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《24》

Der gepflasterte Weg ging in einen einfachen Trampelpfad über und die Häuser waren alle recht einfach und schlicht gehalten.

Als sie Straße entlang eilten, sah Avan sich schnell um und konnte bei einigen Häusern bereits die Farbe abblättern sehen. Lina bog ein weiteres Mal ab und stoppte dann so abrupt, das Avan fast in sie hinein gelaufen wäre. Im letzten Moment fing er sich und wäre fast im Schlamm ausgerutscht. Im letzten Moment konnte er sich an einer Hauswand festhalten, doch er hatte das Gefühl das Haus würde unter seiner Hand zerbröckeln. Besonders stabil fühlte es sich nicht an. Schnell berappelte er sich wieder und blickte zu Lina, die sich zu ihm umgedreht hatte.

„Siehst du das Haus da vorne?" Avan ließ seinen Blick an den Häusern entlang wandern. „Das dritte Haus auf der linken Seite", erklärte Lina. Das genannte Haus, sah auf dem ersten Blick nicht besonders aus. Es war ein einfaches Fachwerkhaus, wie alle anderen Häuser in der Straße auch, doch beim genauen Hinsehen, konnte Avan feststellen, dass es eins der wenigen Häuser war, dass nicht baufällig aussah und einen einigermaßen stabilen Eindruck machte. Zumindest würde ihm das Dach nicht auf dem Kopf fallen. Lina lief zu der kleinen Stufe vor der braunen Holztür und klopfte vorsichtig an die Tür. „Mama, ich bin zuhause!"

Als sie keine Antwort erhielt zuckte sie einmal mit den Schultern und drückte die Klinke hinunter. Zu Avans Erstaunen war die Tür keinesfalls abgeschlossen, wie er es erwartet hatte, sondern ließ sich ganz einfach öffnen. Wäre er hier als Assassine eingetreten, wäre diese Familie längst dem Tod geweiht. Schnell schüttelte er seinen Kopf. Er war jetzt kein Assassine, er war ein Soldat, der einfach bei einer normalen Familie unterkam.

Schnell folgte er Lina ins Haus hinein. Diese bedeute ihm mit einem Blick seine Stiefel auszuziehen und an die Seite, neben die Tür zu stellen. Verwundert zog Avan die Augenbrauen hoch, der er sagte nichts und tat, wie ihm geheißen. Lina stellte ihre Stiefel daneben und schloss die Tür hinter ihm, die sich mit einem Knarzen schloss. Avan war erleichtert. Wenigstens sendete die Tür ihm ein Warnsignal, wenn jemand in der Nacht einbrechen sollte. Er verdrehte genervt die Augen. Er hatte schon wieder an das gedacht. Er musste echt aufhören, sich über jedes noch so kleinste Detail Gedanken zu machen.

Schnell beeilte er sich Lina zu folgen und zusammen gingen sie den Flur entlang, bis sie nach rechts bogen und in die darauf folgende Küche eintraten. An dem kleinen Tisch in der Mitte stand eine Frau mittleren Alter, in einem schlichten Kleid und hackte geschäftig Gemüse in kleine Stücke. Ihr goldrotes Haar hatte sie, ähnlich wie bei Lina, in einem Dutt hochgebunden. Als die beide die Küche betraten sah sie von ihrer Arbeit hoch. Ihr Blick fiel erst auf ihre Tochter, doch als sie Avan sah verfinsterte sich ihr Blick.

„Lina, du sollst doch nicht immer fremde Männer zu uns lassen", tadelte sie streng. Avan zu ihr. „Wenn ich unerwünscht bin, ich kann jederzeit gehen", sagte er schnell und wollte sich umdrehen, doch Lina hielt seinen Arm fest. Überrascht von der plötzlichen Nähe zuckte er zusammen.

„Bitte geh nicht. Mutter meint es nicht so", flüsterte sie mit einem flehentlichen Blick in den Augen. Avan sah zweifelnd zu ihrer Mutter, die mit verschränkten Armen in der Küche stand. In der linken Hand hielt sie noch immer das gewaltige Messer, mit dem sie das Gemüse geschnitten hatte und wirkte dadurch ziemlich bedrohlich.

„Wie heißen sie junger Mann?", fragte diese nun. Avan merkte, dass die Frage an ihn gerichtet war und wollte antworten, doch Lina kam ihm zuvor.

„Er heißt Gerald, er kommt von der königlichen Leibgarde. Er hat sich raus geschlichen".

Ihre Mutter sah sie wütend an. „Dich habe ich nicht gefragt". „Die königliche Leibgarde kann mir bloß davonbleiben. Diese Bastarde wollten letztens doch tatsächlich mein Haus absuchen. Die haben doch nicht tatsächlich geglaubt, ich würde einen Assassinen beherbergen".

Avan schluckte. Selbst in den Häusern suchten sie nach ihm? Glaubten sie ernsthaft, dass er sich in einem Bauernhaus verstecken würde? Genau in diesem Moment wurde ihm bewusst, dass er genau das tat und er hätte sich am liebsten mit der Hand auf die Stirn geklatscht.

Lina trat einen Schritt in die Küche und auch Avan folgte ihrem Beispiel. Er konnte sehen, wie sich die Augen von Linas Mutter weiteten, als sie ihn richtig sah. Wie in Zeitlupe ließ sie ihren Blick an ihm hinunter wandern. Avan fand es schrecklich ihren Blick ausgesetzt sein zu müssen, doch setzte seine übliche ausdruckslose Miene auf und tat so als störe ihn das alles nicht. Endlich ließ der schreckliche Blick nach.

„Sie stammen wirklich aus der königlichen Leibgarde", stellte Linas Mutter fest.

„Natürlich", bejahte Avan und hoffte, dass er damit keinen Fehler begann. Das Gespräch mit Linas Mutter schien ihm immer mehr wie eine Prüfung. Die Frau wandte sich zu Lina. „Können wir uns vielleicht kurz unter zwei Augen unterhalten?" Lina zog eine Grimasse, als wüste sie schon was auf sie zukommen würde, doch schließlich nickte sie und warf Avan einen bedauernden Blick zu. Dann ganz unvermittelt knallte die Tür vor seiner Nase zu und er stand alleine in dem Flur. Aus der Küche ertönten laute Stimmen. Avan konnte jedes Wort mit anhören, doch er hatte kein Interesse dem Gespräch zu lauschen, deshalb drehte er sich um Flur um und betrachtete neugierig den Flur.

Auf den ersten Blick schien es ein einfacher Flur zu sein, wie jeder andere auch, doch dann auf den zweiten Blick bemerkte er es. An der Wand hingen Fotos. Langsam näherte er sich den Fotos. Das waren echte Bilder. Auf dem einen war ein kleines Mädchen, das glücklich strahlte, zusehen.

Avan vermutete, dass es sich um eine jüngere Version von Lina handeln musste. Interessiert wanderte sein Blick zum nächsten Bild weiter. Dort war glücklich, strahlend die ganze Familie zu sehen. Linas Mutter sah etwas jünger aus, als jetzt und ein fremder Mann hatte ihr den Arm um die Schultern gelegt. In der Mitte, zwischen den beiden stand Lina, als kleines Kind und strahlte in die Kamera.

Avan musste sich anstrengen, um das Bild nicht wütend zu zerschlagen. Er war wohl in der perfekten Familie gelandet. Genau solch eine Familie hatte er sich sein Leben lang gewünscht. Einen stolzen Vater, der ihm die Kunst des Kämpfens beigebracht hätte. Eine fürsorgliche Mutter, die sich liebevoll, um ihn gekümmert hätte. Er atmete tief ein und aus und versuchte das Bild aus seinen Gedanken zu verdrängen. Er spürte die Wut in ihm hochsteigen und schleuderte seine Faust in die Wand. Die Wand gab ein gefährliches Knirschen von sich, doch sie hielt stand. Er schloss erneut die Augen und versuchte die Wut in sich zu verdrängen. Langsam atmete er tief ein und aus und spürte wie sich die Wut langsam in Luft auflöste. Das war gerade nochmal gut gegangen. Er drehte sich zu der Küchentür um und steuerte auf diese zu. Am besten ließ er die Fotos, Fotos bleiben und konzentrierte sich auf etwas anderes.

Gerade, als er überlegte, wie lange das Gespräch, das die zwei Frauen in der Küche führten, noch gehen sollte, wurde die Tür vor seiner Nase wieder aufgerissen. Reflexartig machte er einen Schritt zur Seite, um eine aufgeblasene Lina hindurch zu lassen.

„Alles gut?", fragte er, als sie sich wieder gefangen hatte. Sie schnaubte auf und streckte den Finger in die Luft. „Ich habe Gute Nachrichten für dich. Du kannst bei uns bleiben".

„Aber nur unter der Bedingung, dass du meinem Vater bei der Arbeit hilfst und dich bei der Hausarbeit beteiligst!"

Er stoppte und ließ sich den Gedanken durch den Kopf gehen.

„Was macht dein Vater?", fragte er. Lina hob den Kopf und sah zu ihm hoch. „Er ist Holzfäller".

Avan überlegte. Würde er hier bleiben müsse er sich bei der Hausarbeit beteiligen. Würde er das Angebot nicht annehmen, müsste er sich eine andere Bleibe suchen und das könnte ein Problem werden.

" Ich bin dabei", entschied er sich schließlich dafür. Auf Linas Gesicht erschien ein Lächeln. „Super, dann zeige ich dir jetzt dein Zimmer".

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