Kapitel 3
„Was war das denn?", fragt mich Cedrik und sieht mich besorgt an. „ Alles okay bei dir?Wieso du ausgerechnet mit dem redest. Der ist ein Malfoy und jeder weiß wie blöd die sind", stochert er weiter rum.
Auf einmal werde ich richtig wütend und schubse ihn feste gegen die Wand. „Sag das ja nicht über Draco!",schreie ich ihn an. Ich brauche einen Moment um zu realisieren, was ich hier eigentlich gerade mache und lasse ihn dann schnell wieder los. „T..tut mir leid Cedrik...ich wollte nicht...",stottere ich rum.
„ ist okay ist okay... dir ist er anscheinend sehr wichtig wenn du so mit dir umgehen lässt.", sagt er während er sich mit seinen Händen den Staub von den Ärmeln seines Umhangs streicht.
„Mehr als er sollte... ich weiß, was du denkst. Aber Draco ist ein toller Junge. Er ist total witzig und intelligent und er ist immer für einen da wenn man ihn braucht und..", fange ich an zu reden, werde aber von Cedrik unterbrochen. „Wenn er immer für dich da ist; wo ist er dann jetzt ?".
Autsch. Das tut weh.
„Es ist im Moment schwierig zwischen uns.. weißt du,unsere Familien haben erwartet, dass wir beide zu Slytherin gehören würden.. er war .. eigentlich ist er noch mein bester Freund. Nur, wir wollen beide unserer Familie gefallen und dadurch, dass ich jetzt eine Hufflepuff bin, gerade das Haus, worüber sich unsere Familien immer lustig machen, ist es hart.. und sehr kompliziert... aber ich weiß, dass er mich nicht hasst. Für unsere Familien bin ich jetzt das aller letzte ... und wir wollten doch wenigstens etwas Anerkennung bekommen wenn wir , wie sie, als Slytherin bekannt werden..",erzähle ich und sehe Cedrik in die Augen. Es ist vielleicht ein Fehler, dass ich ihm so vertraue, aber sonst habe ich doch niemanden mehr.
Plötzlich werde ich in eine Umarmung gezogen. „Es tut mir leid. Das alles muss schwer für dich sein. Ich meine, mir war das von Anfang an klar, dass es mega blöd sein muss als eine Heart in das Haus Hufflepuff zu kommen, vor allem weil jeder weiß, wie sie über uns denken. Und jetzt hast du noch deinen besten Freund verloren dadurch. Aber glaub mir, und ich spreche für uns alle: du bist eine von uns und dadurch nicht alleine. Wir stehen hinter dir.", sagt Cedrik während er mir zart über den Rücken streichelt.
Ich umarme ihn zurück, dankbar für seine Worte und dankbar, dass er einfach für mich da ist.
Am nächsten Tag fängt die erste Unterrichtsstunde an. Mit wem bin ich wohl zusammen in einer Klasse? Richtig. Draco Malfoy. Ich setze mich in die letzte Reihe zu einem Jungen aus meinem Haus.
Ich sehe wie Draco anfängt einen Jungen namens Harry Potter die ganze Zeit aufzuziehen.
Was hatte dieser Harry ihm getan?
Erste Stunde Zauberträne unterrichtet von Severus Snape. Ich bin Feuer und Flamme für das,was ich alles lernen werde und für einen kurzen Moment ist mir alles egal: Draco , Hufflepuff, meine Eltern und Snape. Ich will die beste Hexe von Hogwarts werden.
Die Wochen vergehen und ich lerne sehr fleißig. Cedrik versuchte mich immer aus meinem Zimmer zu locken, damit ich mal raus kommen würde, aber nach ein paar Tagen gab er es dann glücklicherweise auf.
Ich sehe aufs Datum und mein Herz setzt für einen kurzen Moment aus. Heute ist Dracos Geburtstag ..Ich krame in meiner Schublade rum und finde eine kleine Schachtel . Ich habe sie selbst gemacht vor einiger Zeit, sie ist grün und mit dem Zeichen für Slytherin dekoriert.
Ich öffne sie und sehe mir das Armband an, was ich vor ein paar Monaten noch für meinen besten Freund gekauft habe.
Ich gehe in die Küche und backe Dracos Lieblingsmuffins. Schokoladenmuffins.
Die anderen Hufflepuffs sind alle bei den schönen Wetter raus gegangen, sodass mich niemand beim Backen stören könnte.
Er wird sich bestimmt drüber freuen. Es ist immerhin sein Geburtstag. Er wird so viele Geschenke bekommen, dass ihm meins wohl nicht auffallen wird,aber ich muss es einfach tun. Immer hin ist er für mich einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben und ich könnte es mir nie verzeihen, wenn ich ihm an seinen Geburtstag nicht zeige, dass ich an ihn denke.
Ich schreibe ihm einen kleinen Brief:
Lieber Draco,
Ich weiß, du möchtest mich nicht sehen oder geschweige denn mit mir reden. Aber heute ist dein Geburtstag und ich möchte dir einfach nur zeigen, dass ich an dich denke an deinem besonderen Tag. Ich bin froh, dass es dich gibt. Alles gute zum Geburtstag.
J~
Als die Muffins fertig sind schleiche ich mich heimlich vor den Gemeinschaftsraum der Slytherin, denn auch bei ihnen ist keiner vorzufinden, denn alle wollen wohl bei diesem schönen Wetter draußen sein . Ich stelle die Muffins, die Schachtel und den Brief , auf dem groß Draco drauf geschrieben steht,vor die Tür und beeile mich, schnell wieder weg zu kommen.
Als ich draußen bin atme ich erleichtert auf und kann mir ein kleines Lächeln nicht verkneifen. In Gedanken stelle ich mir vor, dass Draco sich riesig über das Geschenk freut und einen kurzen Augenblick an mich denkt. Ich setzte mich unter einen Baum und höre mir das Gezwitscher der Vögel, das Rauschen des Baches und das heulen des Windes an und schließe meine Augen. Kurz darauf schlafe ich ein.
Ich muss wohl einige Stunden geschlafen haben, denn als ich aufwache,bemerke ich, dass die Sonne schon etwas untergegangen ist. Ich gehe zum Gemeinschaftsraum der Hufflepuffs zurück. Mindy, eine meiner Zimmernachbarinnen,kommt auf mich zugelaufen und drückt mir einen Brief in die Hand, der an mich adressiert ist.
Neugierig öffne ich ihn und lese Folgendes:
Du bist die Einzige, die an mich gedacht hat.
Niemand anderes hat mir gratuliert.
Danke dir, Jasmine.
Das Armband ist echt cool ich werde es tragen, aber ich sage keinem,dass es von dir ist.
Von wem der Brief ist steht nicht drauf, aber ich wusste direkt als ich den Brief das erste mal sah, dass er von Draco ist.
Ich lächle sanft und drücke den Brief zart an meine Brust.
Vielleicht war das ja ein Anfang um wieder bei ihm sein zu können.
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