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Das erste, was Ralph bemerkte, als er erwachte, war, dass sein Kopf furchtbar schmerzte, dabei hatten sie nur ein Glas Wein zum Abendessen getrunken. Nein, es war Verspannung, vom verkrampften Fahren, dachte er und rieb sich stöhnend den Nacken. Die Bettseite neben ihm war leer. Nicht nur leer, sie sah aus, als wäre sie nie benutzt worden, nun ja, Anneke hatte unter seiner Decke gelegen, aber ein eigenes Kissen benutzt und...es roch nur nach ihm. Besser gesagt, nicht mehr nach ihr- vielleicht das Waschmittel, dachte er, ein viel zu aufdringlicher Geruch, er rümpfte die Nase und drehte sich auf den Rücken. Erstarrte, als er einen Hirschkopf über sich entdeckte.

„Was zur..."setzte er an und fuhr hoch.

Das Zimmer kam ihm nicht bekannt vor. Ralph rieb über sein Gesicht, kniff sich. Sein Koffer stand vor dem Bett, die Kleidung, die er beim ersten Halt in Winslow getragen hatte, ordentlich auf dem Stuhl, er grabschte nach seinem Mobilphone. Es war dunkel. Nun sprang der Schauspieler auf, ging ins Bad, anscheinend hatte er seine Zahnbürste hier geparkt, sein Duschgel stand auch da, vielleicht half eine Wechseldusche, um klarer zu werden? Es war eindeutig, dass er alleine in dem Hotelzimmer übernachtet hatte, so, wie er es gewohnt war. Keine Anhalterin. Er tauschte seine Klamotten und packte zusammen, tatsächlich, als er die Treppe runter kam, sah er, dass er noch in Winslow in der Nazikaschemme war! Ralph stöhnte genervt. Hier unten war es unruhig, ein Polizist redete mit der dicken Wirtin.

„Kann ich nich sagen, Brian. Oh, da isser ja. Der letzte Gast."

„Guten Morgen, Mr. Fiennes."begrüsste der Polizist ihn.

„Ihnen auch. Was ist los?"gab er etwas gereizt wieder.

„Keine Sorge, wir müssen ihnen nur ein paar Fragen stellen."

„Warum?"

Die Wirtin schaute betreten zu Boden.

„Gestern Nacht ist gegenüber auf der Bushaltestelle eine Frau erfroren."antwortete der Beamte.

„Was sagen sie da?"krächzte Ralph geschockt. Der Polizist fuhr fort: „Sie muss dort eingeschlafen sein. Lag zusammen gerollt auf der Bank. Haben sie sie gesehen?"

Ralph starrte die Wirtin an.

„Sie wollte ein Zimmer..."hauchte er.

„Nah, das stimmt nicht! Die war nie hier drin."schüttelte die Wirtin hektisch den Kopf.

Sie log! Ihm wurde übel. „Ich habe doch..."Ralph sah, dass das Buch aufgeklappt war, aber er hatte nie, wie er erlebt hatte, seinen Namen durchgestrichen, da stand er, sauber aufgeschrieben, seine Unterschrift, nichts deutete darauf hin, dass es so war, wie er...du hast alles geträumt, dachte er. Verdammt!

„Wann sind sie hier angekommen?"fragte der Mann, Ralph deutete auf die Uhrzeit neben seiner Unterschrift. Über seinem Namen standen zwei englische, dann hätte er  zurück blättern müssen, um Annekes Namen zu entdecken, aber...es ging ihn ja nichts an!

„Ich muss los."murmelte er entsetzt.

Manchmal, ganz selten, hatte er diese Blackouts, dass er sich an bestimmte Dinge nicht erinnern konnte, aber niemals konnte er sich an etwas erinnern, was gar nicht passiert war! Was er nur geträumt hatte, er stöpselte das Ladekabel an die Autobatterie und schaltete sein Handy ein. Ja, es war der Morgen des 25. Dezembers. Nun bemerkte er, dass die Realität des Traumes verschwand, ganz langsam, es war zu absurd gewesen. Er schaute auf die andere Straßenseite, die Bushaltestelle war verlassen, aber es waren Spuren zu sehen, die wohl vom Rettungswagen stammten. Ein Stück Wärmefolie lag auf der Straße. Er spürte, wie sich ihm der Hals zuschnürte.

Diese hübsche, junge Frau! Warum war er nicht noch einmal zu ihr gegangen, wie er es im Traum getan hatte? Jetzt erinnerte er sich, dass sie wirklich nicht wieder hinein gekommen war, die Wirtin hatte nicht gelogen. Er hatte die Touristin nur kurz nach dem Weg gefragt, dann war er hinein gegangen, hatte unterschrieben und Martha noch einmal angerufen und ihr gesagt, dass er in Winslow bleiben würde, während er die Treppe zum Zimmer hoch gegangen war. Ja, kaum dort, war er wohl gleich eingeschlafen und musste die Realität mit dem Traum überschrieben haben. Ralph wischte sich eine Träne fort. Er guckte immer noch die Bank an, auf der sie gesessen hatte. Er wusste nicht mal, wie sie hieß...und doch, war sie so echt gewesen, der Traum, ihr Lachen, der Geschmack ihrer Haut, er fluchte und gab Gas. Nur weg hier, dachte er. Doch wie ferngesteuert fuhr er den Weg des Traumes, nach Buckingham, der Himmel war klarer, fiel ihm auf und er brauchte nicht mal zehn Minuten, als er bei dem Hotel ankam, wo der Engel seine Gefährtin fast erschlagen hätte. Er klopfte. Eine junge Frau öffnete.

„Hiya. Brauchen sie ein Zimmer?"lächelte sie.

„Ich möchte...kann ich mir den Friedhof ansehen?"

„Ja, natürlich. Kommen sie, hier entlang."

Irgendwann, vor langer Zeit, hatte er mal ein Buch über besondere englische Friedhöfe und Kapellen gelesen und vielleicht war dieser und die Geschichte von Silvana dabei gewesen, dachte er, als er vor dem Engel stand. Der güldene Kranz war völlig intakt, ein Sonnenstrahl fiel auf ihn und liess ihn erstrahlen, und ja, im Traum war es ununterbrochen düster und blurry gewesen, jetzt spürte er die Gegenwart mit voller Härte. Bist du so einsam, alter Mann? dachte er, dass du dir schon eine Liebesgeschichte erträumen musst? Er schloss die Augen. Tot, dachte er, vielleicht hat mich ihr Geist besucht und ist heute Nacht mit mir gereist. Und er war so glücklich dabei gewesen. Nun fühlte es sich schwer an, als wäre wirklich jemand gestorben, der ihm nahe stand. Bevor er unter der Schwere zusammen brach, flüchtete regelrecht von diesem Ort, stieg in seinen Wagen und fuhr los, an der Kapelle vorbei. Er bremste scharf, zum Glück war niemand hinter ihm gewesen, Ralph stöhnte und legte den Kopf auf das Lenkrad. Tu dir das nicht an, fahr einfach weiter, flehte eine Stimme in ihm, die andere war neugierig, ob sich auch hier der Traum wieder fand, so wendete er und parkte auf dem Parkplatz der Kirche. Dort war es nicht so leer, wie er es geträumt hatte, das Licht war wunderbar, um Fotos zu machen. Er fand die Inschrift, sehr schnell, auch sie wurde von einem Sonnenstrahl, der durch ein Oberlicht fiel, angeschienen. Nun konnte er seine Tränen nicht mehr zurück halten.

„Oh, Sir, alles in Ordnung?"fragte eine Besucherin, er winkte ab und stürzte aus der Kirche.

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