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9: Der Allwissende

Gruppentherapie.

Wie einen Pickel starre ich das Wort an, das dort immer wieder auf dem Plan steht, den der Superpsychologe mir erstellt hat.
Ich meine...
Schlimm genug, dass man mich in ein Irrenhaus steckt, merkwürdige Stimmen in meinem Kopf lachen, durchgeknallte Jugendliche hinter jeder Ecke lauern und ich bereits nach nicht mal einem Tag hier Gefahr laufe an Langeweile zu sterben, was bestimmt auch eine Möglichkeit wäre mein Leiden zu beenden, habe ich mehr Gruppentherapiestunden als Einzeltherapie.
Das heißt reden und zwar vor lauter Verrückten über meine Probleme, bei denen mir eh keiner helfen kann.
Weil es nur eine Lösung gibt: Ich muss von dieser Welt verschwinden.
Doch dazu muss ich hier raus und das schaffe ich nur, wenn ich den Psychologen von meiner Gesundheit überzeugen kann - in der Therapie.
Ein Teufelskreis.
Seufzend lege ich den Plan neben mir auf das Bett. Ich habe wohl keine andere Wahl als diese Gruppentherapie mit zu machen.
Und dieser Gedanke bringt mich fast zum Verzweifeln.
Ich rede nicht gern über mich selbst. Vor allem nicht vor Fremden. Ich verstehe den Sinn dahinter nicht und irgendwie fürchte ich mich.
Ich fürchte mich davor, dass andere sehen, wie kaputt ich bin.
Ich fürchte mich davor, dass ich mich verletzlich mache.
Doch vor allem fürchte ich mich davor, selbst mit meinem zerstörten Ich konfrontiert zu werden.
Ich will nicht wissen, wie schlimm es wirklich um mich steht. Ich will einfach nur, dass es aufhört.
Seufzend schüttel ich den Kopf und werfe noch einen Blick auf den Plan.

Gruppentherapie.

Bah.
Sofort fallen mir die Worte der Pflegerin wieder ein, die mich auf mein Zimmer begleitet hat.

"Dr. Yamanaka hat dir doch empfohlen an den Gruppentherapiesitzungen teil zu nehmen."

Gruppentherapie mag wohl keiner gern. Auch nicht der Patient aus Zimmer 67.
Die Gottheit.
Wer das wohl ist? Wieso verschanzt sich der Patient in seinem Zimmer und bekommt sogar das Essen nachgetragen?
Ob ich auch versuchen könnte hier in meinem Zimmer zu bleiben? Vielleicht mit einem guten Buch, doch all zu lang würde das bestimmt nicht gut gehen. Ich muss mich ablenken, damit die Stimmen nicht meine Gedanken einnehmen. Nach kurzem Überlegen beschließe ich, mich hier noch ein wenig mehr umzusehen. Eine Bücherei habe ich bisher ja nicht gefunden, doch in der Nähe des Büros des Superpsychologen lag einer von wahrscheinlich mehreren Gruppenräumen. Vielleicht habe ich ja wenigstens ein Mal Glück und keiner ist im Moment dort drin. Dann könnte ich mich in Ruhe umsehen und vielleicht sogar Beschäftigung finden.
Ich verlasse also mein Zimmer erneut und wandere durch die Gänge. Ich gehe den Weg zurück, den die Pflegerin mit mir gegangen ist, und als ich das Zimmer mit der Nummer 67 passiere, bleibe ich kurz stehen.
So etwas wie Neugierde macht sich in mir breit. Ein Gefühl, das ich schon länger nicht mehr hatte. Eigentlich ist mir in den letzten Jahren alles egal geworden, doch irgendetwas an diesem Raum scheint mich fast schon magisch anzuziehen, nach mir zu rufen. Erneut wandert mein Blick zu dem Schild neben der Tür.

Gottheit.

Wieso?
"Hey Konan."
Ich wende mich blinzelnd an die bekannte Jungenstimme und erkenne Deidara zwei Türen weiter stehen. Grinsend kommt er auf mich zu während ich ein leises "Hallo" murmel.
"Alles klar? Du bist beim Essen ja ziemlich schnell verschwunden, un."
"Tut mir leid..."
"Ist schon gut, mach dir keine Vorwürfe. Hidan schafft es wirklich jeden zu vergraulen, un."
Hidan...
Ich erinnere mich an ihn.
"Ich wollte gerade nach Sasori sehen. Kommst du mit, un?"
Auch an den kleinen Rotschopf kann ich mich erinnern.
"I-ich...also eigentlich woll-"
"Er freut sich sicher über Besuch. Er gibt es zwar nicht zu, aber er ist manchmal ganz schön einsam, un. Na komm."
Deidara macht sich bereits wieder auf den Weg und leise seufzend folge ich ihm ein wenig langsamer. Ein paar mal klopft der Blonde an die Zimmernummer 68.
"Sasori? Hey darf ich rein kommen? Ich habe auch Besuch mitgebracht, un."
"Nein."
Ganz leise dringt eine Stimme nach draußen auf den Gang und Deidara verzieht missmutig das Gesicht.
"Sei kein Frosch, Sasori."
"Lass mich in Ruhe! Ich habe keine Zeit für deinen Unfug!"
Seufzend zuckt der Blonde mit den Schultern bevor er sich wieder lächelnd mir zuwendet.
"Sieht so aus als bräuchte er noch ein bisschen Zeit, um sich zu beruhigen. Soll ich dich jetzt rum führen, un?"
"Äh, ja... Wieso nicht.", stimme ich zu, was die Laune des Jungen weiter zu heben scheint.
Als würde er sich wirklich freuen,Zeit mit mir zu verbringen. Komisch.
Entweder ist er verrückt, selbst als Gast hier, oder ein wirklich guter Schauspieler.
Plappernd läuft Deidara neben mir her, erzählt von den verschiedenen Zimmern und davon, dass es beim Essen noch ziemlich Stress mit Hidan gegeben habe.
"Er hätte es beinahe wieder Mal geschafft, was von dem Besteck mitgehen zu lassen. Unfassbar, un! Die sollten ihm nur noch Plastiklöffel geben."
Verwirrt runzel ich die Stirn, was der Blonde wohl bemerkt.
"Nun ja..."
Kurz sieht er sich um und spricht ein wenig leiser.
"Wäre nicht das erste Mal, dass er versucht sich zu verletzen. Sie haben ihm so einen Wachhund an den Hals gesetzt. Sein Name ist Kakuzu. Gruseliger Kerl, ziemlich groß, stechend grüne Augen und anscheinend so was wie ein Polizist, un. Die beiden verstehen sich nicht wirklich gut, aber er hält Hidan davon ab sich selbst oder anderen etwas an zu tun. Er hatte die Wahl: Zwangsjacke oder Babysitter."
Nun bei dieser Wahl hätte ich mich wohl für die Jacke entschieden...
Schon allein weil ich niemanden andauernd in meiner Nähe ertragen könnte und ich feststellen musste, dass manchmal auch einfach nur Blicke reichen, um einen an der Richtigkeit seiner eigenen Existenz zweifeln zu lassen. 
"Woher weißt du so viel über ihn?", will ich wissen um diese Gedanken zu verdrängen, was Deidara sich verlegen an seiner Wange kratzen lässt.
Ich glaube sogar zu erkennen, dass eine leichte Röte sich über seine Wangen zieht. Vielleicht vor Scham? Oder ist es ihm peinlich?
"Ach weißt du...wenn man so viel Zeit wie ich hier verbringt, erfährt man so einige Details über viele Leute, un. Ich finde es ist besser zu wissen woran man ist, bevor man den Gerüchten vertraut. Die sind meistens eh Schrott, un."
Er weiß also über mehrere Leute hier Bescheid? Kurz überlege ich, ob es nicht irgendwie ein Gesetz bricht - ärztliche Schweigepflicht oder so - doch schließlich beschließe ich ihn zu fragen, um meine eigene Neugierde zu befriedigen.
"Wenn du über einige Leute Bescheid weißt, würdest du mir was verraten?"
Zögernd antwortet Deidara.
"Klar. Wenn ich es weiß, wieso nicht, un?"
"Das Zimmer neben Sasori's... Die Nummer 67... Wer ist da drin?"
"Du meinst die Gottheit?"
Zustimmend nicke ich und frage mich sofort, ob wohl jeder hier diesen Patient so nennt.
"Also... Sein Name ist Nagato, soweit ich weiß. Eigentlich sitzt er nur in seinem Zimmer herum, redet mit niemandem, bekommt das Essen nachgetragen und weigert sich an den Therapiesitzungen teil zu nehmen. Ich glaube gesehen haben ihn nur die Pfleger, un. Wären sie nicht andauernd damit beschäftigt, um ihn herum zu springen, würde ich seinen Aufenthalt hier als Lüge einschätzen."
Nagato...
Ein schöner Name, meiner Meinung nach.
"Und wieso Gottheit?"
"Tja... Ich habe mal gehört wie die Pfleger sich unterhalten haben. Darüber, dass er von sich selbst behauptet hat, ein Gott zu sein. Armer Kerl, un."
Abwesend nicke ich nur.
So viel also zu Deidara's Quellen und das er keine Gerüchte glaubt. Für mich hört sich das ziemlich nach einem Gerücht an.
Und meine Neugierde ist mit dieser Antwort noch lange nicht gestillt - im Gegenteil.

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