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Warnung: Gewalt im folgenden Kapitel!

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Kaum war die Durchsage beendet, setzten sich die meisten Spieler in Bewegung. Sie verließen den Marktplatz auf einer großen Straße Richtung Norden und rempelten dabei einige NPCs an, die sich fluchend ihre Körbe fest an den Körper pressten.

Linda und John ließen sich von diesem Strom mitreißen. Überall um sie herum prahlten Spieler mit ihren bisherigen Erfolgen in der Arena oder fragten Erfahrene, was sie erwartete.

Ein hochgewachsener, älterer Mann erklärte einem zierlichen Mädchen, dass man in der Arena gegen andere Spieler antrat. Meist musste man sich gegenseitig bekämpfen oder schneller als andere Teams Aufgaben bewältigen.

Das Mädchen seufzte bestürzt, als er erwähnte, dass normalerweise immer dieselben Spieler diese Events gewannen: die Champions.

>>Sicher, dass wir nicht lieber Quests machen?<<, fragte Linda, nachdem sie beunruhigt dem Gespräch gelauscht hatte.

>>Du willst doch schnell leveln, oder?<<, sagte John und lächelte zuversichtlich. >>Das ist die beste Art, viele Level auf einmal aufzusteigen. Auch ohne zu gewinnen.<<

Die Straße breitete sich vor ihnen aus, bis sie in einen Platz überging, der noch riesiger als der Marktplatz war. In der Mitte des Platzes befand sich ein langes sandfarbenes Oval, das tief in die Erde eingelassen war. In einer Reihe schossen bunte Lichtstrahlen aus dem Oval in den Himmel, wo gerade so noch einige Plattformen zwischen den Wolken erkennbar waren. John wich bei diesem Anblick alle Farbe aus dem Gesicht. >>Ich war schon mal da oben. Ich hoffe, dieses Mal können wir unten bleiben.<<

Linda interessierte sich weniger für die Plattformen als für das, was sich gerade nahe am Rand des Ovals abspielte.

Ein großer junger Mann mit weißem Haar, gekleidet in einem silbern schimmerndem Umhang, schritt durch die Menge. Jeder wich angsterfüllt vor ihm zurück. Alle Gespräche erstarben. Eine seltsame Atmosphäre lag in der Luft, während der Junge nur so dastand und zu den Plattformen sah.

Genau wie Linda beobachteten die anderen Spieler jede seiner Bewegungen.

>>Oh nein...<<, hörte Linda John neben sich murmeln.

>>Was ist?<<, fragte sie, den Blick starr auf den weißhaarigen Fremden gerichtet.

>>Das wird hart...Ein Champion, der Champion. Slayer. Er ist schon Level 95. Ich hoffe, wir müssen nicht gegen ihn spielen.<< Ehrfurchtsvoll sah John hinüber zu Slayer, der sich nun wieder vom Oval abwandte und ungefähr in die Richtung blickte, in der Linda und John standen.

Kalt ließ er seinen Blick schweifen.

>>Wir sollten verschwinden, bis das Event anfängt<<, raunte John und wollte sich davonmachen, doch Linda blieb wie angewurzelt stehen. Ihr Blick hatte sich genau in Slayers hellblaue Augen gebohrt. Eiskalt waren diese Augen. Sie versprühten nichts als Ablehnung.

Doch Linda hielt diesen Augen stand. Sie merkte nicht, wie alle möglichen Gesichter sich ihr zuwandten und flüsterten.

Ewig lang schien sie nur dazustehen und ihn anzustarren, während er ebenfalls bewegungslos abwartete. Dann verengte er seine Augen zu Schlitzen und drehte sich energisch um. Er ging wieder durch die Menge in die Richtung zurück, aus der er gekommen war.

Es war, als wäre ein Fluch von Linda genommen worden. Sie konnte wieder blinzeln, wieder tief durchatmen.

Eine Hand legte sich auf ihre Schulter und schüttelte sie unsanft.

>>Bist du verrückt? Dieser Typ ist durchgeknallt! Der bringt jeden um, der ihm auf den Nerv geht und das so oft, bis man durch Adeya völlig zerstört wird! Fall bloß nicht wieder auf!<<

Es war das erste Mal, dass John so heftig sprach.

>>Er wirkte so...abweisend<<, sagte Linda nur und versuchte, ihn in der Menge wiederzufinden. Doch er war gegangen, sonst würden die Spieler sicher nicht wieder so unbeschwert schwatzen.

>>Wenn wir Glück haben, macht er doch nicht mit. Komm jetzt<<, murrte John nur eine Sekunde, bevor die Stimme wieder laut durch die Stadt hallte:

>>Willkommen in der Arena, liebe Teilnehmer und Zuschauer! Heute werdet ihr in Dreierteams gegeneinander antreten. Die genauen Aufgaben erhaltet ihr, wenn ihr in euren Teams auf den Plattformen steht-<< →>nicht die Plattformen!<<, stöhnte John - >>Ihr solltet ungefähr eine Stunde einplanen. Wer teilnehmen möchte, begibt sich bitte unten in die Arena. Volle Dreierteams sammeln sich am grünen Lichtstrahl, Zweierteams am blauen und einzelne Spieler am gelben. Ihr werdet per Zufall eingeteilt. Größere Gruppen werden nicht akzeptiert. Viel Spaß!<<

Sofort strömte die Masse über breite Treppen hinunter in das Oval und verteilte sich. Eine Gruppe, die offensichtlich aus mehr als drei Teilnehmern bestand, stritt sich lautstark, wer von ihnen die Gruppe verlassen sollte.

Linda schob sich an ihnen vorbei und hoffte, John in dem Getümmel nicht aus den Augen zu verlieren.

Aus der Nähe sahen die Lichtstrahlen noch eindrucksvoller aus. Sie waren so breit, dass problemlos ein ganzes Haus hineingepasst hätte.

>>Sobald wir reingehen, werden wir nach oben gezogen<<, erklärte John und schüttelte sich bei dem Gedanken.

Es dauerte noch ganze zehn Minuten, bis sich alle Teilnehmer richtig verteilt hatten.

Es gab einen hohen Ton, der anscheinend signalisierte, dass es losgehen konnte, denn nun begaben sich die Spieler in ihre Lichtstrahlen. Linda klammerte sich an Johns Arm fest. Sie war noch nie geflogen.

Doch es war überraschend leicht.

Sanft bewegte sie sich in die Höhe, ohne ein Ziehen zu spüren. Obwohl es ganz angenehm war, zitterte John und grub schmerzvoll seine Fingernägel in Lindas Haut. Sie drückte ihm aufmunternd die Hand, worauf er lächelte.

Dann waren sie oben angekommen. Überall waren Wolken, die es unmöglich machten, die anderen Spieler zu sehen. Nur John war noch da.

>>Wo sind alle hin?<<, fragte sie leise.

>>Keine Ahnung, jeder kommt woanders an. Damit sich die Teams nicht sofort treffen, denke ich.<<

>>Aber wir sind nur zwei. Wo ist unser-<<, setzte sie an, doch eine eiskalte Stimme unterbrach sie: >>Hier.<< John erstarrte und vergaß sogar, zu zittern. Linda klappte der Mund auf. Vor ihnen erschien Slayer, der berüchtigte Champion, zwischen den Wolkenfetzen.

Er würdigte sie nur eines kurzen Blickes, dann sah er sich langsam um.

>>Wagt es nicht, eine Last für mich zu sein<<, zischte er bedrohlich. >>Ihr habt sicher gehört, wie ich mit Leuten umgehe, die mich behindern. Ich will das hier gewinnen. Also lauft mir brav hinterher und lasst euch von keinem anderen töten, außer von mir.<<

>>Ach, das trifft sich gut<<, antwortete Linda, darauf bedacht, selbstbewusst zu klingeln. >>Wir wollen auch gewinnen.<<

John biss sich mit zusammengekniffenen Augen auf die Zunge und schickte ein Stoßgebet gen Himmel.

Slayer sah Linda an. Keine Emotion war aus seinen Zügen zu lesen.

Er setzte gerade an, etwas zu sagen, als die laute Stimme erklang.

>>So, es geht zu eurer ersten Aufgabe! Jede Gruppe hat eine kleine schwebende Kugel-<< Augenblicklich erschien eine leuchtende rosa Kugel auf Höhe von Lindas Schulter, nicht größer als eine Babyfaust.

>>Das Team, das seine Kugel zuerst sicher zum Zielort bringt, gewinnt. Teams, denen die Kugel zerstört wird oder die komplett ausgelöscht werden, scheiden aus und kommen am nächsten Respawnpunkt zurück. Der Zielort ist nur durch ein schwaches blaues Leuchten im Nebel auszumachen und ändert immer nach acht Minuten seine Position. Damit es fair ist, haben alle Spieler Fähigkeiten der Stufe einundzwanzig. Viel Erfolg!<<

>>Klingt nicht allzu schwer<<, meinte Linda zuversichtlich und beobachtete die Kugel, die sanft auf und ab wippte.

Natürlich kannte sie sich noch gar nicht mit Fähigkeiten aus und hatte keine Ahnung, wie die gegnerischen Spieler vorgehen würden, doch sie war motiviert. Sie hatten einen Champion im Team, der Angst und Schrecken auslöste – zwar war John nicht sonderlich begeistert davon, aber immerhin könnte er ihre Siegeschancen um einiges erhöhen.

Slayer starrte eine Weile durch den Nebel und suchte vielleicht nach dem schwach leuchtenden Zielort, doch er schien nichts zu entdecken.

>>Folgt mir<<, befahl er und schritt voran. John warf Linda ein gequältes Lächeln zu und setzte sich ebenfalls in Bewegung. Linda ging ihm langsam hinterher. Die Kugel folgte in kleinem Abstand.

Keine zehn Minuten liefen sie und suchten nach dem Zielort, als sie schon lautes Fluchen und Zischen hörten. Zwei Gruppen waren sich begegnet und versuchten nun, sich gegenseitig auszuschalten.
Einige Meter links von Linda blitzte es plötzlich laut und grell. Erschrocken kniff sie die Augen zusammen und wich zurück, wobei sie gegen John knallte, der stolperte und stürzte.

>>Man, pass doch auf!<<, beschwerte er sich und rieb seinen Ellbogen.

>>Seid gefälligst still!<<, zischte Slayer, >>Oder wollt ihr gegen zwei Teams auf einmal kämpfen?<<

Doch diese Gefahr erledigte sich keine Sekunde später.

Etwas knallte und weinrote Funken sprangen hoch in die Luft. Die Kugel des einen Teams wurde vernichtet!

>>Nein!<<, schrie ein Junge, >>Ich will nicht nach-<<, doch seine Stimme brach ab, als ein widerliches Schmatzen zu hören war. Linda starrte verstört in den Nebel. Sie konnte sich denken, was gerade geschehen war.

>>Bewegt euch!<<, flüsterte Slayer und zog Linda unsanft am Arm. Sie war überrascht. Eigentlich hätte sie erwartet, dass sein Spielstil der direkte Angriff wäre – einfach alles töten, was im Weg stand.

>>Kannst du die Typen nicht einfach weg klatschen?<<, fragte John, der sich mit zitternden Beinen wieder aufrichtete. >>Mach das bloß nicht nochmal, sonst fall ich noch über den Rand...<<, murmelte er an Linda gerichtet.

>>Sorry. Ich versuch's.<<

Sie hielt ihm ihre Hand hin, die er dankbar ergriff. Zusammen hasteten sie Slayer hinterher, der ein beachtliches Tempo eingeschlagen hatte und sich anscheinend trotz des dicken Nebels gut orientieren konnte.

>>Was rennt der so?<<, beschwerte sich John. Seine Hand war ganz schwitzig, sein Gesicht kalkweiß.

>>Vielleicht hat er den Zielort gefunden<<, schlug Linda vor, doch sie lag falsch.

Klatsch.

Etwas hartes traf sie im Nacken.

Sie fiel vorwärts um und riss John mit, der wieder genau auf seinen Ellbogen knallte.

>>Ich hab' doch gesagt, du- Erynah?<<

Linda streckte ihre Hände vor sich, sie waren voller Blut.

>>Verdammt!<<, fluchte John, >>Sie sind direkt hinter uns! Wo ist dieser Slayer, wenn man ihn braucht?!<<

Sicherheitshalber zog er sein Schwert. Noch konnten sie niemanden sehen, doch sie konnten nicht weit entfernt sein.

>>Damit willst du kämpfen?<< Eine höhnische Stimme lachte direkt in Johns Ohr. Hastig drehte er sich um und sah direkt in das Gesicht eines schwarzhaarigen Mannes. Seine dunklen Augen ruhten abfällig auf Johns Waffe. Mehrere Narben zierten seine eingefallenen Wangen. Offensichtlich wollte er furchteinflößend wirken.

John, immer noch am Boden kauernd, richtete sein Schwert direkt auf die Kehle des Mannes über ihm.

>>Das würde ich nicht tun<<, sagte eine andere Stimme, weitaus klarer und ernster als die des Mannes. Ein Mädchen mit kurzen blonden Haaren erschien neben ihrem Teammate. Sie trug schwarze Lederkleidung und hielt in beiden Händen je einen hübsch verzierten Dolch.

Ihre hellgrauen Augen suchten etwas, doch fanden es nicht. Stirnrunzelnd wandte sie sich an ihren Freund. >>Taion...sie haben keine Kugel. Der Dritte muss hier irgendwo sein und sie bei sich haben! Erledigen wir die beiden lieber schnell.<<

Obwohl ihre Hände furchtbar schmerzten, zog Linda einen Pfeil aus ihrem Köcher und wollte gerade den Bogen von ihrer Schulter nehmen, als das blonde Mädchen blitzschnell an ihre Seite sprang und ihr einen ihrer Dolche an den Hals hielt.

Die Spitze bohrte sich leicht in ihre Haut. Es tat weh, als wäre es real. Angstvoll suchte Linda Johns Blick, doch er starrte hasserfüllt in das Gesicht des fremden Mädchens.

>>Sagt uns, in welche Richtung euer Partner verschwunden ist und wir machen es schnell<<, sagte Taion und zielte mit einem hölzernen Magierstab ein paar Zentimeter über ihre Köpfe, wo ein massiver Felsbrocken entstand.

>>Ihr habt die Wahl zwischen meiner Magie und Alyas Dolchen.<<
Besagte Alya nickte wissend und bohrte den Dolch zur Betonung tiefer in Lindas Haut. Ein kleines Rinnsal Blut quoll hervor.

>>Wir haben keine Ahnung, wo er lang ist!<<, sagte John wütend.

>>Ist klar. Raus mit der – ugh...<<

Ein Schwall dickes Blut ergoss sich über Johns Körper. Schockiert starrte er auf Taion. Lange eiserne Krallen hatten ihn von hinten durchbohrt und ragten rötlich schimmernd aus seinem Magen hervor. Alya stieß einen spitzen Schrei aus und stolperte rückwärts, wobei sie ihren Dolch schmerzhaft an Lindas Hals entlangzog. Linda quietschte und drückte sich die Hände auf die Wunde.

Aus verschleierten Augen sah sie, wie Taion sich plötzlich auflöste. Dann explodierte etwas. Etwas dunkelgrünes. Ihre Kugel! Slayer hatte ihre Kugel zerstört!

>>Bitte nicht! Ich verschwinde doch sowieso gleich! Bitte-<< Doch Slayer interessierte sich nicht für Alyas Flehen. Er jagte auch ihr seine Krallen in den Magen. Alyas Augen weiteten sich vor Schock. Ihre zitternden Hände griffen nach den Krallen, versuchten zaghaft, sie herauszuziehen. Dann geschah etwas, das Linda und John nie wieder aus ihren Köpfen verbannen könnten. Slayer riss seine Krallen mit gewaltiger Kraft nach oben. Alyas Schreie waren ohrenbetäubend. Als er die Krallen aus ihr herauszog, stürzte sie und verschwand, noch bevor sie den Boden berührte.

Slayer starrte auf die Stelle, an der sie verschwunden war.

Linda spürte, dass Tränen ihre Wangen hinunterliefen. Sie wischte sie eilig weg, doch verschmierte sich dabei nur mit ihren blutigen Händen. John blickte glasig in die Ferne.

>>Weiter jetzt. Wagt es ja nicht, noch einmal zurückzubleiben.<<

Seine Stimme war so ruhig, als wäre nichts geschehen. Er ging an den beiden vorbei und schien sich nicht darum zu kümmern, dass sie verletzt und geschockt waren.

>>Ich habe eben etwas bläuliches in der Ferne gesehen. Es muss der Zielort sein. Bewegt euch.<<
Slayer ging zielstrebig weiter, die kleine rosa Kugel war dicht hinter ihm. Linda und John sahen sich an. Dann standen sie auf und folgten ihm schweigend, in Gedanken ganz woanders.

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Heyy.
Das ist das erste Mal, dass ich nach einem Kapitel etwas sagen möchte. Und zwar geht es darum, dass es mir schwer fällt, spannende Szenen zu schreiben - für mich kommen sie nie so rüber, wie ich sie gerne hätte. Deshalb würde ich mich freuen, wenn ihr mir eure Meinung dazu sagt. Klar, das hier ist noch nicht das spannendste Kapitel in dieser Story, aber etwas Feedback würde mir helfen, die nächsten Kapitel noch spannender zu gestalten^^ Vor allem würde mich interessieren, ob ihr brutale Szenen lieber detailliert oder nur angeschnitten - so wie in diesem Kapitel - lesen wollt. Da das Spiel viel mit Kampf zu tun hat, werden solche Dinge auch noch öfter vorkommen müssen.

LG, Erynah

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