, der Kassierer des Museumsbereiches hatte Earbuds drinnen und hielt einen Kaffeebecher in der Hand. Ohne den Schauspieler richtig anzusehen, gab er ihm eine Karte. „Spenden sie noch etwas?"fragte er, Ralph nickte und schob einen Schein in den Spendekasten. Obwohl er in zig Vereinen war, die alte Theater unterstützten und dort fleißig einzahlte.

„Will dankt."gab der junge Mann zurück.

„Da bin ich mir sicher."lächelte Ralph unter seinem Schal und betrat den Durchgang zum Theater.

Er hielt inne und atmete tief ein. Es war wunderbar still in dem großen Saal, unter den hohen Decken, noch stand er im Vorflur. Doch dann hörte er, wie jemand schimpfte. Der Stimme nach ein junger Mann, mit Akzent, er fluchte laut und unangemessen. Der Schauspieler stöhnte und blickte sich nach dem Störenfried um. Eine Frau blaffte auf englisch zurück, plötzlich schoss der Mann an ihm vorbei, rief: „Meinetwegen wachst doch hier fest!"und rempelte ihn an. Ralph blickte ihm irritiert nach, als er sich kopfschüttelnd umdrehte, stand eine hochgewachsene, rothaarige Frau vor ihm.

„Entschuldigen sie. Mein Freund hat keine Lust, die Vorführung abzuwarten und ist ein bisschen durchgedreht."seufzte sie.

„Wenn man schon einmal hier ist, sollte man das nicht verpassen. Sie machen heute eine?"wunderte er sich.

Die Unbekannte zuckte mit den Schultern.

„Wir wissen es nicht genau. Der Typ am Schalter ist nicht hilfreich, er meint, er kassiere nur."

Ralph nickte.

„Hey, das ist aber schnell eskaliert!"hörte er nun eine andere Frau kichern und blickte auf.

Und jetzt war es, als würde die Decke über ihm einbrechen und sein Herz blieb fast stehen. Da war Anneke und kam genau auf ihn zu! Lebendig und rotwangig. Sie schaute erst die Rothaarige an, dann ihn und stutzte. Die Rothaarige sagte etwas zu ihr, vielleicht...deutsch, ja, so schwer war es nicht, so etwas wie: „Genau, er ist abgehauen."

„Aber du hast anscheinend Ersatz gefunden?"fragte die Frau, die doch tot sein sollte, auf englisch.

Ralph rieb über sein Gesicht. Träumte er wieder?

„Nun, wir wollen den Gentleman doch nicht überfallen."erwiderte die Rothaarige.

„Oh, überfallen sie mich."lächelte er. „Ich frage gerne den Manager, ich kenne ihn. Moment."

Er rief den Vorsitzenden der Royal Shakespeare Company an, der ging gleich ran. An Weihnachten!

„Mr. Fiennes, es ist mir eine Ehre!"

Ah, ja, dachte Ralph, er denkt an eine Extraspende.

„Frohe Weihnachten, Mr. Dawson. Ich stehe im RST mit ein paar interessierten Damen und..."

„Oh, mein Gott!"hörte er jemanden kreischen, mit Manchester- Akzent.

Er sah, dass anscheinend noch eine ausschließlich weibliche Touristengruppe im Gebäude war.

„Ralph Fiennes!"brüllte die Stimme.

„Sie sind aufgeflogen, Mr. Fiennes?"amüsierte sich der Vorsitzende. „Falls sie wegen einer Spende..."

„Nein, ich möchte nur wissen, ob..."er verzog sich in eine Nische, die Rothaarige und seine Traumfrau hielten gerade den Ansturm auf.

„...heute noch etwas stattfindet."endete er.

„Nur, wenn sie spielen."kam amüsiert zurück.

„Ich würde ja, aber ich habe...es geht nicht. Okay, danke, Mr. Dawson."

„Gerne, Mr. Fiennes. Frohe Weihnachten."

Der Schauspieler legte auf und wappnete sich. Er mochte es nicht, so bestürmt zu werden, ja, aber das war alles nicht so schlimm, wie plötzlich vor einer Totgeglaubten zu stehen, die gerade auf eine üppige Frau einredete, die zu ihm wollte. Was war nur passiert? Wieder war er im Zwiespalt, seine Gefühle fuhren Achterbahn- lauf, sagte die eine Seite, deine Familie wartet. Lass alles hinter dir. Die andere Hälfte seines Verstandes wollte wissen, wieso diese Frau lebendig war, wieso sie ihn so besetzte, obwohl er sie gar nicht kannte? Er erinnerte sich ganz genau, jetzt, die Klarheit des Tages hatte die Wahrheit aufgedeckt, es passierte ihm manchmal, dass er einen Filmriss hatte, so in Gedanken gewesen war, dass er nicht mehr wußte, was er zwischen unterschreiben und zu Bett gehen getan hatte. Er erinnerte sich dunkel, als er die Treppen hoch gegangen war, dass die Wirtin über jemanden gelästert hatte, aber auch das war blurry.

„Entschuldigen sie."sprach Anneke, die wahrscheinlich nicht mal so hieß, ihn vorsichtig an, sie stand vor ihm und er sah im Geiste, wie sie sich nackt unter ihm räkelte. „Ich habe sie gestern Abend gar nicht erkannt, ich war wütend, weil...egal. Aber vielleicht möchten sie nicht erkannt werden."schloss sie.

„Nicht von jedem."gab er ernst zurück.

„Verstehe. Gut, ich...nehme an, heute findet hier nichts mehr statt?"

Er nickte apathisch. Die Bambifrau erwiderte: „Danke für das Nachfragen. Haben sie noch schöne Weihnachten, Mr. Fiennes."

Er verzog gequält den Mund, was unter dem Schal nicht zu sehen war, aber irgendwie spürte sie es. Sie wich zurück, drehte sich zu ihrer Freundin, er stammelte: „Sie...auch."

Und dann brach es aus ihm heraus, ohne, dass er es wollte, er schluchzte laut auf und ihr Kopf schnellte wieder zu ihm. Ihre Augen weiteten sich erschrocken, dann wieder blickten sie besorgt, zuletzt liebevoll, sie machte einen Schritt auf ihn zu und hob vorsichtig die Hand, er zog sie mit beiden Händen an sich, vergrub seinen Kopf an ihrer Schulter und weinte bitterlich.

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